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Niemand liebt November

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Schatten der Vergangenheit: ein Spiel um Leben und Tod. Kurz vor Ambers sechstem Geburtstag verschwanden ihre Eltern auf unerklärliche Weise. Jetzt ist Amber, die eigentlich November heißt, 17 Jahre alt und glaubt, eine Spur zu haben. Doch was hat es mit dem Jungen auf sich, der in dem erleuchteten Zelt ein Buch liest, sich aber in Luft auflöst, sobald sie sich ihm nähert? Welche Ziele verfolgt der Kneipenwirt, zu dem sie sich immer stärker hingezogen fühlt, und der immer für sie da zu sein scheint? Steckt er vielleicht sogar hinter den anonymen Drohungen, die sie erhält? Amber muss sich entscheiden: zwischen ihrer zerstörerischen Vergangenheit und dem Aufbruch in die Zukunft.

432 pages, Hardcover

First published August 20, 2014

7 people are currently reading
242 people want to read

About the author

Antonia Michaelis

130 books324 followers
Antonia Michaelis has lived and taught in India. She is the author of several award-winning books published in her native language German.

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Community Reviews

5 stars
72 (24%)
4 stars
82 (28%)
3 stars
83 (28%)
2 stars
38 (13%)
1 star
14 (4%)
Displaying 1 - 30 of 48 reviews
Profile Image for mauso.
108 reviews2 followers
October 18, 2024
6 out of 5 stars!!

it was amazing! 😍
Profile Image for Olga.
18 reviews1 follower
March 1, 2018
Ich glaube, dies war das letzte Buch das ich von Antonia Michaelis gelesen habe 😪. Sie schreibt wirklich gut , aber die Geschichte ist einfach zu abgefuckt...und leicht verstörend...oder ich bin einfach viel zu behütet aufgewachsen 🤔. Aber: Leute die den Märchenerzähler mochten, werden dieses Buch bestimmt auch gut finden...🤓

Viele ziemlich gute Aspekte und Wendungen, tolle Sprache und schöner Stil ...aber zu Brutal für meinen Geschmack . Insbesondere für einen Jugendroman.
Profile Image for Aleshanee.
1,719 reviews125 followers
November 9, 2014
Die Heizung war jetzt wie Eis, und der Flur war ein Grab aus Schatten. Sie war so müde, und die fremde Stadt war so groß, und der November sammelte sich im Hausflur wie Schnee. S. 12

Meine Meinung

Ich hab das Buch gerade beendet und bin noch immer total gefangen in einem Gefühlschaos, das sich wirklich sehr schwer beschreiben lässt und ich gar nicht weiß, ob und wie ich das alles in Worte fassen kann! Von Antonia Michaelis habe ich bisher drei Bücher gelesen - sehr unterschiedliche Bücher, die alle eine Botschaft haben, aber keins hat mich so intensiv berührt wie das hier.

Schon als ich das Cover gesehen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen will. Es passt perfekt zum Buch mit seinen trüben Farben, der einsamen Gestalt die ihren Weg geht und den wenigen Farbtupfern, die sie auf diesem begleiten. Ich hab bis November gewartet, wegen dem Titel, was eigentlich Blödsinn ist, ich habs mir aber nunmal eingebildet und anscheinend hab ich genau den richtigen Zeitpunkt erwischt.

November Lark, oder auch Amber, ist 17 Jahre alt. An ihrem 6. Geburtstag war sie alleine zu Hause, schon eine Woche lang und für ihren selbstgebackenenn Kuchen fand sie nur vier Kerzen - zwei zuwenig. An diesem Tag beschließt sie, ihr zuhause zu verlassen und auf die Suche zu gehen. Es gibt nichts, das sie mitnehmen kann, bis auf die Katze.

Das Mädchen erschrak ein wenig, denn es hatte nicht gewusst, dass die Katze sprechen konnte. Vielleicht konnte sie sprechen, weil das Mädchen die letzte Woche über sehr viel mit ihr
gesprochen hatte. Es war niemand anders dagewesen. S. 79

Mit 17 kann sie der Routine aus Pflegefamilien und Heimaufenthalten entfliehen und sich endlich auf die Suche nach ihren Eltern machen. Ihr einziger Hinweis: Eine Streichholzschachtel, die sie zu einer Kneipe namens "Bottled" führt. Dort lernt sie den Barbesitzer "Katja" kennen. Ein gutmütiger Kerl, der oft an ihr verzweifelt und dennoch nicht aufgibt. Auch er hat in seiner Vergangenheit etwas verloren, doch seine Suche hat er schon lange aufgegeben. Vielleicht versteht er Amber deshalb so gut, aber wie soll er ihr helfen, wenn sie nicht einmal genau weiß, was ihr fehlt?

Sie sah sich am Ende der Straße noch einmal um, und Katja stand weiter da und starrte ins Licht.
"Wenn er das zu lange tut, sieht er irgendwann gar nichts mehr", sagte sie.
Vielleicht will er das, sagte die Katze.
S. 250

Amber ist misstrauisch und einsam, sie raucht und klaut und trägt eine unbändige Wut in sich, die sie oft in Schwierigkeiten gebracht hat; doch sie hat auf ihre eigene Art gelernt, damit umzugehen. Die Wut hilft ihr über das fehlende Vertrauen und die Enttäuschung hinweg. Die Katze ist immer noch bei ihr und hilft ihr mit ihrem Sarkasmus, aus kritischen Situationen zu entkommen. Auch Lucy ist immer bei ihr, sie ist nett und hübsch, sie kann flirten und tanzen und hat eine sehr ungezwungene Art, mit anderen Menschen umzugehen. Sie ist stolz, gesellig und mutig - alles das, was Amber nicht sein kann. Amber benutzt Lucy, verwandelt sich in sie mit einer guten Portion Schminke, um ihrer Wut und Hilflosigkeit zu entfliehen und so etwas wie Normalität in ihr Leben zu bringen - sie braucht Lucy, denn mir ihr kann sie eine Rolle spielen, die ihr Leben zumindest zeitweise erträglich macht.
Dann ist da noch der Junge in dem gelben Zelt, ein Junge mit einem Buch, in dem er liest. Aber er bleibt so flüchtig, wie alles andere in ihrem Leben.

In den Büchern gab es Menschen, die niemand waren, so wie Amber. Und die dann herausfanden, dass sie doch jemand waren. Aus den Büchern lernte Amber, dass die Realität Risse hatte, die man nur zu finden brauchte. S. 201

Nichts in ihrem Leben scheint Bestand zu haben, alles verschwindet: ihre Eltern, ihr Zuhause, das Heim, das Zelt - doch nichts geht an ihr spurlos vorrüber.
Amber sucht Geborgenheit und Nähe genau dort, wo man sie nicht verletzen kann - ein Trugschluss, und ihr einziger Halt ist die Katze, die letzte Erinnerung an ein Zuhause. Amber ist ein verzweifeltes, einsames Mädchen, das nicht weiß, wo es hingehört. Ohne Wurzeln treibt sie wie ein Blatt im Wind von einem Moment zum nächsten und es hat mich sehr berührt, was mit ihr passiert. Die Tragik von Ambers Rolle reicht weit und die Brutalität, der sie sich aussetzt, war echt und bewegend. Die Spur, der Amber folgt, wird immer neu gelegt und das Ziel somit unerreichbar. Sie gibt alles auf, bis sie nichts mehr fühlt, beseelt von der Hoffnung, ihr eigenes Leben wiederzufinden.

Die Autorin schafft von Anfang an eine ruhige, stimmungsvolle Atmosphäre mit einem melancholischen Unterton, mit dem die düstere Härte der Realität überspielt wird. Ich wurde regelrecht in diesen grauen Novembernebel hineingezogen, ahnungslos mit einer surrealstischen Wahrnehmung konfrontiert, die mich immer stärker mit der Protagonistin verbunden hat. Antonia Michaelis zeigt die Sehnsucht, im Leben einen Halt zu haben, der einen stützt, die Wurzeln zu finden, mit denen man über sich hinaus wachsen kann und nach der Geborgenheit, in der man für jemand anderen wichtig ist. Durch ihr Spiel mit den Worten kreiert sie eine ganz eigene Welt, eine andere Wirklichkeit, die sich im hintersten Winkel unseres Verstandes versteckt hält. Kleidet den Schrecken und die grausame Realität in den blendenden Zauber der Täuschung. Ein kleines Meisterwerk der Sprache, das mich sobald sicher nicht loslassen wird!

Fazit

Seit 11 Jahren ist Amber auf der Suche - nach ihren Eltern und nach sich selbst. Eine Geschichte zwischen Trauer und Hoffnung, Einsamkeit und Nähe und dem verzweifelten Verlangen, den Riss in der Realität zu schließen. Bewegend, trostlos und in all seiner Echtheit fern jeder Realität - Wortmagie vom Feinsten!

© Aleshanee
Weltenwanderer
Profile Image for Ms. Smartarse.
698 reviews369 followers
April 30, 2022
17-year old November Lark, has run away from the orphanage to search for her parents. They disappeared right before her 6th birthday, leaving the child to bake her own cake. To this day, it's still her most vivid birthday memory.

Armed with her only friend, the Cat, she traces her father to a mysterious pub with a red door. Meanwhile, as she's also busy finding food and shelter, November keeps receiving threatening letters from a stalker, hell-bent on killing her. Her only hope seems to be a boy who is always reading in an orange tent... provided he stops disappearing when she approaches.

birthday cake

Back in high school, our literature professorhad us write and publish a collection of short stories titled: "Wasted Lives". Predictably enough, most of us chose to write some revolting melodrama, while a few others were brave enough to make fun of the assignment. This novel though, would've fit right in, without having to resort to the stomach churning cheesiness.

Once again, there is a rather creepy atmosphere permeating the story, which kept me glued to the book till I finished it. Unlike in Solange die Nachtigall singt, where it gave the entire world a sort of fairy-tale-like quality, in here it actually helped put the mystery aspect of the events in focus.

Initially I chose to take the whole feel of magical realism theme, as merely the product of November's overactive imagination. But the more I immersed myself in this world, the more my doubts started to weaken my theory. The fantastic elements were so well crafted, that I often found myself pondering the very real possibility of an alternate reality, only visible to our heroine November.

Different realities

There were plenty of things I didn't like though, starting with the protagonist's temper tantrums , continuing with her melodramatic reason behind her chosen name, and culminating with a positively horrifying reaction to getting pregnant.

The ending was equally satisfying and disappointing, not to mention utterly confusing in its finale.
Ultimately, it was a book that kept me constantly reading, eager to decipher the next piece of the puzzle from November's quest.

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Check out the the official book trailer.
Profile Image for Kalamos.
99 reviews15 followers
November 6, 2015
Zwei Sterne, weil die Katze so super war.
Die Protagonistin war ein wandelndes Klischee und am Ende wird alles gut, weil sie ihren "Prinzen" findet - einen Mann, der fast doppelt so alt ist wie sie und scheinbar auf siebzehnjährige Mädchen steht. Außerdem kann ich mich nicht damit anfreunden, welchen Verlauf die Geschichte nimmt. Die Wendung und der Ausgang sind zu abrupt und unglaubwürdig.
Profile Image for lx.
116 reviews
October 15, 2025
Ein Buch, dass die Geschichte eines 17 Jährigen Mädchens erzählt, das mit 6 Jahren von ihren Eltern verlassen wird und die nächsten Jahre in Heimen und verschiedenen Pflegefamilien verbringt:
Amber ist traumatisiert und alleine, wird innerhalb des Buches von einigen Leuten benutzt, sexuell missbraucht, trägt allerdings immer noch die Hoffnung, dass wenn sie sich auf die Suche macht, sie endlich ihre Eltern wiederfinden kann. Auf dieser Suche lernt sie in einer Bar den über 30 Jährigen "Katja" kennen dem das Geschäft gehört und zu dem sie einen gewissen Draht aufbaut, der sie auffangen könnte, das Potential hätte ihr zu helfen, der eine Art Vater- oder Bruder- oder was auch immer Figur für dieses junge Mädchen hätte sein können, das sich bis zu diesem Punkt in ihrem Leben nie verstanden, sich nie geborgen oder geliebt gefühlt hat, sich als ein pures Objekt sieht, sich sogar innerhalb der Bar prostituiert um genug Geld zu sammeln um zu überleben und die Suche nach ihren Eltern zu finanzieren.
Doch für was entscheidet sich die Autorin? Ja, er wird zu einer Art sicherer Hafen, jedoch steht er auch auf sie. Als die beiden sich am Ende des Buches geküsst haben konnte ich es nicht glauben. Dieses Buch war düster und hat reale Probleme angesprochen, hätte wirklich gut sein können, doch wie die Beziehung zwischen Amber und Katja sich entwickelt und schließlich geendet hat, hat die Geschichte und was sie aufgebaut und alles sagen wollte zunichte gemacht.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for April.
33 reviews2 followers
December 3, 2014
Mal wieder ein sehr, sehr schönes Buch der Autorin. Sie schafft es immer wieder mich mit ihrem Schreibstil und den mysteriösen Elementen zu fesseln.
Profile Image for Henriette.
26 reviews3 followers
November 21, 2021
Selten ein so verwirrendes Buch gelesen. Sehr lange war ich mir nicht sicher, ob es mir gefällt oder nicht und konnte es auch genremäßig nicht so genau einordnen. Aber ich war mir sicher, dass es spannend ist, gerade auf den letzten 100-150 Seiten nimmt es nochmal richtig Fahrt auf. Es gibt einige Wendungen und regt irgendwo zum Nachdenken an. es ist recht dark und man bekommt nicht das Happy End, was man sich vielleicht wünscht. Irgendwie ist es ganz schwer zu erklären und man sollte es vielleicht selbst lesen, um sich ein Bild zu machen. Wenn man Mystery/Krimi/traurige Geschichten/Philosophie/Psychologie mag auf jeden Fall eine Empfehlung!
Profile Image for Jan (lost pages).
291 reviews62 followers
August 31, 2014
Inhalt:
Die siebzehnjährige November ist auf der Suche. Ihre ständige Begleiterin ist eine Katze, die ihr nur selten von der Seite weicht. Mehr hat November nicht im Leben, noch nicht! Denn das junge Mädchen ist sich sicher, dass sie ihre Eltern finden wird, die ganz plötzlich, als sei gerade mal sechs Jahre alt war, verschwunden sind. Doch einer Spur zu folgen ist nicht ganz einfach und wo wäre sie jetzt, hätte sie der Kneipenwirt Katja, der selbst seine Geheimnisse hütet, nicht unter seine Fittiche genommen? Dann tauchen auch noch mysteriöse Drohungen auf, die ihr immer mehr Angst einjagen und der Junge im Zelt, der ihr so vertraut ist, verschwindet genauso schnell, wie er auftaucht.

Meinung:
Antonia Michaelis Bücher sind keine leichte Kost. Niemals. Zumindest die Jugendbücher, die ich bisher von ihr gelesen habe. Obwohl die Bezeichnung Jugendbuch in meinen Augen gar nicht so passend ist. Dafür ist ihr Stil zu ungewöhnlich, nicht ganz einfach, kompliziert und die Themen, die Frau Michaelis anspricht, oftmals harte Realität, werde ungeschönt dargestellt und brauchen schon gar kein Happy End.

Auch "Niemand liebt November" ist wieder eins dieser Bücher. Die Wucht der Worte und die Intensität der Geschichte treffen ab der ersten Seite und das punktgenau. Dabei bin ich immer wieder erstaunt, wie hart und unverfälscht die Autorin ihre Geschichte erzählt und trotzdem diesen poetischen Anstrich niemals verliert. Das Düstere in Licht getaucht und gerade das fasziniert mich jedes Mal aufs Neue an ihren Werken. Ein Buch der Autorin zu lesen ist aber kein Zuckerschlecken! Man muss sich Zeit nehmen und Konzentration im Gepäck haben. Kein Schmöker für zwischendurch.

Viele Augenblicke und Momente erscheinen anfangs surreal, kompliziert und unglaublich. Die Autorin spielt gekonnt mit Andeutungen, wirft dem Leser nur kleine Schnipsel hin und lässt der Fantasie viel Raum, sodass man die Realität schon mal schnell aus den Augen verlieren kann. So muss man vieles als Leser erst einmal hinnehmen, bis es im Verlauf der Handlung dann Klick macht. Spekulationen und Interpretationen müssen auf eigene Faust gemacht werden und es ist immer wieder erschreckend, wie hart das Leben eines Menschen sein kann. November, die eigentlich Amber heißt, hat schon früh gelernt, was es heißt, alleine zu sein. November ist aber kein Charakter, der durch diesen Zustand geschwächt wurde. Im Gegenteil - das Mädchen wirkt abgestumpft, im ersten Moment ziemlich kühl und optimistisch, dass ihre Suche irgendwann erfolgreich sein wird. Nichtsdestotrotz spürt der Leser eine gewisse traurige Aura, die Amber umgibt. Mir hat es nicht nur einmal die Sprache verschlagen, als man erfährt, was das Mädchen erlebt und macht, weil es sich nach irgendetwas sehnt.

Genauso wichtig, wie die Katze, die November seit Ewigkeiten begleitet, wird der Kneipenwirt Katja. Die Autorin spielt die Beziehung der beiden gekonnt geheimnisvoll auf und für mich war es gleichauf interessant zu erfahren, was Katja zu erzählen hat. Geheimnisvoller erscheint nur noch der Junge in dem gelben Zelt, den November gelegentlich für kurze Momente erblickt. Mysteriös, aber gleichzeitig absolut neugierig machend! Antonia Michaelis ist eine Meisterin darin, fabelhafte Charaktere interessant zu zeichnen.

Ob November schlussendlich ihre Eltern findet, verrate ich natürlich nicht. Ihr Weg wird aber für den Leser niemals langweilig. Manchmal schon sehr spannend, dazu immer düster, oftmals schockierend und sehr emotional. Es gibt ein, zwei Momente, die ich für etwas zu übertrieben halte, aber das hat meinen Gesamteindruck fast gar nicht gestört. "Niemand liebt November" ist eins dieser Bücher, das ich zu einhundert Prozent empfehlen kann, wenn man eben dieses ganz spezielle Paket mag.

Fazit:
Antonia Michaelis ist meine Anlaufstelle Nummer 1, wenn ich mal auf etwas ganz anderes Lust habe. Ihr Stil ist sehr speziell und wird bestimmt nicht jedermanns Geschmack treffen. Wer sich aber in ihren Worten verliert, wie es jedes Mal aufs Neue bei mir passiert, der wird mit einer Geschichte belohnt, die düster wie der November selbst ist. Eine Geschichte, die die geballte Härte des Lebens zeigt, die zugleich traurig ist und die Verletzbarkeit eines Menschen veranschaulicht. "Niemand liebt November" zeigt die Suche eines einsamen Mädchens nach mehr als nur Leere. Die Suche nach Geborgenheit, nach Glück, die Suche nach Liebe, nach einem schönen Leben. Die Suche nach Beständigkeit und letztendlich die Suche nach Hoffnung.
Profile Image for Sophie.
201 reviews12 followers
November 6, 2014
Äußeres Erscheinungsbild:
Die Cover der Michaelis Bücher sind immer wunderschön. Einfach und schlicht, aber unheimlich tiefgründig und lebendig. Der Kontrast zwischen dem Mädchen (November?) und den knallgelben Blättern und dem Zelt, ist enorm und drückt die gegensätzlichen Attribute des Herbstes aus. (Das Zelt ist mir erst nach dem Lesen aufgefallen, auch wenn es im Buch rot ist.)
Der Titel ist tragisch-romantisch schön.


Eigene Meinung:
Die Idee wirkte anfangs ein bisschen kryptisch, aber da ich von Antonias Michaelis Schreibstil seit "Dem Märchenerzähler" beigeistert bin und mir die folgenden Werke einfach nicht 100% zugesagt haben, habe ich dieses Mal aber doch die Chance ergriffen und mich herangetraut.
Die Idee ist recht simple: Jugendliche haut aus Kinderheim ab um endlich die Eltern zu finden und begibt sich auf eine gefährliche, mysteriöse "Reise".
Die Stimmung ist generell sehr gedrückt, auch wenn Frau Michaelis immer alles sehr märchenhaft darstellt.
Positiv anmerken möchte ich noch die Gedichte am Anfang eines jeden Kapitels, die einfach wunderschön sind und mein persönliches, kleines Highlight darstellen. Auch diese haben einen Zusammenhang zur Geschichte, der jedoch erst auf den letzten drei Seiten klar wird.

Leider empfand ich diesen Weg zu den Eltern teilweise als recht langwierig. Es passiert stellenweise nichts, die Geschichte stagniert und tritt auf der Stelle oder das Geschehene ist einfach austauschbar, unwichtig.
Bis zum Ende des Buches kam bei mir auch keinerlei Spannung auf und November verstrickt sich einfach in zu viele Geheimnisse, die mir zu konfus waren und auch erst zu spät gelöst worden sind. Den Großteil des Buches über war ich verwirrt, des es wurden einfach immer mehr Geheimnisse ohne dass ein Ende in Sicht kam.
Es gibt zwar einen roten Faden - die Suche - aber irgendwie ist alles darum so schleierhaft, dass ich mich einfach schwer getan habe richtig in die Geschichte einzutauchen.

Ich liebe den Schreibstil und auch hier war ich wieder sofort von diesem und den verwendeten Stilmitteln begeistert. Leider verstrickt sich Frau Michaelis regelmäßig in ebendiesem indem sie einfach zu tief geht. Aber ich weiß, dass es nicht an dem Schreiben von ihr lag, dass ich Probleme mit dem Buch hatte, sondern einfach mit dem Fortlauf der Geschichte und den Figuren.

Denn die Personen bleiben bis zum Ende hin mysteriös und rätselhaft. Das kenne ich zwar nicht anders aus dem Märchenerzähler, doch dort hat der Leser immerhin regelmäßig Knochen zugeworfen bekommen, die hier gänzlich fehlten. Ich konnte mich einfach nicht mit den Charakten anfreunden.
November ist ein äußter komplexer Charakter mit vielen Schichten und Facetten und interessant, doch das ändert leider nichts daran, dass mir ihre Entwicklung nicht gefallen hat. Ihre Männergeschichte waren einfach zu viel. Sie hat sich einfach selbst verloren und das nicht auf die glaubhafte Art und Weise. Sie hat nicht sonderlich reif und erwachsen gehandelt, was am Anfang noch anders war.
Katja war für mich nicht einmal im Laufe der Geschichte greifbar und richtig ans Herz gehend.
Jan blieb dauerhaft ein Rätsel, auch wenn ich am Ende verstanden habe wer er genau ist, so bleibt mir immer noch ein Rätsel und ich kapiere in Bezug auf ihn nicht wirklich was.
Auch der Briefeschreiber war für mich an den Haaren herbeigezogen und absolut unglaubwürdig.

Das Ende war, gelinde gesagt, enttäuschend und abstruß. Das war einfach gar nicht originell und nicht annähernd so magisch, schockend und tiefgreifend wie im Märchenerzähler.


Fazit:
Wenn man sich das jetzt so anschaut, dann scheinen 3 Herzen zu viel zu sein. Doch ich habe das Buch dennoch genossen und den Schreibstil sofort wieder in mein Herz gelassen. Vielleicht waren meine Erwartungen nach dem überragenden Märchenerzähler einfach zu hoch. Das Buch hat gute Ansätze, aber die Ausarbeitung, der Fortlauf der Geschichte und ganz besonder das Ende konnten mich nur unzufrieden zurücklassen, in dem Wissen, dass das die Autorin eigentlich besser kann.
Profile Image for LeFaBook.
142 reviews
August 29, 2014
Inhalt:

Amber, die eigentlich November heißt, ist 17.Jahre alt.

Im zarten Alter von 6.Jahren musste sie feststellen, dass ihre Eltern spurlos verschwunden sind und mit ihnen auch alle wärme. Zusammen mit ihrer Katze streift Amber durch die Straßen und Dunkelheit der Stadt, immer auf der Suche nach etwas, was sie nicht hat. Eine alte Streicholzschachtel, führt sie in ins Bottled.

Eine Kneipe ebenso besonders und geheimnisvoll, wie seine Gäste. Katja, der Wirt des Bottled, stellt Amber keine Fragen, aber beantwortet ihre. Denn eines ist klar: Das Bottles ist der einzigste Hinweis, der eine Lösung auf das spurlose Verschwinden von Ambers Eltern verspricht...

Wird Amber ihre Eltern finden?

Und was hat es mit diesem gelben Iglue-Zelt auf sich, dass einen Jungen beherbergt, der immer verschwindet, sobald Amber seine Nähe sucht?

Aus dem Buch:

In den Büchern gab es Menschen, die niemand waren, so wie Amber. Und die dann herausfanden, dass sie doch jemand waren. Aus den Büchern lernte Amber, dass die Realität Risse hatte, die man nur zu finden brauchte. (S.201)

Meine Meinung:

Antonia Michaelis entführt uns nicht nur an einen Tag im November, sondern lässt uns zusammen mit November die Spuren der Vergangenheit aufwirbeln...

"Niemand liebt November"

hatte schon beim ersten Anblick eine starke Wirkung auf mich und meine Neugierde wurde entfacht...

Die Farbe Gelb symbolisiert den Herbst und die Reife. Gelb ist jedoch auch die Farbe der Trauer. und ist ein Symbol von Neid, Eifersucht, Verlogenheit und Egoismus. Und die immerzu präsente Farbe dieses Covers ist Blau. Die die Ferne, Weite und Unendlichkeit und das Unbewusste und Unbekannte ausdrückt. Schon die Farbwahl passt somit super zum Inhalt und der Geschichtes des Buches!

Das Buch liest sich fast immerzu aus der Sicht der 17-Jährigen Amber, deren Leben keine klare Ordnung und Struktur kennt. Im Alter von 6.Jahren war sie plötzlich auf sich alleine gestellt, da ihre Eltern spurlos verschwunden sind. Das einzigste was ihr aus dieser Zeit geblieben ist, ist eine Katze.

Diese Katze hat in diesem Buch eine besondere Bedeutung, da sie nicht nur Ambers Zuhause widerspiegelt, sondern auch deren bester Freund ist. So gibt es Abschnitte im Buch, in denen Amber mit der Katzte spricht, als wäre diese ein Mensch, ein andermal kommen auch Personen und Sichtweisen anderer im Buch vor, die Amber nach und nach auf ihrem unvorhergesehenem Weg kennenlernt. Diese wechlsenden Sichtweisen waren für sich sehr spannend zu lesen, doch muss ich ehrlich zugebe, dass ich hin-und wieder sehr verwirrt war, wer denn nun wirklich zu mir, dem Leser spricht und wer nicht...

Was mich schon auf der ersten Seite absolut beeindruckt hat, ist der besondere Schreibstil der Autorin!

Antonia Michaels beschreibt selbst die kleinsten Dinge im Buch mit solch einer lebendigkeit, dass man nicht nur faszniert ist, sondern das Gefühl hat man wäre selbst vor Ort. Dieser Zauber blieb von Anfang bis Ende im Buch erhalten und diese düstere Stimmung, die durch das unbekannte, verlorene, ensteht, gleichzeitig aber auch das helle-von Ambers Hoffung gerägte, war mir beim Lesen immerzu präsent und hat mir unglaublich gut gefallen. Die Handlung an sich war zwar immer sehr überraschend, hat sich meiner Meinung nach, aber des öfteren gezogen...man muss sich also wirklich Zeit nehmen um das Buch zu lesen und wirklich zu erleben.

Ist man irgendwann am Ende vom Buch angelangt, offenbart sich nicht nur Amber die Lösung des ganzen, sondern auch dem Leser wird das Auge geöffnet, für etwas das unwirklich ist, aber eigentlich immer offensichtlich war.

Niemand liebt November ist ein besonderes Buch, dass Sein-und Schein miteinander verwebt und letzten Endes den Leser und auch die Protagonistin schockiert zurücklässt!
Profile Image for Kirsten Paoline König.
874 reviews95 followers
Read
April 15, 2020
Verontrustend. Ongemakkelijk.
Alarmbellen die afgingen halverwege het boek, die me wilden doen stoppen met lezen.

Ik las door, soort van moedwillig, dwars door ongemak en pijn van hoofdpersoon November heen. Om te kijken of het nut had, haar levenswijze en lijden en het schuren daarvan in mijn lees-comfortzone. Terwijl ze aimabel is en je haar wilt beschermen, maar ze als personage tegelijkertijd een waas van onduidelijkheid om zichzelf heen trekt.

Ik weet het nog steeds niet. Ik ben blij dat ik het uit las. Ik begreep het ongemak ook ineens: ik las van dezelfde schrijfster ooit 'De Sprookjesverteller'.

En na die twee boeken van haar en mijn lof over 'IJzerkop' van Jean-Claude van Rijckeghem begrijp ik iets niet volledig van mijn eigen leesgedrag: waarom roem ik een boek als 'IJzerkop' waarin (seksueel) geweld voorkomt, maar schuurt het overal bij het lezen van 'Niemand houdt van November' en 'De Sprookjesverteller'?

Wellicht! Omdat Michaelis als schrijfster in de werken die ik las geen afstand lijkt te nemen van het seksueel ondraaglijke als een verkrachting, seks voor geld, mishandeling. Terwijl die in de roman van Van Rijckeghem een breekpunt zijn, 'nut' lijken te hebben: ervoor zorgen dat de hoofdpersoon ze niet ondergaat, maar er doorheen/overheen/langsheen dendert met een enorme levenslust en de drang iets van het leven te maken.

Misschien is het dat.

Ik raad het boek zeker niet af, zelfs aan.
Omdat ik wil weten hoe een ander daarover denkt.
Is het persoonlijk, dat ongemak en die verontrustheid..? Of voel jij 'm ook...
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Nina.
37 reviews3 followers
October 9, 2020
An sich war das Buch ganz anders als ich erwartet hatte, allerdings nicht unbedingt im negativen Sinne. Die Story an sich hat mir auch sehr gut gefallen, besonders die "Schnitzeljagd", bei der November immer mehr Hinweise über ihren Vater erhält und diesen folgt.
Leider ging mir Novembers Charakter nach circa der Hälfte des Buches ziemlich auf die Nerven, sie war einfach so undankbar und hat immer wieder die gleichen Fehler gemacht, obwohl sie sich ständig ändern wollte.
Auch die Storylines mit dem Jungen aus dem Zelt und den Drohbriefen ist mir irgendwann einfach zu sehr abgedriftet und zu unübersichtlich geworden. Die Auflösung fand ich in beiden Fällen so naja, mir hat einfach eine gute Erklärung gefehlt.
Das Ende hat mir, was ihre Eltern betrifft sehr gut gefallen, mich, was den romantischen Aspekt betrifft allerdings eher abgeturnt.
Profile Image for Karina Rari.
188 reviews3 followers
February 27, 2015
Inhalt:
In der Geschichte geht es um November Lark, die mit 17 aus dem betreuten Wohnen abgehauen ist, um ihre Eltern zu finden. Diese Eltern sind als November sechs Jahre alt wahr spurlos aus ihrem Leben verschwunden. Danach kommt November von einer Pflegefamilie zum nächsten Heim und immer so weiter. Das einzige Gute in ihrem Leben ist eine Katze, die sie immer begleitet. Mit 17 beschließt November ihre Eltern endlich zu finden, der ein zigste Anhaltspunkt ist, eine Streichholzschachtel einer Kneipe, wo ihr Vater gearbeitet hat.

Meinung:
Also ich habe von diesem Buch was ganz anderes erwartet. Die ersten 200 Seiten passiert so gut wie gar nichts. Die Protagonistin ist sehr naiv und verschließt total ihre Augen vor der Realität und malt sich ständig eine bessere aus. In der zweiten Hälfte des Buches ist November einfach nur noch dumm und widerlich. Jeder der das Buch gelesen hat wird verstehen was ich meine. Es gab nur zwei gut gemeinte Sterne für das Cover, was wunder schön ist.
23 reviews
May 11, 2015
Cover: 6 Sterne - es ist so wunderschön.

Das Buch ist poetisch und einfach schön geschrieben. Von der Geschichte habe ich nach dem Klappentext etwas ganz anderes erwartet, wurde aber eher positiv überrascht (glaube ich). Ich habe so meine Schwierigkeiten Lucys/Ambers Entscheidungen nachzuvollziehen und weiß immer noch nicht so ganz was ich darüber denken soll... Und mit der Handlung der letzten Seite bin ich nicht einverstanden, diese Wendung hätte die Geschichte meiner Meinung nach nicht gebraucht.
Profile Image for Tessa1.
13 reviews
January 5, 2023
Guter Schreibstil, interessante Story aber was sollen diese Männergeschichten💀 was soll das für ein happy end sein dass eine 17jährige mit einem 31jährigen zusammenkommt BITTE naja mal wieder wären ein paar trigger warnungen angebracht gewesen (bei welchen antonia michaelis buch nicht?) Inklusive sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und natürlich beinhaltet das Buch den gewissen Inzest plot (wie so oft) einen großartigen schreibstil und viele Wendungen
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for DrunkenCherry.
782 reviews134 followers
October 13, 2017
"Niemand liebt November" ist mein zweites Buch von Antonia Michelis und ich wieder hat die Autorin mich voll in ihren Bann gezogen. Wow, diese Frau weiß einfach, wie man mit Worten spielt, den Leser mit Poesie vereinnahmt und ein ganz eigenes Abbild der Realität schafft.
November ist eine sehr besondere Protagonistin, die, nur in Begleitung ihrer Katze, auf der Suche nach ihren Eltern ist und sich dabei auf eine Reise begiebt, die schockierend und beeindruckend zugleich ist.
Niemand schafft es, wie Antonia Michaelis, brutale Wirklichkeiten in ein wunderschönes Kleid aus Worten zu hüllen, sodass man als Leser manchmal etwas braucht, bis die ganze Grausamkeit zu einem durchdringt. Denn eines steht fest: Diese Geschichte ist verdammt harter Tobak, Und trotzdem schafft sie es, zugleich ein Ausflug in eine sehr fantasievolle Welt voller Hoffnung zu sein.
Ich glaube, der Schreibstil der Autorin ist nicht für jeden was. Man muss Gefallen an Wortspielen udn Metaphern finden - aber dann erwartet einen etwas ganz besonderes, was so ind er Jugendliteratur sehr einzigartig is und einen als Leser verzaubert.
Profile Image for Julia.
1,014 reviews1 follower
September 13, 2021
Novembers Eltern verschwanden, als sie noch ein kleines Kind war. Jetzt hat sie sich endlich auf die Suche nach ihnen gemacht, selbstverständlich in ständiger Begleitung der Katze. Aber wer ist der Junge mit dem Buch, den sie manchmal sieht?
.
November, genannt Amber, hat verquere Gedankengänge, denen man nur schwer folgen kann. Auch die Grenze zwischen Realität und Fantasie verschwimmt immer wieder, eine unerwartete Wendung, die das Buch nicht nur deutlich langatmiger, sondern auch komplizierter gemacht hat. Amber selbst wirkt durch und durch unsympathisch, auch wenn ihr Wunsch, endlich ihre Eltern zu finden, nachvollziehbar ist. Wann immer ihr jemand Hilfe anbietet, macht sie es diesen Menschen unglaublich schwer, ihr wirklich helfen. Katja wirkt so, als hätte er selbst keine Persönlichkeit, nicht einmal sein Name ist sein eigener. Die restlichen Charaktere scheinen nur dazu sein, um die Geschichte weiter in die Länge zu ziehen, da sie Ambers Suche erschweren.
.
Leider komplett unsympathische Charaktere.
Profile Image for Vani_Smiles.
81 reviews4 followers
November 25, 2017
So ein schlechtes Buch habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen. Die Charaktere waren alle plumb. Es war sehr langatmig. Der Schreibstil war echt komisch aber interessant komisch. Katja mochte ich als einzigen. Das Buch hatte voll keinen Sinn!
Profile Image for Leysii.
19 reviews
July 18, 2021
Dies ist nach »Der Märchenerzähler« das zweite Buch, das ich von Antonia Michaelis lese.
Ich liebe ihre Charaktere, das Setting und vor allem ihren Schreibstil.
Wie sie Orte und Figuren beschreibt, lässt einen total nah an die Geschichte ran, als wäre man mittendrin.
Obwohl man auch sagen muss, dass ihre Bücher keine leichte Kost sind.
Es war verstörend und manchmal unverständlich für mich, warum Amber oder Lucy so gehandelt hat.
Sie war so sehr auf die Suche ihrer Eltern fixiert, dass sie alles mit sich machen ließ und sich selbst so wertlos behandelte.
Für Katja habe ich nur Liebe übrig. Auch wenn Antonia oft verworren schreibt und viele ihren Schreibstil anstrengend und unverständlich finden, werden ihre Geschichten immer in meinem Herzen bleiben.
Profile Image for Lina.
4 reviews
January 2, 2019
Um ehrlich zu sein... ich fand das Buch schrecklich.
Der Schreibstil hat mir überhaupt nicht gefallen, die Charaktere waren mir unglaublich unsympathisch und die Handlung war auch gar nicht meins.

Falls ihr mal wieder Lust habt, eine verstörende Geschichte mit denkwürdigen Charakteren und Handlungen zu lesen und dabei nur ein Viertel zu verstehen... riesige Leseempfehlung!!
238 reviews
November 24, 2024
Ein sehr düsteres, sehr verwirrendes Buch, auch sehr traurig. Definitiv etwas, das vielleicht Zeit braucht, um verdaut zu werden.

Ich kann nicht sagen, ob mir das Buch gefallen hat, es war aber jedenfalls intensiv.
Profile Image for Sidsel Jespersen.
11 reviews1 follower
July 22, 2019
I kept waiting for the fantastic elements to be explained in this supposed fantasy novel. It turned out a bitter social realism instead. Sad and gloomy.
Profile Image for Alica.
232 reviews
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November 18, 2021
Abgebrochen auf Seite 110. Kam mit Amber einfach nicht klar.
Profile Image for Hanfisch.
12 reviews
April 3, 2022
Ich wünschte, ich hätte es nicht gelesen.
2 reviews
January 12, 2025
Een goed boek dat diep ingaat op de gedachten van een puber in een vreselijke situatie.
Profile Image for Svenja.
257 reviews
September 30, 2014
November ist siebzehn und auf der Suche nach ihren Eltern, die sind kurz vor ihrem sechsten Geburtstag verschwunden, seit dem schlägt sie sich mehr oder weniger alleine durch. Als sie endlich einen Hinweis findet, geht sie der Spur gleich nach und landet in einer alten Kneipe. Dort lernt sie Katja kennen, er erkennt ihre Not und nimmt sich ihrer an, verschafft ihre eine bleibe und lässt sie auch in der Kneipe jobben.
Nebenbei versucht er sie dazu zu bewegen etwas aus ihrem Leben zu machen, doch November ist wie besessen von der Idee ihre Eltern zu finden und tatsächlich gelingt es ihr immer mehr in Erfahrung zu bringen, doch dann wird sie auf einmal bedroht und jemand macht ihr deutlich klar, dass sie sterben wird und zwar an dem Tag an dem sie ihre Eltern endlich ausfindig macht...


Gestaltung:
Die Gestaltung ist wirklich schön, es wirkt irgendwie traurig und kalt und dennoch vermitteln zumindest die Blätter ein Hauch von Wärme. Ein sehr gelungenes Bild was nicht nur zum Buch passt sondern es auch gut wiederspiegelt. :)


Meinung:
Wie immer bei einem Buch von Antonia Michaelis war ich unglaublich gespannt wie sie mich dieses Mal packen und schockieren wird und ich kann nur sagen, dass ihr das wieder unglaublich gut gelungen ist.
Dieses Buch ist so unglaublich gut und ich weiß, dass meine Rezension diesem Buch einfach nicht gerecht werden wird.

Antonia Michaelis ist für mich eine begnadete Autorin, deren Erzähleweise absolut einzigartig ist und für mich jedes Mal einen wahren Genuss darstellt.
Die Geschichten die sie erzählt sind traurig, grausam und schockierend und doch steckt in ihnen so viel Schönheit. Sie hat einen besonderen Schreibstil der verzaubert, fesselt und berührt.
Vieles von dem was sie schreibt verpackt sie in Bilder, sie spricht die schrecklichen Dinge meist nicht direkt aus und dennoch werden sie dem Leser mit einer riesigen Kraft direkt ins Gesicht geworfen, dass es einen den Atem raubt. Denn die Bilder die sie erschafft, sind einfach von großer Intensität.

Ich habe dieses Buch unglaublich geliebt, es hat mich wirklich geflasht, wie schon lange kein Buch es mehr getan hat und zu dem hat es mich emotional wirklich sehr mitgenommen.
Mitgenommen auf eine Reise bei der man nicht genau weiß wohin sie führt, auf der alles möglich ist, die voll von Fragen und Geheimnissen ist, die einen letztendlich durchrüttelt und einen so viele Emotionen spüren lässt.

Ich bin wahrlich durch dieses Buch gerannt, ich konnte und wollte es nicht mehr zur Seite legen, ehe nicht alle Fragen und Geheimnisse geklärt wurden.

Zu den Charakteren; November hat mich wirklich sehr berührt, sie ist schon recht ungewöhnlich und ich mochte vor allem ihre Art zu denken sehr, die ist nämlich sehr poetisch und hat mich häufig sehr nachdenklich gestimmt.
Sie ist ein Charakter der sehr viel Trauer, Schmerz und Wut mit sich bringt, zu dem hat sie massive Probleme mit sich selbst und klammer sich an den Gedanken, dass sobald sie ihre Eltern gefunden hat, alle Probleme verschwinden werden.
Die ganze Zeit über wollte ich ihr einfach nur helfen können, sie umarmen und trösten. Ihr Schicksal hat mich unglaublich berührt.
Katja ist wegen ihr häufiger am verzweifeln und ich konnte das nur allzu gut nachvollziehen, ebenso wie er hab ich mich regelrecht hilflos gefühlt..
Ihre ganze Entwicklung im Buch hat mich mehr als einmal erschüttert, es war schrecklich zu sehen wie sie dem Abgrund immer näher zu scheinen rückt..

Mit Katja kommt ein ganz wichtiger Part zu Tage, auch wenn ich seine Person leider recht unscheinbar fand. Das ist aber durchaus gewollt und hat mich auch nicht wirklich gestört.
Ganz toll fand ich die Stellen im Buch die sich ganz seiner Person gewidmet haben und man als Beobachter ihn in seiner Wohnung sah und auch seine Gedanken mit bekommen hat. Das waren sehr einsame und traurige Moment,e die einem Katja näher kommen ließen.

Es ist gesamt ein unglaublich tolles Buch geschaffen, was hart und traurig ist, viele Abgründe offenbart und dann trotzdem Raum für ein kleines bisschen Hoffnung und Glück lässt. :)


Fazit:
Ein einzigartiges Buch und doch so typisch für Antonia Michaelis, mich hat es komplett geflasht. Es ist schön und traurig zugleich und vor allem auch auf emotionaler Ebene absolut mitreißend.
Displaying 1 - 30 of 48 reviews

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