Jokkmokk am Polarkreis, die Zweige der Kiefern biegen sich unter dem Neuschnee, auf dem zugefrorenen Talvatis-See finden Husky-Rennen statt, und die Einheimischen bereiten den alljährlichen samischen Wintermarkt vor, als ein junger Mann aus ihren Reihen ermordet wird. Grausam geschlachtet wie ein Rentier.
Linda Lundin hat gerade ihren neuen Job als Hauptkommissarin in Nordschweden angetreten, einen solch schrecklichen Mord hat auch sie selten gesehen. Wer tötet einen Jungen, der im Dorf rundum beliebt war? Gemeinsam mit ihren Kollegen Bengt und Margareta nimmt sie die Ermittlungen auf und stößt im kleinen Jokkmokk auf kuriose Bewohner, samische Geschichten und alte Geheimnisse. War der tragische Unfall des besten Freundes des Mordopfers, der vor einigen Monaten im See ertrank, etwa gar kein Unfall? Und müssen sie mit weiteren Morden rechnen? Bislang erzählen nur die Nordlichter von den Toten …
Meiner Meinung nach nicht sonderlich ein Krimi, da man als Leser keine Chance oder Anhaltspunkte bekommt mitzuraten wer der Täter ist. Ist also eher ein langweiliger Thriller / normaler Roman. Aber ich finde davon kann man absehen, ist halt einfach nur das falsche Genre. Das Buch ist auch eher einfach geschrieben. Durch die sympathischen Charaktere und die vielen Informationen zur Umgebung/Kultur dennoch lesenswert.
Große Abzüge allerdings wegen 2 ziemlichen Sinnlosigkeiten in der Geschichte die insbesondere das Ende komplett runiert haben.
Zum einem die letzte Verhörung von Nike: Plötzlich erwähnt er, dass die Mordwaffe ja nicht weit vom Tatort war. Dieses Wissen konnte er aber überhaupt nicht haben. Dadurch dachte ich, dass er sich versprochen hätte und sich an diesem Krimi-Klischee bedient wird, um später den Täter zu überführen. Sehr nervig allerding nur, dass er garnicht der Täter ist, und es einfach nur ein Logikfehler war.
Und zusätzlich hat der Täter kaum ein Motiv? Klar, er war sauer, dass seine Frau ihm mit dem Opfer betrogen hat, aber als er das Erfahren hat war seine Frau sowieso schon tot. Er sprach davon, dass er die Ehre seine Frau retten will, was aber ziemlich dämlich ist, da bis auf die Informationen im Tagebuch und das Opfer ja niemand von der Affäre wusste. In der Interesse des Opfers sollte es ja aber auch nicht sein, dass alles rauskommt, da es einerseits illegal war (und er somit seine Geldquelle verlieren würde + er rechtliche Konsequenzen fürchten müsste) und zusätzlich seine Freundin davon hätte erfahren können. Zusätzlich wurde plötzlich das Wort 'Erpressung' eingeworfen aber NIE erklärt.
Es wirkt als hätte die Autorin 90% des Buches geschrieben, keine Lust mehr gehabt, alle Charaktere auf ein Dartbrett geschrieben und ein Dartpfeil entscheiden lassen wer denn nun der Täter wird, unabhängig davon ob es logisch ist oder in die Geschichte passt.
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Klara Nordin hat mit diesem Buch einen Krimi genau nach meinem Geschmack geschaffen. Er ist spannend, hat so manche interessante Wendung, geniale Charaktere und ist nicht ganz so leicht zu durchschauen, wie viele andere Krimis und das alles vor einer Kulisse, die einfach grandios ist und dem Buch eine ganz besondere Atmosphäre gibt.
Allein, dass der Krimi so weit im Norden Schwedens und dann auch noch im Winter spielt, finde ich genial. Das bringt nämlich die Aspekte mit sich, dass zum einen dort schon wenig Menschen leben, sprich der Kreis, der möglichen Täter, ist gar nicht so groß, sowie auch, dass dort alles sehr weitläufig ist. Verbunden mit der Tatsache, dass in diesen Breitengraden im Winter eh vieles vollkommen anders laufen muss und auch einfach die Atmosphäre grandios ist, machen diese Aspekte den Krimi für mich schon vom Ausgangspunkt her sehr gelungen. Dazu kommt dann noch, dass alles noch mit der fremden Kultur der Samen verbunden ist, über die man doch nebenbei noch einiges erfährt und die einfach extrem interessant ist.
Jedoch ist das noch nicht alles, denn auch die Charaktere sind einfach sehr gelungen. Vor allen Dingen die beiden Protagonistinnen Linda Lundin, die Kommissarin, und Julla waren mir durchaus sympathisch. Ebenso, wie Jullas Freundin Satu, eine alte Samin, bei der sie zu Besuch in Jokkmokk ist. Und auch viele weitere Charaktere, die einfach sehr liebevoll gezeichnet waren und die man sich so real vorstellen konnte und die Geschichte enorm bereichert und mit Leben gefüllt haben, wie auch Hanna, die Tochter der Kollegin Lindas oder Satus Freundinnen Maja und Josephina.
In diesem Umfeld findet nun ein Mord statt, der allein dadurch interessant wird, dass man sich wirklich beginnt zu fragen, wie so etwas dort passieren kann und man taucht regelrecht in diese Welt dort über dem Polarkreis und die Ermittlungen ein, denn irgendwie hat man schon die Vermutung, dass alles irgendwie noch zusammenhängen wird. Dabei ist es eindeutig auch nicht so, dass die vielen kleinen Dinge, die man nebenher noch zu den Samen, den Charakteren etc. erfährt, irgendwie den Fall in den Hintergrund treten lassen, sondern man einfach auch bei den Ermittlungen über sie stolpert. Das Buch ist einfach, trotz seiner nicht sehr hohen Seitenzahl, sehr vielschichtig.
Gut gemacht war auch, dass man nicht so leicht drauf kommt, wer wirklich der Täter ist, denn erwartet hatte ich es zunächst nicht, auch wenn ich da vielleicht sagen muss, dass der Abschluss ein bisschen zu extrem war. In meinen Augen das einzige Manko an diesem Krimi. Richtig genial aber, und eigentlich das Sahnehäubchen an diesem Krimi ist der Epilog, den ich so nie erwartet hätte, der aber einfach nur genial war.
Mir hat dieser Krimi großen Spaß gemacht. Tolle Charaktere, spannende Handlung und das alles in einer großartigen Kulisse. Aber Vorsicht, bei dem Buch ist Fernweh vorprogrammiert!
Viele superinteressante Fakten über die samische Kultur und tolle Atmosphäre: Aber für meinen Geschmack zu viele Personen, die für mich bis auf wenige Ausnahmen blass blieben. Ermittlungen etwas wirr und schleppend, aber trotzdem solide und lesenswert.
"Totenleuchten" sündmused viivad lugeja Rootsi, polaarjoone taha asuvasse Jokkmokki linna, kus traditsioonilise saamide talvelaada ajal leitakse kohaliku noore mehe surnukeha. Sellest saab linna uue politseiülema Linda Lundini esimene juhtum ning koos kolleegide Bengti ja Margaretaga abiga tuleb tal välja selgitada, miks nooruk tapeti ning kes on selle jõhkra kuriteo taga. Olen küll palju kriminulle lugenud, kuid mitte ükski neist pole leidnud aset Lapimaal. Seega tundus nimetatud raamat kirjelduse ning kaanekujunduse järgi väga eriline. Taust oli tõesti huvitav, sündmused toimuvad külmal ja paksu lumega talvel, autor on lisanud palju infot saamide kultuuri ja traditsioonide kohta, kuid kriminullina jäi raamat kahjuks natuke nõrgaks. Põnevust polnud, sest kuriteod jäid muude sündmuste taustal tahaplaanile ning ka mõrvari motiivid jäid minu jaoks arusaamatuks. Siiski, kui te otsite pigem rahulikumat meelelahutust, siis sobib küll.
This story brings you inside the real live north of the Arctic Circle. Become familiar with the culture of Reindeer herders that belong to the Sami people, the only indigenous people of Europe. Listen to their stories and feel the snow on the pages of this great book. Since I have been living close to Sami and have many friends in their community I can witness that this book is authentic and much more reality than fiction. A Crime story that is not be found anywhere else I heard rumours that the next book is already in work to be published in autumn 2015. Really looking forward to it.