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Mordgruppe #1

Stille blutet

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Nachrichtensprecherin kündigt ihre eigene Ermordung öffentlich an!

Jetzt im Taschenbuch: Bestseller-Autorin Ursula Poznanski sorgt in ihrem Reihenauftakt »Stille blutet« mit einer bizarren Mord-Serie für Gänsehaut - und eine geheimnisvolle Erzähler-Figur treibt ihr ganz eigenes Spiel mit den Leser_innen.

Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre Ermordung an - zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es dem Blogger Gunther Marzik nach einer ganz ähnlich lautenden Ankündigung. Während die österreichische Medienwelt kopfsteht, trendet der Hashtag #inkürzetot, Nachahmer-Beiträge und Memes fluten das Netz. Wie soll die junge Ermittlerin Fina Plank im fünfköpfigen Team der Wiener »Mordgruppe« zwischen einer echten Spur, einem schlechten Scherz oder schlichtem Fake unterscheiden? Schließlich rückt Nadines Ex-Freund Tibor Glaser ins Zentrum von Finas Ermittlungen, ein aal glatter Werbefachmann und Weiberheld, der verzweifelt seine Unschuld beteuert.

Während sich die Schlinge um Tibors Hals langsam zuzieht, beobachtet von allen unbemerkt ein weiterer Spieler mit Interesse das Geschehen - und bereitet einen raffinierten Schachzug vor ...

Ursula Poznanski, vielfache Bestseller-Autorin (»Die Burg«), begeistert mit einer Thriller-Reihe, deren Bände über eine ebenso schillernde wie zwielichtige Erzähler-Figur verknüpft sind. Wer ist diese geheimnisvolle Stimme aus dem Off, und was sind ihre wahren Absichten?

Die Titel der Folgebände zu Ursula Poznanskis »Mordgruppe«-Reihe lauten:
Böses LichtTeufels Tanz

400 pages, Paperback

First published September 1, 2022

51 people are currently reading
462 people want to read

About the author

Ursula Poznanski

53 books1,489 followers
Born on 30 October 1968 in Vienna, Ursula Poznanski (a.k.a. Ursula P. Archer), after finishing high school, she began studying Japanese studies, journalism, law and theater.

She has worked as a medical journalist since 1996.

She has been a published book author since 2003.

She lives with her family in the south of Vienna.
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Geboren am 30. Oktober 1968 in Wien. Nach Beendigung des Gymnasiums Studium der: Japanologie, Publizistik, Rechtswissenschaften, Theaterwissenschaften (in ungefähr dieser Reihenfolge, ohne Gewähr und ohne Abschluss).
Seit 1996 Medizinjournalistin, seit 2003 veröffentlichte Buchautorin.

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Community Reviews

5 stars
314 (19%)
4 stars
660 (41%)
3 stars
526 (32%)
2 stars
83 (5%)
1 star
22 (1%)
Displaying 1 - 30 of 173 reviews
Profile Image for jay.
1,088 reviews5,933 followers
September 3, 2022
So what do we learn from this kids?
If you think your ex partner is about to get murdered - let them die.


I am once again keeping German Goodreads alive, one English review at a time.

My brother has liked one UP book and now my family has decided that's all he's getting to read. Poor man. This one's bad, but he's still getting it. I mean, I am definitely not keeping it, so what else am I gonna do with it. Hope he has fun.


If you've ever watched Brooklyn Nine Nine you probably know Jake's famous saying "Cool motive, still murder.".
This is more like "Dumb motive, still murder.".

Speaking of dumb.
The main character in this truly did everything wrong that you could do wrong. "I am the main suspect in a murder investigation. Oh look - an ominous little note that's asking me to go to a random place that I've never heard of. Yeah let's go!!!"
He should have gone to jail for this alone tbh. How can a single person be this dumb - I truly do not know.


The most intriguing thing about this is the random narrator who just says weird things every couple pages. Not sure what his deal is. Infuriated that I will have to read the other books in this series to find out. But my memory is really bad either way so I'll probably forget about him and won't actually care by the time the next book comes out - so we're good.


TL;DR: The first 320 pages of this were really boring. The reveal was actually hilarious. I laughed. 1.5 stars
Disclaimer though: I only like about 1 in 100 thrillers that I read. I'm sure the average reader will find this more enjoyable. So don't listen to me. I mean, I am right but don't listen to me.
Profile Image for Nadine Schrott.
682 reviews65 followers
November 8, 2023
Ein wirklich gelungener Auftakt zur neuen Krimi Reihe....nicht ganz so außergewöhnlich wie die Veritas Reihe....Trotzdem spannend...!

Die junge Kommisarin Fina stößt bei ihren Ermittlungen nach einem angekündigten Mordfall im Medienmilleu auf Ungereimtheiten...denn den Tatverdächtigen findet sie eigentlich gar nicht verdächtigt....und ihr Kollege legt ihr auch nur Steine in den Weg... doch dann geschieht der nächste Mord...!

Spannend bis zur letzten Seite!

Lesenswert!
Profile Image for Andrea.
1,256 reviews159 followers
February 27, 2025
Der Anfang war wirklich mega, und ich freue mich schon darauf zu sehen, wer die mysteriöse Stimme ist und was sie in der Zukunft noch so alles plant aber gahhhh. Die Polizisten sind cliché haft unbegabt, einer dazu noch extremst frauenfeindlich und einfach nur scheisse, und der Hauptverdächtige Nummer 1 ist so dumm, dass ich das Bedürfnis habe extra für diesen Kevin (er heißt anders, aber für mich eben Kevin, weil so dumm kann niemand sein) ein "main character too stupid to live"-shelf einzuführen.
Außerdem war ich selten gleichzeitig so froh, dass jemand wie das erste Opfer ermordet wird, und so underwhelmed, weil sie nicht genug gelitten hat für ihre widerliche Art...

Alles in allem sehr durchwachsen für mich. Der Schreibstil ist wie immer spanned und lässt sich super lesen, aber Das Ende kam für mich etwas zu schnell, und ich fand die Charaktere halt zum Großteil unsympathisch (just saying, aber meine größte Hoffnung ist, dass einer der Polizisten im nächsten Buch Opfer der mystery voice wird...).
Profile Image for Toralf Saffer.
411 reviews4 followers
October 23, 2025
Blutiges Wien

Im Wiener Boulevardfernsehen sagt eine junge, aufstrebende Moderatorin ihre eigene Ermordung voraus und ist prompt ein paar Stunden später tot. Kurz darauf verkündet ein Blogger auf seiner Website sein baldiges Ableben – welches zu diesem Zeitpunkt jedoch schon stattgefunden hatte.
Viel zu tun für die Wiener Mordkommission, in der die junge Inspektorin Fina Planck sich mühsam einen Stand erarbeiten möchte. Die Medienwelt ist in Aufruhr und der Hashtag #inkürzetot breitet sich immer weiter aus.
Die Untersuchungen ergeben schnell, dass die beiden Opfer nicht gerade durch ihren netten Charakter auffielen, was den Kreis der Verdächtigen schnell größer werden lässt. Und welche Rolle spielt der Ex Freund der ermordeten Moderatorin, der der Polizei immer wieder vor die Füße läuft.
Klingt nach spannender Unterhaltung, ist flüssig geschrieben, verfügt über gut aufgebaute Protagonisten, kann mit überraschenden Wendungen dienen und erfüllt die Erwartungen trotzdem nicht.
Warum?
Zum Beispiel wegen Tibor, besagtem Exfreund, welcher kein einziges Fettnäpfchen auslässt, um nicht doch zum Hauptverdächtigen zu werden – einfach nur zum Fremdschämen.
Oder nehmen wir Oliver, der Kollege von Fina welcher als Obermacho hoch zehn dargestellt wird und ermittlungstechnisch natürlich nichts auf die Reihe bekommt – einfach zu viel Klischee.
Und dann ist da noch die Stimme aus dem off, welche eine Geschichte in der Geschichte erzählt, jedoch zu keiner Zeit in die Handlung findet.
Nicht zu vergessen das Ende, das war plötzlich da. Der Fall war nicht vollumfänglich aufgeklärt, das Off offte noch herum – aber nein Schluss, Aus, Feierabend. Kannst ja den Folgeband kaufen, vielleicht schauen wir da nochmal zurück.
Sorry – meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
Profile Image for Christian.
113 reviews19 followers
October 2, 2023
Lohnt sich ,obwohl ich die Jugendbücher minimal besser fand. Freue mich aber auf den zweiten Teil.👍😊
Profile Image for Landpomeranze (so much to read - so little time).
700 reviews15 followers
September 22, 2022
[3 Sterne]
Endlich ein neuer Thriller von Frau Poznanski. Und dann auch noch einer für Erwachsene. Ich hatte mich so darauf gefreut aber leider hat mich “Stille blutet“ absolut nicht überzeugt. Die Story war ja anfangs noch recht spannend, aber ein „Thriller“ ist das meiner Meinung nach wirklich nicht. Eher ein Krimi, noch dazu ein eher seichter. Er ist gut und flüssig zu lesen, aber der Stil erinnert doch sehr an ein Jugendbuch. Und genau so erscheinen mir die Charaktere. Überzogen frauenfeindlich und arrogant (einer der Kollegen) und unglaublich dumm (der Hauptverdächtige). Die Polizistin hat bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Schluss des Buches (das Geständnis) kam ruck-zuck, als sollte das Ganze dann möglichst schnell ein Ende finden und ich war auch irgendwie froh darüber. Warum wird da eigentlich soviel Alkohol getrunken? Es wird wohl eine Fortsetzung geben. Ganz oben auf meiner Wunschliste wird diese allerdings nicht stehen.
Profile Image for Annabelle.
541 reviews55 followers
October 6, 2022
"Stille blutet" ist der neue Erwachsenen-Thriller und somit der erste Band der Mordgruppe-Reihe von Ursula Poznanski.
Von der Optik her hat mich das Buch direkt sehr angesprochen und erinnert von der Grundidee der Aufmachung auch sehr an die „Vanitas“ Reihe der Autorin. Ich hoffe die weiteren Bände haben dann ebenfalls andersfarbige Cover mit einer Skyline auf dem Cover.
Ich als Urban-Fantasy-Leserin greife nur eher selten zu Thrillern, aber Frau Poznanski hat mir mit ihrer ersten Erwachsenen-Thriller Reihe so die Schuhe ausgezogen, dass ich am Ende eines jeden Buches nicht mehr wusste, wo oben und unten ist und die Reihe daher bereits mehrere Male gelesen habe. Demzufolge waren meine Erwartungen an ihren neuen Reihenauftakt auch sehr hoch, was dem Buch leider nicht zu Gute kam.

Der Einstieg in „Stille blutet“ fiel mir auf den ersten Seiten doch eher schwer. Ich musste tatsächlich mehrfach zurückrudern, weil meine Gedanken abgedriftet sind, und nochmal einige Seiten lesen um am Ball bleiben zu können. Der Plot steigt zwar direkt ins Geschehen ein und man lernt somit alle relevanten Charakter auch sehr schnell kennen, doch dabei kristallisiert sich dann auch ziemlich schnell heraus, wie die Geschichte von statten gehen wird und für mich war der komplette Mittelteil vorhersehbar und eher eine Aneinanderreihung von Geschehnissen.
Letztendlich fehlte mir hier irgendwie teilweise manchmal der rote Faden, der durch die Geschichte führt und vor allem die Spannung und das Gefühl der Beklemmung, wie man es aus Vanitas kannte. So plätschert die Geschichte ein wenig vor sich hin, bevor es zu diesem eher wirren und für mich leider total unverständlichem Ende mit einer absurden Auflösung kam. Noch dazu wird sich hier dem Klischee des absolut naiven Protagonisten bedient, der wirklich kopflos in jede „Falle“ tappt die man schon drei Meter gegen den Wind riechen kann und selbst bis zur letzten Minute noch gutgläubig alles abkauft.

FAZIT: Für mich in dem Sinne leider ein kleiner Flopp, da meine Erwartungen einfach zu hoch waren. Ich werde nichtsdestotrotz den zweiten Band sicherlich auch lesen, in der Hoffnung auf Verbesserung.

*Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen herzlichen Dank an das wunderbare Team vom Droemer Knaur Verlag.
Profile Image for niggeldi.
381 reviews1 follower
September 2, 2022
Raffinierter Reihenauftakt

Die Nachrichtensprecherin Nadine Just wird über Nacht zu einer Berühmtheit - jedoch nicht, wie sie es sich eigentlich gewünscht hat. Denn in einer Live-Übertragung kündigt sie ihren eigenen Tod an und wird zwei Stunden später tatsächlich ermordet. Sie bleibt nicht das einzige Opfer dieses perfiden Killers und schon bald wird das Internet regelrecht geflutet mit Nachahmungen. Bei diesen Bedingungen ist es schwer für die Polizei, einen richtigen Ermittlungsansatz zu finden und die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Das Cover ist durch seine knallrote Farbe auffällig gestaltet und der Dom ist ein Eyecatcher.

Ursula Poznanskis Schreibstil ist wie immer fesselnd und flüssig. Julia Nachtmann hat die Geschichte super eingesprochen und man möchte gar nicht mehr aufhören zu lauschen. Auch die zweite Stimme, die erst nach einer Weile auftaucht, passt gut und ist eine richtige Überraschung. Die Handlung ist aus diversen Perspektiven erzählt, was mir immer gut gefällt und man somit noch mehr weiß als beispielsweise die Polizei. Die Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet, die Polizistin Fina ist eine sympathische junge Frau, die sich in ihrem Beruf noch behaupten muss. Tibors Verzweiflung ist sehr gut beschrieben und man fiebert mit ihm mit, bei jeder falschen Entscheidung denkt man sich zwar, oh je, was machst du schon wieder, aber gleichzeitig steht er so unter Stress, dass seine Handlungen doch irgendwie nachvollziehbar sind. Die Auflösung rund um Nadines Ermordung ist logisch und das Ende hat einen kleinen Cliffhänger, der neugierig auf mehr macht.

Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Fälle der Mordgruppe und gebe 5 Sterne.
Profile Image for Milena.
17 reviews
January 31, 2025
Sille blutet. Der Titel kommt effektvoll daher, die Story braucht eine Weile, um wirklich in Fahrt zu kommen. Dabei weckt die Idee eines Mordes mit eigener medialer Vorankündigung des Opfers, beim Leser reichlich Neugier. Mit zunehmender Lesedauer arbeitet man sich in die Geschichte hinein und entwickelt Sympathien und Antipathien für die Protagonisten. Zugegeben: Es werden einige Klischees bedient. Die etwas unscheinbare, mit sich im unreinen und mit Gewichtsproblemen kämpfende aber durchaus clevere Ermittlerin, die sich gegen ihren älteren Macho-Kollegen behaupten muss. Die engagierten Beamten, die bis in die Nacht arbeiten und für die es keinen Feierabend zu geben scheint. Der erfolgsverwöhnte Hauptverdächtige, eigentlich kein schlechter Kerl, aber oberflächlich und versnobt. Zudem in seinem Handeln wiederholt unüberlegt und fast schon tölpelhaft. Insgesamt lässt sich das Buch gut und flüssig lesen und die Auflösung ist nicht vorhersehbar. Und es scheint, als wenn es in der Reihe mit Fina Plank als Ermittlerin in Wien weitergehen wird.
Profile Image for peoplecallmemarie.
115 reviews33 followers
September 5, 2022
Nicht das stärkste Poznanski-Buch, das ich bisher gelesen habe. Trotzdem solide spannend und die Zwischenkapitel haben wirklich herausgestochen!
42 reviews
July 9, 2023
Tibor ist wirklich wirklich nicht die hellste Birne.
36 reviews2 followers
September 3, 2023
Ein meiner Meinung nach nicht so langer Spannungsbohen wie man ihn sonst häufig von Poznanski Büchern kennt. Aber an sich recht schön.
17 reviews1 follower
February 21, 2024
(3.5) spannend geschrieben, guter plottwist. mich haben allerdings die hauptcharaktere genervt, besonders tibor. und außerdem mochte ich es nicht, dass zum schluss nicht alles aufgelöst wurde.
Profile Image for Perax.
136 reviews10 followers
December 2, 2023
Vorab: Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist ein echter Hingucker und ich mag das strahlende Rot darauf.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, jung und frisch, wie auch sonst bei Ursula Poznanskis Büchern. In der Mitte hat es sich für mich leider etwas gezogen und die Spannung ließ ein wenig auf sich warten, das kannte ich von Poznanski so bisher (noch) nicht. Nichtsdestotrotz schaffte Poznanski es, mich bis zum Schluss im Bezug auf den Täter/die Täterin im Dunkeln zu lassen, nicht einmal einen Verdacht hatte ich.
Die Protagonistin Fina war für einen Reihenauftakt nicht sonderlich ausführlich gestaltet, eigentlich kann ich zu ihr kaum etwas sagen, weil sie nichts Besonderes oder Greifbares an sich hatte. Einzig das Thema bodyshaming und Mobbing wird durch/dank Fina angesprochen. Ihr Partner Oliver war extrem nervig und absolut unausstehlich. Ich wollte die Szenen mit ihm teilweise gar nicht mehr richtig lesen, außerdem mag ich persönlich dieses typische Rollenverhalten von "Zwei Polizisten kommen neu zusammen in ein Team und hassen sich" einfach überhaupt nicht. Davon habe ich schon so viel gelesen, dass es mich mittlerweile wirklich nur noch stört. Auch Tibors Sicht konnte mich nicht vollständig überzeugen, vieles war doch sehr wiederholend und teilweise zu ausführlich. Die Sichtweise des Täters/der Täterin hat mir hingegen wieder sehr gut gefallen, davon hätte ich natürlich gerne mehr gelesen. Auch die Überschriften zu den Täter/Täterin-Kapiteln empfand ich als kreativ, interessant und waren auch mal etwas Neues.
Einen letzten Störfaktor habe ich leider noch: Die Autorin hätte die Unterschiede zwischen Mord und Totschlag besser recherchieren können, bzw. die Thematik überhaupt recherchieren können. Von Polizisten im Dienst erwarte ich eigentlich schon, dass sie diese Unterschiede kennen und nicht behaupten, Totschlag wäre im Affekt und Mord mit Vorsatz. Das ist nämlich grundlegend falsch und hat mich beim Lesen extrem irritert und gestört.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, ob ich Band 2 lesen werde, mache ich mal von den kommenden Bewertungen abhängig.
Insgesamt eine gut abgerundete Geschichte und ein interessanter Fall, allerdings mit einigen Schwächen. Da ist noch Luft nach oben!
Profile Image for Kaddi.
96 reviews2 followers
October 29, 2022
Leider erinnerte es mich durch manch‘ an den Haaren herbeigezogenen Handlungen an die letzten Veröffentlichungen von Fitzek, der ja auch einen Hang zum Übertreiben entwickelt hat.
Spannend, schnell und gern gelesen - trotzdem nur 3/5. Aber ich freue mich dennoch auf den zweiten Band!
Profile Image for Pocahontas.
214 reviews10 followers
September 5, 2022
Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre Ermordung an – zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es dem Blogger Gunther Marzik nach einer ganz ähnlich lautenden Ankündigung. Während die österreichische Medienwelt kopfsteht, trendet der Hashtag #inkürzetot, Nachahmer-Beiträge und Memes fluten das Netz. Wie soll die junge Ermittlerin Fina Plank im fünfköpfigen Team der Wiener »Mordgruppe« zwischen einer echten Spur, einem schlechten Scherz oder schlichtem Fake unterscheiden? Schließlich rückt Nadines Ex-Freund Tibor Glaser ins Zentrum von Finas Ermittlungen, ein aalglatter Werbefachmann und Weiberheld, der verzweifelt seine Unschuld beteuert.
Während sich die Schlinge um Tibors Hals langsam zuzieht, beobachtet von allen unbemerkt ein weiterer Spieler mit Interesse das Geschehen – und bereitet einen raffinierten Schachzug vor 
Meinung
Ich habe das Buch vertont genießen dürfen und fand es sehr gelungen.
Julia Nachtmann hat es sehr lebendig wieder gegeben.
Die Story wird aus mehreren Perspektiven erzählt.
Der Erzählstil ist sehr flüssig und spannend. Eine der Perspektiven ist Tibor Glaser den der Leser auf seinen Ermittlungen verfolgt dieser gerät schnell in den Fokus der Polizei.
Bis zum Schluß war im mir nicht sicher ob er wirklich unser Täter ist?
spannend und fesselnd erzählt mag man das Buch/ Hörbuch nicht aus der Hand legen.
Die Auflösung fand ich sehr gut konstruiert.
Große Lese Empfehlung
Profile Image for Lesebegeistert_.
437 reviews14 followers
January 13, 2023
Meine Erwartungen waren relativ niedrig, da ich um Vorfeld recht viel Kritik zu dem Buch mitbekommen hatte. Ich mochte die Bücher der Autorin bisher aber alle sehr, weshalb ich mich trotzdem auf das Lesen freute. Ich liebe ihren Schreibstil - auch hier! Den Thriller selbst fand ich absolut in Ordnung. Nichts bahnbrechendes, aber auch nichts, was viel Kritik von meiner Seite kassiert. Eine solide Spannung von Anfang an, die zwar im Mittelteil etwas abflacht & es dort ein wenig zäh wurde, aber sonst war der Verlauf der Handlung meiner Meinung nach sehr interessant. Hat uns ein bisschen an FAKE von Arno Strobel erinnert. Mir gefielen die verschiedenen Perspektiven, die trotz 3. Person sehr nahbar waren. Vor allem die Kommissarin Fina fand ich spannend. Die unbekannte Person als weitere Perspektive hat dem Ganzen eine unbehagliche Atmosphäre beschert. Am Ende wurde das meiste für mich schlüssig aufgeklärt, wenn es auch etwas „zurechtgelegt“ wirkt. Tatsächlich ist das letzte Kapitel verwirrend, wird sich aber bestimmt alles klären, sobald Band 2 erscheint. Fand den Aufhänger dafür ziemlich gut platziert & bin sehr gespannt, wie das Ganze weitergeht. Freue mich auf jeden Fall schon, mehr von Fina zu lesen.
Für mich ein guter Thriller mit tollem Schreib- und Erzählstil. 😊
Profile Image for Janine Sturm.
29 reviews
January 3, 2024
Die Grundidee des Buchs ist interessant und es ist spannend geschrieben. Die Aufklärung der Morde fand ich aber etwas an den Haaren herbeigezogen. Außerdem fand ich unbefriedigend, dass einer der Morde nicht aufgeklärt wird und auch zum Schluss nicht klar ist, wer die mysteriöse Person ist, die immer wieder zu Wort kommt.
Bin gespannt, ob sich das im nächsten Teil noch klärt.
Die Charaktere, besonders die Polizisten fand ich etwas zu klischeehaft.
Kommt nicht an die anderen Poznanski Krimis ran.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Marie.
66 reviews
August 6, 2025
Richtig spannend und krasse Charaktere. Motiv und Umsetzung heftig.
Glaser einfach unbedacht und Homburg sollte man ohne Kündigungsfrist raus schmeißen..
Plank mega smart.
warum die Tochter nicht verhaftet wurde, ist mir ein Rätsel, dass die Autorin dass nicht zu Ende gebracht hat.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Sabine.
770 reviews19 followers
September 11, 2022
Die Reihe um das Ermittlerduo „Kaspary & Wenninger“ von Ursula Poznanski hat mir sehr gut gefallen, so dass ich neugierig auf diesen Auftakt einer neuen Krimi-Serie war. Mit diesem Auftaktband gibt es neue Ermittler – und ich finde, dass der Auftakt gut gelungen ist!

Die Nachrichtensprecherin Nadine Just wird tot aufgefunden, nachdem sie live ihren eigenen Mord angekündigt hat. Schnell gerät ihr Ex-Freund Tibor Glaser in Verdacht – und die Schlinge zieht sich immer weiter zu, denn es bleibt nicht bei einem Mord und Tibor scheint zu auch zu den neuen Opfern Verbindungen gehabt zu haben.

Es war spannend – gleich von Anfang an, und die Spannung hat im Laufe des Buches auch stetig zugenommen. Erzählt wird das Ganze aus verschiedenen Perspektiven – mal aus Sicht der jungen und noch unerfahrenen Ermittlerin Fina Plank, mal aus Sicht des Hauptverdächtigen Tibor Glaser. Eingestreut sind dann aber auch Abschnitte eines Menschen, der den Leser direkt anspricht und der eine Menge über die Morde und Opfer weiß – diese Abschnitte sind ein wenig gruselig, weil es keine direkte Verbindung zum Geschehen gibt, sie aber dennoch aktuell sind und vor allem – auch in die Zukunft blicken lassen.

Die Ermittlerin Fina Plank mochte ich gerne. Sie ist noch neu in dem Ermittlerteam und bekommt das auch zu spüren – explizit von ihrem Kollegen Oliver, der wirklich keine Situation auslässt, sie zu beleidigen; und das alles unter dem Deckmantel „schwarzer Humor“. Dabei hat sie gute Ideen und denkt auch mal um die Ecke. Auch in ihr Privatleben bekommt man Einblicke und die haben mich traurig gemacht, denn sie wirkt ein wenig isoliert – und das hat nicht nur mit ihrem aufreibenden Job zu tun. Kollege Oliver ist wirklich furchtbar – ein Macho vor dem Herrn, der zwar nur wenig Zuspruch von seinen Kollegen bekommt, dem aber auch selten Grenzen gesetzt werden. Das Bild des Machos erfüllt er voll und ganz – ob er damit auch ein Klischee der österreichischen Polizei bedient, kann ich nicht sagen.

Auch der Hauptverdächtige Tibor Glaser hat nach und nach Sympathiepunkte bekommen. Zunächst wirkt er wie ein arroganter „Werbetexter“ – je mehr sich aber die Schlinge um seinen Hals zuzieht, denn als Leser ist klar, dass er nicht der Mörder sein kann, hat er auch mein Mitleid bekommen. Er steht ziemlich unter Stress – verständlich auch, dass man dann mal unlogisch handelt – aber Tibor hat wirklich ein Händchen dafür, alles genau falsch anzugehen, so dass ich immer häufiger mit der Augen rollen musste. Und irgendwann konnte ich ihn wirklich nicht mehr verstehen.

Diese unbekannte Stimme, die immer mal wieder ein paar Gedanken loslässt und dabei den Leser direkt anspricht, fand ich gruselig – irgendwie hatte ich sogar das Gefühl, von dieser Figur beobachtet zu werden.

Der Schreibstil ist umgangssprachlich, modern und voller Dialoge – so ist das Ganze sehr lebendig, und durch die kurzen Kapitel fliegen die Seiten rasch dahin.

Die Auflösung ist schlüssig, und die Autorin hat geschickt auf das große Finale hingearbeitet. Ein paar Fragen bleiben aber dennoch offen, und ich denke, die werden dann im nächsten Band wieder aufgegriffen. Alles in allem ein guter Auftakt, der Lust auf weitere Bände macht – ich gebe 4 von 5 Sternen.

Mein Fazit
Ein gelungener Auftakt mit interessantem Plot und manchmal etwas klischeehaften Charakteren, die ich aber gerne begleitet habe, auch wenn ich sie in ihren Rollen manchmal etwas überzogen fand. Dafür aber war es spannend – und das von Anfang an. Trotzdem würde ich eher von einem Krimi sprechen, da klassische Ermittlerarbeit im Zentrum steht. Ich habe das Buch gerne gelesen und gebe 4 von 5 Sternen.
Profile Image for helene.
83 reviews
Read
July 30, 2023
nie wieder krimis, das war mir viel zu gruselig - außerdem finde ich in poznanski's büchern die charaktere immer so nervig
Profile Image for Papierfliegerin.
578 reviews97 followers
October 24, 2022
» 4,5 von 5 Sternen «
Ursula Poznanski hat wieder einmal gezeigt, wieso sie zu meinen absoluten Lieblingsautoren gehört. Längst nicht mehr nur im Jugendbereich, schreibt sie unheimlich mitreißende und rasante Thriller, die man einfach nicht mehr aus der Hand legen will. Im Auftakt ihrer neuen Reihe nimmt uns, wieder einmal, mit nach Wien und verwickelt nicht nur die Komissarin Fina Plank in einen brisanten Mordfall, sondern auch uns Leser. Gemeinsam mit der einzigen Frau im Ermittlungsteam begeben wir uns auf Spurensuche und werden immer wieder bewusst auf falsche Fährten gelockt, sodass die Spannung sich von Seite zu Seite steigert und der Undurchsichtigkeit damit mit nichts nachsteht. Ich konnte herrlich intensiv miträtseln und mitraten, aber auch mitfiebern und mitfühlen. Denn es ist längst nicht nur der Fund der Leiche, was fesselt, sondern auch die menschliche und somit emotionale Ebene. Denn wir begleiten neben Polizei auch noch einen mutmaßlichen Täter. Und eben der war es auch, der mich mit seinen Entscheidungen manchmal wirklich zur Weißglut trieb.
Auf meinem Blog findet ihr nochmal eine genauere und ausführlichere Rezension. Falls ihr also mehr wissen möchtet, dann schaut gerne mal » hier « vorbei. Viel Spaß beim Stöbern.
50 reviews
September 23, 2022
Da ich mehrere Bücher von Ursula Poznanski mit Begeisterung gelesen hatte, habe ich mich sehr auf diese neue Thriller-Reihe gefreut. Allerdings leider zu früh gefreut denn Stille blutet ist kein Thriller, höchstens ein Krimi und nicht mal ein außergewöhnlicher.

Der Auftakt war originell und spannend, danach flachte die Spannung leider rapide ab und auch das Ende konnte nichts mehr herausreißen. Schade. Der Schreibstil ist gewohnt gut und die zweite Handlungsebene ist originell aber zumindest in diesem Band kaum ausgebaut.

Die Protagonisten waren sehr stereotyp und die Konflikte (neue junge Kollegin, einzige Frau) genauso wenig neu wie die leeren Kühlschränke und übermäßiger Alkoholkonsum.

Vieles blieb für mich eine große Frage und wirkte konstruiert. Warum mischt sich Tibor so massiv und beständig ein? So naiv kann doch niemand sein. Für eine Frau die er nicht mal wirklich liebte.

Am Ende wird ein zweiter Band angeteasert, ich werde eher eines der anderen mir noch fehlenden Bücher von ihr lesen.
Profile Image for Tinstamp.
1,096 reviews
October 21, 2022
Eine neue Thriller-Reihe von Ursula Poznanski....darauf war ich wirklich gespannt. Eigentlich wollte ich die ersten Rezensionen abwarten, aber als mich der Knaur Verlag fragte, ob ich das Buch lesen und rezensieren will, habe ich sofort zugesagt. Ich lese die österreichische Autorin sehr gerne, aber nur wenige Bücher waren bei mir Highlights (Erebos 1 und 2, die Eleria Trilogie). Ihre letzte Thriller Reihe habe ich gar nicht gelesen, aber ihre erste schon...um es kurz zu machen: "Stille blutet" hat mir gut gefallen, es ist ebenfalls kein Highlight, aber ich werde auf jeden Fall weiterlesen.

Themenmäßig hat die Autorin wieder zugeschlagen. Sie hat immer wieder sehr zeitgemäße Plots, die sich oftmals mit den Sozialen Medien (Fake-News, Mobbing) beschäftigen. Unter dem Hashtag #inkürzetot kündigt die ehrgeizige Nachrichtensprecherin Nadine Just ihren eigenen Tod an. Die ziemlich unbeliebte junge Frau wird nur kurze Zeit später tot aufgefunden. Als ihr Ex-Freund Tibor Glaser nach der Ankündigung in das Studio eilt, gerät er selbst in Verdacht. Aus Neugier, wer Nadine getötet haben könnte, versucht er die Hintergründe zu erforschen und verstrickt sich immer mehr in den Fall. Als ein weiterer Toter, der wie Nadine seinen Tod ankündigte, aufgefunden wird, häuft sich die Beweislast gegen Tibor. Kriminalhauptkommissar Oliver Homburg hat seinen Täter bereits gefunden. Seine junge neue Kollegin Fina Plank ist jedoch nicht wirklich seiner Meinung, obwohl sich die unglaubwürdigen Zufälle und Vorkommnisse häufen und Tibor immer involviert zu sein scheint...

Ursula Poznanski erzählt ihren Thriller aus verschiedenen Perspektiven: Im Prolog noch aus der Sicht von Nadine Just, danach wechselt sie zwischen Fina Plank, Tibor Glaser und einer Person, die den Leser direkt anspricht und eine weitere undurchsichtige Rolle neben dem/die Täter einnimmt. Ein Trittbrettfahrer? Diese Figur bleibt bis zum Ende hin unbekannt, aber sher interessant.

Die Ermittlungen gestalten sich nach dem spannenden Einstieg etwas zäh. Es scheint keine Verknüpfungspunkte zwischen den Opfern zu geben. Dadurch entstehen auf einige kleine Längen im Mittelteil.
Der Schreibstil ist wie immer sehr dialoglastig, modern und lebendig. Vermisst habe ich allerdings den typischen Wiener Charme und Umgebungsbeschreibungen. Der Thriller hätte genauso gut in einer anderen Großstadt spielen können....schade! Auch die Figuren sind etwas klischeehaft geraten. Dafür zeigt uns die Autorin wieder auf, wie stark Medien uns alle beeinflussen können.

Tibors Verhaltensweise konnte ich nicht immer nachvollziehen. Warum er die Sache nicht auf sich beruhen lassen kann und nacheinander in jede Fall tappt, ließ mich immer wieder ungläubig den Kopf schütteln. Am liebsten würde man laut schreien und ihn von der nächsten völlig unsinnigen Reaktion abhalten. Man spürt jedoch als Leser auch den starken Druck, dem Tibor ausgeliefert ist. Seine Verzweiflung hat mich nicht kalt gelassen.

Serafina Plank, genannt Fina, ist eine sympathische und kluge Ermittlerin, die es als einzige Frau im Team sehr schwer hat. Vorallem ihr neuer Partner in crime, Oliver Homburg, verhält sich völlig unangemessen ihr gegenüber. Seine untergriffigen Witze und Beleidigungen sind nicht nur frauenfeindlich und unkollegial, sondern auch völlig unplatziert. Seine Mobberei hat mich richtig wütend gemacht, denn Fina scheint im Privatleben zusätzlich Probleme zu haben. Jedoch mochte ich es sehr, dass sie im Laufe des Buches immer mehr an Selbstvertauen gewinnt. Auf jeden Fall hat sie noch genügend Potential sich in den weiteren Bänden zu einer tollen Protagonistin zu entwickeln.

Trotz einiger Schwächen habe ich das Buch schnell durchgesuchtet und fleißig mitgerätselt. Für mich war es jedoch mehr Krimi als Thriller und das Ende konnte mich nicht gänzlich überzeugen. Weiterlesen möchte ich jedoch auf jeden Fall.

Fazit:
Die Reihe hat noch Luft nach oben, aber ich bin mir sicher, dass wir hier mit Fina Plank eine ganz besondere Ermittlerin haben, die großes Potential hat. Was die Autorin daraus machen wird, werden wir in Zukunft sehen/lesen.
Profile Image for alex_buchgeplauder.
523 reviews9 followers
February 1, 2023
"Stille blutet" von Ursula Poznanski habe ich gerade noch rechtzeitig vom SuB befreit, bevor am 1. März mit "Böses Licht" bereits der zweite Fall der Wiener Mordgruppe erscheint.

Nachrichtensprecherin Nadine Just meldet live im TV ihre eigene Ermordung. Ein übler Scherz eines Kollegen, der den Text auf dem Teleprompter vertauscht hat? Nein. Denn kurz darauf wird die zickige Fernseh-Frau tatsächlich tot in ihrer Garderobe gefunden. Ihr Ex-Freund Tibor Glaser rückt ins Fadenkreuz der Ermittler. Aber der beteuert seine Unschuld…

Der Fall hat mich vom Grundkonstrukt her sehr an "Fake" von Arno Strobel erinnert. Witzig, weil beide Bücher parallel erschienen sind. Und besonders interessant, weil Poznanski & Strobel drei gemeinsame Bücher veröffentlicht haben. Da scheinen die Plot-Gedanken sich in eine Richtung entwickelt zu haben. Allerdings hat mir Poznanskis "Stille blutet" besser gefallen als Strobels "Fake".

Es muss - mal wieder - erwähnt werden: Auf dem Cover steht zwar "Thriller", der Inhalt ist aber mehr Krimi. Und also solcher hat mir das Buch gut gefallen, obwohl es kein Reißer ist und nicht vor unbändiger Spannung strotzt. Aber die Story wird souverän und dynamisch entwickelt und hat durchaus ihre Momente. Ja, der Hauptverdächtige tappt in sämtliche Fallen, die sich ihm stellen. Dämlich? Mag sein. Der Typ war mir aber trotzdem irgendwie sympathisch. Da sieht man schonmal über die ein oder andere Unzulänglichkeit hinweg. Poznanski schreibt ruhig, unaufgeregt und nicht aufaufgesetzt. Das mag ich.

Fazit: "Stille blutet" ist kein Knaller - und doch ein lesenswerter Reihen-Auftakt. So richtig kommt Poznanski vielleicht noch nicht aus dem Quark, aber ich sehe Potenzial für eine gute Weiterentwicklung. Das gilt für die Protagonistin, denn allzu viel habe ich von Ermittlerin Fina Plank noch nicht erfahren. Genauso aber auch für die Handlung, die nicht alles aufklärt, so dass ein spannendes Motiv mit in den zweiten Teil genommen wird. In meiner Bewertung bleibe ich erst mal im soliden Mittel, weil ich in der Fortsetzung noch eine Steigerung erwarte. Ich freue mich jedenfalls auf mehr auf weitere Ermittlungen der Mordgruppe.
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15 reviews
November 26, 2022
In einer Nachrichtensendung sagt die Nachrichtensprecherin Nadine Just ihre eigene Ermordung voraus. Zwei Stunden später ist sie tot. Der Fotograf und Blogger Gunther Marzik erleidet kurze Zeit das Selbe, nachdem er auf seinen Blog seinen Tod angekündigt hat. Die Wiener Ermittlerin Fina Plank muss nun in diesem Fall mit ihren Kollegen ermitteln, die nicht viel von ihr halten. Doch abgesehen davon, wie soll sie aus den ganzen Fake-Beiträgen und Nachahmervideos wahre Mordankündigungen finden?

Erstmal muss ich sagen, dass ich ein großer Ursula Poznanski Fan bin und fast alle ihre Bücher bisher gelesen habe. Doch dieses Buch hat mich allerdings nicht so ganz überzeugt.
Die Idee dahinter ist gut und wirklich originell. Dass in einem Thriller Leute ihren eigenen Tod voraussagen und dann wirklich umgebracht werden, habe ich noch nie so gelesen. Außerdem ist es auch interessant, dass eine mysteriöse Figur vorkommt, die in den weiteren Büchern der Reihe ebenfalls auftreten wird.
Insgesamt wird aus drei Perspektiven erzählt: Aus der von der Ermittlerin Fina Plank, der des Ex-Freundes von Nadine Just, Tibor Glaser und aus der Perspektive eines mysteriösen Dritten, dessen wahre Absichten nicht enthüllt werden. Das größte Problem, das ich mit dem Thriller hatte, war, dass ich kein bisschen mit Fina und Tibor mitfühlen konnte. Fina fand ich oft sogar unsympathisch. Tibor war mir oft einfach egal und seine Entscheidungen nicht nachvollziehbar für mich.
Spannend war der Thriller für mich kaum. Klar, am Ende gab es etwas Spannung, aber der größte Teil war einfach nur langweilig. Die ganzen sexistischen Bemerkungen von Finas Kollegen haben mich auch einfach nur angenervt.
Allerdings war die Auflösung am Ende richtig im Stil von Ursula Poznanski, sie war nämlich unerwartet, ich hätte das nicht erwartet. Hier ist aber auch wieder das Spannungsproblem: Die Auflösung wurde so unspektakulär präsentiert, dass ich es nicht einmal wirklich krass fand.

Zusammengefasst gehört Stille Blutet nicht zu den wirklich guten Büchern von Ursula Poznasnki. Die Idee war zwar gut, genauso wie die Auflösung, aber es fehlte mir eindeutig an Spannung sowie sympathischen Hauptcharakteren.
Profile Image for Marcel Haußmann.
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September 10, 2022
Wenn ein neues Buch von Ursula Poznanski erscheint, ist für mich ganz klar, das muss gelesen werden:

Vor laufender Kamera kündigt eine Nachrichtensprecherin ihre Ermordung an – zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es einem Blogger nach einer ganz ähnlichen Ankündigung. Während die Medienwelt kopfsteht, fluten Nachahmerbeiträge und Memes das Netz. Fina Plank, die junge Ermittlerin der Wiener „Mordgruppe“, muss versuchen, darunter die echten Spuren ausmachen. Von allen unbemerkt beobachtet ein weiterer Spieler mit Interesse das Geschehen – und bereitet einen raffinierten Schachzug vor...

Ursula Poznanski hat mit Stille blutet wieder eine spannende Geschichte einfallen lassen, die allerdings auch einige schwächen aufweist. Der Fall um Personen, die ihre eigene Ermordung ankündigen war richtig interessant und auch unsere Ermittlerin Fina, die noch ihren Platz in der Mordgruppe finden muss, mochte ich richtig gerne. Die Figur des Ex-Freundes des TV-Stars, ging mir allerdings tierisch auf die Nerven. Er macht einen Fehler nach dem nächsten lernt nichts daraus und verstrickt sich immer weiter in den Fall, weil er alles auf eigene Faust macht. Für mich war das nicht ganz logisch und hat immer wieder für Augenrollen bei mir gesorgt.

Ansonsten mochte ich das Buch aber sehr gerne, der Schreibstil war flüssig und mit dem behandelten Thema von Social Media ist Ursula Poznanski wieder am Puls der Zeit. Besonders gut gefallen haben mir die Kapitel aus der Sicht des unbekannten Drahtziehers auf die Ereignisse, die der ganzen Geschichte einen mysteriösen und unheimlichen Touch geben.

Insgesamt ein interessanter Thriller, der Lust auf mehr macht, und viel Potential. Ich bin gespannt, wie es mit Fina in ihrem nächsten Fall weiter geht.

3,5 von 5 Sternen
807 reviews7 followers
September 3, 2022
Ein kafkaesker Thriller aus Wien – spannend!
Der Tod mit selbst vorgetragener Ankündigung, was für ein Ende für Nadine Just und Gunther Marzik. Um diese Texte entspinnt sich ein spannender Thriller mit charakterlich klar unterschiedenen Kriminalbeamten beiderlei Geschlechts, sehr nahe an der Realität beschrieben in ihrem beruflichen und privaten Umfeld in Wien als Tatort.
Wer ist eigentlich genau diese Stimme im Hintergrund, im Buch S.80, 141, 155, 178, 195 in Zwischenkapiteln, besonders wenn es um den ‚Halben Salomon‘, nämlich Lothar Hesselmann geht, in seiner Wohnung alleine? Gibt es im Hörbuch hier einen anderen Sprecher für den zweiten Mörder, der von Tibor Glaser keine Spuren hinterlassen hat?
Unbeantwortet bleiben weitere Fragen: Wer war der Handwerker, der Marziks Kalender in Tibors Küche platziert hat auf S. 394? WIe kommt ein Feuerzeug, auf S. 395 angeblich Beyers, in Tibors Jackentasche?
11 reviews
September 12, 2025
Ursula Poznanski überzeugt mich immer wieder.
Ihr Schreibstil hat mich sofort in das Buch hineingezogen und mich auch kaum losgelassen.
In diesem Buch wird aus der Perspektive von 2 Personen geschrieben. Tibor, ein normaler Mann der in eine unschöne Situation gebracht wird und Fina, eine Frau bei der Mordkommission, die eine Mordserie aufklären möchte.
Beide Charaktere sind sehr unterschiedlich voneinander. Während es oberflächlich so scheint, als hätte Tibor alles, ist Fina eher diejenige in deren Leben etwas fehlt und dessen Selbstbild von ihr selbst in Mitleidenschaft gezogen wird.
Im Buch kommt eine dritte Entität vor, wir kennen sie nicht, aber sie nimmt uns mit, bezieht uns in ihre Machenschaften mit ein.
Was mich immer wieder fasziniert, ist, wie lebendig und realistisch Ursula Poznanski ihre Charaktere schreiben kann. Man kann die Hilflosigkeit, die Zweifel, die Leere und die verrückte Berechenbarkeit nachempfinden.
Der einzige Grund, warum es bei mir nicht 5 Sterne sind, ist dass man meiner Meinung nach erst sehr spät wirklich mit rätseln kann. Als Leser hätte ich gern mehr Hinweise, damit ich selbst ein Gefühl dafür entwickeln kann, wer es gewesen sein könnte. Aber vielleicht habe ich einfach die vorhandenen Signale nicht klar genug deuten können :D
Daher sind es für mich 4,4 Sterne.
Das Buch kann man als Einzelband lesen, aber es gibt eine übergeordnete Geschichte, die in den nächsten zwei Bänden weitergeführt wird.
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