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Die Diplomatin
Dann steht man da und ist nur Deutschland.
Fred ist eine erfahrene und ehrgeizige deutsche Konsulin. Eine Frau, die eigentlich nichts aus der Ruhe bringt, überall und nirgends zu Hause. Dann jedoch, in Montevideo, scheitert sie erstmals in ihrer Karriere. Sie wird versetzt ins politisch aufgeheizte Istanbul, ihrer bisher größten Herausforderung. Zwischen Justizpalast und Sommerresidenz, Geheimdienst und deutsch-türkischer Zusammenarbeit, zwischen Affäre und Einsamkeit stößt sie an die Grenzen von Freundschaft, Rechtsstaatlichkeit und europäischer Idee.
In ihrem fulminanten, so komischen wie bitteren neuen Roman erzählt Lucy Fricke von einer Diplomatin, die den Glauben an die Diplomatie verliert - und das, was in ihrem Beruf das Wichtigste die Geduld. Bettina Hoppe liest herrlich trocken - ein außergewöhnliches Hörerlebnis.
Fred ist eine erfahrene und ehrgeizige deutsche Konsulin. Eine Frau, die eigentlich nichts aus der Ruhe bringt, überall und nirgends zu Hause. Dann jedoch, in Montevideo, scheitert sie erstmals in ihrer Karriere. Sie wird versetzt ins politisch aufgeheizte Istanbul, ihrer bisher größten Herausforderung. Zwischen Justizpalast und Sommerresidenz, Geheimdienst und deutsch-türkischer Zusammenarbeit, zwischen Affäre und Einsamkeit stößt sie an die Grenzen von Freundschaft, Rechtsstaatlichkeit und europäischer Idee.
In ihrem fulminanten, so komischen wie bitteren neuen Roman erzählt Lucy Fricke von einer Diplomatin, die den Glauben an die Diplomatie verliert - und das, was in ihrem Beruf das Wichtigste die Geduld. Bettina Hoppe liest herrlich trocken - ein außergewöhnliches Hörerlebnis.
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First published March 10, 2022
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About the author
Lucy Fricke
15 books43 followersLucy Tanja Fricke was born in 1974 in Hamburg, Germany. She is a writer and assistant director, known for In July (2000), Highway Society (2000) and Töchter (2021).
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Community Reviews
Displaying 1 - 30 of 217 reviews
July 21, 2023
Eine ergreifende Erzählung, die uns einen brisanten Einblick in das Leben der Diplomatin Friederike Andermann, kurz Fred, gibt. Wir begleiten Fred nicht nur in ihren Tagesgeschäften, die sich von Montevideo nach Istanbul erstrecken, sondern haben auch teil an ihren Emotionen als ambitionierte Karrierefrau Ende 40.
Schimmer und Schein, Reichtum und Ruhm sind schnell vergänglich in dieser Karrierelaufbahn, wenn man nicht das richtige Netzwerk pflegt, sich nicht den großen Mächten beugt und nicht den Kopf zur Seite dreht, wenn es um Verletzungen an Menschenrechten geht.
Die Autorin Lucy Fricke hat als Stipendiatin in Istanbul gelebt und ist ziemlich versiert was die Kultur und Lebensweise dort anbelangt, was sie auch gekonnt in ihre Erzählung miteinfließen lässt. Sie setzt sich mit der kontroversen Pressefreiheit in der Türkei auseinander.
Fred hat das Herz am richtigen Fleck. Sie setzt sich ein für Gerechtigkeit. Fred ist eine mutige Frau. Ich gönne ihr so sehr, dass sie ankommt und mit ruhigem Gewissen ihr Leben weiterführt...vielleicht mit der Liebe ihres Lebens (könnte es David sein? :)).
Find me on instagram
#HonestReview 👩🏻💻
#Netgalley 🙏
#LucyFricke 🙏
#Hörbuch 🎧
#Weltpolitik 🌎
Schimmer und Schein, Reichtum und Ruhm sind schnell vergänglich in dieser Karrierelaufbahn, wenn man nicht das richtige Netzwerk pflegt, sich nicht den großen Mächten beugt und nicht den Kopf zur Seite dreht, wenn es um Verletzungen an Menschenrechten geht.
Die Autorin Lucy Fricke hat als Stipendiatin in Istanbul gelebt und ist ziemlich versiert was die Kultur und Lebensweise dort anbelangt, was sie auch gekonnt in ihre Erzählung miteinfließen lässt. Sie setzt sich mit der kontroversen Pressefreiheit in der Türkei auseinander.
Fred hat das Herz am richtigen Fleck. Sie setzt sich ein für Gerechtigkeit. Fred ist eine mutige Frau. Ich gönne ihr so sehr, dass sie ankommt und mit ruhigem Gewissen ihr Leben weiterführt...vielleicht mit der Liebe ihres Lebens (könnte es David sein? :)).
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#LucyFricke 🙏
#Hörbuch 🎧
#Weltpolitik 🌎
September 21, 2022
Friederike Andermann, kurz Fred genannt, ist eine erfahrene und ehrgeizige deutsche Diplomatin. Sie möchte etwas bewegen, sich für die Menschen in ihrer Umgebung einsetzen - umso genervter ist sie, als sich ihre Diplomatinnentätigkeit in Montevideo größtenteils darum dreht, welches Essen bei der großen Feier zum Tag der Deutschen Einheit serviert werden soll und wer die deutsche Hymne vortragen darf. Doch dann verschwindet eine bekannte deutsche Influencerin, der Fall schlägt Wellen und Fred scheitert erstmals in ihrer Karriere. Zwei Jahre später wird sie als Konsulin in das politisch aufgeheizte Istanbul versetzt. Dort stößt sie an Grenzen, private wie berufliche - und trifft Entscheidungen, die der sonst so diplomatischen wie besonnenen Fred gar nicht ähnlich sehen.
Lucy Fricke gewährt mit ihrem Roman "Die Diplomatin" einen sehr gut recherchierten Einblick in eine Tätigkeit, die sonst eher im Verborgenen bleibt: Die der Diplomat*innen. Hochinteressant und dabei trotzdem erfrischend unterhaltsam erzählt sie vom (Berufs-)Leben der Diplomatin Fred, die zu einer neuen Generation Staatsdiener*innen gehört, die sich nicht mit den gegebenen Strukturen, einem "Das haben wir schon immer so gemacht", zufrieden geben möchten und es trotzdem schaffen, findig und taktisch geschickt vorzugehen. Schon allein für diese Einsicht in ein mir komplett fremdes Berufsbild lohnt sich das Lesen des Romans in meinen Augen. Darüber hinaus konstruiert Lucy Fricke aber auch eine politisch höchst aktuelle Geschichte, die sehr dicht daher kommt und eine rasante Dynamik entwickelt. Egal, in welch vertrackte Situation sich die Protagonistin begibt, sie schafft es immer wieder heraus - solche Erzählungen lerne ich gerade derzeit besonders zu schätzen.
"Die Diplomatin" ist ein spannender, interessanter, oft humorvoller, an vielen Stellen ironischer, auch nachdenklich stimmender Roman, der mir wirklich gut gefallen hat. Fred und ich, das hat einfach funktioniert - wie schön, dass ich die anderen Bücher der Autorin noch vor mir habe!
Lucy Fricke gewährt mit ihrem Roman "Die Diplomatin" einen sehr gut recherchierten Einblick in eine Tätigkeit, die sonst eher im Verborgenen bleibt: Die der Diplomat*innen. Hochinteressant und dabei trotzdem erfrischend unterhaltsam erzählt sie vom (Berufs-)Leben der Diplomatin Fred, die zu einer neuen Generation Staatsdiener*innen gehört, die sich nicht mit den gegebenen Strukturen, einem "Das haben wir schon immer so gemacht", zufrieden geben möchten und es trotzdem schaffen, findig und taktisch geschickt vorzugehen. Schon allein für diese Einsicht in ein mir komplett fremdes Berufsbild lohnt sich das Lesen des Romans in meinen Augen. Darüber hinaus konstruiert Lucy Fricke aber auch eine politisch höchst aktuelle Geschichte, die sehr dicht daher kommt und eine rasante Dynamik entwickelt. Egal, in welch vertrackte Situation sich die Protagonistin begibt, sie schafft es immer wieder heraus - solche Erzählungen lerne ich gerade derzeit besonders zu schätzen.
"Die Diplomatin" ist ein spannender, interessanter, oft humorvoller, an vielen Stellen ironischer, auch nachdenklich stimmender Roman, der mir wirklich gut gefallen hat. Fred und ich, das hat einfach funktioniert - wie schön, dass ich die anderen Bücher der Autorin noch vor mir habe!
June 7, 2022
Ich mochte den Schreibstil sehr (vor allem die ersten 50 Seiten). Dann hatte ich aber immer mehr das Gefühl, dass das Buch kein richtiges Thema hat, etwas wirr ist, die Figuren eher uninteressant sind und es mich eigentlich nicht wirklich interessiert, wie es weiter geht. Schade. Kann die guten Rezensionen nicht wirklich nachvollziehen.
March 22, 2024
Ein intensives Leseerlebnis.....tief gehend und berührend....eine deutsche Geschichte mit Einblicken in das Alltagsleben einer hochrangigen Diplomatin....
Sprachlich ausgefeilt und mit hervorragend ausgearbeiteten Charakteren....
Absolut lesenswert!
Sprachlich ausgefeilt und mit hervorragend ausgearbeiteten Charakteren....
Absolut lesenswert!
March 27, 2022
3,5 Sterne
Seit nun mehr zwanzig Jahren arbeitet Friederike Andermann für das deutsche Konsulat. Ihr Ehrgeiz, Pragmatismus und die ihr ganz eigene, unerschütterlichen Ruhe zeichnen sie aus, auch wenn Einsätze in der Vergangenheit nicht spurlos an ihr vorübergegangen sind. Und dennoch: Nach außen hin strahlt sie Verlässlichkeit und Souveränität aus. Doch dann kam Montevideo. Eine Fehleinschätzung mit Folgen, ihre Fassade reißt und sie wird zurück in die Berliner Zentrale des Krisenreaktionszentrums versetzt. Nach einem Jahr trister Büroarbeit erhält sie eine neue Chance: Istanbul. Es verspricht ihre bislang größte Herausforderung zu werden, denn das Land ist politisch aufgeheizt, ihr Stolz noch immer angeschlagen und die Einsamkeit lässt ihre Zweifel, aber auch ihr Verlangen nach körperlicher Nähe umso lauter hallen. Sie beginnt, intuitiv zu handeln, Kopf aus, Herz voran.
"Ich wollte in aller Unschuld noch einmal von vorn beginnen, wollte keine Angst kennen, keine Zweifel, keine Lügen. Ich wollte in diese Welt geworfen werden und nirgendwo aufschlagen." (S. 103)
In ihrem neuen Roman „Die Diplomatin“ erzählt Lucy Fricke lakonisch und voll trockenem Humor, oftmals aber auch zart, vulnerabel und mit leisen Tönen, welche Kämpfe die 40-jährige Fred in ihrer Rolle als Diplomatin täglich ausfechten muss – nicht nur beruflich, auch privat. Eindrucksvoll arbeitet sie die zwei Seiten der Protagonistin heraus: Da ist die kämpferische, unerschrockene Fred, stets engagiert und voll deutscher Arbeitsamkeit, kurzum: toughe Karrierefrau. Und da ist aber auch die zarte Fred, die an PTBS leidet, seit sie in Afghanistan stationiert war, die sich einsam fühlt, die Nähe eines anderen Menschen vermisst und stets von ihren Kollegen und deren Ehefrauen vorgeführt bekommt, wie schön das Leben als Familie ist. Etwas, das sie in ihrer Kindheit nur bedingt zu spüren bekommen hat, war ihre Mutter alleinerziehend und kaum daheim, musste sie sich und ihre Tochter schließlich irgendwie ernähren, am Leben halten. Nun ist ihre Familie das Personal im Konsulat – doch auch sie sind nur freundlich, weil sie dafür bezahlt werden. Noch immer denkt sie an die Beziehung, in die sie den Glauben verlor, ach, was wäre, wenn. Durch all die Schichten – die harte Schale, den weichen Kern – wird Fred nahbar, unglaublich sympathisch und in ihrer Bissigkeit bewundernswert; eine meiner liebsten Protagonistinnen seit langem (und das liegt nicht nur an dem fast gleichen Namen).
Doch nicht nur die interpersonelle Ebene, auch das Abstrakte, die Einbindung in das politische Weltgeschehen und die Rolle Freds darin bedient Lucy Fricke geschickt: Kritisch beschreibt sie Szenen bar jeder Menschlichkeit, Korruption und Bestechlichkeit, die Härte politischer Systeme, in denen die freie Meinungsäußerung keine Selbstverständlichkeit ist. Ein Tanz zwischen Ohnmacht und Hilflosigkeit. Aber auch die scheinbare brückenschlagende Rolle, die Fred innehat, ist manchmal auch nur Schein, denn sie war eine von denen mit „den freundlichen Lügen, die nur das glaubten, was [sie] nicht sagten“ (vgl S. 80). In einem System, in dem der kleinste Fehler zum Verhängnis werden kann.
Der Roman war für mich ein Wechselbad der Gefühle. Während die erste Hälfte des Romans mich in all den Aspekten menschlichen Abgründe und politischer Diskrepanzen gefesselt hat, verlor mich die zweite Hälfte relativ bald. Zwar gab es immer wieder Szenen, die mich schmunzeln ließen, aber auch sie trösteten mich nicht darüber hinweg, dass alles nur noch zu schweben schien, während ich auf dem Boden lag. Doch nichtsdestotrotz habe ich Friederike ungemein ins Herz geschlossen, sie bleibt.
Seit nun mehr zwanzig Jahren arbeitet Friederike Andermann für das deutsche Konsulat. Ihr Ehrgeiz, Pragmatismus und die ihr ganz eigene, unerschütterlichen Ruhe zeichnen sie aus, auch wenn Einsätze in der Vergangenheit nicht spurlos an ihr vorübergegangen sind. Und dennoch: Nach außen hin strahlt sie Verlässlichkeit und Souveränität aus. Doch dann kam Montevideo. Eine Fehleinschätzung mit Folgen, ihre Fassade reißt und sie wird zurück in die Berliner Zentrale des Krisenreaktionszentrums versetzt. Nach einem Jahr trister Büroarbeit erhält sie eine neue Chance: Istanbul. Es verspricht ihre bislang größte Herausforderung zu werden, denn das Land ist politisch aufgeheizt, ihr Stolz noch immer angeschlagen und die Einsamkeit lässt ihre Zweifel, aber auch ihr Verlangen nach körperlicher Nähe umso lauter hallen. Sie beginnt, intuitiv zu handeln, Kopf aus, Herz voran.
"Ich wollte in aller Unschuld noch einmal von vorn beginnen, wollte keine Angst kennen, keine Zweifel, keine Lügen. Ich wollte in diese Welt geworfen werden und nirgendwo aufschlagen." (S. 103)
In ihrem neuen Roman „Die Diplomatin“ erzählt Lucy Fricke lakonisch und voll trockenem Humor, oftmals aber auch zart, vulnerabel und mit leisen Tönen, welche Kämpfe die 40-jährige Fred in ihrer Rolle als Diplomatin täglich ausfechten muss – nicht nur beruflich, auch privat. Eindrucksvoll arbeitet sie die zwei Seiten der Protagonistin heraus: Da ist die kämpferische, unerschrockene Fred, stets engagiert und voll deutscher Arbeitsamkeit, kurzum: toughe Karrierefrau. Und da ist aber auch die zarte Fred, die an PTBS leidet, seit sie in Afghanistan stationiert war, die sich einsam fühlt, die Nähe eines anderen Menschen vermisst und stets von ihren Kollegen und deren Ehefrauen vorgeführt bekommt, wie schön das Leben als Familie ist. Etwas, das sie in ihrer Kindheit nur bedingt zu spüren bekommen hat, war ihre Mutter alleinerziehend und kaum daheim, musste sie sich und ihre Tochter schließlich irgendwie ernähren, am Leben halten. Nun ist ihre Familie das Personal im Konsulat – doch auch sie sind nur freundlich, weil sie dafür bezahlt werden. Noch immer denkt sie an die Beziehung, in die sie den Glauben verlor, ach, was wäre, wenn. Durch all die Schichten – die harte Schale, den weichen Kern – wird Fred nahbar, unglaublich sympathisch und in ihrer Bissigkeit bewundernswert; eine meiner liebsten Protagonistinnen seit langem (und das liegt nicht nur an dem fast gleichen Namen).
Doch nicht nur die interpersonelle Ebene, auch das Abstrakte, die Einbindung in das politische Weltgeschehen und die Rolle Freds darin bedient Lucy Fricke geschickt: Kritisch beschreibt sie Szenen bar jeder Menschlichkeit, Korruption und Bestechlichkeit, die Härte politischer Systeme, in denen die freie Meinungsäußerung keine Selbstverständlichkeit ist. Ein Tanz zwischen Ohnmacht und Hilflosigkeit. Aber auch die scheinbare brückenschlagende Rolle, die Fred innehat, ist manchmal auch nur Schein, denn sie war eine von denen mit „den freundlichen Lügen, die nur das glaubten, was [sie] nicht sagten“ (vgl S. 80). In einem System, in dem der kleinste Fehler zum Verhängnis werden kann.
Der Roman war für mich ein Wechselbad der Gefühle. Während die erste Hälfte des Romans mich in all den Aspekten menschlichen Abgründe und politischer Diskrepanzen gefesselt hat, verlor mich die zweite Hälfte relativ bald. Zwar gab es immer wieder Szenen, die mich schmunzeln ließen, aber auch sie trösteten mich nicht darüber hinweg, dass alles nur noch zu schweben schien, während ich auf dem Boden lag. Doch nichtsdestotrotz habe ich Friederike ungemein ins Herz geschlossen, sie bleibt.
March 10, 2022
Friederike - Fred - Andermann hat sich im diplomatischen Dienst hochgearbeitet und wird als Konsulin nach Montevideo geschickt. Als sie gerade mit den Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten des 3. Oktobers beschäftigt ist, platzt die Meldung über eine verschwundene Bloggerin herein. Seit 24 Stunden kein Post - für die Mutter ist klar, dass dem Kind etwas zugestoßen sein muss. Fred ordnet den Fall nicht ganz so dramatisch ein, kümmert sich dennoch, nicht ahnend, dass dies ihr größtes Scheitern werden wird. Zwei Jahre später findet sie sich in Istanbul wieder, die diplomatische Stimmung ist aufgeheizt und sie selbst gerät durch eine Affäre zwischen die Fronten.
Lucy Fricke konnte mich mit ihrem Roman „Töchter“ bereits vollends begeistern, die Lebendigkeit der Figuren, die ihren Vorgänger ausgezeichnete, findet sich auch in „Die Diplomatin“ wieder. Dem Roman gelingt die Balance zwischen der Schilderung des hochförmlichen diplomatischen Dienstes und der bisweilen fast zynischen Reaktion der Protagonistin auf diesen, was zu einem lockeren Ton mit zahlreichen Seitenhieben verschmilzt.
Auch wenn ich zunächst etwas unglücklich über die relativ kurze vorgeschaltete Episode in Uruguay war, da die Haupthandlung sich in der Türkei abspielt, ist diese doch ganz wesentlich für die Entscheidungen und das Handeln Freds. Folgt sie in Uruguay noch dem Protokoll, versteckt sich hinter dem Amt, das sie bekleidet, und überlässt die wichtigen Entscheidungen der Zentrale, so ist sie in Istanbul an einem ganz anderen Punkt angelangt. Sie hat erlebt, dass auch ihre Vorgesetzten nicht alles verhindern können und falsche Entscheidungen treffen. Das Protokoll mag Sicherheit geben, aber Intuition und Menschenverstand sind womöglich manchmal überlegen.
Die Vorgänge in der türkischen Großstadt greifen das auf, was einem aus Zeitungsmeldungen der vergangenen Jahre nur allzu bekannt ist. Verhaftungen ohne Anklage, fast absurde Anschuldigungen, Menschen, die einfach verschwinden, durchsuchte Wohnungen - die ganze Palette eines Staates im Ausnahmezustand und größter Erregung baut Fricke geschickt ein. Die Opfer der Repressalien - eine Künstlerin, ihr unbescholtener Sohn, ein Journalist - sind alledem machtlos ausgeliefert und auch Fred kann trotz ihrer Position wenig bis gar nichts ausrichten.
Die Grenzen der Diplomatie und was die Erfahrungen mit den oft handlungsunfähigen Menschen machen, fängt der Roman überzeugend ein. Von geradezu banalen repräsentativen Terminen bis zu jenen, die Contenance erfordern, die fast nicht aufbringbar ist und gegen die sich alles sträubt - man fragt sich, wie lange man so etwas aushalten kann. In der Figur Freds wird diese Zerrissenheit sehr deutlich und überzeugend dargestellt.
Ein kurzer und vor allem kurzweiliger Roman, der so gar nichts vom schönen Schein des Diplomatenlebens zeigt, dem Leser aber unterhaltsame bis nachdenkliche Einblicke erlaubt.
Lucy Fricke konnte mich mit ihrem Roman „Töchter“ bereits vollends begeistern, die Lebendigkeit der Figuren, die ihren Vorgänger ausgezeichnete, findet sich auch in „Die Diplomatin“ wieder. Dem Roman gelingt die Balance zwischen der Schilderung des hochförmlichen diplomatischen Dienstes und der bisweilen fast zynischen Reaktion der Protagonistin auf diesen, was zu einem lockeren Ton mit zahlreichen Seitenhieben verschmilzt.
Auch wenn ich zunächst etwas unglücklich über die relativ kurze vorgeschaltete Episode in Uruguay war, da die Haupthandlung sich in der Türkei abspielt, ist diese doch ganz wesentlich für die Entscheidungen und das Handeln Freds. Folgt sie in Uruguay noch dem Protokoll, versteckt sich hinter dem Amt, das sie bekleidet, und überlässt die wichtigen Entscheidungen der Zentrale, so ist sie in Istanbul an einem ganz anderen Punkt angelangt. Sie hat erlebt, dass auch ihre Vorgesetzten nicht alles verhindern können und falsche Entscheidungen treffen. Das Protokoll mag Sicherheit geben, aber Intuition und Menschenverstand sind womöglich manchmal überlegen.
Die Vorgänge in der türkischen Großstadt greifen das auf, was einem aus Zeitungsmeldungen der vergangenen Jahre nur allzu bekannt ist. Verhaftungen ohne Anklage, fast absurde Anschuldigungen, Menschen, die einfach verschwinden, durchsuchte Wohnungen - die ganze Palette eines Staates im Ausnahmezustand und größter Erregung baut Fricke geschickt ein. Die Opfer der Repressalien - eine Künstlerin, ihr unbescholtener Sohn, ein Journalist - sind alledem machtlos ausgeliefert und auch Fred kann trotz ihrer Position wenig bis gar nichts ausrichten.
Die Grenzen der Diplomatie und was die Erfahrungen mit den oft handlungsunfähigen Menschen machen, fängt der Roman überzeugend ein. Von geradezu banalen repräsentativen Terminen bis zu jenen, die Contenance erfordern, die fast nicht aufbringbar ist und gegen die sich alles sträubt - man fragt sich, wie lange man so etwas aushalten kann. In der Figur Freds wird diese Zerrissenheit sehr deutlich und überzeugend dargestellt.
Ein kurzer und vor allem kurzweiliger Roman, der so gar nichts vom schönen Schein des Diplomatenlebens zeigt, dem Leser aber unterhaltsame bis nachdenkliche Einblicke erlaubt.
July 8, 2022
Fred ist zu Beginn des Romans die deutsche Botschafterin in Montevideo in Uruguay. Sie fühlt sich ans Ende der Welt versetzt und bereits hier hört man eine gewisse Resignation heraus. Während sie die Feierlichkeiten für den Tag der deutschen Einheit mit den ihr zur Verfügung stehenden, sehr begrenzten Mitteln vorzubereiten versucht, kommt es zu einem Notfall und das Unvorstellbare passiert: Fred scheitert.
Nach einem Jahr in Bonn wird sie nach Istanbul versetzt. Hier ist sie jedoch nur noch Konsulin. Doch die Regeln der Diplomatie und auch die Grenzen dieser sind nicht anders als in Uruguay. Freds Gemütszustand hat sich jedoch verschlechtert, sie ist zynischer geworden. Als es auch hier zu einem diplomatisch heiklen Zwischenfall kommt, was in der Türkei schnell passiert, ist sie wieder gefordert. Doch ist sie der Situation gewachsen?
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, denn der Ton ist durchweg leicht ironisch oder sogar sarkastisch. Der Beruf einer deutschen Spitzendiplomatin wird auf eine Weise geschildert, die ich sehr authentisch fand, ohne dass ich aus eigener Erfahrung irgendeine Ahnung hätte, wie realistisch das jetzt wirklich ist. Es war spannend zu sehen, wie Fred zunehmend den Glauben an die Möglichkeiten der Diplomatie verliert und vor allem sieht, was nicht mehr geht, wo die Grenzen sind. Sie kann diese immer weniger ertragen bzw. akzeptieren. Im Kontrast dazu steht vor allem ihr Kollege Philip, mit dem sie früher in Bagdagd schon zusammengearbeitet hat. Jetzt ist er der Botschafter in der Türkei und er rät ihr immer wieder, die Dinge nicht an sich ranzulassen.
Das Buch fällt für mich ein bisschen in zwei Teile: In einen VOR den Ereignissen in der Türkei und einen DANACH. Mir persönlich hat der davor etwas besser gefallen, da die Reflexion der Diplomatenrolle mehr im Mittelpunkt stand, weniger die Ereignisse selber. Besonders im letzten Drittel gab es auch einiges an handlungsgetriebener Spannung, in der mir die Reflexion manchmal ein bisschen zu kurz kam. Gelesen habe ich aber auch diese Teile sehr gerne, nur im Nachhinein habe ich gemerkt, dass mir ein Ansatzpunkt fehlte, um allgemeinere Aussagen abzuleiten. Das war alles schon vorher passiert.
Das ist allerdings Krittelei auf hohem Niveau. Der Roman ist schlau konstruiert, flüssig und klug erzählt und ich kann ihn nur empfehlen!
Nach einem Jahr in Bonn wird sie nach Istanbul versetzt. Hier ist sie jedoch nur noch Konsulin. Doch die Regeln der Diplomatie und auch die Grenzen dieser sind nicht anders als in Uruguay. Freds Gemütszustand hat sich jedoch verschlechtert, sie ist zynischer geworden. Als es auch hier zu einem diplomatisch heiklen Zwischenfall kommt, was in der Türkei schnell passiert, ist sie wieder gefordert. Doch ist sie der Situation gewachsen?
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, denn der Ton ist durchweg leicht ironisch oder sogar sarkastisch. Der Beruf einer deutschen Spitzendiplomatin wird auf eine Weise geschildert, die ich sehr authentisch fand, ohne dass ich aus eigener Erfahrung irgendeine Ahnung hätte, wie realistisch das jetzt wirklich ist. Es war spannend zu sehen, wie Fred zunehmend den Glauben an die Möglichkeiten der Diplomatie verliert und vor allem sieht, was nicht mehr geht, wo die Grenzen sind. Sie kann diese immer weniger ertragen bzw. akzeptieren. Im Kontrast dazu steht vor allem ihr Kollege Philip, mit dem sie früher in Bagdagd schon zusammengearbeitet hat. Jetzt ist er der Botschafter in der Türkei und er rät ihr immer wieder, die Dinge nicht an sich ranzulassen.
Das Buch fällt für mich ein bisschen in zwei Teile: In einen VOR den Ereignissen in der Türkei und einen DANACH. Mir persönlich hat der davor etwas besser gefallen, da die Reflexion der Diplomatenrolle mehr im Mittelpunkt stand, weniger die Ereignisse selber. Besonders im letzten Drittel gab es auch einiges an handlungsgetriebener Spannung, in der mir die Reflexion manchmal ein bisschen zu kurz kam. Gelesen habe ich aber auch diese Teile sehr gerne, nur im Nachhinein habe ich gemerkt, dass mir ein Ansatzpunkt fehlte, um allgemeinere Aussagen abzuleiten. Das war alles schon vorher passiert.
Das ist allerdings Krittelei auf hohem Niveau. Der Roman ist schlau konstruiert, flüssig und klug erzählt und ich kann ihn nur empfehlen!
April 18, 2022
Ein Highlight! Loved it so much!
September 12, 2022
Unglaublich belangloses Buch: die Geschichte packt einen nie - wenn sie es folgen lange Zeitsprünge direkt -, die Charaktäre sind allesamt oberflächlich und stereotyp, die zwischenmenschlichen Beziehungen berühren einen nicht, dazu voller Klisches. Wirklich schlimm enttäuschend.
June 21, 2024
“Die Diplomatin” handelt von einer Konsulin, die erst in Montevideo, dann in Istanbul stationiert ist und zunehmend von ihrem Amt und der Diplomatie als solchen desillusioniert wird, bis sie schließlich eine drastische Entscheidung treffen muss, vor die sie sich selbst stellt.
Das Buch war schnell wegzulesen, Schreibstil war gut. Die Geschichte war erst etwas plätschernd, kam dann aber in Fahrt und wurde am Ende noch sehr spannend. Die Protagonistin war mir erst egal, wurde aber mit der Zeit immer nahbarer und zugänglich für mich.
Ich hab erwartet mehr über die Rolle einer Botschafterin zu erfahren und Dinge zu lernen, die ich noch nicht wusste. Ich hatte das Gefühl, das ist sehr mau ausgefallen und ich frage mich, inwieweit Fricke hier überhaupt groß Recherche betrieben hat. Finde ich schade, und habe mir mehr erhofft.
Hat dennoch viel Spaß gemacht das Buch zu lesen & ich möchte gerne nochmal was von Lucy Fricke ausprobieren. Gibts Empfehlungen?
Das Buch war schnell wegzulesen, Schreibstil war gut. Die Geschichte war erst etwas plätschernd, kam dann aber in Fahrt und wurde am Ende noch sehr spannend. Die Protagonistin war mir erst egal, wurde aber mit der Zeit immer nahbarer und zugänglich für mich.
Ich hab erwartet mehr über die Rolle einer Botschafterin zu erfahren und Dinge zu lernen, die ich noch nicht wusste. Ich hatte das Gefühl, das ist sehr mau ausgefallen und ich frage mich, inwieweit Fricke hier überhaupt groß Recherche betrieben hat. Finde ich schade, und habe mir mehr erhofft.
Hat dennoch viel Spaß gemacht das Buch zu lesen & ich möchte gerne nochmal was von Lucy Fricke ausprobieren. Gibts Empfehlungen?
May 20, 2022
Ich habe die Diplomatin als Hörbuch gehört. Die Sprecherin fand ich sehr fein, mit angenehmer Stimme und Betonung. Sprachakkustisch war es sehr angenehm.
Dennoch hat mich leider die Geschichte nicht abholen können.
Seit 20 Jahren ist Fred als Konsulin tätig und muss sich ständig behaupten gegenüber den männlichen Kollegen.
Stets ist sie bemüht die politischen Agenden und Spannungsverhältnisse auszugleichen und gute Lösungen zu finden. Dennoch ist es auf eine gewisse Art unbefriedend, denn wirklichen Einfluss hat sie mit ihrer Tätigkeit nicht.
Fred muss nun den Tag der Deutschen Einheit in Uruguay ausrichten, Verfolgten Hoffnung geben und das natürlich alles diplomatisch.
Leider geht mir der Roman hier nicht so in die Tiefe. Ich hätte mir davon mehr im Setting "Diplomatie" gewunschen, und auch in der Protagonistin, die so eigentlich sehr blass bleibt. Auch wenn mir die Geschichte so gefallen hat, wird sie mir nicht nachhaltig in Erinnerung bleiben. Der Schreibstil der Autorin ist auf jeden Fall sehr ansprechend, der Plot selbst und die Figur sind aber noch ausbaufähig (für meinen Geschmack).
Dennoch hat mich leider die Geschichte nicht abholen können.
Seit 20 Jahren ist Fred als Konsulin tätig und muss sich ständig behaupten gegenüber den männlichen Kollegen.
Stets ist sie bemüht die politischen Agenden und Spannungsverhältnisse auszugleichen und gute Lösungen zu finden. Dennoch ist es auf eine gewisse Art unbefriedend, denn wirklichen Einfluss hat sie mit ihrer Tätigkeit nicht.
Fred muss nun den Tag der Deutschen Einheit in Uruguay ausrichten, Verfolgten Hoffnung geben und das natürlich alles diplomatisch.
Leider geht mir der Roman hier nicht so in die Tiefe. Ich hätte mir davon mehr im Setting "Diplomatie" gewunschen, und auch in der Protagonistin, die so eigentlich sehr blass bleibt. Auch wenn mir die Geschichte so gefallen hat, wird sie mir nicht nachhaltig in Erinnerung bleiben. Der Schreibstil der Autorin ist auf jeden Fall sehr ansprechend, der Plot selbst und die Figur sind aber noch ausbaufähig (für meinen Geschmack).
November 11, 2022
Eine sehr schöne, kurzweilige Geschichte. Ein interessanter Einblick in die Welt der Diplomatie, wobei sich mir hier die Frage stellt, wie weit Fiktion und Realität voneinander entfernt sind.
April 21, 2025
Ter voorbereiding en inspiratie over “what not to do” 😅
June 23, 2025
Ein spannender Einblick in die Diplomatie, der durch die Ich-Erzählerin nochmal einen spannenderen Einblick gibt. Die Geschichte ist immer wieder aufregend und wird nie langweilig. Habe das Buch förmlich inhaliert, so gut war‘s!
September 7, 2023
Gut geschriebener Roman, ungewöhnliche Hauptfigur, bissiger Sarkasmus.
March 14, 2024
Read on a flight home to Canada from Germany. Some insights of diplomatic practices and charades. Was left with many questions about characters, their lives and motivations. Meh.
August 5, 2024
Kurzweiliger Roman über eine Diplomatin. Gewährt Einblicke in die Welt der Diplomatie und setzt sich kontrovers auseinander mit der Pressefreiheit in der Türkei. Lucy Fricke hat einen einfachen, klaren Schreibstil, der gleichzeitig unterhaltsam ist. Ein informativer Roman, den man schnell lesen kann.
May 28, 2025
Das hat mir sehr gut gefallen und ich kann nur einen extra Stern vergeben. Der Ton ist lakonisch, ich musste manchmal laut Lachen. Meine Hochachtung dafür dieses Diplomatendasein so gut vermittelt zu haben.
Im zweiten Teil wird es sehr spannend.
Im zweiten Teil wird es sehr spannend.
October 20, 2025
Joa.
Das Thema relevant und interessant. Der Inhalt leider nicht. Der Inhalt ähnelt einem Tatort Drehbuch.
Das Buch erweckt den Eindruck, die Diplomatin hat keinerlei Handlungsmöglichkeiten in ihrer Profession. Es wird weder ein Einblick in ihr Tun noch in ihre Verantwortungen ermöglicht. Platte Gedankenpassagen über die Notwendigkeit von Geduld und gewollt „ulkige“ Wortabtausche zwischen den Protagonist:innen ziehen sich durch die Erzählung.
Dabei hätte das Thema brillantes Potential für eine spannende Sichtweise geliefert. Mit ein bisschen Recherche und Realitätsbezug hätte ein guter Einblick in diplomatische Beziehungen und Verpflichtungen sowie Verhandlungszwickmühlen beschrieben werde können. Diplomatischer Druck in Bezug auf Handlungen autokratisch geführter Regierungen oder Konsequenzen einer diplomatischen Krise hätten viel Potential geboten, dem Buch Bedeutung zu verleihen, indem sie nicht nur rein oberflächlich erzählt/ angeschnitten worden wären.
Schlussendlich war der Inhalt eine Aneinanderreihung platter Situationen, Charaktere und Konversationen. Nichts ging in die Tiefe, nichts schien Realitätsnah, nichts wurde in einen Bezug gesetzt.
Das Thema relevant und interessant. Der Inhalt leider nicht. Der Inhalt ähnelt einem Tatort Drehbuch.
Das Buch erweckt den Eindruck, die Diplomatin hat keinerlei Handlungsmöglichkeiten in ihrer Profession. Es wird weder ein Einblick in ihr Tun noch in ihre Verantwortungen ermöglicht. Platte Gedankenpassagen über die Notwendigkeit von Geduld und gewollt „ulkige“ Wortabtausche zwischen den Protagonist:innen ziehen sich durch die Erzählung.
Dabei hätte das Thema brillantes Potential für eine spannende Sichtweise geliefert. Mit ein bisschen Recherche und Realitätsbezug hätte ein guter Einblick in diplomatische Beziehungen und Verpflichtungen sowie Verhandlungszwickmühlen beschrieben werde können. Diplomatischer Druck in Bezug auf Handlungen autokratisch geführter Regierungen oder Konsequenzen einer diplomatischen Krise hätten viel Potential geboten, dem Buch Bedeutung zu verleihen, indem sie nicht nur rein oberflächlich erzählt/ angeschnitten worden wären.
Schlussendlich war der Inhalt eine Aneinanderreihung platter Situationen, Charaktere und Konversationen. Nichts ging in die Tiefe, nichts schien Realitätsnah, nichts wurde in einen Bezug gesetzt.
May 23, 2024
Kurzweilige Lektüre. Ich hab das Buch in einem Rutsch gelesen und war positiv überrascht, dass es nicht um irgendeine fiktive diplomatische Krise im Blockbuster-Stil ging, sondern um den ganz realen Unrechtsstaat Türkei.
Ich glaube, es ist trotzdem kein Buch von dem mir langfristig viel in Erinnerung bleiben wird. 3,5 Sterne.
Ich glaube, es ist trotzdem kein Buch von dem mir langfristig viel in Erinnerung bleiben wird. 3,5 Sterne.
January 25, 2024
It's been awhile since I enjoyed a book this much. Follows a German Consulate over a couple of her posts. The writing style is weirdly both vague and very detailed... Not sure how to describe it. But I really enjoyed it.. Most of it takes places in Turkey, a place I have spent some time and the other really effortlessly talks about some of the things one experiences there. Easy read, short chapters. Intriguing story (deals with freedom of the press in Turkey, but without a lot of moralizing, it just shows this one woman's encounters with it). A little romance (two very slightly ajar door scenes). My only complaint would be that the romantic interest presented doesn't quite mesh with his back story. In any case, very enjoyable. Would read more from this author.
April 4, 2022
Dann steht man da und ist nur Deutschland.
Fred ist eine erfahrene und ehrgeizige deutsche Konsulin. Eine Frau, die eigentlich nichts aus der Ruhe bringt, überall und nirgends zu Hause. Dann jedoch, in Montevideo, scheitert sie erstmals in ihrer Karriere. Sie wird versetzt ins politisch aufgeheizte Istanbul, ihrer bisher größten Herausforderung. Zwischen Justizpalast und Sommerresidenz, Geheimdienst und deutsch-türkischer Zusammenarbeit, zwischen Affäre und Einsamkeit stößt sie an die Grenzen von Freundschaft, Rechtsstaatlichkeit und europäischer Idee.
In ihrem fulminanten, so komischen wie bitteren neuen Roman erzählt Lucy Fricke von einer Diplomatin, die den Glauben an die Diplomatie verliert – und das, was in ihrem Beruf das Wichtigste ist: die Geduld.
Sehr unterhaltsam, einfühlsam, weise und gut geschrieben, zudem allzeit relevant.
Ich werde definitiv wieder etwas von Lucy Fricke lesen, und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
February 13, 2025
irgendwie voll komisch. weiß gar nicht was der roman wollte (außer mich zu nerven).
May 18, 2025
(Spoiler) 2,5 Sterne
In Die Diplomatin gehts dem Titel entsprechend um eine deutsche Diplomatin, die zu Beginn der Geschichte in Uruguay arbeitet. Der Teil der Geschichte inkl. Entführung dient eigentlich nur dazu einen deutschen Journalisten bzw. dessen Chefin (erinnert an WELT/BILD) einzuführen, die für den Rest der Geschichte interessant werden und die Protagnositin vorzustellen (eine ca. 50 jährige Diplomatin, die ursprünglich dort angefangen hat "um die Welt zu verstehen" - haha hätte sie mal lieber Soziologie studiert; relativ idealistisch aber doch schon abgestumpft und resigniert). Der zweite Teil der Geschichte spielt in Istanbul und handelt von einer inhaftierten Oppostionellen un ihrem deutsch-türkischen Sohn, der ebenfalls unter Beobachtung steht. Zufällig taucht dann noch der Journalist (mit dem sich dann auch so lowkey was hat) auf und gerät aufgrund seiner Recherchen auch unter Verdacht und Beobachtung. Es wird dann der Konflikt zwischen "alter Garde" der Diplomatie (in Form eines alten Freundes) und der "neueren"-baerbockangehauchten Diplomatie mit Elan/Idealen/Action bearbeitet, der sich im Endeffekt darin entlädt, dass die Protagonistin die drei Gesuchten auf eigene Faust an einen Schleuser übergibt und nach Griechenland überführen lässt.
Ingesamt hab ich einige Punkte, die mir nicht so gefallen haben:
-Die soziale Herkunft der Protagonistin kommt v.a. in der Rolle ihrer armen, stolzen, wenig-verstehenden Mutter vor und darin dass sie ab und zu "ihre Privilegien checkt" bzw. die Armut ihrer Mutter beschreibt. Das war dann doch eher dürftig und hätte man dann auch weglassen können.
-Die geographische Herkunft aus der DDR spielt auch nur auf den letzten 5 Seiten ne Rolle, aber added da mMn absolut nichts mehr (außer dass man vllt. Parallelen zur Türkei ziehen kann/soll, aber das eine kann auch ohne Vergleich zum anderen kritisiert werden)
-Die Konversationen sind teilweise einfach seltsam (z.B. mit der Reinigungskraft: "Ist gut gegen Brustkrebs, gegen Diabetes, gut gegen alles. Und gut gegen alles ist das, was wir brauchen." - "Was würde ich nur ohe Sie machen?" - "Das will ich gar nicht wissen." - "Genießen Sie ihren Urlaub, Asena!" - "Aber Madam, eine Hochzeit ist doch kein Urlaub!")
-Generell sinds mir zu viele gewollte allgemeine Betrachtungen oder Lebensweisheiten, die ich einfach nicht passend/schön find ("Manchmal entpuppt sich das Unzumutbare im Anchhinein als das einzig Vernünftige."). Hier hätte man vllt. echt noch sinnvollere "diplomatische Weisheiten" erarbeiten können.
-Die Diplomatie spielt auch eher eine untergeordnete Rolle und es wird nicht so wirklich durchgängig ein eindrücklicher Einblick verschafft, auch wenn der an manchen Stellen durchscheint.
-Auch das Motiv der Flucht taucht zwar über den Gelegenheits-Schlepper und die Flucht der drei auf; auch wird kurz erwähnt wie schlimm es sei, dass so und so viele im Mittelmeer ertrinken, aber aucb hier find ichs einfach nicht tiefgreifend genug behandelt.
-Die Nebenpersonen sind auch echt einfach nicht so spannend. Der Journalist raucht gern. Der Diplomat/Freund ist von der alten gard. Die Putzfau ist nett und weise. Der andere kocht gern. Die andere ist in Haft. Der Fahrer fährt gut Auto. Die Mutter ist arm.
-Die Hauptfigur ist dann doch ab und zu interesant, v.a. wenn ihr Selbstanspruch/ihre Ideale mit der Realität in Konflikt treten. Das zieht sich zwar durchs gesamt Buch halbwegs gut und bereitet ja auch den Plot, aber so wirklich scharfsinni ist das dann auch alles nicht.
-Und insgesamt ist die Handlung jetzt auch nicht so super spannend, selten ist man gespannt auf die nächste Seite.
-Symptomatisch für das alles steht, dass kein Kapitel länger als rund 10 Seiten ist. Das funktioniert dann einfach nicht.
Insgesamt schade.
In Die Diplomatin gehts dem Titel entsprechend um eine deutsche Diplomatin, die zu Beginn der Geschichte in Uruguay arbeitet. Der Teil der Geschichte inkl. Entführung dient eigentlich nur dazu einen deutschen Journalisten bzw. dessen Chefin (erinnert an WELT/BILD) einzuführen, die für den Rest der Geschichte interessant werden und die Protagnositin vorzustellen (eine ca. 50 jährige Diplomatin, die ursprünglich dort angefangen hat "um die Welt zu verstehen" - haha hätte sie mal lieber Soziologie studiert; relativ idealistisch aber doch schon abgestumpft und resigniert). Der zweite Teil der Geschichte spielt in Istanbul und handelt von einer inhaftierten Oppostionellen un ihrem deutsch-türkischen Sohn, der ebenfalls unter Beobachtung steht. Zufällig taucht dann noch der Journalist (mit dem sich dann auch so lowkey was hat) auf und gerät aufgrund seiner Recherchen auch unter Verdacht und Beobachtung. Es wird dann der Konflikt zwischen "alter Garde" der Diplomatie (in Form eines alten Freundes) und der "neueren"-baerbockangehauchten Diplomatie mit Elan/Idealen/Action bearbeitet, der sich im Endeffekt darin entlädt, dass die Protagonistin die drei Gesuchten auf eigene Faust an einen Schleuser übergibt und nach Griechenland überführen lässt.
Ingesamt hab ich einige Punkte, die mir nicht so gefallen haben:
-Die soziale Herkunft der Protagonistin kommt v.a. in der Rolle ihrer armen, stolzen, wenig-verstehenden Mutter vor und darin dass sie ab und zu "ihre Privilegien checkt" bzw. die Armut ihrer Mutter beschreibt. Das war dann doch eher dürftig und hätte man dann auch weglassen können.
-Die geographische Herkunft aus der DDR spielt auch nur auf den letzten 5 Seiten ne Rolle, aber added da mMn absolut nichts mehr (außer dass man vllt. Parallelen zur Türkei ziehen kann/soll, aber das eine kann auch ohne Vergleich zum anderen kritisiert werden)
-Die Konversationen sind teilweise einfach seltsam (z.B. mit der Reinigungskraft: "Ist gut gegen Brustkrebs, gegen Diabetes, gut gegen alles. Und gut gegen alles ist das, was wir brauchen." - "Was würde ich nur ohe Sie machen?" - "Das will ich gar nicht wissen." - "Genießen Sie ihren Urlaub, Asena!" - "Aber Madam, eine Hochzeit ist doch kein Urlaub!")
-Generell sinds mir zu viele gewollte allgemeine Betrachtungen oder Lebensweisheiten, die ich einfach nicht passend/schön find ("Manchmal entpuppt sich das Unzumutbare im Anchhinein als das einzig Vernünftige."). Hier hätte man vllt. echt noch sinnvollere "diplomatische Weisheiten" erarbeiten können.
-Die Diplomatie spielt auch eher eine untergeordnete Rolle und es wird nicht so wirklich durchgängig ein eindrücklicher Einblick verschafft, auch wenn der an manchen Stellen durchscheint.
-Auch das Motiv der Flucht taucht zwar über den Gelegenheits-Schlepper und die Flucht der drei auf; auch wird kurz erwähnt wie schlimm es sei, dass so und so viele im Mittelmeer ertrinken, aber aucb hier find ichs einfach nicht tiefgreifend genug behandelt.
-Die Nebenpersonen sind auch echt einfach nicht so spannend. Der Journalist raucht gern. Der Diplomat/Freund ist von der alten gard. Die Putzfau ist nett und weise. Der andere kocht gern. Die andere ist in Haft. Der Fahrer fährt gut Auto. Die Mutter ist arm.
-Die Hauptfigur ist dann doch ab und zu interesant, v.a. wenn ihr Selbstanspruch/ihre Ideale mit der Realität in Konflikt treten. Das zieht sich zwar durchs gesamt Buch halbwegs gut und bereitet ja auch den Plot, aber so wirklich scharfsinni ist das dann auch alles nicht.
-Und insgesamt ist die Handlung jetzt auch nicht so super spannend, selten ist man gespannt auf die nächste Seite.
-Symptomatisch für das alles steht, dass kein Kapitel länger als rund 10 Seiten ist. Das funktioniert dann einfach nicht.
Insgesamt schade.
January 23, 2025
Frederieke - Fred - Andermann heeft zich omhooggewerkt als diplomate. Het is een stressvolle baan, met een vage scheidslijn tussen werk en privé. Wat is de prijs van haar beslissingen?
Fricke heeft vooral goed inzicht gegeven in het werk van diplomatie. Hard werken, wachten tot chaos uitbreekt en dan snel en concreet handelen. Als vrouw de mannelijke verstandhoudingen bevechten, de eenzaamheid en soms de spijt van een beslissing. Dat vond ik vooral interessant, niet zozeer de balans tussen werk en privé (lees: affaire). Ik ben zelf sowieso niet zo fan van affaire-verhalen, maar ja, dit moest ik lezen voor school.
De schrijver heeft nauwelijks gebruikgemaakt van flashbacks, maar maakt enorme tijdsprongen. Daarom vond ik het soms lastig te volgen. Het leken net losse verhalen, die ik zelf maar aan elkaar moest naaien. Jammer.
Dit doe-het-zelf principe was ook terug te vinden in de schrijfstijl. Tijdens dialogen was ik soms volledig de draad kwijt. Zoals hier:
...
'Mijn huis...'
'Meer harten?'
'Zo kan je het ook zeggen.'
(Ja inderdaad, dit snap ik nog steeds niet.)
Daardoor viel het personage ook een beetje weg. Zo werd het karakter niet echt beschreven: haar jeugd, haar passies en haar obstakels. De schrijver heeft het beroep uitstekend beschreven (de titel is dus erg passend), maar dat valt niet over de karakters te zeggen.
Er zaten wel mooi zinnen in zoals:
...
'Voortdurend wisselt hij tussen wanhoop en woeste vastberadenheid. Alsof hij niet kan kiezen.'
'Kun je daar echt tussen kiezen?'
'Je moet wel. Om te strijden moet je kiezen, de rest volgt vanzelf.'
...
De schrijver maakt veel ironische grappen. Deze was bijvoorbeeld wel leuk:
...
'We krijgen haar eruit', zei hij en hij knikte zo overdreven dat het leek of hij zo-even het beste idee van de afgelopen tien jaar te berde had gebracht.
(En dan ging het de afgelopen vier hoofdstukken over die ene rechtszaak)
...
Verder snap ik de boodschap van het verhaal nog niet. Durf? Geen idee.
Kortom, het lezen vergt enorme concentratie. Het verhaal ging verloren in de verwarring. Maar als je nieuwsgierig bent naar de wereld van diplomatie, dan is dit misschien wel iets voor jou.
Fricke heeft vooral goed inzicht gegeven in het werk van diplomatie. Hard werken, wachten tot chaos uitbreekt en dan snel en concreet handelen. Als vrouw de mannelijke verstandhoudingen bevechten, de eenzaamheid en soms de spijt van een beslissing. Dat vond ik vooral interessant, niet zozeer de balans tussen werk en privé (lees: affaire). Ik ben zelf sowieso niet zo fan van affaire-verhalen, maar ja, dit moest ik lezen voor school.
De schrijver heeft nauwelijks gebruikgemaakt van flashbacks, maar maakt enorme tijdsprongen. Daarom vond ik het soms lastig te volgen. Het leken net losse verhalen, die ik zelf maar aan elkaar moest naaien. Jammer.
Dit doe-het-zelf principe was ook terug te vinden in de schrijfstijl. Tijdens dialogen was ik soms volledig de draad kwijt. Zoals hier:
...
'Mijn huis...'
'Meer harten?'
'Zo kan je het ook zeggen.'
(Ja inderdaad, dit snap ik nog steeds niet.)
Daardoor viel het personage ook een beetje weg. Zo werd het karakter niet echt beschreven: haar jeugd, haar passies en haar obstakels. De schrijver heeft het beroep uitstekend beschreven (de titel is dus erg passend), maar dat valt niet over de karakters te zeggen.
Er zaten wel mooi zinnen in zoals:
...
'Voortdurend wisselt hij tussen wanhoop en woeste vastberadenheid. Alsof hij niet kan kiezen.'
'Kun je daar echt tussen kiezen?'
'Je moet wel. Om te strijden moet je kiezen, de rest volgt vanzelf.'
...
De schrijver maakt veel ironische grappen. Deze was bijvoorbeeld wel leuk:
...
'We krijgen haar eruit', zei hij en hij knikte zo overdreven dat het leek of hij zo-even het beste idee van de afgelopen tien jaar te berde had gebracht.
(En dan ging het de afgelopen vier hoofdstukken over die ene rechtszaak)
...
Verder snap ik de boodschap van het verhaal nog niet. Durf? Geen idee.
Kortom, het lezen vergt enorme concentratie. Het verhaal ging verloren in de verwarring. Maar als je nieuwsgierig bent naar de wereld van diplomatie, dan is dit misschien wel iets voor jou.
June 3, 2024
Primär habe ich die Geschichte lesen wollen, weil sie in İstanbul spielt. Doch nach den ersten Seiten wurde mir klar: Bis in die Türkei ist es ein weiter Weg - der Weg raus ist für manche noch weiter.
Die Geschichte um die Diplomatin Fred ist ein Ausschnitt ihres Lebens.
Die Geschichte wirkt episodenhaft, vor allem durch die oft erstaunlich kurzen Kapitel.
Anfangs war ich eher verwirrt über den längeren Fokus auf die Vorgeschichte in Uruguay, zum Ende hin - als die Geschichte schon lang in İstanbul spielt - macht es bezüglich Freds Handeln durchaus Sinn.
Lucy Fricke schreibt ironisch und sprachlich stark und zeigt so die Grenzen von Diplomatie auf. Erschreckend wirkt dabei immer wieder die Handlungsohnmacht einer Diplomatin sowie weiterer wichtiger Menschen die dem Staat angehören. Das Thema so funktioniert der Deutsche Staat im Ausland ist kreativ umgesetzt, mit Charakteren die einen guten Einblick in das Geschehen bieten.
Die Geschichte um die Diplomatin Fred ist ein Ausschnitt ihres Lebens.
Die Geschichte wirkt episodenhaft, vor allem durch die oft erstaunlich kurzen Kapitel.
Anfangs war ich eher verwirrt über den längeren Fokus auf die Vorgeschichte in Uruguay, zum Ende hin - als die Geschichte schon lang in İstanbul spielt - macht es bezüglich Freds Handeln durchaus Sinn.
Lucy Fricke schreibt ironisch und sprachlich stark und zeigt so die Grenzen von Diplomatie auf. Erschreckend wirkt dabei immer wieder die Handlungsohnmacht einer Diplomatin sowie weiterer wichtiger Menschen die dem Staat angehören. Das Thema so funktioniert der Deutsche Staat im Ausland ist kreativ umgesetzt, mit Charakteren die einen guten Einblick in das Geschehen bieten.
May 4, 2025
Ein Buch, von dem ich mir viel erhofft habe, jedoch eher enttäuscht wurde. Storyline war sehr zäh, die Charaktere nicht wirklich nahbar. Definitiv kein Must-Read.
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