Sie sind wieder da - das kommunistische Känguru und der stoische Kleinkünstler! Auf der Jagd nach dem höchst verdächtigen Pinguin rasen sie durch die ganze Welt. Spektakuläre Enthüllungen! Skandale! Intrigen! Ein Mord, für den sich niemand interessiert! Eine Verschwörung auf niedrigster Ebene! Ein völlig abstruser Weltbeherrschungsplan! Mit Spaß, Spannung und Schnapspralinen...
Marc-Uwe Kling wurde geboren. Er studierte an der Großen Akademie von Lagado, wie man ein Haus vom Dach her nach unten baut. Er hat über seinen Mitbewohner, ein kommunistisches Känguru, drei kapitalismuskritische Bücher geschrieben, welche sich total gut verkaufen. Außerdem macht er mit seiner Band „Die Gesellschaft“ Reformhauspunk und am Ende muss wieder der Steuerzahler für alles aufkommen. Hey. Ho. Let’s go.
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ – Silvio Berlusconi
Ah, auch nach dem xten Mal ist es immer noch wahnsinnig gut. Ich mochte diesen Teil schon immer am liebsten und habe ihn letzte Woche auf einer Urlaubsfahrt wieder angehört. Es ist einfach geil: Boxclub, die Gebrüder Dwix, Friedrich-Wilhelm und Otto-Von, der Pinguin, das asoziale Netzwerk. Alle Klassiker in einem Buch – i love it.
Wow ich bin restlos begeistert und frage mich grade, wo soll ich anfangen dieses Hörspiel zu loben, ohne dass ich alles verrate, denn am liebsten würde ich Euch alle witzigen Einzelheiten erzählen.
Dieses Werk ist soo sinnlos dadaistisch und gleichzeitig tiefenphilosophisch, irrwitzig, kampfbereit Vietcong kommunistisch aber nicht irgendwo in Indochina anwendbar sondern perfekt auf unsere Gesellschaft in Deutschland und Österreich adaptiert, subversiv, die Intellektuellen wuchteln fliegen tief und mit maximaler Zerstörungsabsicht und zu allem Überfluss kommt der Autor auch noch aus dem Poetry Slam und kann wirklich gut vortragen.
Beispiele gefällig? Ja ein paar werde ich Euch präsentieren:
Die Szene bei Herta in der Eckkneipe - so einen unglaublichen Dialog habe ich noch nie gehört inkl. Neuinszenierung von Godot auf Materialschlacht... hier könnt ihr reinhören https://www.youtube.com/watch?v=QHC-i...
Die überintegrierte Türkin, Samsa Klaus der zu Weihnachten hilflos auf dem Rücken liegt, ein Witz mit sehr kleiner Zielgruppe, der Boxclub der nicht boxt, aber sich selbstverteidigt, wenn ihn Nazis mit ihrer Anwesenheit provozieren, die berühmten Zitate, die immer falschen Urhebern zugeordnet werden, Das Känguru Manifest, das Gegenteil eines BWLBuches, das antisoziale Netzwerk mit all seinen Revolutionsorganen, mehrere genial geplante Antiterroranschläge, das Produktivitätsministerium, das zuerst Ausländer und dann alle Bürger nach Produktivität kategorisiert...
In einem atemberaubenden Rundumschlag werden vor allem unser way of live und die Institutionen unserer Gesellschaft kommunistisch revolutioniert und ganz bösartig abmontiert wie Banken, Ausländerbehörde, SPD, Nazis, rechte Politiker bzw. einfach alle Politiker, der Konsum, die Betriebswirtschaft, Konformismus in Form der Figur des Pinguins.... Das Känguru Manifest ist sogar besser als der erste Teil, weil die Geschichte nicht nur aus losen Episoden besteht, sondern einen strukturierten Aufbau mit rotem Faden aufweist, in dem alle Figuren mehrmals vorkommen und die Mehrzahl von ihnen nach und nach zur Revolucion des Kängurus bekehrt werden.
By the way habe ich glaube ich die perfekte Straftat kennengelernt, da wird CSI Castrop-Rauxel gaanz blöde aus der Wäsche schauen.
Fazit: Bisher mein Highlight 2015 unbedingt reinhören! Wer sich wenig für linke Politik interessiert, wird es zwar auch noch lustig finden, aber nicht ganz so begeistert sein wie ich.
Unglaublich gut 😁 Der zweite Teil hat mir noch viel besser gefallen als der erste, was sicherlich vor allem daran lag, dass nicht ständig Politikerroulette gespielt wurde und die Witze mehr auf Kosten der Gesellschaft waren 😄 Hier sind auch die ganzen Känguru-Insider versteckt, wie Razupaltuff, Halt mal kurz, Not to do Liste, Witzigstempel und viele mehr. Falls ihr also Teil 1 mochtet, MÜSST ihr unbedingt noch Teil 2 lesen bzw. hören (dann macht es noch mehr Spaß) 😄
Ich nehme einen Schluck von dem Limobier. "Ist das lecker?", fragt das Känguru. "Ja." "War das ironisch gemeint?" "Nein." "War das ironisch gemeint?" "Ja."
Sie sind wieder da - das kommunistische Känguru und der stoische Kleinkünstler! Marc-Uwe Kling lebt mit einem Känguru zusammen. Das Känguru ist Kommunist und steht total auf Nirvana. Die Känguru-Chroniken berichten von den Abenteuern und Wortgefechten des Duos. Und so bekommen wir endlich Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit: War das Känguru wirklich beim Vietcong? Und wieso ist es schnapspralinensüchtig? Könnte man die Essenz des Hegelschen Gesamtwerkes in eine SMS packen? Und wer ist besser: Bud Spencer oder Terence Hill?
Auf der Jagd nach dem höchst verdächtigen Pinguin rasen sie durch die ganze Welt. Spektakuläre Enthüllungen! Skandale! Intrigen! Ein Mord, für den sich niemand interessiert! Eine Verschwörung auf niedrigster Ebene! Ein völlig abstruser Weltbeherrschungsplan! Mit Spaß, Spannung und Schnapspralinen...
"Ein Idiot in Uniform ist immer noch ein Idiot"
Nachdem das Hören der "Känguru-Chroniken" mein Leben nachhaltig verändert hat - so ertappe ich mich manchmal zum Beispiel selbst dabei, wie ich ganz in Känguru Manier sage: "Das darf doch nicht Warzenschwein!" oder mir auch mal "Rück mal´n Stück" rausrutscht (mein persönlicher Tipp für die Geschichte also: Gleich im Doppelpack kaufen und der besten Freundin/ dem besten Freund zum Hören geben, damit man jemanden hat, mit dem man darüber reden kann und der die ständigen Anspielungen versteht, wenn sie im Alltag allfallartig aus einem herausbrechen), musste ich natürlich auch unbedingt das Manifest lesen. Und was soll ich sagen. Es bekommt auf jeden Fall den "Witzig"-Stempel des Kängurus. Auch wenn wir es hier mit eher düsterem Humor zu tun haben, immer mehr Anklänge von dystopischen Elementen zu finden sind und politisches Kabarett die Situationskomik überwiegt, steht das Manifest den Chroniken an Witzigkeit kein bisschen nach.
Die Geschichte beginnt mit einem ausführlichen Zitat aus dem "Kommunistischen Manifest", wobei zentrale Begriffe durch das Wort "Känguru" ersetzt sind. So kommt es zu dem bekannten Zitat: "Ein Känguru geht um in Europa." Und angesichts des enormen Erfolgs, den Marc-Uwe Kling mit seinem Känguru erzielt hat, ist das wohl gar nicht so aus der Luft gegriffen. In meinem Kopf geht auf jeden Fall ein Känguru um - ich wurde nachhaltig mit Insiderwitzen infiziert und konnte auch diesmal angesichts der unglaublichen Situationen, die hier zustande kommen und des schonungslosen schwarzen Humors, nicht anders, als immer wieder aus tiefster Seele loslachen und damit äußerst skeptische Blicke meines Umfeldes auf mich zu ziehen.
Anders als bei Band 1 liegt hier der Schwerpunkt nicht auf den wirklich wichtigen Fragen des Lebens wie zum Beispiel: warum verdirbt Schmelzkäse nicht, warum ist das Gespenst des Kommunismus so schüchtern und weshalb haben Pferde eigentlich nicht die Weltherrschaft an sich gerissen? Stattdessen kümmert sich das Manifest mehr um ein mysteriöses Ministerium für Produktivität, das Ausländer in "produktiv" und "unproduktiv" einteilt, um Plakate mit Slogans wie "Ich arbeite gern - für meinen Konzern" oder "Ich schwimm bis nach Birma - für meine Firma" oder mit der Gründung einer Anti-Terror-Organisation, die Anti-Terror-Anschläge auf eben diese Plakate verübt. So übermalt "Das asoziale Netzwerk", wie es bald heißt, die Slogans mit Alternativen wie zum Beispiel: "Wollt ihr den totalen Arbeitsplatz?". Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist auch wieder die Eckkneipe "Bei Herta", die jetzt "Tefkabh" heißt - "The eckkneipe formerly known as bei Herta". Da diese ehemalige Eckkneipe im Verlauf von "Das Känguru-Manifest" noch mehrfach den Besitzer wechseln wird - für kurze Zeit wird sie unter anderem "Hafen der digitalen Boheme" heißen -, erzählt der running gag auch etwas über Gentrifizierung und Verdrängung im Kiez.
Marc-Uwe: "Das ist doch irgendwie bemerkenswert. ... Im Realsozialismus wurden Mauern gebaut, um die Leute drinnen zu halten, im Kapitalismus werden Mauern gebaut, um die Leute draußen zu halten." Känguru: "Aber in beiden Fällen ist es ein Armutszeugnis, das die Leute offensichtlich nicht da hin dürfen, wo sie hinwollen, und nicht da sein wollen, wo sie sind."
Ihr seht also, es geht hier eher um die großen politischen Fragen und eine knallharte und schonungslose Sozial-, Politik- und Kapitalismuskritik kommt mehr durch als in Band 1. Auch wenn Kinder dieser Geschichte bestimmt viele witzigen Stellen abgewinnen können, sind die Witze vor allem für Erwachsene geschrieben, denn gewisse Grundkenntnisse in den Bereichen Politik, Geschichte und Wirtschaft sind Voraussetzung, um einige Witze und Anspielungen zu verstehen. Doch wir haben es hier nicht nur mit Unterhaltungsparodie auf höchstem Niveau zu tun - nein, die Geschichte ist auch voll von einfachen Lebensweisheiten, die jeden Leser oder Hörer um Welten in der kognitiven Entwicklung weiterbringt: "Es gibt Solche und Solche. Und dann noch ganz andere. Und das sind die schlimmsten" (frei übersetzt aus Berliner Mundart) Na wenn das mal nicht eine bahnbrechende Erkenntnis ist... ;-)
Aufgrund der wieder episodenartigen Handlung und der in Szenenform geschriebenen Kapiteln, bietet es sich hier wirklich an, das Hörbuch zu hören. Gerade bei längeren Autofahrten oder bei banalen Tätigkeiten wie Wäscheaufhängen oder Abwaschen ist es eine willkommene Ablenkung, einige Szenen aus dem Manifest zu hören. Auch wenn ich eigentlich kein bekennender Fan von Hörbüchern bin und immer lieber die Print-Variante bevorzuge, habe ich es hier nicht bereut, die vorgelesene Version gewählt zu haben. Autor Marc-Uwe Kling liest hier selbst vor, live vor Publikum, weshalb immer mal wieder leise Lacher im Hintergrund zu hören sind, welche aber nicht stören. Im Gegensatz zu anderen Autoren merkt man Mark-Uwe an, dass er es gewohnt ist, Texte vorzutragen. Er liest die Rollen des Ich-Erzählers und des Kängurus mit leicht verstellten Stimmen, sodass man die nasale, laute, nerv tötende Stimme des Kängurus immer schön unterscheiden kann. Mit wohlüberlegten Pausen und Betonungen lenkt er das Geschehen in eine richtige Richtung und seine angenehme Stimme konnte mich wirklich mitreißen.
»Es sagt viel über die Welt aus, mein Kind, sagte der Vater zum Knaben, dass die Dummen glücklich sind und die Schlauen Depressionen haben.« »Hast du Depressionen?«, fragt das Känguru. »Nee«, sage ich. »Du?« »Nee.«
Dabei kann man sich den Hörspaß ruhig Häppchenweise zuführen, zu lange Pausen sollte man aber auch nicht machen, denn auch wenn die Szenen oft sehr kurz sind und meistens nichts miteinander zu tun haben, werden immer wieder kleinere Bezüge zur vorangegangenen Handlung gestellt und viele Insiderwitze und Anspielungen setzen voraus, dass man sich noch an Vorhergegangenes erinnert. Es ist eigentlich auch egal, ob man die Chronik gehört oder gelesen hat, hilfreich zum Verständnis von Insiderwitzen ist es aber auf jeden Fall und so entsteht langsam ein zusammenhängendes Bild. Wenn man die ganzen CDs alle auf einen Rutsch hört, werden dem aufmerksamen Hörer bald Parallelen im Aufbau und Verlauf der Szenen auffallen. Natürlich ist auch auf 315 Minuten mal der ein oder andere Witz dabei, der doppelt erscheint. Dass es aber trotzdem immer spannend und witzig bleibt wird durch viele erzähltechnische Elemente garantiert, die Kling wunderbar einwebt. So wechselt er kreativ die Erzählperspektivwechsel, variiert die Erzählzeit, lässt manchmal kurze Erinnerungslücken auftauchen oder peppt die kurzen Kapitel mit Einschüben aus dem Manifest des Kängurus "Opportunismus und Repression" auf. Ein Element, das mittlerweile schon eigenständig berühmt geworden ist, sind die falschen Zitate, bei denen der Autor ein echtes Zitat einer anderen, möglichst unpassenden Person zuordnet. (Ganz unten am Ende der Rezension hab ich euch ein paar Beispiele aufgeschrieben)
Natürlich macht das Känguru die ganze skurrile Geschichte erst so richtig saukomisch. Denn man muss das vorlaute Beuteltier einfach lieben! Manchmal erscheint es wie ein störrisches Kind, dann gibt es Dinge von sich, die eher nach weisem Sensei klingen und danach ist es einfach ein verrückter, tierischer bester Freund. Es traut sich Dinge zu sagen und zu tun, die so mancher von uns schon immer mal machen wollte: Regeln beim Monopoly einfach ändern, aufdringliche Terrier quer durch den Park kicken und Nazis umboxen - das Känguru weiß ganz genau, was es will und ist dabei immer konsequent inkonsequent. Und natürlich ist es auch der absolute Antagonist zum Pinguin. Es ist süchtig nach Schnapspralinen, Bud Spencer Filmen, Nirwana, Fußnoten, Wortspielen und falschen Zitaten. So quält das Känguru ein ums andere mal den armen Marc-Uwe mit lauter fiesen Wortverdrehungen, die dessen Sinn für Sprachästhetik aufs Äußerste strapazieren.
Doch die fiesen Wortverdrehungen, die man wirklich nicht mehr aus dem Kopf bekommt (glaubt mir, ich weiß wo von ich rede, Schankedön, Marc-Uwe) ist nichts im Vergleich zu der Anzahl an kreativen Wortspielen, die Mark-Uwe Kling im Laufe der Geschichte einfallen hat mich wirklich demütig werden lassen. Bekannte Witze wie "Du denkst vielleicht du bist hart, aber ich bin Herta!" oder philosophische Lebensweisheiten wie "Habt ihr schon Mal darüber nachgedacht dass es von uninformiert kein weiter weg zu uniformiert ist..." kommen einfach und fließend in den Dialogen unter.
Jetzt bleibt mir als nächstes noch die Känguru-Offenbarung und dann kommt ja auch schon -gottseidank - ein neues Werk heraus: Die Känguru - Apokryphen.
Zum Abschluss noch mein Top Ten an falsch zugeordneten Zitate:
"Frage nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage, was du für dein Land tun kannst.“ – Kim Jong-il
"Ich denke, also bin ich.“ – Til Schweiger
"Da hat das rote Pferd sich einfach umgekehrt und hat mit seinem Schwanz die Fliege abgewehrt.“ – Johann Wolfgang von Goethe
„Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich.“ – Satz des Pythagoras
„Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“ – Friedrich Schiller
„Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien!“ – Benedikt XVI.
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ – Bob der Baumeister
„Das Boot ist voll.“ – Noah, Sohn des Lamech
„Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.“ – Albert Einstein
„Alles, was wir sind, ist das Resultat von dem, was wir gedacht haben.“ – Bastian Schweinsteiger
Fazit:
Die Erfolgsformel zieht auch hier: 1 Poetry Slammer + 1 kommunistisches Känguru + viele dämlichen Ideen = Suchtpotential und Angriff auf die Lachmuskulatur. Das Manifest steht den Chroniken in nichts nach, legt jedoch mehr Wert auf schonungslose Sozial-, Politik- und Kapitalismuskritik als auf Situationskomik. Insgesamt eine Unterhaltungsparodie auf höchstem Niveau, die definitiv den "Witzig"-Stempel erhält!
Meine Freude über und mein Spaß mit dieser links-komischen Trilogie hält nicht nur an, er hat sich sogar noch gesteigert. Was mir im Vergleich zu dem schon sehr guten ersten Teil (Review hier) am zweiten Band noch besser gefällt ist die Entwicklung der Beziehung zwischen Känguru und Marc-Uwe: War er dem Beuteltier im ersten Band noch fast immer unterlegen, entwickelt er sich hier zu einem ebenbürtigen "Partner in crime". Auch wenn ich die "das Känguru macht Marc-Uwe semantisch/logisch/inhaltlich platt"-Schiene schon sehr amüsant fand, ist das neue, eher ebenbürtige hin und her erfrischend und noch unterhaltsamer. Hinzu kommt, neben den vielen schönen Nicklichkeiten, ein grundsätzlicher Plot, der dem zweiten Teil noch einmal ein angenehmes Gerüst gibt. Die neuen Charaktere (die "Überintegrierten", Krapotke, das Asoziale Netzwerk) sind eine willkommen Ergänzung, die Darstellung des Pinguins als Antagonisten überzeugt durch viele humoristische Details.
Nach wie vor begeistert mich ganz grundsätzlich der politisch linke Humor (zu meiner großen Freude war das RAF-Schach wieder dabei) und überhaupt, die ganzen wunderbaren Running Gags sind so gut platziert und zünden immer. Den ganzen Spaß zum Trotz war meine größte emotionale Reaktion aber eher nachdenklich - bezogen auf das "Weihnachtslied" des Kängurus, awww.
Aber am allerschönsten: die falsch zugeorgneten Zitate. Eine total simple Idee, die mich restlos begeistert hat. Drei willkürliche Beispiele:
"Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage was du für dein Land tun kannst." - Kim Jong-il
"Heinrich, mir graut's vor dir" - Thomas Mann
„Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre Ketten.“ – Heidi Klum
Hach, schön. Und wie immer bei Marc-Uwe Kling: Absolute Empfehlung fürs Hörbuch!
Ich mag einfach den sarkastischen Humor des Autors. Als Hörbuch ist die Reihe einfach nur genial und macht mir auch immer wieder aufs neue Spaß. Ich glaube das war schon das Dritte mal, dass ich nun Band eins und zwei auf dem Weg zur Arbeit gehört habe und ich werde dann bald auch den dritten Teil re-hören :-)
Habe dieses Buch als Hörbuch gehört und es war mal wieder unglaublich lustig. Es hat mich zwar nicht so gepackt, wie das 1., aber es ist auf jeden Fall empfehlenswert!!
Das Känguru ist wieder da und bietet beste Unterhaltung!
Marc-Uwe und sein Mitbewohner machen mal wieder die Gesellschaft unsicher. Dieses Mal mit falsch zugeordneten Zitaten, Anti-Terroranschlägen und Arbeits-Slogans.
Immer komplett absurd, sehr verrückt, total abgedreht und dann wieder philosophisch. Auf jeden Fall extrem skurril aber auch extrem lustig.
Macht auf jeden Fall viel Spaß und ist gerade als Hörbuch sehr zu empfehlen.
Reread-Review von 2021: Das war jetzt mindestens das dritte Mal, dass ich das Hörbuch gehört habe und leider muss ich gestehen, dass es bei mir zum ersten Mal nicht mehr richtig zünden konnte - im Gegensatz zum ersten Band, der mich noch immer zum Lachen bringt. Irgendwie zieht sich das mit diesem asozialen Netzwerk zu sehr in die Länge und mir ist erst dieses Mal aufgefallen, dass in einem Kapitel unangebrachte Witze über psychische Erkrankungen gemacht wird, als Kling und das Känguru eine Zugverspätung haben, nachdem sich eine Person suizidiert hat und sie sich auf Kosten der verstorbenen Person lustig machen, indem sie das Thema Suizid ins Lächerliche ziehen. Das fand ich sehr geschmacklos und hat mit Satire nichts zu tun. Ich belasse es aber bei meiner ursprünglichen Bewertung, auch wenn ich dieses Mal gefühlsmässig wohl nur noch 3 Sterne vergeben hätte.
Review von 2016: Steht dem Vorgänger in nichts nach. Nur schon die Idee mit den falsch zugeordneten Zitaten hat 5 Sterne verdient! Ich habe Tränen gelacht :D
“Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ - Daniela Katzenberger
Wahnsinn, da hat mich Marc-Uwe Kling wirklich überrascht! Der erste Teil hat mich ja nur zum Teil überzeugt, aber mit diesem zweiten Teil ist ihm ein wirklicher Geniestreich gelungen. Die Geschichte ist in sich stimmig und Kling entwickelt geradezu Insider mit dem Leser bzw. Hörer, selten habe ich so viel gelacht. Und in diesem Teil überzeugt mich auch das große Ganze, die Rahmenstory, mehr als im ersten Teil, der für mich eher wie zufällig zusammengepflückte Kurzgeschichten gewirkt hat. Hier gibt es auch immer mal wieder ein Zwischenspiel, das nichts mit der Rahmenhandlung zu tun hat, aber es wirkt weniger zerstückelt. Großartiges Buch, das ich auch unbedingt als Hörbuch empfehle!
So was von abgedreht, witzig und (meistens) total genial. Es hatte auch nervige Stellen und teilweise war's mir zu links. Aber insgesamt großartig, zumal die Star Trek Referenz mein Herzchen hat höher schlagen lassen. (Klasse, mehr als fünf Stunden Wortwitz, Wortspiele, Anspielungen, Gesellschaftskritik, irre Ideen, durchgeknallte Dialogen und feine Seitenhiebe, und was bleibt bei mir hängen? Die Borg. War ja klar ^^) Außerdem super vorgetragen. Ich frage mich, ob das Buch außerhalb des Mediums Hörbuch auch so prima funktioniert...
this is probably always going to be my fav book of the trilogy, and it's been great listening to it again! (reread note: this is the only thing i can fall asleep to. i can quote it back to back. make of that what you will.)
Das Känguru ist zurück. Noch lustiger, noch Kommunistischer und diesmal, noch anspruchsvoller!
Der erste Teil hat von mir nur 3 Sterne bekommen. Es fehlte hier und da etwas an Handlung, es gab nicht wirklich eine Entwicklung und auch der Anspruch lies manchmal zu wünschen übrig! Warum also plötzlich ein 5 Sterne Buch? Herr Kling hat all diese Mankos in diesem Teil wieder ausgeglichen!
Handlung: Schwach und versteckt aber sie ist dennoch vorhanden und es gibt auch endlich wieder eine durchgehende Entwicklung. Zusammen mit Mark Uwe gründet das Känguru einen Antiterrorverein mit dem es auch immer wieder „Antiterroranschläge“ macht. Herrlich lustige Ideen! Alle treffen dieses Clubs finden natürlich in den ominösen Bussen statt die mit „Betriebsfahrt-bitte nicht einsteigen“ beschriftet sind. Außerdem gibt es viele Parallelen zum ersten Teil, weshalb ich jedem Leser empfehle nicht zu viel Abstand zwischen den einzelnen Büchern vergehen zu lassen.
Charaktere: Lustige und total verrückte Neuzugänge wie der Pinguin, Otto von oder Krapotke die das ganze Buch um einiges lustiger machen als den ersten Teil. So findet das Känguru im Pinguin plötzlich sein Antiego und Mark Uwe in Krapotke endlich jemandem dem auch er Befehle erteilen kann!
Themen: Wie auch der Vorgänger behandelt dieses Buch hunderte verschiedene Themen die ganz nach der Manier des Autors immer noch oberflächlich angeschnitten werden. Neu hinzukommt jedoch die Tatsache, dass man plötzlich ein viel breiteres Wissensspektrum braucht um die Witze zu verstehen. Von berühmten Personen, über ein Haufen Zitate, Technik Wissen bis hin zu Antiken Dramen wird alles abverlangt. Auch Google erweist sich hier als Freund, wenn man mal ein Zitat oder eine Person nicht kennt. Alles in Allem, 5 Sterne für ein großartiges Werk das auch den spießigsten Eigenbrötler am schlechtesten aller Tage immer noch zum Lachen bringen kann!!
Ab heute ist razupalltuff mein allerliebstes Lieblingswort! Und hier noch schnell meine Lieblingsgeschichten vom Manifest:
* Berlin Alexanderplatz * Die Korrekturen * Der Hauptmann vom Wannsee (hab mich totgelacht!!) * Kleinkrieg ("Häufig ist ja gar nix kaputt, man ist nur zu blöd" finde ich soooo SUPER!! :D :D) * Die Trocknertheorie * Känguru-Chroniken * Vier Fäuste ausser Rand und Band * Früher war alles 2-D (HERRLICH!!) ("Wollen Sie die Zeitung nur lesen oder auch kaufen? - Nur lesen, danke.")