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The Last of Its Kind

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From award–winning French writer Sibylle Grimbert comesThe Last of Its Kind,a moving story of friendship, trust, respect, and the desire to endure and survive.

In 1835, Gus, a young zoologist, is sent to Iceland by the Natural History Museum of Lille to study North Atlantic fauna. It is there that he witnesses the bloody massacre of a colony of great auks. Amidst the violence, the curious researcher pulls a single wounded bird from the water, unaware that he has recovered what will eventually be the last of its kind. Gus brings the initially suspicious animal home with him to study it. Instead of a research specimen, he discovers the beauty and majesty of his new companion, whom he names Prosp, and the pair eventually develop an endearing mutual affection.

Over the next fifteen years, Gus comes to realize that he is closely observing something the extinction of a species. From there, a singular preoccupation is born,and the inevitable fate of his feathered friend eclipses everything else around him. Gus's burgeoning understanding, wonder, and obsession around the disappearance of a species and humankind's role in its erasure mirror some of our questions today about the future of the natural world and our place within it.

168 pages, Paperback

First published August 26, 2022

33 people are currently reading
589 people want to read

About the author

Sibylle Grimbert

8 books4 followers
Sibylle Grimbert, born in Paris in 1967, is a French novelist and publisher.

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Community Reviews

5 stars
225 (33%)
4 stars
263 (39%)
3 stars
143 (21%)
2 stars
30 (4%)
1 star
3 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 89 reviews
Profile Image for JoBerlin.
359 reviews40 followers
August 10, 2023
Ein Lieblingsbuch in 2023 - TOP in Recherche, Inhalt, Stil, Inspiration.
Profile Image for Marie.
181 reviews14 followers
June 25, 2023
"Trotzdem, wenn es immer weniger wurde, konnte es logischerweise auch ganz verschwinden. Nur dass dies eben unvorstellbar wäre."

Ende des 19. Jahrhunderts, vor knapp 200 Jahren, ist der letzte Riesenalk ausgestorben. Das Tier - ein nicht flugfähiger Vogel mit ausgezeichneten Schwimmkünsten - ziert das Cover von Sibylle Grimberts Roman "Der letzte seiner Art", fantastisch aus dem Französischen übersetzt von Sabine Schwenk. Darin wird der Leser schon auf den ersten Seiten mit einem blutigen Massaker - anders kann man es nicht nennen - konfrontiert. Denn das Fleisch der Riesenalken gilt aus nahrhaft, das Fett kann zu Öl verarbeitet werden. Auguste, ein französischer Museumsmitarbeiter - ist durch Zufall auch vor Ort und kann ein Exemplar retten. Aller Widrigkeiten zum Trotz nimmt er den Vogel bei sich auf und entwickelt so etwas wie eine Freundschaft, geprägt von tiefer Verbindung, mit dem Tier. Doch als er schließlich auf den Rat eines Freundes hin nach einem Paarungspartner für Prosp, so hat er den Vogel getauft, sucht, wird ihm zum ersten Mal klar, dass er vielleicht einen Fehler gemacht haben könnte, als er Verantwortung für das Tier übernommen hat. Denn die Population der Riesenalken schrumpft mit dramatischer Geschwindigkeit...

Sibylle Grimbert ist ein hoch aktuelles Werk gelungen. Hoch aktuell, wenn die Handlung vor 200 Jahren spielt? Definitiv! Denn der Kern des Romans dreht sich um die Erkenntnis, dass der Mensch für das Aussterben von Arten verantwortlich sein kann. Während der Protagonist nur ungläubig die damals geltenden Theorien der Biologie zu hinterfragen beginnt (Eigentlich rottet der Mensch doch nur für ihn schädliche Tiere aus, damit sich der göttliche Plan immer weiter zum Besten hin entwickeln kann.), sollten wir in Hinsicht auf diese Erkenntnis heute eigentlich schon einen Schritt weiter sein. Dennoch kann man sich auch angesichts der Weltlage fragen, ob die Menschheit denn nichts gelernt habe.

Doch nicht nur dank des Gegenwartsbezugs würde ich den Roman empfehlen. Der Autorin gelingt es, eine Protagonisten ohne menschliche Audsdruckformen nahbar und erlebbar zu machen. Schnell wird dem Leser klar, dass Prosp Gefühle hat, sich je nach Stimmungslage verhalten kann und vor allem eine tiefe Bindung zu seinem Partner Auguste aufgebaut hat. Somit ist "Der Letze seiner Art" nicht nur ein Forscher- und Abenteuerroman sondern auch eine lesenswerte Geschichte über eine besondere Freundschaft.
Profile Image for Oriente.
449 reviews69 followers
October 19, 2025
Két szempontból is nagyon szerettem ezt a könyvet: egyrészt mert érzékenyen mutatja be egy ember és egy állat egészen különleges kapcsolatát, másrészt mert nagyon átgondoltan és hitelesen ábrázolja a 19 század első felében élt emberek gondolkodását természetről, állatvilágról, emberi felelősségről, pontosabban ennek teljes hiányáról. A közöny és felsőbbrendűségtudat azonban szépen levezetődik az akkori világnézetből, ezért akármilyen elkeserítő is ez a könyv, szerintem nem elítélő. Legalábbis nem egyes embereket ítél el, akik egyszerűen úgy cselekszenek és gondolkodnak, ahogy az neveltetésüknek és a korszellemnek megfelel.

Az én ízlésemnek nagyon megfeleltek a cselekménybe csent tudományfilozófiai elmélkedések. És a szentimentalizmus is bőven belefért ebbe a történetbe: nem lehet nem imádni ezt a rikoltozó, akaratos, de gazdájához ragaszkodó, gyönyörű óriáspingvint <3 Főleg hogy valaminek ellensúlyoznia kellett a védekezni képtelen állatok tömeges lemészárlását bemutató jeleneteket, hiszen ez egy regény és nem egy dokumentumfilm.
Azért 4* az értékelésem, mert az utolsó fejezetekben szerintem a szerző túltolta a drámát, és a szentimentális vonal egyre patetikusabbá, majd unalmassá vált. Még így is megkönnyeztem Gus és Prosp történetét, s nagyon ajánlom mindenkinek.
Profile Image for Kathrin Olzog.
231 reviews17 followers
January 2, 2024
Was für eine schöne Geschichte vom Riesenalk und dem Biologen Gus. Dazu richtig gut geschrieben. Ein guter Start ins Lesejahr 2024
Note: 2+
Profile Image for Nicole.
1,232 reviews35 followers
October 21, 2023
3,5
Kurzmeinung / Leseerlebnis
Ein sehr interessantes Buch, bei dem man sich beim Lesen immer wieder fragt, wie man selbst mit der jeweiligen Situation umgangen wäre. Nun sind wir aber fast 200 Jahre weiter und haben auch ganz andere biotechnologische Möglichkeiten. Normalerweise lese ich nicht so gerne, wenn ein Buch im Steam of Consciousness geschrieben ist. Hier hat es mich, trotz einiger Längen, weniger gestört.
Eine ergreifende Lektüre, die uns schonungslos vor Augen führt, was wir unsern Mitspezies antun.

#DerLetzteseinerArt #NetGalleyDE!
Profile Image for Alinette P. .
49 reviews
March 21, 2024
Un livre que je n'oublierai pas, pourtant différent de ce que je lis habituellement.
A la fois original et touchant, ce livre traite du lien entre l'animal et l'être humain. Il nous bouleverse et nous alarme sur les animaux en voie d'extinction.
Profile Image for Miss Bookiverse.
2,235 reviews87 followers
August 19, 2023
1835. Als Naturforscher Gus auf einem Trip einen verletzten Riesenalk (sieht aus wie'n Pinguin) aufliest und aufpeppelt, entscheidet er sich schnell dagegen, das Tier fürs Museum ausstopfen zu lassen und behält es stattdessen als Haustier. Wo er Prosp, wie er das Tier genannt hat, erst nur studiert und zeichnet, entwickelt sich bald eine Verbindung zwischen den beiden, die sie nicht nur von Insel zu Insel treibt, sondern Gus auch immer mehr ins Grübeln über die Unterschiede, Ähnlichkeiten und Machtgefälle zwischen Mensch und Tier bringt.

Was für ein wunderbarer, stiller, kleiner Roman. Ich bin ganz hin und weg. Der Schreibstil und die Übersetzung sind grandios, elegant und präzise. Die Gedanken über das Aussterben, denn die Riesenalke werden im Lauf des Romans immer rarer und gelten heute lange als ausgestorben, sind einerseits ihrer Zeit entsprechend ignorant (was aber unterfüttert mit tatsächlichen Namen und Theorien spannend zu verfolgen ist) und frustrierend, andererseits nach wie vor relevant. Und dann sind da noch die herzerwärmenden Beschreibungen von Prosp: sein watschelnder Gang, sein flauschiges Federkleid, sein stumpfer Blick und schließlich die Annäherung zwischen ihm und Gus, der zum Glück nie ganz aufhört, Prosp als wildes Tier zu begreifen.

[4.5 Sterne]
Profile Image for Miss Sophie.
345 reviews
July 9, 2024
Das grundsätzliche Thema (Verhältnis zwischen Mensch und Tier, Artensterben) fand ich sehr interessant und prinzipiell auch gut umgesetzt, jedoch bin ich mit dem Schreibstil überhaupt nicht warm geworden. Alles wird beschrieben, aneinandergereiht ohne nennenswerte zeitliche Einordnung (eine gewollte Stilisierung, in Anlehnung an naturwissenschaftliche Aufzeichnungen?). Die Hauptfigur hat plötzliche Gefühlseingebungen, bei denen nicht ersichtlich ist, wo die jetzt herkommen. Alles ist nur sehr schemenhaft ausgearbeitet. Die Geschichte hätte sonstwann und sonstwo spielen können (was vielleicht auch beabsichtigt war, um die Überzeitlichkeit des Problems des unumkehrbaren menschlichen Eingriffs in die Natur zu verdeutlichen?)
Insgesamt hätte ich mir mehr Einbettung in den historischen Kontext und den naturwissenschaftlichen Diskurs gewünscht, wobei das vermutlich auch mit Absicht nicht vorgenommen wurde, um niemanden zu verschrecken, der sich weder für Geschichte, noch historische Naturwissenschaften interessiert.
Wie meinen Ausführungen zu entnehmen, bin ich noch immer hin und hergerissen, ob das Buch stilistisch ausgefeilt ist, aber an meinem Geschmack vorbei geht, oder ob der Schreibstil grundsätzliche Mängel aufweist.
Profile Image for Maureen.
209 reviews
January 27, 2023
C'est une histoire touchante, pour ceux qui s'intéressent aux liens entre humains et animaux. J'ai trouvé le roman inégal, avec des longueurs un peu creuses, mais aussi des passages poignants, qui font réfléchir.
Profile Image for Solène.
149 reviews10 followers
October 16, 2023
L'écriture est très visuelle et certains passages sont très touchants (j'avoue que la fin m'a fait pleurer). L'allure et le comportement de Prosp, le pingouin, étaient si bien dépeints que je parvenais très bien à le visualiser.
Mais c'était longuet parfois, et surtout certaines idées et réflexions se répétaient beaucoup, en particulier dans le dernier quart du livre, ce qui étirait le texte en longueur (ça me parait invraisemblable que la correction éditoriale n'ait pas retiré ces répétitions, mais soit). D'ailleurs, le dernier chapitre ne sert pas à grand-chose je trouve, et fait retomber comme un soufflé la magnifique scène qui clôt l'avant-dernier chapitre, c'est dommage.
Et, last but not (at all) least : reconnaître que l'animal est un être vivant qui mérite d'être considéré et de vivre, c'est cool ! Mais quant à côté le narrateur qualifie certaines populations de "sauvages" à quelques reprises dans le récit, sans que ce soit jamais remis en question, c'est exaspérant. Ce n'est pas parce que votre récit se déroule au XIXe siècle que votre personnage doit absolument avoir des pensées racistes. Un personnage pas raciste ne constitue pas un anachronisme, que les choses soient claires.

"Il aurait dû y avoir des tempêtes, un orage, une nuée de sorcières pour s'abattre sur ces îles maussades où tout mourait par la faute de l'homme. Mais non, rien ne s'était passé, le crépuscule avait été celui de l'été, plus tardif chaque soir, avec une lumière sans doute plus orangée que d'ordinaire, une mer plus calme que les jours précédents, un calme trompeur dans ce lieu qui ne connaissait que le froid, l'âpreté des bourrasques, l'humidité continue des embruns".
Profile Image for Sven.
64 reviews8 followers
March 10, 2024
Zwerge auf den Schultern von Riesenalken?

Der Letzte seiner Art beschreibt die Geschichte einer Freundschaft zwischen dem Naturforscher Gus und dem letzten lebenden Riesenalk. Über diese Begegnung, die aus einem Wildfang entsteht und in eine Freundschaft mündet, behandelt das Buch zwei Themen: Einerseits das Artensterben auf der globalen Ebene. Andererseits die Tier-Mensch-Begegnung im einzigartigen Kontakt.

Angesichts der aktuellen Ausmaße des Artensterbens könnte das Buch kaum ein aktuelleres Thema haben. Und, Hand aufs Herz, wer wollte keine Geschichte über einen tollpatschigen Pinguin lesen? (Streng genommen handelt es sich beim um 1852 ausgestorbenen Pinguinus impennis, nicht um einen Pinguin, sondern um einen Alkenvogel, dessen Flügel, ähnlich wie die des Dodos, im Laufe der Evolution verkümmert sind.) Während nun zur gleichen Zeit die Riesenalke von nach Nahrung, Reichtum und Gewinn strebenden Menschen gejagt und ausgerottet werden und sich Mythen um das Tier spannen, nimmt der Naturforscher seinen Riesenalk auf, kümmert sich um ihn und gibt ihm einen Namen. Prosp(ero) soll er heißen, was sich von Prosperity ableitet (und btw auch Erinnerungen an Shakespeares The Tempest wecken mag).

Eine Stärke des Buches: Momente wie jener, an denen das scheinbar tollpatschige Tier im Wasser eine unbändige Bewegungsfähigkeit entwickelt und der Naturforscher feststellt, „dass das Aussterben dieses Tiers, sollte es eines Tages dazu kommen, ein trauriges Ereignis wäre, ein Wissensverlust, weil mit diesem Tier eine Form des sich Bewegens im feindlichen Element verschwinden würde“ (51). Der Roman kommt immer wieder auf die Freundschaft zwischen Mensch und Tier als Raum für eine einzigartige Begegnung zu sprechen. Er veranschaulicht, wie das Aussterben einer kompletten Art den unwiederbringbaren Verlust einer einzigartigen Begegnung und eines einmaligen Blicks auf die Welt nach sich zieht.

Die Schwächen: Neben dem Riesenalk wirken die anderen Personen, die Frau und Kinder von Gus seltsam blass. Die Alterität in der Begegnung zwischen Mensch und Tier wird nicht wirklich erfasst. Das wirkt insgesamt doch etwas dünn. Eine Metaebene zur Frage, was erzählen bedeutet o.ä. sucht man darin auch vergebens. Aber dafür liest es sich kurzweilig weg und es hat seine Highlights.
Profile Image for Leo.
70 reviews1 follower
February 13, 2025
War ganz okay. Ich hab das Buch ursprünglich nur gekauft, weil einer der Blurbs auf dem Klappentext von der deutschen Frauenzeitschrift Brigitte und der andere von Michel Houllebecq war, was ich sehr lustig fand. Buch ist sprachlich eher einfach und der Protagonist letztendlich voll der Wichser.
Profile Image for Jongorenard.
254 reviews22 followers
December 29, 2022
Tout commence en 1835. Gus, un jeune naturaliste, est envoyé par le musée d’histoire naturelle de Lille pour étudier la faune du nord de l’Europe. Près d’une île au large de l’Islande, il assiste au massacre d’une colonie de grands pingouins et sauve l’un d’eux. Il le nourrit, le soigne, s’attache à lui au point de le nommer Prosperous « parce que son ventre rond évoquait la prospérité ». Sans le savoir, Gus vient de récupérer celui qui sera le dernier spécimen sur terre de son espèce. Une relation bouleversante s’instaure entre l’homme et l’animal. La curiosité du chercheur et la méfiance du pingouin vont bientôt se muer en une profonde affection réciproque.
Attiré par les récits de voyage ou les romans d’aventures, les protagonistes au destin atypique ou les relations insolites, j’ai d’abord été séduit par "Le Dernier des siens". Sibylle Grimbert commence son récit dans un cadre dépaysant avec un personnage animal crédible. Bien que dépourvu de langage articulé, Prosp exprime ses besoins, ses envies, témoigne de son bien-être ou de ses inquiétudes. Au départ, naturellement, Gus ne comprend pas les manifestations de son pingouin. Mais, petit à petit, il va apprendre à le connaitre, à décrypter les signes qu’il exprime et des connexions subtiles vont se créer entre les deux personnages.
Mais, finalement, n’est-ce pas le lot de toute relation entre un humain et l’animal qu’il veut domestiquer ? Et cette évolution prévisible de la relation entre Gus et Prosp m’a déçu. L’animal sauvage finit par être domestiqué, il n’a plus de liens avec les derniers de son espèce qui le rejettent. Ma déception est d’autant plus grande que le récit se focalise sur cette relation de domestication délaissant trop à mon goût la problématique de la sixième extinction du vivant.
Évidemment, j’ai été ému par quelques passages de la vie de ce duo insolite qui évolue dans les paysages inhospitaliers de l’Islande, du Danemark ou des Îles Féroé. L’attachement entre le jeune scientifique et le grand pingouin est aussi profond que viscéral. Sibylle Grimbert montre bien comment, sans anthropomorphisme, une sorte d’amitié voire d’amour naît entre deux êtres que rien ne prédestinait à se rencontrer. Elle raconte également parfaitement comment l’intelligence du grand pingouin n’a rien à envier à celle de l’humain en matière de navigation, de connaissance des courants, de chasse, de vie de couple.
Mais, j’ai trouvé dommage que le récit se focalise essentiellement sur la relation entre Gus et Prosp. Les passages où Sibylle Grimbert aborde la sixième extinction du vivant sont intéressants, mais malheureusement répétitifs. J’aurais aimé qu’elle aille au-delà de la description de l’état de stupéfaction de Gus devant ce qui l’entoure, devant la réalité, avec une tentative plus ou moins réussie de décrypter et de comprendre ce qui se passe autour de lui. Les problématiques soulevées restent classiques avec l’habituelle opposition entre ambition humaine et bien-être animal pour nous faire réfléchir sur notre responsabilité de bourreau des espèces vivantes. Sibylle Grimbert écrit dans un style qui rappelle les grands auteurs anglais de l’époque victorienne, mais auquel il manque, selon moi, un souffle romanesque. Sa finesse d’observation et son élégance ne m’auront pas autant fasciné que je l’espérais.
Profile Image for Tanja.
151 reviews6 followers
September 8, 2024
"Der Letzte seiner Art" ist eher als Erzählung als als Roman zu verstehen: Wir werden direkt in die Geschichte geworfen, Charakterisierungen gibt es so gut wie nicht, und der Text konzentriert sich sehr auf das Wesentliche. So kommt es, dass knapp 250 Seiten mehrere Jahre der Geschichte abdecken.

Den ein oder anderen Leser mag hier etwas fehlen bei dem sehr reduzierten Text, für mich hat es nach etwas Gewöhnung aber weitestgehend funktioniert. Denn der Fokus richtet sich insbesondere auf die Beziehung zwischen Mensch und Tier. Und hier soll es auch um nichts anderes gehen. Dabei werden einige Facetten der Tier-Mensch-Beziehung abgedeckt, die die Autorin jedoch keineswegs kritisiert, sondern so anspricht, so dass sich der Leser entsprechende Fragen selber stellen kann. Für mich als Tierrechtlerin hat das wunderbar funktioniert, und am Ende flossen bei mir auch ein paar Tränen.

Ein relativ stiller Roman, der jedoch weiß, wie er seine Wirkung entfalten kann.

TW: Gewalt gegen Tiere

3.4-4 Sterne
Profile Image for Shalyn Falloon.
156 reviews
October 31, 2025
The Last of Its Kind was an incredible read — one of those rare books that I was already eager to reread before I’d even finished it. The writing is beautifully melancholic, full of love, empathy, and quiet reflection. Grimbert captures so much emotional depth in such a compact story, weaving a tender and haunting fictional tale of companionship between a scientist and what may be the last of a dying species. It’s moving, understated, and unforgettable.

Thank you so much bookhug for the advance copy! 🩵

🌊🪶🐧🇩🇰🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿🐑📖🖋️🐋⚓️
Profile Image for Annett Altvater.
29 reviews
November 16, 2025
Es ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe und ich denke immernoch oft daran. Wie es ist, eine Kreatur zu schützen, die unweigerlich sterben und für immer verloren sein wird, macht mir einen Knoten ins Gehirn. Parallelen gibt es genug, wenn mal wieder eine Art verschwindet.
Ich war überrascht, wie sehr mich die Beziehung Mensch-Vogel gefesselt hat. Toll recherchiert und erzählt.
Profile Image for Marco Grusdat.
23 reviews
March 19, 2025
Eindrücklich, melancholisch und unheimlich rührend erzählt Sibylle Grimbert von der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Ein kurzweiliges aber dennoch tiefgehendes Leseerlebnis.
Profile Image for justina coliban.
68 reviews5 followers
August 28, 2025
Une pépite! Doar atat! Am adorat fiecare rând. Am și plâns de câteva ori.
Profile Image for Sebastian.
751 reviews67 followers
July 29, 2023
Für die meisten gilt wohl der Dodo als das Symbol einer ausgestorbenen Tierart, doch mit diesem traurigen Schicksal ist das im 17. Jahrhundert zuletzt gesichtete Lebewesen bei weitem nicht alleine. Auch ein weiterer flugunfähiger Vogel hat die Ausbreitung des Menschen und seinen Eingriff in die Natur nicht überlebt: der Riesenalk. Mit bis zu 85 cm Körpergröße und einem Gewicht von knapp fünf Kilogramm war dieser der größte Vertreter aus der Familie der Alkenvögel, zu der zum Beispiel auch der populäre Papageitaucher gehört. Optisch erinnerte der Riesenalk an einen Pinguin, ist mit diesem jedoch trotz seines Gattungsnamens (*Pinguinus)* nicht verwandt und war bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Inseln des Nordatlantiks zuhause – bis er eben vom Menschen ausgerottet wurde.

Das traurige Schicksal einer ausgestorbenen Vogelart

Dieses tragische und vermeidbare Ende einer Art greift Sibylle Grimbert in ihrem Roman “Der Letzte seiner Art” auf, dessen Hauptrollen ein Zoologe und eben ein Riesenalk einnehmen. Ersterer hört auf den Namen Gus, ist Franzose und steht in Diensten des Naturhistorischen Museums von Lille. Im Rahmen seiner Forschungsarbeiten in der Nordatlantik-Region wird Gus Zeuge, wie eine Kolonie von Riesenalken auf einer Insel brutal abgeschlachtet und fast bis aufs letzte Exemplar ausgelöscht wird – doch eben jenes kann der junge Mann rettend aus dem Wasser fischen und nimmt den großen Vogel anschließend in seine Obhut. Dahinter steckt anfangs weniger ein Gefühl der Empathie denn die Aussicht auf die Chance, mit dem Erforschen der noch weitestgehend unbeschriebenen Tierart zu naturwissenschaftlichem Ruhm zu gelangen. Doch für dieses Unterfangen ist Diskretion gefragt, damit Gus’ neues Forschungsobjekt und Haustier nicht das Interesse von gierigen Seeleuten und Sammlern wird.

Ein Mann und sein Riesenalk – und sonst nichts

Über eine Spanne von mehreren Jahren hinweg erzählt Grimbert nun von der Beziehung dieser ungleichen Wohngemeinschaft und damit wird auch gleich ein Problem dieses Romans offenbart, denn abgesehen von der Entwicklung dieses Zusammenlebens passiert ausgesprochen wenig. Das macht die Geschichte sehr eindimensional, zumal einer der beiden Protagonisten sich hier auch nicht selbst äußern kann und man die Geschehnisse ausschließlich über die Wahrnehmung von Gus erlebt. Zwar wird auch der Riesenalk, der vom Forscher schließlich “Prosp” getauft wird, als durchaus sensibler und intelligenter Charakter dargestellt, eine wirkliche Kommunikation zwischen beiden kommt aber kaum zustande. Alles andere, etwa die Gründung einer Familie und die Verlegung des Lebensmittelpunkts von einem Land ins andere, wird geradezu beiläufig in wenigen Nebensätzen abgehandelt.

Die Tragik der Geschichte wird zu spät fühlbar

Erst im letzten Viertel des Romans gelingt es der Autorin, die gewaltige Tragweite und Tragik der Ereignisse greifbar zu machen und damit auch ernsthafte Emotionen bei den Leser:innen zu wecken. Denn auch wenn bereits der Titel des Buches verrät, worauf die Geschichte um den Forscher und seinen Riesenalk zwar langsam, aber letztlich unaufhaltsam hinausläuft, wird die tatsächliche Dramatik des Aussterbens dieser Art erst gewahr, wenn es bereits viel zu spät ist – und das im bittersten Sinne. Besonders eindringlich ist der Roman nämlich dann, wenn auch Gus realisieren muss, dass vielleicht ausgerechnet sein Eingreifen als vermeintlicher Retter womöglich das traurige Schicksal seines tierischen Freundes und dessen Artgenossen besiegelt hat.

Melancholischer Naturroman, der leider zu selten mitreißt

Solche Momente gibt es aber leider zu selten und dadurch fehlt es dem Werk insgesamt an einem Spannungsbogen, der über längere Strecken an die Geschichte fesselt – die Aussicht auf das allgegenwärtig drohende Ende reicht hier nämlich nicht aus. Das nimmt der gut gemeinten und mahnenden Botschaft dieser Geschichte ein wenig die beabsichtigte Wucht und so ist “Der Letzte ihrer Art” letztlich nur eine “nette” Erzählung, die zwar mitunter nachdenklich macht, aber kaum nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Wer sich von der Thematik dieses Buches angezogen fühlt und sich detaillierte und vor allem bleibende Einblicke zum Thema Artensterben wünscht, dem sei hingegen eher das nahezu identisch heißende Buch “Die Letzten ihrer Art” von Douglas Adams (ja, dem Anhalter-Autoren) und dem Zoologen Mark Carwardine empfohlen – das vielleicht mitreißendste (und nebenbei höchst unterhaltsame) Werk über Aussterben seltener Tierarten, das auch ohne den hier überstrapazierten Schwermut aufzurütteln weiß.
Profile Image for Letterrausch.
302 reviews22 followers
October 1, 2023
1852 stirbt der Riesenalk aus, ein 80cm großer, pinguin-ähnlicher Vogel, der aufgrund seiner rudimentären Stummelflügel flugunfähig ist. Erhalten sind nur Zeichnungen und ausgestopfte Präparate in verschiedenen naturkundlichen Sammlungen. Wie sich das anfühlt, wenn eine Tierart ausstirbt, dem spürt die französische Autorin Sibylle Grimbert in ihrem kurzen Roman „Der Letzte seiner Art“ nach.

Der junge Franzose Gus reist in den Norden, um naturkundliche Forschungen zu betreiben. An Bord eines Schiffes wird er Zeuge, wie Matrosen zu einer kleinen Insel übersetzen und eine Riesenalkkolonie um des Fleisches willen brutal niedermetzeln. Gus rettet einen zufällig vorbeischwimmenden Alk mit gebrochenem Flügel – zunächst in der Absicht, ihn zu studieren und dann nach Frankreich an die Universität zu schicken. Anfangs leidet der Vogel in seinem Käfig still vor sich hin. Zwar füttert Gus ihn regelmäßig mit Fisch und überschüttet ihn – zum Leidwesen der Haushälterin – mit eimerweise Seewasser. Doch der mit dem Namen Prosp ausgestattete Riesenvogel hockt zwar majestätisch, aber doch zunehmend lustlos in seinem Käfig. Also beschließt Gus, ihn, mit einer Leine versehen, aufs Wasser mitzunehmen, sodass er schwimmen und jagen kann. Dieser Initialmoment ist der Beginn einer lebenslangen Freundschaft zwischen Mensch und (Wild)Tier.

Für den Rest der Handlung erforscht Grimbert – durchaus auch wissenschaftlich fundiert, wie die umfangreiche Literaturliste am Ende des Romans beweist –, wie sich Beziehungen zwischen Menschen und Tieren bilden, warum sie sich bilden und welche Spannungsfelder sich hier ergeben. „Der Letzte seiner Art“ ist eine Versuchsanordnung, an der Grimbert verschiedene philosophische Fragen erörtern möchte. Dabei stattet sie ihren Protagonisten mit einer recht modern anmutenden Denke aus, die im Roman etwas anachronistisch anmutet. Während sein Umfeld kein Problem damit hat, Tiere auszunutzen, zu töten und auszubeuten, kommt Gus mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass er Prosp als gleichwertigen Partner empfindet, dem er auf Augenhöhe begegnen muss. „Tiere hatten verkauft oder verspeist zu werden, oder sie mussten arbeiten“: Das denkt Gus schon bald nicht mehr.

Stattdessen versteht er, dass Mensch und Tier Abstriche und Zugeständnisse machen müssen, dann aber auch für sich Gewinn aus dem Zusammenleben ziehen können. „Der Vogel hatte ihm auf seine Weise vertraut, hatte die neue Lebensweise an Gus’ Seite akzeptiert, war bereit, sich seinem Willen zu unterwerfen und nur noch ins Meer zu gehen, wenn Gus es erlaubte. Im Gegenzug war Gus ihm als Garant für sein Überleben steten Schutz und ausreichend Nahrung schuldig.“

Denn wie sich im Verlauf der Handlung herausstellt, ist Gus irgendwann eben der titelgebende Letzte seiner Art. Alle anderen Kolonien des Riesenalks sind verschwunden und auch Gus’ verzweifelte Suche auf verschiedenen Inseln bringt keine weiteren Tiere zum Vorschein. Auf anrührende Art beschreibt Grimbert, wie Gus unter der emotionalen Last, dem Moment des Verschwindens beizuwohnen, schier zu verzweifeln droht. Was macht dieser Gedanke mit einem Menschen? Und was mit einem Tier? Denn je länger Prosp in Gefangenschaft lebt, desto mehr menschliche Züge lässt Grimbert ihm angedeihen. Ob sich der Vogel tatsächlich seinem Gegenüber anpasst oder ob Gus nur zunehmend menschliche Eigenheiten an ihm wahrzunehmen meint, das darf jeder Leser für sich entscheiden. Wie Grimbert die Gravitas, der Erhabenheit, die Zuneigung des Tiers für „seinen“ Menschen beschreibt, ist jedenfalls ein zentraler Aspekt der Erzählung.

Auf der Handlungsebene hat Sibylle Grimbert einen dichten, anrührenden und ergreifenden Roman über die Freundschaft von Mensch und Tier geschrieben. Doch der Roman weist auch über die Handlung hinaus und stellt Fragen zum Thema Mensch/Tier, die heutig und aktuell sind. Inwieweit ist ein Zusammenleben, eine Freundschaft möglich? Inwieweit darf ich ein Tier nutzen? Gleicht der Gewinn für das Tier (Sicherheit, eine immerwährende Futterquelle) die Tatsache aus, dass es nicht frei ist? Inwieweit ist Freiheit vorzuziehen, wenn sie Tod bzw. wie in Prosps Fall sogar den Verlust der ganzen Art zur Folge hat? Und was, wenn das Tier ohne den Menschen gar nicht mehr überlebensfähig wäre? Viele Fragen schwingen hier mit, die sich – mindestens – jeder verantwortungsvolle Tierhalter schonmal in der ein oder anderen Art selbst gestellt haben wird. Grimbert liefert keine vorgefertigten Antworten. Sie will nur Anregungen geben, über die man nach der Lektüre nachsinnen kann.

Ich habe den Roman mit Gewinn gelesen. Eine Lektüre, die lohnt.
Profile Image for WhiteSarti.
33 reviews1 follower
April 15, 2024
Questo libro merita 5 stelle a mio parere per lo scrupoloso lavoro effettuato dall'autrice alla ricerca di fonti e informazioni, non solo sulla specie trattata ma anche sulla cultura e usanze delle regioni nordiche nella prima metà del XIX sec. Unico nota stonata: a un certo punto il protagonista parla di microbi, li cita solo una volta, ma all'epoca non avevano idea dei microbi né tantomento della correlazione malattia-microbi (vabbè, trascurabile, dettaglio da scienziato).

Un libro emotivo sul rapporto uomo-animale dove l'uomo, precedendo i tempi, si trova di fronte alla consapevolezza e ineluttabililità della scomparsa delle Alche impenni, tipo pinguini che erano presenti nell'emisfero settentrionale, sterminate e portate all'estinzione dalla caccia selvaggia per le loro pelli, grasso, artigli etc. La fine straziante di una specie raccontata attraverso l'evoluzione del rapporto tra un uomo e l'ultimo individuo sopravvisuto della specie.

Il libro si apre con un massacro. Mi ha turbato inizialmente. Soprattutto per la leggerezza con cui il protagonista affronta la scena, di come si appropria di un individuo e lo tiene in cattività per il solo piacere di studiarlo e diventare famoso un giorno. Nel corso del libro il personaggio evolve e l'angoscia che proviamo noi, consapevoli nella nostra epoca del dramma della perdita di biodiversità e del ruolo atroce che ha l'uomo in questo, si insinua anche in lui. Un'angosica che lo porta a riflettere, a mettersi in gioco, a viaggiare per confutare l'idea che una specie possa davvero estinguersi.

Quando la certezza arriva, rimane solo con il suo amico, l'ultimo individuo di una specie ormai estinta. È un pioniere della consapevolezza che abbiamo oggi ma, a differenza nostra che abbiamo le conoscenze e competenze per invertire il processo, lui era solo, in un mondo incosapevole che stava già cadendo a picco.

Bel libro, che sottolinea molto l'eredità che abbiamo dal passato e mostra anche grandi differenze col presente: ad esempio i musei, grandi investitori nella ricerca naturalistica, spesso erano causa di grandi stragi di animali per avere pezzi rari, o anche solo dei resti da conservare e mostrare.

Un bel libro, che nella parte terza ho apprezzato particolarmente.
Profile Image for Priscilla.
685 reviews12 followers
October 31, 2023
Quelle lecture douloureuse, émouvante et essentielle à la fois. Ce court récit raconte le sauvetage impromptu d'une grand pingouin par un naturaliste, alors que cette espèce est massacrée par l'homme pour sa viande, ses plumes, sa graisse. Il va se créer entre l'homme et l'animal une étrange relation, à travers leurs voyages, leurs aventures, tandis que Gus cherche toujours une solution pour Prosp. Malheureusement, rien ne vient, et il se prend dans les filets de réflexions sur le rôle de l'humanité, sur l'extinction d'une espèce, essayant de comprendre pourquoi.

C'est vraiment bouleversant d'assister à l'extinction pure et simple d'une espèce, aux côtés du dernier représentant, pourtant pas vraiment un "vrai" pingouin, n'ayant pas connu les joies et douleurs d'une existence sauvage.

J'en ressors le cœur meurtri et encore plus en rage contre toutes les excuses qui ont servi (et servent) à tuer des animaux, puis à s'étonner de leur disparition. Une lecture vraiment nécessaire alors que la 6e extinction de masse s'accélère et que l'humanité en est la principale responsable.
1 review
February 25, 2024
L'histoire est top, je me suis très vite accrochée à Prosp, le grand pingouin. On finit par être attendris par cette amitié humain / animal, c'est très facile de se représenter les sentiments de Prosp au travers du regard de Gus. Cependant, j'ai eu du mal avec le style d'écriture : les phrases sont longues et jalonnées de (trop de) virgules, il y a beaucoup de répétitions quant aux états d'âme de Gus, les réflexions sur l'extinction d'une espèce ne sont pas très poussées... Bref, un livre avec du potentiel mais quelques défauts qui viennent ternir l'ensemble
Profile Image for Nina.
278 reviews12 followers
August 4, 2024
Tierliebe Menschen wissen um die Beziehung, die sich zwischen Mensch und Tier aufbauen kann und werden sich von „der letzte seiner art“ sehr abgeholt fühlen. Menschen, denen diese Erfahrung bisher verwehrt blieb, können sich durch dieses Büchlein vielleicht etwas mehr darunter vorstellen.
Sibylle Grimbert schreibt kurzweilig und schön, wenn auch teils etwas unausgereift, was der Gesamterzählung allerdings keinen wirklichen Abbruch tut.
Profile Image for Esther.
Author 3 books49 followers
January 31, 2024
Oh, j’ai pleuré… C’est une histoire vraiment touchante. Pas seulement parce que c’est une amitié hors commun entre un homme, Gus, chercheur/biologiste et un grand pingouin, Prosp, mais aussi parce que la lectrice réalise avec Gus que plus jamais un autre humain pourrait vivre une telle amitié, parce que Prosp est en fait le dernier de son espèce.

L’histoire commence assez choquante, avec un groupe de marins massacrant toute la population de grands pingouins sur l’ile d’Eldey en Ecosse. Ils le tuent pour manger leur chair, pour vendre leur becs, les plumes. Comme lecteur, on sent aussi une certaine « violence gratuite », comme s’ils le tuaient juste parce qu’ils pouvaient.
Gus en fait partie comme spectateur et par hasard il arrive à attraper un pingouin blessé à la fin de cette expédition.

J’ai pleuré plusieurs fois.
A la fin, l’auteure éclaire sur le fait qu’il ne s’agit pas d’une histoire basée sur des faits (ce que j’ai pensé tout au long) mais quand même basée sur des données scientifiques de l’époque.
J’ai aimé comment elle arrive à développer cette histoire d’une amitié improbable, à faire ressentir les sentiments d’un animal sans jamais prétendre qu’il aurait vraiment senti cela.
Profile Image for Wolf Macbeth.
170 reviews
June 28, 2025
DIE AUSLÖSCHUNG DURCH UNS

In “Der Letzte seiner Art” erzählt Sibylle Grimber eine zutiefst berührende Geschichte über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem jungen Zoologen, Gus, und einem Riesenalk, Prosp – dem letzten seiner Art. Der Roman spielt im Jahr 1835, in einer Zeit, als das Verständnis für das Aussterben von Spezies noch nicht weit verbreitet war. Der junge Gus wird nach Island entsandt, um die Fauna des Nordatlantiks zu erforschen. Dort wird er Zeuge einer schockierenden Jagd auf Riesenalken und schafft es, einen Vogel zu retten – ohne zu wissen, dass er das letzte Exemplar dieser Vogelart vor sich hat.

Was als rein wissenschaftliches Interesse beginnt, entwickelt sich allmählich zu einer tiefen, emotionalen Bindung zwischen Gus und Prosp. Grimber versteht es meisterhaft, diese besondere Freundschaft darzustellen: Anfangs ist der Riesenalk scheu und misstrauisch, doch mit der Zeit entwickelt sich zwischen den beiden eine innige Beziehung. Diese wird nicht nur durch Gus’ wachsendes Verständnis für den Vogel, sondern auch durch die Interaktionen von Prosp geprägt, die zeigen, dass auch das Tier eine Form von Bindung zu Gus aufbaut.

Die Thematik des Romans wirft große, philosophische Fragen auf: Was bedeutet es, ein Lebewesen zu lieben, das das letzte seiner Art ist? Was bedeutet es, wenn wir als Menschen Zeuge des Endes einer Spezies werden? Gus’ zunehmende Obsession mit Prosp und der Erkenntnis, dass er das Ende einer Art miterlebt, lässt ihn innerlich kämpfen und reflektieren. Dieser Konflikt, den Grimber gekonnt einfängt, führt dazu, dass Gus sich mit seiner eigenen Rolle in dieser Tragödie auseinandersetzen muss.

Die Erzählweise ist sachlich, doch wenn es um die Beziehung zwischen Gus und Prosp geht, wird sie gefühlvoll. Der Roman ist weniger von Spannung geprägt als vielmehr von tiefen Emotionen und Reflexionen. Er zeigt nicht nur, wie sich die Menschen des 19. Jahrhunderts gegenüber der Natur und ihren Geschöpfen verhielten, sondern regt auch zum Nachdenken darüber an, wie wir heute mit der Tierwelt umgehen. Besonders die Rücksichtslosigkeit und Brutalität, mit der damals Tiere wie der Riesenalk ausgelöscht wurden, lassen uns heute, im Angesicht der fortschreitenden Umweltzerstörung, innehalten und über unsere Verantwortung nachdenken.

Insgesamt ist “Der Letzte seiner Art” ein feinfühliger, nachdenklicher Roman, der uns einen Spiegel vorhält und uns auffordert, unser eigenes Verhältnis zur Natur zu hinterfragen. Wer eine spannende Geschichte erwartet, wird hier vielleicht nicht auf seine Kosten kommen, aber die Tiefe der Reflexionen und die emotionale Bindung zwischen Mensch und Tier machen dieses Buch zu einem äußerst lesenswerten Werk.

📚 Weitere Rezensionen auf Deutsch findest du auf meinem Goodreads-Profil.
Displaying 1 - 30 of 89 reviews

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