Die Äbtissin Isabelle de Melancourt hütet in ihrem Waldkloster ein Geheimnis. Leopold von Gordean und seine Ordensritter sind überzeugt, dass es sich um das Versteck des heiligen Grals handelt. Sie überfallen das Kloster, bringen einige Nonnen um und nehmen Isabelle und die anderen gefangen. Die Novizin Justina entkommt ihnen und macht sich in Isabelles Auftrag auf den Weg, den Würzburger Fürstbischof Johann von Brunn um Hilfe zu bitten. Die Schergen des Großmeisters holen sie ein und wollen sie töten. Da greifen die ehemalige Wanderhure Marie und ihr Mann Michel ein. Die beiden ahnen nicht, dass Justinas Rettung für sie der Beginn eines gefahrvollen Weges ist, auf dem ständig der Tod lauert.
Hinter dem Namen Iny Lorentz verbirgt sich ein Autorenehepaar.
Elmar, Iny Lorentz' Ehemann und Co-Autor, stammt aus Bayern und wuchs in einem kleinen Bauerndorf mit fünf Höfen auf. Sein Interesse für Literatur wurde von seiner Religionslehrerin schon früh erkannt und nach Kräften gefördert. Ebenso wie seine spätere Ehefrau begann er bereits als Schüler zu schreiben. Nach einer durch die Umstände bedingten beruflichen Umorientierung, die ihn im Lauf der Jahre in verschiedene Firmen führte, kam er 1981 nach München und erhielt dort eine Stelle im selben Versicherungskonzern wie Iny, die er bereits seit mehreren Jahren kannte und ein Jahr später heiratete. Schon früh entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau, die sich später auf alle weiteren Projekte auswirkte.
Iny Lorentz wurde 1949 in Köln geboren und besuchte dort die Volksschule. Nach dem Schulabgang arbeitete sie in verschiedenen Berufen, bevor sie das Abitur auf dem Abendgymnasium nachholte. Das darauf folgende Medizinstudium musste sie mangels finanzieller Reserven nach drei Semestern an den Nagel hängen und sich beruflich neu orientieren. Zunächst arbeitete sie als EDV-Operator und besuchte nebenbei eine zweijährige Samstagsschule, die sie als Organisationsprogrammiererin abschloss. 1980 zog Iny Lorentz nach München und arbeitet seitdem in einer großen Versicherung als EDV-Spezialistin. Schon früh begann sie zu schreiben, zunächst nur für sich, doch dann bot sich ihr die Gelegenheit Kurzgeschichten in Zeitschriften und Anthologien zu veröffentlichen. Ein gemeinsam mit ihrem Ehemann Elmar verfasstes Kinderbuch sowie mehrere Bücher zu Fernsehserien markierten den weiteren Weg als Autorin, bis schließlich 2003 mit "Die Kastratin" der erste historische Roman erschien.
Es folgten im Jahr 2004 "Die Goldhändlerin" und „Die Wanderhure“, die sie schlagartig berühmt machten, sowie 2005 "Die Kastellanin" - der Fortsetzungsband der "Wanderhure" - und "Die Tatarin" und im Jahr 2006 „Das Vermächtnis der Wanderhure“ (Teil 3 der Wanderhuren-Saga). Bevor 2008 mit „Die Tochter der Wanderhure“ der vierte Band über die Wanderhure Marie folgte, erschienen „Die Löwin“, „Die Pilgerin“ und „Die Feuerbraut“. 2009 folgten „Die Rose von Asturien“, ein Roman aus der Zeit Karls des Großen, die „Ketzerbraut“ und ihre Lore-Trilogie - „Dezembersturm“, „Aprilgewitter“ und Juliregen" -, die im 19. Jahrhundert spielt. Mit "Töchter der Sünde" ist 2011 der fünfte Band der Wanderhuren-Saga erschienen, deren ersten drei Teile mittlerweile äußerst erfolgreich fürs Fernsehen verfilmt wurden.
Nachdem Iny und Elmar ihre Romane viele Jahre neben ihren normalen Brotjobs geschrieben haben, leben sie seit 2007 als freie Schriftsteller in einem Ort in der Nähe von München und haben Ideen für noch viele weitere Romane.
Isabelle de Melancourt ist die Äbtissin eines kleinen beschaulichen Klosters mitten im Wald, weit entfernt von der Zivilisation. Was keiner weiß Isabelle verbirgt ein Familiengeheimnis, für das viele morden würden. Und daher überrascht es nicht, dass das Kloster eines Tages von einer Gruppe fieser Ritter überfallen wird, um Isabelle das Geheimnis abzuringen. Doch einer Nonne gelingt die Flucht. Justina kennt eigentlich nur das Klosterleben und muss nun bei den hohen Herren des Reiches um Hilfe für die Äbtissin und ihre Mitschwestern bitten. Wie gut dass sie auf ihrem Weg an Marie und Michel gerät. Denen wurde das ruhige Leben auf ihrer Burg schon doch recht fad und daher beschließen sie, die Nonnen zu retten und werden dabei in eine aberwitzige Schnitzeljagd durch deutsche Städte nach dem heiligen Gral verwickelt. Immer in der Hoffnung dem Gegner einen Schritt voraus zu sein.
Dies ist das sechste Buch der Wanderhuren-Reihe, Marie ist jetzt eher Burgherrin als Marketenderin, aber das tut ihrem Esprit keinen Abbruch. Endlich mal ein Abenteuer das sie mit ihrem Mann Michel erlebt, denn bisher ließ das Schicksal die beiden ja getrennt voneinander für Freiheit und Glück kämpfen. Ich fand die Geschichte ein bisschen lang zu Beginn und habe das Suchtpotential, das ich bei den anderen Büchern hatte, vermisst. Doch als die Jagd nach dem heiligen Gral erst einmal im vollen Gange war, konnte ich auch dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Iny Lorentz Romane eignen sich hervorragend zum Entspannen, denn ich muss mir nie Gedanken über moralische Fragen machen, nie Charaktere anzweifeln oder Handlungen hinterfragen. Der Böse ist durch und durch Böse und die Guten könnten unter Umständen ohne Prüfung heilig gesprochen werden. Außerdem kann ich mich jedes Mal auf ein Happy End verlassen. Zudem musste ich mir am Ende auch nicht die Frage stellen, ob der Kelch nun der echte wundertätige heilige Gral war, denn er hat den Ritter von seinen Wunden geheilt. Es war auch schön zu lesen, dass nicht mehr jeder Mann jeder Frau sofort unter die Röcke wollte, wie ich aus anderen Büchern des Autorenpaares gelernt hatte und was auf die Dauern ein bisschen nervig war.
Also blieb mir jetzt nur noch mich in die Rolle des entspannten Lesers zu begeben und mich von diesem modernen Märchen unterhalten zu lassen. An die ersten drei Romane kommt dieses Buch nicht heran, aber Fans von Marie werden auch ihr jüngstes Abenteuer genießen.
basically I am a huge fan of iny lorentz. this is the first time I was kind of disappointed. I forced myself finishing it but not really got into the whole scavenger hunt of the Holy grail. the characters have been very flat and even if somebody died you didn't feel for them. and all this time the nun called donata said she can't imagine marrying her betrothed... and in the end it suddenly didn't matter any more. definitely a book I will not touch again