Ulrich Rudolph skizziert in diesem Buch konzise und anschaulich die Geschichte der Philosophie in der islamischen Welt. Die Darstellung beginnt mit dem Prozess der griechisch-arabischen Übersetzungen und konzentriert sich dann auf die maßgeblichen, zum Teil auch in Europa gelesenen Autoren (Avicenna, Averroes u.a.). Spätere Entwicklungen (Osmanisches Reich, Iran in der Neuzeit) kommen ebenfalls zur Sprache. Ein Blick auf die gegenwärtigen Tendenzen rundet den Band ab.
Rudolph erklärt wunderbar die Anfänge mit der großen Übersetzungswelle der griechischen Meister ins Arabische und nimmt darauf hin Jahrhundert für Jahrhundert durch anhand der herausragendsten Persönlichkeiten. Allerdings kamen mir die Jahrhunderte 15-20 etwas weniger strukturiert vor.