Über die Skurrilitäten des Alltags und den ganz normalen Wahnsinn
Bestsellerautorin Alena Schröder ist nicht nur für ihre erfolgreichen Familien- und Generationenromane bekannt, sie hat sich auch schon früh als Kolumnistin einen Namen gemacht. In der kurzen Form gibt sie Einblick in ihren höchst unterhaltsamen Alltag.
Skurrile Nachbarn, herausfordernde Kinder, besserwisserische Eltern, die heilende Kraft des Popsongs und die Frage, wie man es bei Candy Crush bis Level 100 schaffen konnte – all diesen Themen (und natürlich vielen mehr) widmet sich Alena Schröder in dieser Sammlung ihrer besten Kolumnen, der sie aber auch neue unveröffentlichte Texte hinzufügt.
Ein heiteres, nachdenkliches, kluges und oft einfach hochkomisches Hörbuch – gelesen von der Autorin.
Dies ist kein Roman, sondern eine Sammlung von Artikeln, die die Autorin in einer Wochenzeitschrift veröffentlicht hat und die sich mit allen mehr oder weniger lächerlichen oder alltäglichen Situationen befassen, mit denen wir konfrontiert sind. Die Ironie der Autorin hat für mich natürlich eine andere und sogar doppelte Bedeutung, denn sie bietet mir einen Einblick in die deutsche Mentalität, die wie immer meine Vielfalt bereichert.
Questo non é un romanzo, ma una raccolta degli articoli pubblicati dall'autrice su un settimanale ed hanno a che fare con tutte le situazioni della vita quotidiana, piú o meno ridicole o comuni che ci troviamo ad affrontare. chiaramente l'ironia dell'autrice da una piega diversa e anche doppia per me, perché mi offre uno spaccato della mentalitá tedesca che come al solito arricchisce la mia diversitá.
Ich habe eine digitale Kopie des Werks im Austausch für eine ehrliche Rezension erhalten.
"Über meinem Schreibtisch hängt ein Post-it, auf das ich immer schaue, wenn ich einen schlechten Tag habe und denke, dass ich eigentlich gar nichts kann und sich niemand für mich und meinen Kram interessiert. Auf dem Post-it steht: »Hör auf mit der Selbstvermausung!« Es ist ein lebenslanger Kampf und ich weiß, dass ich damit nicht allein bin. Ich kenne so unendlich viele kluge, erfolgreiche, interessante Frauen, die sich selbst vermausen, indem sie ihren Erfolg insgeheim für pures Glück und ihr Können für nicht der Rede wert halten. Die sich klein und ungefährlich machen. Wir sind darauf konditioniert, möglichst keine Umstände zu bereiten und es als größtes Kompliment zu empfinden, wenn andere Menschen uns für unkompliziert halten. Man will ja keine Diva sein, also anstrengend, fordernd, Raum einnehmend. Aber warum eigentlich nicht? Die Welt liebt Diven. Das Leben ist schöner und leichter, wenn man eine Diva ist, die immer und überall Respekt und Bewunderung einfordert."
"Und da wir immer noch im kapitalistischen Patriarchat mit seinen bekannten Schönheitsnormen leben, darf eine leicht überdurchschnittlich große Frau wie ich eigentlich nicht erwarten, ihren Oberkörper modisch ansprechend verhüllen zu dürfen."
"Die meisten konventionellen Klamotten werden nach einem festgelegten Schema gradiert, derselbe Schnitt also in unterschiedliche Konfektionsgrößen übertragen. Das bedeutet, dass ein unisex Standard-T-Shirt zwischen den Größen S und XXL zwar rund sieben Zentimeter breiter wird, aber nur drei Zentimeter länger. Das mag praktisch sein, wenn man einen genau diesem Schema entsprechenden Körperbau hat. Für Menschen, die sehr groß oder sehr klein sind oder einen Bauch haben oder einen langen Oberkörper oder große Brüste, ist das ziemlicher Mist."
"Natürlich frage ich mich manchmal, welches Bild diese Leute von mir haben, wenn sie mich mehr oder weniger bekleidet durch meine Wohnung laufen sehen oder mir beim Wäschefalten zuschauen. Ob ihnen aufgefallen ist, dass ich eine neue Küche habe? Dass das Bücherregal umsortiert ist? Ob ihnen mein neuer Morgenmantel gefällt, den ich für mich, aber eben auch ein bisschen für sie gekauft habe? Ob es sie tröstet, dass ich manchmal auch nur stumpf dasitze und die Wand anstarre, weil mir alles zu viel wird?"
"So habe ich mir damals das Erwachsensein vorgestellt: Es gibt ein Problem, und weil ich erwachsen bin, kenne ich die Lösung, also löse ich das Problem. Ganz einfach. Im Grunde besteht Erwachsenwerden ja vor allem darin, genau das als Illusion zu erkennen. Es gibt im Leben keine einfachen Lösungen, genauso wenig wie Spülmittel, das eingebranntes Fett mit einem Wisch entfernt. Aber je unübersichtlicher das Leben wird, desto größer wird auch mein Wunsch, zu diesem Kinderglauben zurückkehren zu können. Den ganzen Schmutz, der sich auf meinen Alltag legt, einfach sauber abkärchern zu können, das wäre zu schön."
"Es liegt etwas Einladendes und gleichzeitig Tröstliches in der Geste, jemandem ein Taschentuch zu reichen. Es ist eine Geste, die anerkennt, dass man traurig ist, und die dazu einlädt, diese Traurigkeit rauszulassen."
Worum geht’s? Das Leben früher und heute – wie kompliziert der Alltag ist und war, beschreibt uns Alena Schröder in wundervoll kurzweiligen Texten.
Meine Meinung: Die historischen Romane von Alena Schröder haben mir sehr gefallen, daher war ich schon gespannt auf ihr neues Buch „Alles muss man selber falsch machen“. Bereits der Titel verheißt lustige Unterhaltung. Bei dem Buch handelt es sich allerdings nicht, wie ich irrtümlich dachte, um einen neuen Roman, sondern um eine Sammlung ihrer besten Kolumnen.
Die Autorin erzählt hier (wahre oder fiktive?) Erlebnisse aus ihrem eigenen Alltag. Nimmt sich dabei gerne selbst auf die Schippe und man hat den Eindruck, sie nach der Lektüre besser zu kennen. Plötzlich scheint sie eine Frau zu sein, wie du und ich. Was sie natürlich auch davor war. Aber wir neigen ja oft dazu, bestimmte Menschengruppen zu perfektionieren.
Wie gesagt, war ich zuerst überrascht, dass es sich um Kurzgeschichten handelt. Aber nachdem ich zu lesen begonnen hatte, habe ich das Buch am Stück durchgesuchtet. Ok, es hat auch nur knapp über 200 Seiten, aber die einzelnen Geschichten waren auch wirklich total unterhaltsam. Ich musste an einigen Stellen lachen, an anderen Stellen hatte ich wirkliche Aha-Momente. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich derselbe Jahrgang bin, wie die Autorin und auch einen kleinen Sohn habe, sodass es doch gewisse Überschneidungen gibt, aber ja, für mich war das Buch ein kurzer und unterhaltsamer Pageturner, der locker und leicht zu lesen war und bei dessen Lektüre sich meine Laune gehoben hat. Ich hatte viele Momente, in denen ich dachte: Ja, das kenne ich! Aber auch Momente, in denen ich Alena Schröder gerne angefeuert hätte: Bleib am Laufen dran. Und ich hätte gerne noch viel mehr Seiten in dem Buch gehabt, weil ich bereits nach den ersten Seiten nicht mehr aufhören konnte, die kurzen Kapitel zu inhalieren und plötzlich war das Buch einfach aus. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung, vor allem z.B. für den Urlaub oder den kurzen Buchgenuss zwischendurch ist dieses Buch perfekt.
Fazit: In „Alles muss man selber falsch machen“ ist Alena Schröder selbst die Hauptprotagonistin. Das Buch ist kurz, der Unterhaltungswert aber immens. Ich hatte Aha-Momente, ich konnte herzlich lachen und mit der Autorin mitfühlen. Die kurzen Kapitel waren total unterhaltsam und locker leicht geschrieben, sodass die Lektüre des Buches sehr viel Spaß gemacht hat und leider viel zu schnell vorbei war. Ich hätte ewig weiterlesen können!
Humorvolle Geschichtensammlung aus dem ganz normalen alltäglichen Wahnsinn
Dieses kleine, wunderschöne Büchlein enthält Kolumnen, die unter anderem in der Brigitte erschienen sind. Da ich nie Zeitschriften lese, habe ich natürlich keine einzige gekannt.
Zwischen Windeln und Leidenschaft - Ansichten einer reifen Feder. (Titel aus dem Vorwort)
Dieses Windel-Dings hätte laut KI der Titel für dieses Buch sein sollen. Alena Schröder hat jedoch ihren eigenen Kopf; sowie eigene Ideen für ihre Buchtitel. Dennoch herzlichen Dank Frau Schröder, dass sie mit uns ihre KI-Erfahrung geteilt haben. Ich habe Tränen gelacht.
Die Autorin beschreibt den normalen, alltäglichen Wahnsinn auf sehr humorvolle Weise, die mir durchgehend ein Grinsen ins Gesicht gezaubert hat. Ich betrachte jetzt Wespen mit anderen Augen und versuche mir ein Beispiel an ihnen zu nehmen. Autsch! Aber nur aus der Ferne!!!
In einigen Geschichten habe ich mich selbst erkannt. Große Handtasche und die Krutschelschublade für mein inneres Kind, welche ich beide nun nie mehr ausmisten kann, ohne ein paar Lachtränen zu vergießen.
Ob Kindererziehung oder Sport - alles bekommt eine humorvolle Note verpasst. Nach dem Beenden des Büchleins stellt man sich automatisch die Frage: Warum sich über Dinge aufregen? Mit Humor wird alles leichter. Eine Kugel Eis, (egal wie teuer,) um sich zusätzlich das Leben zu versüßen, ist ja jetzt wirklich keine schlechte Idee.
Alena Schröder scheint aus ihrem eigenen Leben zu erzählen. So mein Eindruck. Sie nimmt sich nicht allzu ernst und ihre Selbstreflexion wirkt sehr sympathisch. Ich mag Menschen, die sich selbst auf die Schippe nehmen können und aus Problemen Problemchen zaubern. "Ihre Bestellung ist auf dem Weg" ist meine Lieblingsgeschichte. Ich kann wahrscheinlich nie wieder einen Lieferstatus abrufen, ohne dass mein Kopfkino auf Hochtouren läuft. Vielleicht sollte ich mir "Schiefe Töne auf Rezept" holen, um meinen Kopf wieder freizubekommen.
Fazit
Ich verschreibe Euch "Alles muss man selber falsch machen!" Zu Risiken und Nebenwirkungen fragt die Autorin oder den Verlag.
Häufigste Nebenwirkung: Lachanfälle. Solltet Ihr allergisch auf Humor reagieren, schnell-möglichst ein Drama zur Hand nehmen.
Eine klare Empfehlung von mir. Danke, Alena Schröder. Übrigens, bei mir wachsen Blumen knusprig.
Klappentext: Komplizierte Muttergefühle, skurrile Lieblingstiere, Angst vor der Brotschneidemaschine und die heilende Kraft des Popsongs: All diesen Themen (und natürlich vielen mehr) widmet sich Alena Schröder in dieser Sammlung ihrer besten Kolumnen. Der Alltag ist oft erstaunlich kompliziert, auch für Bestsellerautorinnen: Die schönsten Texte von Alena Schröder.
„Alles muss man selber falsch machen“ ist eine Sammlung von schönen Kolumnen von Alena Schröder. Die Autorin ist mir schon durch ihre beiden Romane „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ und „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ bekannt. Beides waren für mich wahre Lesehighlights.
Die Kurzgeschichten sind in diese vier Kategorien sortiert: „Die tut nichts, will nur mitessen“, „Ich, immer noch verbesserlich“, Kann das mal jemand aufräumen? und „ Der Stoff, aus dem der Trost ist.
Es sind zum Teil humorvolle Alltagsgeschichten, das Familienleben oder auch das Berufsleben betreffend. Dabei macht Alena Schröder auch nicht halt davor, eigene Unzulänglichkeiten zu verbergen.
Der auf den Punkt gebrachte und humorvolle Schreibstil von Alena Schröder hat mir hier sehr gut gefallen. Die kurzen Geschichten lesen sich schnell und man kann nicht Halt vor der nächsten Geschichte machen. So habe ich das Buch auch in zwei Tagen ausgelesen.
Jetzt freue ich mich schon sehr, wenn ein neuer Roman von Alena Schröder erscheint.
Dieses Buch versammelt die besten Texte, die Alena Schröder in den vergangenen Jahren in diversen Brigitte Formaten und der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht hat. Sie beschäftigt sich darin mit ihrem Leben, den eigenen Macken, Beobachtungen anderer usw. Also einfach alles, was ihr so durch den Kopf geht und durch das Aufschreiben einfach klarer wird.
Ich habe bis jetzt keines ihrer Bücher gelesen und war neugierig auf den Schreibstil der Autorin. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe die Geschichten wirklich gerne gelesen und fand die Schreibweise sehr angenehm. Von daher hat mich dieses Buch davon überzeugt doch auch einmal einen der Romane der Autorin zu lesen.
Von mir daher eine Empfehlung für dieses Kurzgeschichtenbuch.
Ein erheiterndes, schönes und auffangendes Buch für zwischendurch. Ich mag es gerne, die Alltagsbeobachtungen anderer zu lesen und mich in manchen Punkten wiederzufinden oder mir weit entfernte Lebensrealitäten vorzustellen. Alena Schröder schreibt dabei weder plakativ noch prätentiös über einen midlife Lifestyle in Berlin, sondern wirkt sehr echt in ihren Kolumnen. Für mich ist doch einfach sehr beruhigend, dass das Gefühl, mal eine*n Erwachsene*n im Leben zu brauchen, so schnell nicht verschwindet.
"Alles muss man selber falsch machen" von Alena Schröder ist eine unterhaltsame Sammlung ihrer Kolumnen, die ich wirklich gerne gelesen habe und die mich das ein oder andere Mal auch sehr zum schmunzeln und Nachdenken angeregt haben.
Wir als Lesende werden mit alltäglichen Situationen konfrontiert, die die Mentalität der Deutschen meiner Meinung nach sehr gut widerspiegelt.
Für mich eine sehr unterhaltsame, kurzweilige Lektüre, die mich das ein oder andere Mal sehr an "wenn ich nicht Urlaub mache, macht es jemand anderes" von Giulia Becker erinnerte.
Buchdetails: erschienen am 12.06.2025 im dtv-Verlag - 224 Seiten - gelesen als eBook auf meinem PocketBook Era (14,99 €, HC 18,00 €)
Ich habe das Buch morgens auf dem Weg zur Arbeit gelesen. Für mehr konnte mich das Buch nicht begeistern - keine der Kolumnen hat mich sonderlich angesprochen oder ergriffen. Es waren sehr alltägliche Dinge, mit denen ich nichts anfangen konnte, da ich eine andere Altersgruppe ohne Kinder und Ehemann bin.
Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich würde dennoch ihren Romanen eine Chance geben.
Das Buch beinhaltet 57 kolumnenartige Kurzgeschichten oder Gedankenblitze der Autorin, die mich großteils gut unterhalten haben. Kurzweile Unterhaltung für zwischendurch.
Nachtrag zur 1. Überlegung : Eins würde mich interessieren - haben morderne Haushalte wirklich keine Brotschneidemaschine mehr?
Ich hab’s geliebt, wie ich alles von alena Schröder liebe, nur vielleicht noch ein bisschen mehr dieses Mal. Man denkt: ah geil, was leichtes für zwischendurch. Stimmt auch. nur manchmal eben noch bisschen mehr als das. total angenehm, Mega gut!
Kann man lesen, kann man auch lassen. Das Bich von Alena Schröder enthält gesammelte Kollumnen der letzten 10 Jahre. Für mich jedoch nicht ansprechend, da weder witzig, noch tiefgründig. Schade.
In dem Buch teilt die Autorin Alena Schröder persönliche Erfahrungen und Ansichten mit uns und es war ein großer Spaß sie zu lesen. Nachdem ich schon ihre letzten beiden Romane gelesen habe, war ich sehr gespannt auf das neue Buch. Dieses mal war es zwar kein Roman, aber ich fühlte mich in meinem Urlaub bestens unterhalten. Sie traf mit ihren humorvollen Beschreibungen unserer Zeit meinen Geschmack und sicherlich nicht nur meinen. Tolles und empfehlenswertes Buch.
Ich mag den Schreibstil von Alena Schröder sehr, habe ihre ersten beiden Bücher sehr gerne gelesen. Dieses Buch besteht aus Kolumnen, die sie für die Zeitschrift Brigitte schrieb, sie stammen aus unterschiedlichen Zeiten. Sie sind gut zu lesen, amüsant. Aber man muss sich bewusst sein, dass sie Zusammenhang los sind. Kleine Alltagsgeschichten für zwischendurch.