Seit Theo damals mit seinem Vater bei Marc und seiner Mutter eingezogen ist, können sich die beiden Stiefbrüder absolut nicht ausstehen. Auch nachdem beide längst zu Hause ausgezogen sind, hat sich das nicht geändert, was Familienfeste zu einer großen Herausforderung macht. Doch neuerdings verspürt Marc gar nicht mehr so stark den Drang, bei jeder Gelegenheit mit Theo zu streiten, eher im Gegenteil. Plötzlich fallen ihm Dinge an Theo auf, die er in den letzten Jahren übersehen haben muss, Dinge, die Marc tiefer berühren, als es je ein Mann zuvor geschafft hat...
Band 1 der »Berührt«-Reihe. Buch ist in sich abgeschlossen.
Es handelt sich um eine reine Wiederveröffentlichung ohne inhaltliche Änderungen nach Verlagsschließung und Rechterückgabe.
Wundervoll <3 Ich hab selten so lange auf den ersten Buchkuss warten müssen, aber es hat sich definitiv gelohnt. Theo und Marc sind ganz nah an meine "Jessica Martin" - Lieblingsprotas Alex und Lars herangekommen.
Seit Jahren pflegen Marc und Theo eine sehr ungesunde Beziehung. Ihre Eltern sind rettungslos ineinander verliebt und die Patchworkfamilie funktioniert mehr schlecht als recht. Kaum treffen Marc und Theo aufeinander, knallt es. Kleine Bissigkeiten werden ausgetauscht, die auch schon in einen handfesten Streit eskalieren. Inzwischen sind sie jedoch erwachsen und eigentlich sollten sie doch auch reifer werden.
Doch als Marc plötzlich 'nett' ist, reagiert Theo gewohnt störrisch, zickig und scharfzüngig. Er traut der Sache nicht und will keine Hilfe annehmen. Auch wenn er sie dringend braucht. Doch als der Leidensdruck zu groß und die Not vor der Tür steht, überwindet Theo seinen Stolz. Doch er bleibt wachsam und scheint so seine Geheimnisse zu haben. Geheimnisse, die jedoch nicht lange verborgen bleiben und Marc reagiert erstaunlich cool und so ganz anders, als Theo es erwartet.
Unverhofft berührt ist ein kleines Juwel aus der Feder von Jessica Martin. Ich mag ihre Bücher sehr gern und diese Geschichte es ist der Auftakt einer Reihe, die sich um eine Gruppe von Freunden dreht. Dabei sind Theo und Marc so gar keine Freunde. Ihr einziger Berührungspunkt sind ihre Eltern, die sie jedoch mit ihrer ständigen Streiterei ziemlich erschöpfen. Dabei will Marc sich ja endlich etwas netter zeigen. Leider braucht Theo halt ein wenig um ihm zu vertrauen.
Das unerwartete Zusammenleben zwischen den Kampfhähnen wird zur Herausforderung und Marc, wie auch Theo erleben so manch Überraschung. Es ist ein schwieriges Unterfangen und Marc braucht viel Geduld und Theo muss seine Skepsis überwinden. Dabei machen es Marcs Freunde ihnen nicht immer leicht und auch bei Theos Freunden herrscht nicht immer eitel Sonnenschein.
Jessica Martin erzählt witzig, liebenswert und ruhig. Aber zu keinem Zeitpunkt ist die Geschichte langweilig oder ihre Helden nervig. Ganz im Gegenteil. Man kann Theos Mißtrauen nachfühlen und Marcs Hadern absolut verstehen. Normalerweise mag ich es nicht, wenn man bis zum ersten Kuss lange warten muss. Doch hier hat die Autorin das richtige Tempo vorgegeben und den Leser geschickt und behutsam durch die Geschichte geleitet. Für mich war das Timing stimmig und hat richtig Laune gemacht. Jetzt bin ich natürlich schon sehr gespannt auf das nächste Paar, das sich ja in diesem Teil schon mehr oder weniger angedeutet hat.
Geschichten, in denen sich Brüder (hierbei Stiefbrüder, um genau zu sein) ineinander verlieben, sind im Normalfall nichts für mich, aber in dem Fall habe ich mich von Empfehlungen überzeugen lassen und den Kauf des Taschenbuchs nicht bereut.
Auch wenn Theo und Marc anfangs wirklich schwierig sind und mich mit ihren kindischen Zankereien mehr als einmal die Augen haben verdrehen lassen (Ich bin einfach aus dem Alter raus, um für so ein Verhalten noch Verständnis zu haben.), blieb ich dran und mit der Zeit erfährt man auch mehr über das Verhältnis der beiden, das ganze Umfeld und wie es soweit kommen konnte.
Theo konnte mich dabei nicht völlig überzeugen, meine Sympathie hat eindeutig Marc, aber sie passen gut zusammen und nur darauf kommt es an. Das sehen zwar einige von Marcs Freunden nicht so und am Ende hätte ich Theo wirklich gerne ein paar Takte erzählt. Seine Reaktion auf die E-Mail war echt unter aller Sau, aber das klären die beiden und sie lassen sich auch nicht von Marcs homophoben Freunden auseinanderbringen. Auf die verzichtet Marc dann eben kurzerhand, gute Entscheidung.
Paul und Freddy aus dem 2. Band der Reihe lernt man hier auch schon kennen und beide sind echt sympathische Gesellen.
Eine sehr gute Geschichte, der ich volle Punktzahl gebe.
Marcs Mutter und Theos Vater sind schon über 10 Jahre ein glückliches Paar, doch ihre beiden Söhne haben es auch als Erwachsene nicht geschafft, friedlich miteinander umzugehen. Kaum sind sie im selben Raum, gehen die Streitigkeiten schon los. Doch dieses Weihnachten hat Marc irgendwann keine Lust mehr an den ewigen Wortgefechten. Sein Stiefbruder Theo ist ja eigentlich kein schlechter Kerl. Und irgendwie manchmal auch süß.
Was soll ich dazu sagen...ungewöhnlich, ausgesprochen ungewöhnlich, aber grandios. Stiefbrüder ohne Blutsverwandtschaft, die sich eigentlich hassen. Oder doch nicht? Das Buch zog mich im ersten Moment in seinen Bann. Was mögen Marci und Dorie nicht aneinander, in genau welchem Moment werden sie erwachsen und wann werden aus ihnen Marc und Theodor? Und warum genau sind sie über Jahre hinweg so garstig zueinander? Hat das tiefere Gründe?
Wie ich sagte, das Buch zog mich in seinen Bann, lies mich nicht los und verfolgte mich sogar heute Nacht in meinen Traum. Das Buch, aus der Sicht von Marc geschrieben, zeigt auf, welche Gefühle wachsen und entstehen können, zeigt auch die Sensibilität von Männern auf. Für alle, die jetzt grinsen, ja ich bin begeistert, der ach so toughe Marc hat Gefühle und weiß nicht aus noch ein. Es beginnt ein Katz und Maus Spiel, dass immer tiefere Einblicke gewährt in das Seelenleben eines Mannes. Vertrauen spielt hier auch eine feste Rolle, doch wie erlangt man es, wenn man sich jahrelang gehasst hat und war der Hass echt? Auch ein kleiner Fetisch taucht auf, ein liebenswerter, der Marc hart fordert und Theodor überfordert, die Preisgabe seines Geheimnisses ängstigt ihn. Die Charaktere zeigen eine Tiefe, wie man sie bei Jessica Martins Büchern gewohnt ist, die aber immer wieder überrascht. Mir hat das Buch sehr gefallen, die Wirrungen und Wendungen sind wundervoll beschrieben und lassen einen mitfiebern und mithoffen. Volle Leseempfehlung.
Lange war das Buch auf meinem SuB und endlich hab ich es geschafft es zu lesen...und hab mich geärgert, dass ich es nicht schon früher gelesen habe. Tatsächlich habe ich Band 2 in einem Rutsch hinterher gelesen, die Rezi zu Band 2 folgt noch. Aber erstmal zu der Geschichte von Marc und Theo.
Die Geschichte beginnt an Heiligabend im Haus von Marc und Theos Eltern. Marcs Mutter und Theos Vater sind seit Jahren ein Paar und die Jungs sind sich spinnefeind. Allerdings ist es Marc allmählich leid, dass sich die inzwischen erwachsenen Männer immer noch bei jeder Gelegenheit an die Gurgel gehen. Aus diesem Grund bemüht sich Marc um ein harmonischeres Miteinander...was Theo zunächst mit großer Skepsis betrachtet....doch dann ändern sich ihre Lebensverhältnisse und die beiden nähern sich langsam an...
Ich mochte den Vibe der Geschichte extrem gern. Schon am Anfang, wo die beiden eigentlich noch verfeindet sind wird dem Leser bewusst, dass eigentlich gar nicht wirklich klar ist warum sich die beiden nicht mögen. Die Geschichte wird zwar nur aus Marcs Sicht erzählt aber auch von Theos Reaktionen ist einem schnell klar, dass sie sich eigentlich eher aus Gewohnheit in die Haare kriegen. Das Erzähltempo ist sehr angenehm, die Story entwickelt sich nach und nach und gerade das vorsichtige Herantasten macht die Geschichte richtig schön. Wenn es endlich zum ersten Kuss kommt möchte man fast jubeln weil man so lange warten musste. Aber genau das passt perfekt zur Geschichte. Ich finde Theo und Marc als Charaktere auch toll ausgearbeitet, ebenso wie Familie und Freunde. Jessica Martin hat es mit dem Epilog tatsächlich noch geschafft mich richtig zum Heulen zu bringen...ich liebe so Epiloge, die erst nach einer gewissen Zeit spielen.
Ein kleiner Kritikpunkt von mir ist der Drama Story Twist kurz vor Ende. Der war für mich irgendwie zu konstruiert und hat meiner Meinung nach nicht richtig gepasst. Ich verstehe natürlich die Intention der Autorin und an sich mag ich ein kleines Drama so kurz vor Ende auch gerne...in diesem Fall fühlte es sich aber für mich nicht rund an. Für mich war die falsche Person beteiligt. Aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau und hat dem Lesevergnügen keinerlei Abbruch getan.
Das Cover trifft leider nicht meinen persönlichen Geschmack (mein bekanntes Problem mit Gesichtern auf dem Cover, die beiden entsprechen einfach nicht meinem Kopf-Theo und Marc). Die dargestellte Szene passt aber perfekt zu einer Szene im Buch (nur die Klamotten nicht). Den Schreibstil von Jessica Martin fand ich total angenehm zu lesen. Sehr flüssig und locker. Dass ich direkt in einem Rutsch Band 2 hinterher gelesen habe dürfte Beweis genug sein wie gut es mir gefallen hat.
Ich fand die Geschichte von Theo und Marc richtig schön. Ein Touch Forbidden Love (unter Stiefgeschwistern), ein bisschen Enemies-to-Lovers, zwei schnuckelige Männer, tolle Freunde und Familie...was will man mehr? Mein Herz haben die beiden jedenfalls erobert.
»Ich denke, wichtig ist nicht, wo du herkommst oder wer dich geboren hat. Wichtig sind die Menschen, die auch dann noch an deiner Seite stehen, wenn das Leben beschissen läuft. Wenn du verwirrt, verzweifelt oder einfach nur schlecht drauf bist. Die auch die unschöne Seite an dir kennen und dich trotzdem akzeptieren und lieben. Das sind die Menschen, die wirklich wichtig sind. Und wenn du diese Menschen gefunden hast, dann lass sie bloß nicht wieder gehen.«
Wo Jessica Martin draufsteht ist Jessica Martin drin. Die Geschichte lebt von den sehr gelungen ausgearbeiteten Haupt- und Nebencharakteren und von den ganz grossen Gefühlen. Die wachsende und sich verändernde Beziehung von Marc und Theo zu erleben war grandios.
Ich mag die Geschichte, da mir diese Stiefbruder - Sache echt gefällt. Dazu ein, in meinen Augen, heißer Fetisch, abgerundet mit einem kleinen Drama. Ich hab mich während des Lesens nie gelangweilt und war immer neugierig wie es mit Theo und weiter geht. Von mir eine Leseempfehlung ⭐ ⭐ ⭐ ⭐