Wie ein Mann nichts tat – und so den Dritten Weltkrieg
Sowjetunion, 1983. Stanislaw Petrow lebt ein beschauliches Leben mit seiner Frau Raisa und den beiden Kindern Jelena und Dimitri. Jeder Tag folgt derselben Ordnung. Arbeit, Schule, Piroschki mit Pilzen zum Abendessen. Was ihr "Stasik" den ganzen Tag bei der Arbeit genau macht, weiß seine Familie jedoch nicht. Eine streng geheime Tätigkeit in einem geheimen Städtchen. Eines Nachts übernimmt Petrow die Schichtleitung für einen erkrankten Kollegen – und wird bei seiner Rückkehr nicht mehr derselbe sein. In einer scheinbar normalen Nacht im Jahr 1983 hat Stanislaw Petrow über das Schicksal der ganzen Welt entschieden.
Lukas Maisel führt uns mit seinem neuen Roman in die Zeit des Kalten Krieges, in der ein Fehlalarm des atomaren Abwehrsystems fast einen Dritten Weltkrieg ausgelöst hätte. In seiner unverwechselbar eleganten Prosa erzählt er von Zufall und Schicksal – von einer historischen Begebenheit, die gespenstisch aktuell ist.Wie ein Mann nichts tat – und so den Dritten Weltkrieg
Sowjetunion, 1983. Stanislaw Petrow lebt ein beschauliches Leben mit seiner Frau Raisa und den beiden Kindern Jelena und Dimitri. Jeder Tag folgt derselben Ordnung. Arbeit, Schule, Piroschki mit Pilzen zum Abendessen. Was ihr "Stasik" den ganzen Tag bei der Arbeit genau macht, weiß seine Familie jedoch nicht. Eine streng geheime Tätigkeit in einem geheimen Städtchen. Eines Nachts übernimmt Petrow die Schichtleitung für einen erkrankten Kollegen – und wird bei seiner Rückkehr nicht mehr derselbe sein. In einer scheinbar normalen Nacht im Jahr 1983 hat Stanislaw Petrow über das Schicksal der ganzen Welt entschieden.
Lukas Maisel führt uns mit seinem neuen Roman in die Zeit des Kalten Krieges, in der ein Fehlalarm des atomaren Abwehrsystems fast einen Dritten Weltkrieg ausgelöst hätte. In seiner unverwechselbar eleganten Prosa erzählt er von Zufall und Schicksal – von einer historischen Begebenheit, die gespenstisch aktuell ist.
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Sehr guets Buech: Herbst 1983. Kalte Krieg. Das Klima zwische de USA und UdSSR ish agspannt und mir derfet de Alltag us de Perspektive vom Oberstleutnant Stanislaw Petrow mitverfolge, welle d‘ganz Welt vor nem Atomkrieg „grettet“ hät. Lukas Maisel hät sehr guet für das Buech recherchiert hätti aber us dere ganze Gschicht echli meh chöne mache (es hät meh potenzial kah). aBeR zämmefassend: Durchus Lesenswert
Lukas Maisel erzählt in seiner Novelle "Wie ein Mann nichts tat und so die Welt rettete" ein historisches Ereignis aus dem Jahr 1983. Sein Protagonist Stanislaw Petrow ist ein echter Held, der erst viele Jahre nach seiner Heldentat Anerkennung dafür erfuhr. Mittlerweile hat er viele Ehrungen aus der ganzen Welt erhalten. Im Jahr 2017 ist er verstorben.
Stanislaw Petrow ist zu dem Zeitpunkt der Geschehnisse 44 Jahre alt. Er arbeitet an Algorithmen als Oberstleutnant der sowjetischen Armee. Er ist in der Früherkennung atomarer Angriffe auf die Sowjetunion tätig. Es ist das Jahr 1983. Am 8. März hat Ronald Reagan in seiner bekannten Evil Empire Speech die Sowjetunion als das "Reich des Bösen" bezeichnet.
Am Tag des zentralen Ereignisses feierte ich meinen vierzehnten Geburtstag. Mein Lieblingsfilm war damals "WarGames" und an dessen Eröffnungssequenz musste ich beim Lesen dieser großartigen Novelle immer wieder denken. "Um null Uhr fünfzehn ging der Alarm los."
Die Novelle enthält viel Inhalt auf engem Raum. Natürlich geht es nicht nur um einen historischen Bericht. Schließlich haben wir es hier mit Literatur zu tun. Es geht einerseits um die große Politik und die Frage der militärischen Abschreckung. Allein dadurch ist der Text hochaktuell. Es geht aber auch um Sprache (ungenau im Vergleich zur Mathematik), um das Zögern ("Dein Abwarten wird dich noch einmal in Schwierigkeiten bringen."), um Symbole (der Rote Knopf, der nur eine Attrappe ist), um die Wahrnehmung der Zeit, um Entscheidungen und Konsequenzen, und um viele andere Themen.
Für mich ist "Wie ein Mann nichts tat und so die Welt rettete" noch einmal eine Steigerung zu der auch schon sehr starken Novelle "Tanners Erde" von Lukas Maisel, die ich Ende 2023 gelesen habe. Ich hoffe, dass Lukas Maisel der Form der Novelle treu bleibt. Ich mag die Form und ich mag, wie Maisel diese nutzt.
Joa, kurze historisch-fiktive Geschichte über Stanislav Petrow. Stilistisch in Ordnung, lesbar. Ein wenig dünn inhaltlich. Liest sich wie, als hätte man GPT mit Wikipedia Artikel und kurzer Charakterisierung geprompted eine zumindest in der Prosa anspruchsvolle Geschichte zu erzählen. Hätte auch ein Zeitungsartikel sein können (120 Seiten, aber maximal so 10k Wörter).
In seiner Kürze zeigt es die atmosphärische Spannung und Beklemmung, welche in diesen 27 Minuten der Entscheidung geherrscht haben müssen. Kein Wort zu viel, keins zu wenig. Ein gelungenes Buch.