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Unter Kirschbäumen

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Maja und Ben sind seit ihrer Kindheit die besten Freunde. Weil sie fast wie Geschwister aufgewachsen sind, fällt es den beiden sehr schwer sich loszulassen, als Ben sich dazu entscheidet für ganze drei Jahre nach Neuseeland zu gehen. Während dieser Zeit haben sich beide sehr verändert und Maja hat Gefühle für Ben entwickelt, die sich als mehr als nur freundschaftlich erweisen. Als Ben zurückkommt, beschließt Maja auf Tuchfühlung zu gehen und Ben für sich zu gewinnen. Doch Ben kommt nicht alleine zurück. Neben seinem Freund Sam hat er auch Chelsea dabei, eine hübsche, langbeinige Blondine, und zu Majas Bedauern scheint er dieser gegenüber nicht abgeneigt zu sein.
Als die Vier den geplanten Campingausflug antreten, passiert ein Unfall, der allen Anwesenden einiges abverlangt. Wer von ihnen wird bereit sein, über seinen Schatten zu springen? Und wessen Träume werden am Ende noch wahr, wenn alle längst zu zerbrechen drohen?

134 pages, Kindle Edition

First published May 22, 2014

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About the author

Sarah Jordan

2 books123 followers
Sarah Jordan stammt aus dem kleinsten Bundesland Deutschlands und schreibt bereits seit ihrer Kindheit Geschichten. Sie hatte schon immer den Traum, ihre Geschichten unter die Menschen zu bringen und obwohl man sie oft als Traumtänzerin bezeichnet hat, blieb sie am Ball und lebt nun für ihre Leidenschaft.
Neben dem Schreiben liebt sie die Fotografie und ist als Buchrezensentin auf Youtube tätig. Sie lebt zusammen mit ihrer Katze in einem gemütlichen Heim Nähe Frankreich, in dem sie sich gerne mit einer Tasse Tee und einem guten Buch zurückzieht, sofern sie nicht gerade selbst an einer Geschichte schreibt.


Sarah Jordan is from the smallest state in Germany and is already writing since childhood stories. You've always had the dream to bring their stories among the people and although she has often referred to as a dream dancer, she was on the ball and now lives for their passion.
Besides writing, she loves photography and has worked as Buchrezensentin on Youtube. She lives with her ​​cat in a cozy home close to France, where they like to withdraw with a cup of tea and a good book, unless it just writes itself to a story.

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Community Reviews

5 stars
4 (6%)
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13 (20%)
3 stars
17 (26%)
2 stars
12 (18%)
1 star
19 (29%)
Displaying 1 - 13 of 13 reviews
Profile Image for Cihan.
40 reviews33 followers
June 1, 2014
Lange haben die Zuschauer und diverse Booktuber auf das Erstlingswerk von Sarah Jordan gewartet und dieses heiß ersehnt. Auch ich habe mich gefreut, denn ich wollte endlich den Debutroman dieser Autorin lesen, da ich durch Youtube ein gutes Verhältnis zu Sarah pflege.
Vorweg sei gesagt, dass ich zwar gerne Contemporary lese, aber ich zu dieser Contemporary-Sparte, in der die Liebe im Vordergrund steht, eher Abstand nehme. Von daher habe ich meine Erwartungen bereits ein wenig runtergeschraubt, da mir solche Bücher generell keinen Spaß bereiten. Ich wollte dem Buch aber trotzdem eine Chance geben, um dieses dann am Ende rein objektiv und ehrlich bewerten zu können. Da dies eine sehr ausführliche Rezension wird, werde ich mich hier austoben und mit Spoilern um mich werfen.

Bevor ich sage wie meine Wertung im Endeffekt ausfällt, möchte ich denen, die lediglich die Kurzversion meiner Eindrücke geschildert haben wollen, sagen: Das Buch hat mir leider überhaupt nicht gefallen! Meine Reaktion nachdem ich das Buch beendet habe:



Ich wurde bis zum Ende nicht mit den Charakteren warm, die meiner Meinung nach sehr klischeehaft, hölzern und oberflächlig ausgearbeitet worden sind. Die Story an sich war mir nicht interessant genug und sie beinhaltete sämtliche Logikfehler, auf die ich im Verlauf der Rezension noch mal eingehen werde. Auch der Schreibstil war nicht so gut wie ich erwartet habe. Erst kürzlich habe ich den Prolog eines evtl. zukünftigen Werkes der Autorin gelesen und fand diesen wirklich gut geschrieben. Diesen Schreibstil habe ich in "Unter Kirschbäumen" jedoch nicht wiederfinden können. Vielleicht liegt das tatsächlich daran, dass sich Autoren einfach weiterentwickeln, denn diesem Buch merkt man deutlich an, dass dies der erste (publizierte) Roman der Autorin ist. Schade!


Inhalt:

Maja und Ben sind seit ihrer Kindheit die besten Freunde. Weil sie fast wie Geschwister aufgewachsen sind, fällt es den beiden sehr schwer sich loszulassen, als Ben sich dazu entscheidet für ganze drei Jahre nach Neuseeland zu gehen. Während dieser Zeit haben sich beide sehr verändert und Maja hat Gefühle für Ben entwickelt, die sich als mehr als nur freundschaftlich erweisen. Als Ben zurückkommt, beschließt Maja auf Tuchfühlung zu gehen und Ben für sich zu gewinnen. Doch Ben kommt nicht alleine zurück. Neben seinem Freund Sam hat er auch Chelsea dabei, eine hübsche, langbeinige Blondine, und zu Majas Bedauern, scheint er dieser gegenüber nicht abgeneigt zu sein.
Als die Vier den geplanten Campingausflug antreten, passiert ein Unfall, der allen Anwesenden einiges abverlangt. Wer von ihnen wird bereit sein, über seinen Schatten zu springen? Und wessen Träume werden am Ende noch wahr, wenn alle längst zu zerbrechen drohen?

Cover:

Das Cover wurde von Sarah selbst angefertigt und ich muss gestehen...es gefällt mir nicht. Es mag vielleicht aufgrund der Kirschblüten zur Geschichte passen, aber für mich sieht das eher aus, als würde es in Richtung Asia-Roman gehen. Die Farben sind mit zu matt und nicht kräftig genug, weswegen ich im Buchladen daran vorbeilaufen würde ohne ihm jegliche Beachtung zu schenken. Nichtsdestotrotz weiß ich Sarah's Mühe sehr zu schätzen. Ich weiß, dass sie viel Zeit darin investiert hat, aber ich hätte es besser gefunden, wenn sie dabei andere Leute um Unterstützung oder Feedback gebeten hätte. Das soll auch keineswegs angreifend wirken. Ich spreche nur das aus, was ich wirklich fühle.


Schreibstil:

Ich fand den Schreibstil ganz ok. Nichts Besonderes. Im anderen Werk, welches noch in Arbeit ist, hat mir der Schreibstil viel mehr zugesagt. Trotzdem muss ich sagen, dass sich das Buch unglaublich schnell und flüssig lesen lässt. Besonders bestimmte Stellen waren wirklich gut beschrieben. Aber das wars auch leider schon...


Story:

Mich hat schon von Anfang an das ungute Gefühl beschlichen, dass das Buch nichts für mich sein wird, aber ich wollte mich einfach selbst davon überzeugen lassen. Ich fand die Geschichte an sich ziemlich gewöhnlich und nichtssagend. Keineswegs etwas, was ich mir freiwillig kaufen würde, wenn mir nicht so viel an der Autorin liegen würde. Es gab keinen wirklichen Höhepunkt, der mich zum Weiterlesen motiviert hat (Ich habe das Buch trotzdem schnell beendet, weil ich zeitig die Rezension abliefern wollte). Nicht mal der groß angekündigte Unfall, den ich übrigens als wahnsinnig unspektakulär empfand und bei mir den typischen "Ach-das-kann-ich-ja-auch-reinstopfen-damit-das-Ganze-eine-Wendung-nimmt"-Effekt ausgelöst hat, konnte was rausreißen (Puh...was für ein verschachtelter Satz). Chelsea's verstauchter Fuß soll die Katastrophe gewesen sein?

Ich habe etwas Größeres und weitaus Krasseres erwartet...


Darüberhinaus befinden sich in diesem Buch sämtliche Logikfehler. Ich nenne mal ein paar Beispiele:

1. »Ja, vielleicht«, murmelte er und kickte einen kleinen Stein auf dem Krankenhausflur weg.

Was hat ein Stein in einem Krankenhausflur zu suchen? Ok, kann ja sein, dass jemand ein Steinchen von draußen aufgegabelt hat und der im Schuh stecken geblieben ist und somit dann im Flur gelandet ist, aber warum wird sowas erwähnt? Finde ich überflüssig. Jetzt denken sich bestimmt die meisten Leute: "BOAH, WAS FÜRN SCHEIß KRITISCHER UND PINGELIGER MENSCH!". Ja, ich bin kritisch und liebe es Bücher zu analysieren und auseinanderzunehmen. Deswegen will ich nicht verurteilt werden und wem es nicht passt, der muss sich meine Rezensionen nicht durchlesen. Es hört sich zwar nicht gut an, aber ich gebe somit auch indirekt Tipps, damit man solche Fehler in Zukunft vermeidet. Wie gesagt: Konstruktive Kritik.

2. Schon seit ihrer Kindheit hat Maja die Angewohnheit keine öffentlichen Toiletten zu benutzen. Das wird im Buch zwei Mal deutlich gemacht. Später GEHT sie jedoch in einem Diner auf die öffentlichen Toiletten und hat auf einmal GAR KEIN Problem. Es wird nicht mal erwähnt, dass sie das irgendeine Überwindung gekostet hat. Fand ich überflüssig und hätte man deshalb auch weglassen können, da das nichts zur Charakterentwicklung etc. beigetragen hat.

3. An einer bestimmten Stelle fährt Maja mit einer fremden Familie zurück zur Gruppe, da diese ihr Geld für Benzin zur Verfügung stellt. Die Strecke von der Tankstelle bis zum Auto umfassen ca. 15 min. Fahrzeit. Warum um alles in der Welt vertraut eine wildfremde Frau einem Mädchen Sachen an, die sie überhaupt nichts angehen? Ich beschreibe mal die Situation. Im Auto befinden sich das Ehepaar. Eine Frau und ihr taubstummer Ehemann. Im Rücksitz läuft eine "Chips-Party", die sich aus Maja und den beiden Kindern zusammensetzt, einem Jungen und einem Mädchen. In innerhalb von 15 Minuten erzählt die Ehefrau Maja, dass das Mädchen ja gar nicht von ihm ist. Ach, nur weil er taubstumm ist, sag ich das einfach X-beliebigen Menschen, die mit der Information sowieso nichts anfangen können.



Das wars erstmal an Beispielen. Es gibt noch zwei bis drei andere, die ich jetzt nicht nennen werde, da das den Rahmen sprengen würde.


Charaktere:

Wo soll ich anfangen? Wie vorhin schon gesagt fand bis auf Sam alle Charaktere unsympathisch und nervig. Fangen wir mit dem größten Übel an:

MAJA!



Was in Gottes Namen ist los mit diesem Charakter? Ich habe mir regelrecht die Haare rausgerissen und meine Nägel abgekaut, weil mich dieses Gör so unglaublich frustriert hat. Ich musste durchgehend schockiert den Kopf schütteln, weil ich Maja's Handlungen ÜBERHAUPT NICHT nachvollziehen konnte. Sie ist so ziemlich der ätzendste Charakter, der mir je untergekommen ist und warum Ben für diese Zicke Gefühle entwickeln kann, ist mir vollkommen schleierhaft. Es geht nicht in meinen Schädel. Ihr dauerhaftes Gejammer und Rumgezicke ging mir so dermaßen auf den Sack, dass ich das Buch zwischendurch weglegen musste. Nur so konnte ich meine Aggressionen zügeln. Ständig schreit sie rum, meckert über dieses und jenes, wenn etwas nicht nach ihrer Nase läuft. Eine richtig nervtötende Diva, die sich immer in den Vordergrund stellen muss und anscheinend keinerlei Schamgefühl hat, da sie selbst in Gegenwart von anderen Menschen diese kindischen Aktionen abzieht. Und das alles nur wegen Ben.



Und somit kommen wir auch gleich zum perfekten Gegenstück. Ben fand ich anfangs ganz ok. Er hatte durchaus Potential ein interessanter Charakter zu werden...TJA, DENKSTE!
Ben ist ein unglaublich langweiliger Charakter ohne jegliche Tiefe. Es ging einfach gar nicht in meinen Kopf, warum sich Chelsea und Maja so zu ihm hingezogen fühlten, weil man rein gar nichts über ihn erfahren hat, was ihn auch nur ANSATZWEISE sympathisch macht. Normalerweise findet man ja einen Charakter durch bestimmte Handlungen schon interessant und sympathisch, aber danach habe ich in dem Buch nur vergeblich gesucht. Das Einzige, worin Maja und Ben unschlagbar gut sind, ist Meckern. Ihr ständiges Hin und Her hat mich irgendwann einfach nur genervt. Es hat sich alles im Kreis gedreht und keiner hatte irgendwie die Reife nachzugeben. Wie kann man sich im Alter von 17-20 Jahren (Das Alter ist unbekannt.) wie ein pubertierendes Kind verhalten und nicht mal Klartext sprechen, wenn man für einen Jungen/Mädchen Liebe verspürt? Ich verstehe das nicht.

Sam war mir von allen Charakteren am sympathischsten. Ich hätte mir mehr Szenen mit ihm gewünscht, da die ganze Sache mit Maja ziemlich schnell abgehandelt wurde. Wirklich sehr schade. Ich mag ihn ziemlich gern.

Und hier kommen wir auch gleich zum letzten Charakter: Chelsea. Der so ziemlich farbloseste Charakter und DAS Klischee auf zwei Beinen. Blond, hübsch, dumm und ein hoffnungsloser Fall, wenn es ums Camping geht. Tut mir Leid, aber das ist mir einfach zu stereotypisch.



Man erfährt rein GAR NICHTS über Chelsea (). Sie hat GAR KEINE Tiefe und ist das stumme Opfer, welches von allen Charakteren vernachlässigt wird. Die Bindung zu ihrem Cousin Sam wurde gar nicht sichtbar gemacht. Auch hier hätte ich viel mehr Tiefgang gewünscht.

Fazit:

Ich habe oben bereits alles zusammengefasst, aber hier sind einige Dinge, die ich noch loswerden möchte. Sarah spricht in ihrem Video von philosophischen und poetischen Elementen, denen sie sich in ihrem Buch bedient. Darauf habe ich mich wirklich gefreut, aber leider habe ich auch das nicht gefunden. Ich glaube, wenn das Buch 200-300 Seiten mehr gehabt hätte, würde es eine deutlich bessere Wertung bekommen, denn so hätten die Charaktere ein viel breiteres Entfaltungsspektrum gehabt. Außerdem erfährt man bis zum Schluss nicht, wo genau die Charaktere leben und in welcher Sprache sich die Charaktere nun verständigen. Da Sam und Chelsea aus Neuseeland kommen, würde man denken, dass das Ganze sich in einem englischsprachigen Land abspielt. Jedoch gab es diverse Anspielungen, die auf Deutschland schließen lassen. Es müsste auf jeden Fall ein europäisches Land sein, denn in Ben's Zimmer liegen auf dem Tisch Centstücke. Es fehlt einfach Hand und Fuß.

Ich will noch mal anmerken, dass diese Rezension nicht als offensiv aufgefasst werden soll. Es ist meine ehrliche Meinung, die zwar sehr ausführlich und voller negativer Aspekte steckt, aber ich hoffe einfach, dass diese Fehler im nächsten Werk von Sarah nicht mehr in Erscheinung treten. Dies war für mich jedoch ein Griff ins Klo. Das andere Werk, in welches ich wie oben beschrieben reingelesen habe, hat mir RICHTIG GUT gefallen. Ich wurde in diesem Buch sogar in der Danksagung erwähnt, was mich wirklich unglaublich gefreut hat. Trotzdem möchte ich das gute Verhältnis zu Sarah und die Bewertung dieses Buches vollkommen voneinander trennen. Dieses Buch ist für mich eine große Enttäuschung. Ich hoffe, dass mich Sarah's nächstes Buch mehr überzeugen kann. Da geht mehr. Bitte!
Profile Image for Laura Evlolle.
81 reviews282 followers
July 27, 2014
Jetzt habe ich mir einige Gedanken zu der Geschichte gemacht und das ist dabei rausgekommen...

‘Unter Kirschbäumen’… Ja, was soll ich dazu sagen?
Eigentlich schreibe ich keine schriftlichen Rezensionen, aber da ich dem Buch so eine schlechte Bewertung gegeben habe und vor allem, weil die Autorin meine liebe YouTube-Kollegin Sarah Jordan ist, fühle ich mich verpflichtet ein paar Worte zu der Wertung und meiner persönlichen Meinung zu sagen.

Das hier wird auch keine ‘normale’ Rezension, sondern eher ein kleiner Aufsatz. Also Vorsicht: SPOILER!!!

Schon vor einigen Monaten habe ich den Prolog der Geschichte zum ersten Mal gelesen und fand ihn sehr toll. Er hat mich wirklich neugierig auf die Geschichte gemacht und ich habe mich sehr gefreut, als ich gehört habe, dass das Buch (nach einigen Schwierigkeiten) nun endlich erscheinen würde.

Leider wurde meine Freude durch zwei Dinge etwas gebremst.

Das Cover. Ich mag es wirklich nicht, bewundere allerdings Sarahs Mühen und weiß die Arbeit, die sie in das Cover gesteckt hat, zu schätzen. Leider gefällt es mir dennoch überhaupt nicht. Allerdings wird die Printausgabe wohl ein leicht verändertes Cover bekommen, wie ich auf Sarahs Blog gesehen habe, welches mir viel besser gefällt!

Die Länge von ca. 130 Seiten. Normalerweise lese ich keine Bücher, die weniger als 270-280 Seiten haben, weil ich davon überzeugt bin, dass sich eine Geschichte und ihre Charaktere auf so wenigen Seiten nicht richtig entwickeln können. Daher würde ich ‘Unter Kirschbäumen’ auch eher als eine etwas längere Kurzgeschichte bezeichnen und nicht als Buch.

Trotz dieser beiden Punkte war meine Vorfreude noch vorhanden und ich habe es mir direkt als E-Book gekauft und begonnen zu lesen. Der Schreibstil war ganz gut, ließ sich schnell und flüssig lesen, aber hatte leider nichts Außergewöhnliches an sich. Das fand ich etwas schade, da ich mir den Schreibstil anders vorgestellt hatte und er auch vorher als tiefgründig und philosophisch angepriesen wurde.

Das Buch habe ich zwar recht schnell beendet, musste es allerdings oft zur Seite legen, um frustriert aufstöhnen zu können.

Weshalb?

Der Hauptgrund war wohl Maja.

Ich habe die Protagonistin von der ersten bis zur letzten Seite gehasst. Sie verhält sich wie eine 14-jährige, meckert und zickt nur rum und trotzdem stehen gleich zwei Typen auf sie.
Ich konnte mit ihr einfach nicht warm werden, weil jedes Wort, was sie von sich gab einfach nur ätzend war und sie mich mit ihren Entscheidungen und Handlungen in den Wahnsinn getrieben hat. Mehr als Bella Swan es zu ihren besten Zeiten tat. Maja war einfach nur unglaublich frustrierend.

Ich würde ja gerne sagen, dass die anderen Charaktere das alles wieder gut gemacht haben. Haben sie aber leider nicht.

Zu Ben habe ich GAR KEINEN Zugang finden können. Der Arme konnte nicht ein einziges Mal in der gesamten Story beweisen, was für ein toller Typ er ist, da jedes einzelne Gespräch, was er mit Maja führte entweder eine zickige Diskussion, ein unnötiger Streit oder viel zu plötzliches Liebesgedusel war. Ich hätte gern mehr von ihm gesehen und auch ein paar unbeschwerte Momente mit Maja wären toll gewesen. Vielleicht auch mehr Kindheits- und Jugendgeschichten.

Von Chelsea möchte ich gar nicht anfangen, da sie einfach nur ein 08/15 Zickencharakter war und wirklich Null Tiefgang und Charakterentwicklung hatte.

Sam mochte ich von allen am liebsten, habe aber auch dort ein paar ausführlichere Szenen vermisst. Zum Beispiel wurde auch seine Beziehung zu Chelsea überhaupt nicht behandelt und da die beiden doch Cousine und Cousin sind, hätte sich da bestimmt einiges angeboten.

Insgesamt konnte ich allerdings bei keinem der Charaktere eine besondere Entwicklung beobachten. Sie waren meiner Meinung nach alle sehr flach und klischeehaft.

Sämtliche Nebencharaktere kamen wir auch viel zu unecht und geskriptet vor. Besonders der Trucker, Bens Mutter und die Frau mit ihrem taubstummen Ehemann, die Maja einfach so nebenbei erzählt, dass der Vater ihrer Tochter ein anderer Mann ist, ihr Ehemann das allerdings nicht weiß. Sehr realitätsfern.

Dann möchte ich noch ein paar Worte zur Liebesgeschichte von Maja und Ben sagen.
Für mich bestand das zentrale Problem darin, dass es den Beiden an Kommunikation gemangelt hat. Ich habe mir die ganze Zeit gedacht: “Jetzt redet doch mal vernünftig miteinander!”
Ich verstehe, dass der springende Punkt bei der Sache die Angst vor einem Liebesgeständnis aufgrund der geschwisterlichen Beziehung der Beiden sein sollte. Aber ich als Leser konnte diese Angst der Charaktere nicht fühlen. Ich konnte kaum etwas in dieser Beziehung fühlen.
Und das lag ganz einfach an der Länge der Geschichte. Wäre das Buch 200 Seiten länger gewesen und wären somit mehr Szenen zwischen Maja und Ben vorhanden, hätte ich höchstwahrscheinlich auch mitfühlen können. Aber um diese Beziehung zu verstehen, fehlte mir da einiges. Ich hätte mir mehr Flashbacks gewünscht und auch viiiiel mehr unbeschwerte, leichte und lockere Szenen zwischen Ben und Maja. Denn man erfährt nur ab und zu aus Majas Gedanken, wie toll die Freundschaft immer war und kann als Leser leider nicht ‘live’ dabei zusehen.

Außerdem sind mir mehrere Wort-, Zeichen- und Zeitfehler (vor allem beim Konjunktiv) aufgefallen, was dadurch, dass ich weiß, dass die Geschichte nicht im Lektorat war, kein ganz so großes Manko war, aber dennoch nicht unsichtbar blieb.

Da die Logikfehler schon mehrfach diskutiert wurden, führe ich sie hier nicht aus, sondern sage nur, dass mir in dem Bereich auch einiges aufgefallen ist.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass das Buch mir gar nicht gefallen hat. Weder die Charaktere, noch die Story sind ausgefallen. Es ist eine Ansammlung von Klischees und Stereotypen.
Ich denke 200 Seiten mehr und eine ausgereiftere Storyline hätten dem Buch ganz gut getan.

Ich finde es sehr schade, dass es mir nicht gefallen hat, da ich mich wie gesagt, sehr darauf gefreut habe und den Prolog schon vor Monaten echt schön fand.
Leider kann man nicht alles mögen.

Ich hoffe, dass Sarahs nächstes Werk mir besser gefallen wird!
Profile Image for Gordon Ambos.
Author 4 books79 followers
June 6, 2018
Nach langem Überlegen 1'5*.

Erstens möchte ich gerne sagen, wie sehr ich mich darauf gefreut habe endlich ein ganzes Werk von Sarah lesen zu dürfen. Ich wurde sogar in der Danksagung erwähnt, was mich unglaublich gefreut hat. Sarah, du weißt, dass ich dich unglaublich bewundere und mag. Dennoch war dieses Buch für mich eine Enttäuschung.
Ich fange mit den positiven Punkten an: Der Schreibstil war sehr flüssig und die ca. 130 Seiten ließen sich wie nichts weglesen. Außerdem haben mir die Beschreibungen bzw. Umschreibungen der expliziteren Szenen sehr gut gefallen. Es war alles sehr schön beschrieben, ohne dass sie in zu blumige Sprache verfallen ist.

Nun aber zu den Dingen, die mich gestört haben: (kann Spoiler enthalten)

Die Protagonistin, Maja, war wohl der nervtötendste und ätzendste Charakter über den ich je gelesen habe. Außerdem kam sie mir auch immer ziemlich selbstverliebt vor (sie schaut in den Spiegel und findet sich wunderschön). Ständig ist sie beleidigt, schreit rum, führt irgendwelche inneren Monologe in denen sie im Selbstmitleid fast ertrinkt. Und der Grund ihres Gefühlchaos? Ben. Der wohl langweiligste Typ der Welt. Nicht ein Mal hat Ben irgendetwas getan, was mich nur hätte erahnen lassen, warum Mecker-Maja und Zicken-Chelsea ihn so toll finden. Klar, er hat gut trainiert.
Dann kommen wir zu Chelsea, die bis zum Ende hin der wohl farbloseste aller Charaktere war. Sie hat die Rolle der Zicke, die man hassen muss perfekt gespielt, nur hatte sie dabei wohl nicht mit Maja gerechnet, die ich wirklich hasste. Chelsea war mir schlichtweg egal.
Sam war somit der einzige Charakter, für den ich etwas, was man wohl entfernt als Sympathie bezeichnen könnte, verspürte.

Den Tiefgang und die philosophischen Aspekte, die im Voraus angekündigt würden, erschlossen sich mir nicht und ich fand die Geschichte an sich einfach flach und klischeehaft. Der strohhuttragende Mexikaner Paco und der Fernfahrer Norbert sind nur kleine Beispiele dafür. Maja ist wegen jeder Kleinigkeit direkt an die Decke gegangen und anstatt sie einfach links liegen zu lassen (das hätte ich jedenfallsgetan. Ich wäre so schnell gerannt, wie meine Füße mich getragen hätten), geht Ben immer wieder auf sie ein und jeder Streit endet mit einer zärtlichen Versöhnung. Und sowas mag ich nun mal gar nicht.

Außerdem wurde nie gesagt, wie alt die Charaktere sind und in welchem Land sie leben. Der Fernfahrer Norbert und Helge Schneider ließen auf Deutschland schließen, doch da Ben's Mutter die deutsche Musik nicht versteht und die Ortsnamen auch sehr englisch klingen, vermute ich auch mal, dass es sich um ein englischsprachiges Land handelt. Aufgeklärt wurde dies aber nie.

Einige Dinge, die mir noch aufgefallen sind:

- Chelsea kennt die Küste nicht, obwohl sie aus Neuseeland kommt, das praktisch nur aus Küste besteht.
- Maja geht NIE auf öffentliche Toiletten. Beim Campingausflug jedoch, tut sie dies ohne mit der Wimper zu zucken.

Aber der größte Logikfehler war einfach Ben's Liebe zu Maja. Wie kann man so eine nervige und keifende Klette lieben? Meiner Meinung nach fehlte Maja alles, was ich mir bei einem weiblichen Charakter wünsche: Stolz, Humor und die Fähigkeit einfach mal etwas auszuhalten, ohne direkt einen Nervenzusammenbruch zu erleiden. Sogar Chelsea mit ihrem Hinkebein hat nicht so gejammert wie Maja... es eigentlich immer tat.

Sarah, ich weiß dass mir deine anderen Geschichten (in die ich ja schon reinlesen durfte) viel besser gefallen werden. Es war auch glaube ich, einfach nicht mein Genre. Ich hoffe du bist mir nicht böse, aber es ist bestimmt auch in deinem Interesse, dass ich hier meine ehrliche Meinung kundtue.
Profile Image for Ivonne.
Author 1 book111 followers
January 12, 2017
Von Anfang an war ich sehr neugierig und gespannt auf den Debütroman von Sarah Jordan. Wie viele andere auch, habe ich teilweise ihr Leben als Autorennewcomerin auf Facebook und Youtube verfolgt, weshalb es außer Frage stand, ob ich das Buch lesen würde oder nicht. Gleich als es zum Kauf online stand, habe ich mir ihren Roman auf meinen Kindle geladen und gleich mit dem Lesen begonnen. Während meine Familie zu Hause einen Kartespielabend veranstaltete saß ich also daneben und habe Unter Kirschbäumen in einem Rutsch durchgelesen. Es hat mir gefallen; es hat mir wirklich sehr gut gefallen. So sehr, dass ich im Augenblick gar nicht weiß, wo ich bei meiner Rezension anfangen soll.

Ich bin ein Fan von kleinen, feinen Liebesgeschichten und ja, ich mag auch all diese Dramen, die immer wieder mit eingebaut werden, um das ganze ein wenig spannender zu gestalten. Unter Kirschbäumen schien also die perfekte Geschichte für mich zu sein und das obwohl ich eigentlich noch nie ein großer Fan von Kurzromanen gewesen bin. Die Geschichte hat emotionale Höhen und Tiefen; ist amüsant, humorvoll - eine berauschende Achterbahnfahrt. Mehr als einmal hat mich ein Gefühl von Gänsehaut überkommen und mich während des Lesens begleitet. Das Buch war spannend von der ersten Seite an. Man wollte immer wissen, was als nächstes passiert; man konnte gar nicht aufhören zu lesen. Dieser Drang zu erfahren, wie es weiter gehen wird, wurde mit jedem beendeten Kapitel größer und das Steigen der Prozentzahlen auf meinem Kindle war kaum mehr aufzuhalten. In kürzester Zeit war das Buch beendet und hat mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht zurückgelassen.

Die Charaktere empfand ich als sehr gut ausgearbeitet. Auch wenn die Geschichte recht kurz ist hat Sarah Jordan es auf jeden Fall geschafft, dem Leser die Charaktere ans Herz zu legen. Man lernt sehr viel über sie; erfährt einiges über ihre Gefühle; ihre Gedanken und ihre Empfindungen, was mir sehr gut gefallen hat. Allesamt sind sie unglaublich sympatisch und ich würde leugnen, wenn ich sagen würde, dass ich mich nicht tatsächlich ein wenig in Ben verliebt habe. Die Entwicklung zwischen ihnen war so deutlich und intensiv, dass man das Knistern in der Luft förmlich spüren konnte. Auch Maja hat mir als Hauptprotagonistin sehr gut gefallen. Sie ist wirklich ein tolles Mädchen und ich könnte sie mir als Freundin sehr gut vorstellen. Die Freundschaft zwischen ihr und Ben war einfach großartig. Die Autorin hat es wirklich geschafft, die Beziehung zwischen ihnen wunderbar rüber zu bringen und dem Leser so nahe zu bringen, dass man sich während des Lesens fühlt, als wäre man selbst mitten drin. Es ist eine Geschichte, die sehr nahe an der Realität ist und genau das macht den Charme des Buches aus.

Zum Schreibstil muss ich sagen, das auch dieser mir sehr gut gefallen hat. Die Geschichte hat sich unglaublich flüssig lesen lassen und die Art und Weise wie Sarah Jordan mit den Worten spielt, hat mich wirklich sehr beeindruckt. Sie schafft es die Gefühle perfekt rüber zu bringen; und das ohne großartig blumige Worte zu verwenden. Gerade bei den Dialogen hat man gemerkt, dass es alles andere als aufgesetzt oder gespielt war. Manchmal kam sogar das saarländische ein wenig durch, was mir auch sehr gut gefallen hat und das ganze Buch sowie die Autorin noch um einiges sympatischer macht. Ihr Stil ist sehr angenehm und vor allen Dingen jung und jugendlich, was mir persönlich sehr sehr gut gefallen hat. Hin und wieder sind schon mal ein paar Fehlerchen aufgetaucht; hier und da hat mal ein Wort gefehlt oder es war eines zu viel, aber dafür, dass Sarah kein Lektorat hatte und sich tatsächlich um alles alleine gekümmert hat, kann man über diese winzigen Fehler hinwegsehen. Auch die Gestaltung ist nicht immer perfekt; die Kapitel beginnen teilweise nicht immer auf einer neuen Seite, sondern noch auf der Hälfte der letzten Seite oder aber ganz am Ende einer Seite, was vielleicht auch daran liegt, dass sie keine Hilfe beim Publizieren hatte. Ich habe mich zwar noch nicht damit auseinandergesetzt aber ich kann mir vorstellen, das es als Laie doch nicht so einfach ist, ein Buch auf Amazon zu veröffentlichen, egal wie viel Hilfethreads, etc. es gibt. Von daher ist auch das eher ein nebensächlicher Kritikpunkt, der an meiner Bewertung nicht wirklich was gerüttelt hat.

Zum Cover muss ich sagen, dass es mir sehr gut gefällt, in meinen Augen allerdings nicht perfekt ist. Aber was ist schon perfekt? Das Bild erinnert mich sehr stark an die japanische Kultur und deshalb passt es meiner Meinung nicht ganz so gut zur Geschichte. Auch die Schriftart finde ich nicht optimal gewählt, ebenso wie die Schriftfarbe, aber auch hier habe ich mir bereits von einigen anderen selbstpublizierenden Amazon-Autoren sagen lassen, dass es hinsichtlich des Covers nicht sehr einfach ist, das Buch zu veröffentlichen, da es hier Richtlinien gibt, die als Laie natürlich schwerer einzuhalten sind, als als Verlag. Deshalb sei auch hierüber hinweg gesehen.


Ein wirklich sehr gelungenes Erstlingswerk was von mir nur aus diesem Rund nicht die volle Punktzahl erhalten hat, weil es mich, verglichen mit meinen anderen 5-Punkte-Büchern nicht ganz so extrem sprachlos hinterlassen und gefesselt hat. Die Geschichte ist wirklich wunderbar und geht einem mitten ins Herz. Ich habe das Lesen wirklich sehr genossen und freue mich schon sehr, auf weitere Werke von Sarah Jordan.
Profile Image for Nicole.
129 reviews23 followers
May 28, 2014
Für ein Erstlingswerk gut geschrieben und interessant. Mit der Protagonistin konnte ich leider nur teils war werden, da sie sich manchmal dich sehr kindisch in Situationen verhält bzw. sich davor drückt.
Alles in allem hätte ich mir an manchen Punkten einfach ein "Stück mehr Geschichte" gewünscht, es hätte das Buch nicht langatmig gemacht hin und wieder mal etwas auszuschweifen und vielleicht grad Situationen aus der Vergangenheit der Charaktere näher zu beleuchten. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mich die Kürze des ganzen doch etwas enttäuscht hat, da die ganze Zeit voller Aufregung über das "erste Buch" gesprochen wurde, die Story aber mehr eine etwas längere Kurzgeschichte ist. Dafür war sie aber keinesfalls oberflächlich. Ich hoffe Sarah wird auch in Zukunft Bücher schreiben und veröffentlichen :)!
Profile Image for Brina.
2,049 reviews122 followers
September 15, 2014
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich an diesem Buch aufgrund vieler negativer Kritiken keinerlei Erwartungen hatte und es deswegen einfach mal gekauft habe, um der Geschichte eine faire Chance zu geben. Hätte ich es doch nur gelassen, denn wow... ich respektiere ja wirklich jegliche Arbeit eines Autors, aber das war in diesem Falle leider gar nichts.

Sarah Jordan ist bereits vielen Bloggern und anderen buchbegeisterten Menschen durch ihren Youtube-Account bekannt, so auch mir, von daher habe ich bereits im Vorfeld einiges über ihr Buch erfahren. Viele Blogger und Vlogger schreiben mittlerweile selbst Bücher und dies auch häufig erfolgreich, andere sollten es dagegen eher bei nur einem Buch belassen - so auch Sarah Jordan.

Ich möchte hierbei betonen, dass es sich um ein Debüt handelt und von daher sicherlich noch häufig die gewisse Erfahrung beim Schreiben fehlt, von daher versuche ich dies hierbei zu berücksichtigen. Man merkt der Autorin an, dass sie sich bei "Unter Kirschbäumen" große Mühe gegeben hat, allerdings merkt man auch, dass es hierbei auch an der nötigen Erfahrung mangelt. Die Geschichte liest sich zwar ganz nett, ist aber auch sehr belanglos, sodass ich schnell gelangweilt war. Da die Geschichte recht kurz ist, bekam ich immer öfter das Gefühl, als wären der Autorin am Ende die Ideen oder vielleicht auch die Puste ausgegangen. Wäre die Geschichte etwas länger gewesen und besser ausgearbeitet, hätte man sicherlich noch so manche gute Szene bringen können. Schade um das nicht genutzte Potential.

Gleiches gilt auch für die Figuren, die mich leider absolut nicht überzeugen konnten. Obwohl diese an sich gut beschrieben wurden, wurde ich mit ihnen bis zum Schluss nicht warm. Es fehlte mir an Reife und Sympathie. Es ist immer schön und gut, wenn Figuren Ecken und Kanten besitzen, wenn jedoch nichts anderes vorhanden und kein Tiefgang spürbar ist, schalte ich meistens schon ab. Besonders von Majas Verhalten war ich unglaublich genervt, da sie oftmals sehr launisch, zickig und oberflächlich agiert, was leider gar nicht mein Fall ist. Sie arbeitet sich quasi genüsslich durch jeden Zickenkrieg und legt sich mit jedem an, ohne auch nur einmal daran zu denken, dass sie vielleicht auch mal im Unrecht sein könnte. Auch Ben war leider nicht mein Fall. Er ist zwar etwas erträglicher als Maja und stellenweise konnte ich ihn sogar verstehen, aber dennoch wollte der Funke einfach nicht überspringen, sodass mir auch hier fast schon egal war, wie seine Geschichte endet. Ich möchte bei so einer Thematik mit den Figuren mitfühlen und mich in sie hineinversetzen, dies war hier leider nur nicht möglich.

Ebenfalls enttäuscht war ich von der Liebesgeschichte, denn auch diese ist leider sehr belanglos und oberflächlich, sodass ich hierbei oftmals das Gefühl hatte, als hätte ich einen ähnlichen Verlauf bereits mehrfach gelesen. Mehr Drama und Verständigungsprobleme waren hier kaum möglich. Sowas kann sicherlich interessant sein, allerdings sollte dabei aber auch ein spannender und ansprechender Rahmen geschaffen sein. Hierbei habe ich mir jedoch immer nur gedacht: "Mein Gott, redet doch einfach endlich miteinander!"

Auch wenn ich weiß, dass die Autorin das Cover selbst gestaltet hat und dies mit viel Mühe verbunden war, kann ich leider nur sagen, dass es mir überhaupt nicht gefällt und auch nicht so ganz zur Handlung passt. Man kann zwar sagen, dass die Kirschblüten gut zum Titel passen, die beiden Figuren auf dem Cover jedoch absolut nicht, da diese eher asiatisch wirken und Ben und Maja dies nicht sind. Die Kurzbeschreibung finde ich dagegen gelungen.

Insgesamt kann man "Unter Kirschbäumen" mit nur einem Wort beschreiben: belanglos! Ich wollte dem Buch wirklich eine Chance geben und eine faire Bewertung abgeben, doch leider war es mir aufgrund der vielen Logikfehler und den unsympathischen Figuren nicht möglich, dem Buch auch nur mehr als einen Stern zu geben. Manche Blogger, bzw. Vlogger sollten einfach keine Bücher schreiben. Schade!
Profile Image for Selina.
90 reviews3 followers
May 27, 2014
Den Schreibstil fand ich nicht schlecht, nicht unbedingt etwas besonderes, aber ich bin mir sicher, dass sich Sarah da noch weiterentwickeln wird.
Die Charktere sind mir zu flach und zu einfach gestickt. Zudem kann ich unmöglich einen Charakter mögen, wenn er sich selbst als wunderschön und engelsgleich bezeichnet.
Die Geschichte selbst war nicht so meins, da ich grundsätzlich nie etwas aus diesem Genre lese, weil mich das Drama, bis passiert was sowieso von Anfang an klar war, ankotzt. Trotzdem wollte ich unter Kirschbäumen eine Chance geben.
Den Anfang fand ich ganz ordentlich, vor allem so kleine Geschichten, wie sie sich kennen gelernt haben. Aber auch da hätte man mehr daraus machen können. Gegen Ende fand ich es dann eher schwach und die Logikfehler wurde ja bereits mehrfach genannt.
Profile Image for Romana.
46 reviews3 followers
September 15, 2020
Ich liebe dieses Buch! Es fühlt sich an, als wäre man selbst verliebt, wenn man dieses Buch liest
Profile Image for Jess.
72 reviews15 followers
May 29, 2014
Der Schreibstil von Sarah Jordan ist einfach toll. Das Buch ließ sich so flüssig lesen und ich wollte es keine Minute aus der Hand legen. Die knapp 130 Seiten ließen sich so schnell und mit ein guten Mischung aus Spannung und Romantik lesen. Es hat mich vom ersten Satz an gefesselt.
Die Geschichte war auch echt cool. Wer lernt sich schon beim Pinkeln im Garten kennen. Zur Abwechslung mal was anderes.
Ich liebe ja Maja und Ben. Die beiden Charaktere hat sie toll ausgearbeitet. Gut, Maja ist manchmal vielleicht ein bisschen nervig. Ab und zu ist sie schon so eine kleine Zicke. Aber irgendwo macht sie das doch auch aus und natürlich ist sie eifersüchtig, schließlich ist sie über beide Ohren in Ben verliebt und will ihn natürlich für sich haben. Ich mochte sie einfach wahnsinnig gerne. Auch Ben finde ich super. Schon allein, weil er es fast immer schafft auf Maja einzugehen und auch mit ihrer zickigen und eifersüchtigen Seite umgehen kann. Das macht ja letztendlich eine Beziehung auch aus.
Chelsea ist zwar ein bisschen klischeehaft und ich mochte sie nicht ganz so gerne, aber sie passt trotzdem gut in die Geschichte.

Fazit:

Sarah ist ein toller Debutroman gelungen und ich freue mich sehr auf weitere Werke von ihr. Unter Kirschbäumen ist eine tolle Liebesgeschichte, bei der man einfach abschalten kann und sich nicht großartig konzentrieren muss. Es mag nicht die allergrößte Literatur sein, aber das muss es ja auch gar nicht. Sarah verzaubert den Leser einfach mit viel Herz und Seele. Eine absolute Empfehlung.
Profile Image for Lissy.
43 reviews
February 28, 2015
Aufgrund vieler negativer Rezensionen habe ich mich lange nicht getraut, dieses Buch in die Hand zu nehmen. Im Nachhinein wünsche ich mir, ich hätte es viel früher getan.
Sarah Jordan beschreibt mit einer Leichtigkeit eine jugendliche Liebesgeschichte, in die man sich schnell reinfühlen kann. Ich habe die Geschichte in einem Rutsch durchgelesen und habe mich in ein paar von Majas Charakterzügen wiedergefunden. Die Story hat mich sehr gefesselt, und ich konnte den ebook-Reader wirklich nicht mehr aus der Hand legen.
Auch wenn in vielen Rezensionen berichtet wird, dass Maja als zickig empfunden wurde, konnte ich das so gar nicht nachvollziehen. Wäre ich in ihrer Situation gewesen, hätte ich mich vermutlich größtenteils genau so verhalten. Diese Verhaltensweisen gehören nun mal zu ihrem Charakter, Sarah Jordan wird sich sicher etwas dabei gedacht haben, als sie Maja diese Worte in den Mund legte.
Die Geschichte hat genau die richtige Länge für einen kuscheligen Abend auf dem Sofa, denn man schafft sie locker an einem Stück. Ideal als leichte Lektüre für zwischendurch.
Profile Image for Buchtoaster.
35 reviews58 followers
Currently reading
June 29, 2014
Ich werde dieses Buch nicht bewerten, da ich denke ich wäre etwas positiv voreingenommen.
Displaying 1 - 13 of 13 reviews

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