Maja Glück würde sich an ihrem 30. Geburtstag am liebsten verkriechen, denn nichts läuft in ihrem Leben so wie geplant. Zu dumm, dass ihre Mutter eine Überraschungsparty organisiert hat … Um diese zu überstehen, trinkt Maja ordentlich einen über den Durst – und stolpert so unglücklich über einen Gartenzwerg, dass sie erst im Krankenhaus wieder zu sich kommt. Doch etwas ist anders: Plötzlich hört sie Stimmen, die ihr die unglaublichsten Dinge erzählen. Als sie schon meint, verrückt zu werden, klärt ihr Onkel Humbert sie auf: Maja hat den Fluch der Familie geerbt. Sie kann Gedanken lesen...
Bei Maja läuft gerade alles schief. Und dann organisiert Majas Mutter auch noch eine Überraschungsparty zu Majas 30. Geburtstag! Darauf hat sie gerade gar keine Lust! Die Party läuft dann auch nicht so, wie sie sollte, und dann stolpert Maja noch über einen Gartenzwerg und landet im Krankenhaus! Kann es noch schlimmer werden? Ja, es kann! Denn als Maja aus im Krankenhaus wieder aufwacht, kann sie plötzlich die Gedanken anderer Menschen hören! Und das ist nicht immer schön! * Mein Leseeindruck: Von Brigitte Kanitz hatte ich bislang nichts gelesen, aber nachdem ich nun "Onkel Humbert" kennengelernt habe, möchte ich auf jeden Fall noch mehr lesen von ihr! Der Schreibstil ist sehr leicht und locker, flüssig zu lesen. Die Geschichte von Onkel Humbert ist einfach herrlich schräg und verrückt. Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Buch und habe oft lachen müssen. Die Charaktere sind einerseits erstaunlich authentisch, andererseits aber auch herrlich überspitzt. Wer Lust auf eine verrückte Story hat, etwas Leichtes lesen und Spaß dabei haben möchte, der sollte unbedingt nach diesem Buch greifen!
Was guckst du? Maja Glück würde sich an ihrem 30. Geburtstag am liebsten verkriechen, denn nichts läuft in ihrem Leben so wie geplant. Zu dumm, dass ihre Mutter eine Überraschungsparty organisiert hat … Um diese zu überstehen, trinkt Maja ordentlich einen über den Durst – und stolpert so unglücklich über einen Gartenzwerg, dass sie erst im Krankenhaus wieder zu sich kommt. Doch etwas ist anders: Plötzlich hört sie Stimmen, die ihr die unglaublichsten Dinge erzählen. Als sie schon meint, verrückt zu werden, klärt ihr Onkel Humbert sie auf: Maja hat den Fluch der Familie geerbt. Sie kann Gedanken lesen... *Quelle*
Zur Autorin: Brigitte Kanitz, Jahrgang 1957, hat nach ihrem Abitur in Hamburg viele Jahre in Uelzen und Lüneburg als Lokalredakteurin gearbeitet. Die Heide und ihre Menschen hat sie dabei von Grund auf kennen- und lieben gelernt. Sie tanzte auf Schützenfesten, interviewte Heideköniginnen, begleitete einen Schäfer mit seinen Heidschnucken über die lilarote Landschaft und trabte mit der berittenen Polizei durch den Naturschutzpark rund um Wilsede. Inzwischen lebt und schreibt sie in Italien.
Meinung: Eigentlich wollte Maja Glück kein großes Aufheben um ihren 30. Geburtstag machen. Doch ihre Mutter Marion macht ihr einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Sie organisiert eine große Geburtstagsparty, auf der nicht nur die Familie erscheint, sondern auch Majas Arbeitgeber, der Getränkehändler Kurt Krause, in den sie heimlich verliebt ist und sogar ihr alter Klassenkamerad Hans-Peter Nielsen, der sie früher nur gehänselt hatte.
Nachdem Maja mitansehen muss, wie ihre hübsche Schwester Stine mit Kurt flirtet, sucht sie kopflos das Weite, stolpert über einen Gartenzwerg und fällt mit dem Kopf auf eine Tischkante. Kaum im Krankenhaus aufgewacht, hört Maja komische Stimmen, über die sie sich anfangs nur wundert und die sie dem Sturz zuschreibt. Doch ihr 92-jähriger Großonkel Humbert, der immer so komisch guckt, belehrt sie eines Besseren: Maja hat seine Gabe geerbt, jeden Gedanken anderer Leute hören zu können. Und dies stellt ihr bisheriges Leben so richtig auf den Kopf.
Onkel Humbert guckt so komisch war das erste Buch von Brigitte Kanitz, das ich gelesen habe. Normalerweise ist dies nicht so mein Genre, aber der lustige Buchtitel, das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen, und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Mit Maja Glück hat die Autorin eine sehr liebenswerte Protagonistin erdacht, die mit ihrem Hang zur Schusseligkeit und dem Herzen auf dem rechten Fleck ungemein aus dem Leben gegriffen erscheint. Außerdem verfügt sie über eine große Dosis an Humor, der mir sehr gelegen hat.
Auch Onkel Humbert ist ein ganz toller Charakter, der mir sofort ans Herz gewachsen ist. Anfangs erscheint er, auch durch Majas Schilderung, wie sie ihn empfindet, als etwas unheimlich und durch den Wind. Doch nachdem man recht früh erfährt, dass er auch die Gabe des Gedankenlesens hat, versteht man seine Reaktionen viel besser und kann seine Eigenarten nachvollziehen. Gut gefallen hat mir, wie Maja und Humbert sich nach und nach durch ihre gemeinsame Gabe annähern, besser verstehen lernen und Maja nicht mehr so schlecht über ihren Großonkel denkt, sondern ihn auch öfter gegenüber ihrer Familie verteidigt und ihn liebgewinnt.
Die Liebesgeschichte, die sich im Roman anbahnt und auch der Plan einer Neustrukturierung der Schaunbecker Innenstadt, die auf nicht legalen Mitteln beruht, in die Majas Schwager Roland, der Getränkehändler Kurt und Majas früherer Mitschüler Hans-Peter involviert sind, fand ich zwar jetzt nicht ganz so berauschend, passte aber zur Gesamtgeschichte durchaus dazu und führt die Handlung zu einem runden Ende.
Fazit: Onkel Humbert guckt so komisch ist eine gelungene amüsante Geschichte, die sehr kurzweilig ist, durch eine ungemein sympathische Protagonistin besticht und mit viel Humor und Wortwitz daherkommt.
INHALT Maja Glück würde sich an ihrem 30. Geburtstag am liebsten verkriechen, denn nichts läuft in ihrem Leben so wie geplant. Zu dumm, dass ihre Mutter eine Überraschungsparty organisiert hat … Um diese zu überstehen, trinkt Maja ordentlich einen über den Durst – und stolpert so unglücklich über einen Gartenzwerg, dass sie erst im Krankenhaus wieder zu sich kommt. Doch etwas ist anders: Plötzlich hört sie Stimmen, die ihr die unglaublichsten Dinge erzählen. Als sie schon meint, verrückt zu werden, klärt ihr Onkel Humbert sie auf: Maja hat den Fluch der Familie geerbt. Sie kann Gedanken lesen...
MEINE MEINUNG Als ich im Klappentext zum ersten mal las, dass es im neuen Buch von Brigitte Kanitz um's Gedankenlesen geht, wusste ich erst nicht so recht, was ich davon halten sollte. Ganz entgegen meiner Befürchtungen hat mir das Buch aber unglaublich gut gefallen. Ich würde sogar sagen, dass es bis jetzt meiner Meinung nach das beste Buch von ihr ist! Der Fokus liegt diesmal nicht ganz so sehr auf der Lüneburger Heide, sondern es geht primär um die Geschichte an sich. Die Protagonistin Maja ist, wie wir es von den Hauptfiguren aus Brigitte Kanitz' Büchern kennen, wieder sehr chaotisch und verpeilt, aber trotzdem sympathisch und liebenswert. Ich fand es sehr lustig zu lesen, wie sie am Anfang gar nicht erst kapiert, dass sie Gedanken lesen kann! Wie sie sich darüber wundert, dass die Leute neuerdings so ehrlich sind, war einfach zum schreien komisch! Dass sie sich durch diese Gabe besser mit ihrem Onkel Humbert, der ebenfalls Gedanken lesen kann, versteht als je zuvor hat mir sehr gut gefallen, denn ich kann mir gut vorstellen, dass eine solche Gemeinsamkeit Leute zusammenschweißt. Auch wie Maja nach der Erkenntnis, dass ihr Onkel schon viele Jahre mit dieser Last leben muss, ihre ganze Meining über ihn ändert, hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur Maja's eigene Gedankengänge waren lustig mitanzuhören, sondern auch die ihrer Mitmenschen. Und sie merkt, dass ihr ihre Gabe sogar noch was nützen könnte, als sie merkt, dass einige Leute aus ihrem Dorf ein ganz krummes Ding aushecken wollen... Die Charakterentwicklung der Protagonistin Maja im Laufe des Buches hat mir mitunter am besten gefallen. Auch der Schreibstil der Autorin war wieder top und ich bin diesmal sogar noch schneller durch das Buch geflogen, wie es bei den Vorgängern der Fall war.
FAZIT Eine sehr lustige Geschichte für zwischendurch, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann!
"Onkel Humbert guckt so komisch" wurde mir von einer guten Freundin empfohlen. Als ich das E-Book dann bei Skoobe entdeckte, war mir deshalb sofort klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Es handelt sich um einen witzigen Frauenroman mit Fantasyelementen. Maja erbt nämlich einen Familienfluch, durch den sie auf einmal Gedanken lesen kann. Verständlicherweise hält sie das erst einmal ganz schön auf Trab. Es hat großen Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen. Einige Stellen im Buch sind so witzig geschrieben, dass ich laut lachen musste, andere brachten mich zum Schmunzeln.
Maja Glück ist eine tolle Protagonistin, die das Leben auf eine harte Prüfung stellt. Sie hat einen schlecht bezahlten Job, weshalb sie sich keine eigene Wohnung leisten kann und einen Exfreund, den man charakterlich nicht gerade als Traumtyp bezeichnen kann. Trotzdem ist sie nicht die typische naive, ungeliebte Frau, die man ja in vielen Frauenromanen vorfindet. Maja hat durchaus einen starken Charakter, sie macht das Beste aus ihrer Situation und lässt sich nicht verbiegen. Die anderen Figuren finde ich auch gelungen, allen voran natürlich den schrulligen Onkel Humbert.
Nun komme ich aber leider zum negativen Teil des Buches. Majas "Gabe" kommt einfach viel zu kurz. Ich hätte mir erwartet, mehr Eindrücke in die Gedankenwelt anderer Leute zu bekommen. Ich mag Bücher, in denen die Protagonisten Gedanken lesen können total gerne, hier wird das Thema aber nur am Rande behandelt, da eine andere Geschichte im Vordergrund steht. Dennoch hat mir das Buch gefallen, ich kann es wirklich weiterempfehlen. Irgendwie finde ich es aber sehr schade, dass die Autorin den fantastischen Elementen im Buch nicht mehr Beachtung geschenkt hat. Vielleicht spricht da aber auch nur die Fantasyliebhaberin aus mir, in Frauenromanen schmökere ich ja eher selten. Auf jeden Fall möchte ich noch weitere Romane von Brigitte Kanitz lesen, weil mir ihr lustiger Schreibstil gut gefällt.
Kurzweilig und zwischendurch ganz lustig. Aber das Gedankenlesen war nicht sonderlich konsequent umgesetzt. Außer die Leute in dem Ort denken nur alle halbe Stunde mal einen Satz…
Entgegen ihres verheißungsvollen Familiennamens ist Maja Glück ein echter Pechvogel: Ausgerechnet auf ihrer eigenen Geburtstagsparty zum Dreißigsten stolpert sie über einen Gartenzwerg, schlägt mit dem Kopf auf dem Tisch auf und findet sich schließlich im Krankenhaus wieder. Auch ansonsten hat ihr Leben einigen Optimierungsbedarf: Rund läuft es nämlich ausschließlich auf ihren Hüften. Ihr filmreifer Sturz bleibt jedenfalls nicht folgenlos. Noch am Krankenbett weiht sie ihr 92-jähriger Großonkel Humbert in ein beängstigendes Geheimnis ein: Maja kann ab jetzt Gedanken lesen. Sie erfährt außerdem, warum Onkel Humbert immer so komisch guckt…
Schon das Cover des Romans “Onkel Humbert guckt so komisch” von Brigitte Kanitz lässt keinen Zweifel daran, was den Leser erwartet: Nämlich 320 Seiten geballter Humor! Der Familienroman bietet jede Menge Tempo, urkomische Dialoge und skurrile Figuren mit ebenso skurrilen Namen. Die wirken übrigens so lebendig, dass sie jeden Moment den Buchseiten entsteigen könnten. Die Vorstellung, Gedanken lesen zu können, die Brigitte Kanitz zum Dreh- und Angelpunkt ihres Buches macht, ist ebenso faszinierend wie erschreckend – und von der Autorin brillant umgesetzt worden. Eine ausgesprochen spritzige Idee für einen Roman!
Apropos spritzig: Brigitte Kanitz geht während der ganzen Geschichte nicht ein Mal die Luft aus. Keine Sorge, über diesem Buch wird man nicht einschlafen! Aberwitzige Geschehnisse spielen sich im norddeutschen Kleinstädtchen Schaunbeck ab, die im wahren Leben sicher nicht passieren würden – dafür aber ungemein unterhaltsam sind.
“Onkel Humbert guckt so komisch” hat mir sehr, sehr vergnügliche Lesestunden beschert. Es ist das erste Buch, das ich von Brigitte Kanitz gelesen habe. Aber – und das steht felsenfest! – auf gar keinen Fall das letzte!