Im 25. Die Menschheit strebt eine friedvolle Zusammenarbeit der galaktischen Zivilisationen an, womit sie dem positiven Leitbild des Raumfahrers Perry Rhodan folgt. Doch dann wirft man ihm und seinen Gefährten terroristische Anschläge vor – sie müssen mit dem Raumschiff MAGELLAN fliehen. Hinter dieser Intrige vermutet Rhodan die Hamamesch, die seit einiger Zeit in der Milchstraße aktiv sind. In M 33, der fernen Herkunftsgalaxis der Fremden, will er Informationen über die seltsamen Händler sammeln. Nach einer ersten Exkursion taucht überraschend ein Raumschiff der Hamamesch vor der MAGELLAN auf. Die schneckenartigen Wesen bitten Perry Rhodan um Hilfe. Sie benötigen Unterstützung bei einer gefährlichen Rettungsmission – auf dem Basar der Einsamkeit ...
Ganz großes Schreibkino. Einmal mehr von Lucy Guth. Spannung satt. Endlich Hamamesch in persona. Starke Charaktere. Aber auch wieder eine übergeheimnisvolle Zurückhaltung bei manchen Fragen, die ich aber nicht der Autorin zu Lasten legen möchte. Für mich ein Roman fürs Staffeltreppchen.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, aber die erste Hälfte plätscherte für meinen Geschmack etwas zu sehr dahin. Richtig gepackt hat mich erst der Part um die entführte Aveline und den geheimnisvollen Nakken – sehr stimmungsvoll und endlich wieder ein echter Cliffhanger, der Lust aufs Weiterlesen macht!
Weniger begeistert war ich vom Jamels-Drama – der Gute verhält sich wie der Vorsitzende im NATHAN-Fanclub, und Perry dackelt ihm brav hinterher. Ein bisschen mehr Kontra wäre wünschenswert. Vielleicht braucht unser Terraner wirklich mal eine Therapiesitzung wegen seines ausgeprägten Helfersyndroms …
Es fehlte mir nicht viel an fünf Sternen, lediglich der Spannungsbogen hätte noch ein ganz kleines bisschen straffer sein dürfen. Ansonsten ein toller Roman, für mich der stärkste der Staffel bis hierhin. Tolle Charaktere, wichtige Weiterentwicklungen sowohl was ebendiese betrifft, als auch in Bezug auf die Staffelhandlung.
Dazu viele kleinere eingestreute "Eastereggs", die mich zum Schmunzeln brachten. Allein die Kapitelüberschriften fand ich großartig. Sehr rundes Leseerlebnis.
Ein Roman, der etwas mehr Licht in das Rätsel der Hamamesch bringt, aber besonders beschäftigt er sich mit Aveline Celestaris und ihrem Monster Eidolon, den sie nur schwer zu kontollieren weiß. Aber auch die, bei PRneo bekannten, Probleme mit der Storytelling und den esoterisch geprägten Gefahren ist hier wieder verstärkt zu vernehmen. Die sogenannten Hyperraum-Granulen werden weder wissenschaftlich einigermaßen erklärt noch sind sie im Perryversum m.E. notwendig, sie sind nur dazu da, um das Storytelling voranzutreiben, dass dabei die Logik auf der Strecke bleibt ist bei der (m.M. nach) in der SF ungebildeten Leserschaft zu vernachlässigen. Trotz dieser Exposé-Ungereimtheiten gelingt es Lucy Guth einen einigermaßen spannenden Roman und einigen guten Charakterisierungen hinzubekommen...
Rettungsaktion für eine außerirdische Wesenheit auf einem kaputten Raumschiff inmitten von gefährlichen Weltraumphänomenen. So könnte man die Handlung umreisen. Dabei gibt es erwartungsgemäß Schwierigkeiten, die von Perry Rhodan und den Seinen nicht vorauszusehen waren. Aber man hat die Bitte der Hammamesch nicht abgeschlagen, auch in der Hoffnung, mit Wissen belohnt zu werden. Das hat mich genervt, dass PR und die Seinen so "vertrauensselig" dastehen. Dazu kommt, dass mich die Beschwörung der Gefährlichkeit der Rubor irgendwie das Lächerliche gestreift hat. Überhaupt das Konzept dieser Raumgeschwüre! Ein Pluspunkt war die Handlung Aveline Celestaris, und ihre Entwicklung, bzw. die Entwicklung von ihr und ihrem Hyperschatten Eidolon. Auch dass John Marshall eine Rolle zukommt. So hat das Ende dieser Episode eine emotionale Tiefe bekommen. Zwischendurch während der Action-Handlung im Bauch des Kontors hat war es ermüdend, danach hat der Roman wieder an Zug und Spannung gewonnen. Lucy Guth hat einen guten Roman abgeliefert.