Lina ist außer sich. Schon wieder ist ihre kleine Schwester Nika kurz davor, in die Bad-Boy-Falle zu tappen. Dabei sind die Alarmsignale doch unübersehbar! Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen bewertet Lina Jungs auf Tinder und in einer Bar auf einer Skala von 1 bis Herzensbrecher. Als der perfekte Kandidat auf Linas Display erscheint, fordern ihre Freundinnen sie Sie soll ihnen beweisen, dass Ben ein Herzensbrecher ist - und sie ihm mühelos widerstehen kann. Die Bad-Boy-Challenge beginnt, der nichts Geringeres als Linas Herz.
Michelle Schrenk is a German writer who primarily writes romance novels. Her novel "That's All I Know So Far" reached #1 in the BILD bestseller list and was Kindle's annual bestseller 2017.
Lina hat diese Theorie eines Stufenssystems, anhand dessen sie Bad Boys erkennen und ihre Vorgehensweise vorhersehen kann, zumindest behauptet sie das. Als sie diese Theorie mit einem Beispiel beweisen möchte, verhält sich der auserwählte Bad Boy aber überhaupt nicht so wie erwartet. Aber der Gedanke, dass er vielleicht gar kein Bad Boy ist, kommt Lina nicht, nein, sie versucht, Ben dazu zu bringen, sich vorhersehbar zu verhalten, damit sie Recht behält.
Also ihre Theorie scheitert also schon in der ersten Sekunde, aber Lina kann das nicht akzeptieren. Stattdessen provoziert sie Ben ständig und wirft ihm Dinge vor; wie das er das doch mit allen Mädchen mache und ob das Teil seiner Masche sei. Immer, wenn Ben etwas nettes tut, kommt ganz viel Mist aus ihrem Mund, der alles vermiest und ich habe mich echt gefragt, wie Ben es mit ihr aushält und was er überhaupt an ihr findet. Sie wirft Ben vor, er sei eben ein Bad Boy und alles laufe bei ihm nach einem Plan, um Mädchen aufzureißen, dabei ist sie es selbst, die ständig Spielchen spielt und versucht, ihn zu verführen, damit sie beweisen kann, dass er sie nur verführen wollte. Während Ben sich also ganz normal und nett verhält, sucht sie immer nach bösen Absichten. Ben kann in ihren Augen nichts richtig machen, denn entweder würde er vorhersehbar handeln und wäre damit ein Herzensbrecher, oder er ist halt ein ernsthaft netter Kerl und wenn er dadurch Gefühle bei Lina auslöst, dann muss es doch wieder Teil einer Masche sein.
Lina ist insgesamt also eifersüchtig, pessimistisch und absolut nervig, Ben hingegen hat unendlich viel Geduld mit ihr. Da hat Lina echt Glück, dass Ben ihr Verhalten unterhaltsam und irgendwie niedlich findet, statt seltsam und nervig.
Jaja die Lina, die ja irgendwie die Gemüter spaltet 😂
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich sie mag und verstehen konnte, denn sie war einfach nicht bereit ihre Mauern unverteidigt zu lassen. Sie ist ein absoluter Kontrollmensch und wollte unbedingt recht behalten, denn das hätte ihre verbitterte Sicht auf die Liebe bestätigt, und schon relativ schnell ging es eigentlich nur noch darum zu gewinnen. Sie hatte sich festgebissen und damit leider auch etwas festgefahren. Ich mochte ihre sehr zynische Art und auch ihre Sturheit. Ich kann mir aber vorstellen, dass viele mit ihr nicht so gut klargekommen sind 😂
Was mich nicht ganz überzeugen konnte, war die Tatsache, dass Ben und Lina sich eigentlich nicht richtig kennenlernen. Ihre Gespräche sind sehr oberflächlich, zumindest von Linas Seite aus ergibt sich das einfach, weil sie aus Selbstschutz nur Blödsinn zum Besten gibt. Warum Ben da weiterhin Interesse hat, ist mir zwischendurch schon schleierhaft gewesen. Leider drehen sich auch die meisten Gespräche erstmal nur ums Knutschen, weil Lina ja gewisse Ziele hat, aber so richtig tiefgründig ist das eben nicht.
Trotzdem war Linas Mission total unterhaltsam. Ich konnte mich ziemlich gut in ihre Vorurteile hineinversetzen, weil ich da auch schon so meine Erfahrungen machen durfte. Ich mochte auch, dass sie sich nicht so schnell davon abbringen ließ und hartnäckig daran festgehalten hat, um ihr Gesicht zu wahren. Dass sie dabei aber auch ab und zu mit ihren Aktionen über das Ziel hinausschießt und man eigentlich ziemlich schnell jedem Recht gibt, der ihr bizarres Verhalten sehr genau auf den Punkt bringt, macht es einem manchmal natürlich nicht so leicht, Verständnis für sie aufzubringen.
Ben war von Anfang an das mieseste Versuchskaninchen, das Lina finden konnte, denn auch wenn er äußerlich das Klischee erfüllte, war er auch irgendwie ziemlich durchschnittlich, ein netter Typ eben, der weder eine dunkle Vergangenheit hat, noch besonders aufreißerisch unterwegs war. Ich mochte ihn sofort, aber konnte seine Begeisterung für Lina nicht immer hundertprozentig verstehen, eigentlich bis zum Ende nicht.
Ich mochte die Geschichte letztendlich aber einfach, und ich musste oft und viel lachen. Für mich war es in diesem Moment einfach genau das richtige Buch, weshalb ich es auch dementsprechend bewerten möchte. Die Aufmachung war außerdem wirklich sehr gelungen, da sich die Geschichte in Linas Sieben-Stufen-Prinzip gliedert (wobei die letzte Stufe gern etwas ausführlicher hätte ausfallen können) und zwischendurch sehr schöne Handletterings auftauchen. Auch Linas Schwestern haben mir richtig gut gefallen, so dass ich mich sehr auf Band zwei freue ☺️
» 2.5 von 5 Sternen « Puh schwierig. Fangen wir mal mit den positiven Aspekten an: ich fand den Schreibstil von Michelle Schrenk wahnsinnig angenehm und flüssig zu lesen; sehr greifbar und bildhaft und einfach gut. Und auch die Idee hinter dem Buch gefiel mir super, immerhin sind Dating Apps ja oft ein Garant für eine spannende Geschichte. Leider aber war es in diesem Fall anders, denn obwohl der Einstieg noch überzeugt, so entwickelt sich die Handlung, und auch die Protagonistin, in eine eher fragwürdige Richtung. Es dauert nicht lange, da zielt plötzlich alles nur noch darauf aus, den männlichen Protagonisten blöd dastehen zu lassen und hinters Licht zu führen. Das zerrte relativ früh schon an meinen Nerven und ich tat mir schwer damit, überhaupt noch so richtig Freude am Geschehen zu finden. Es gab einige tolle Szenen, die das Potential für Schmetterlinge im Bauch gehabt hätten, aber Lina erstickt jede Form von Romantik im Keim mit blöden Kommentaren. Allgemein ist diese Frau wahnsinnig kindisch und verbohrt und sehr wenig selbstreflektiert. Auf meinem Blog gibt's, wie immer, die ausführliche Rezension. Falls ihr also neugierig seid, schaut gerne mal » hier « vorbei. Viel Spaß beim Stöbern.
Mein Buchhändler des Vertrauens hatte es schon da und ich bin einfach ein Glückspilz.
Was soll ich sagen, es hat mich einfach gepackt. Eigentlich wollte ich mir Zeit lassen für den ersten Band da es nun mal dauert bis es weiter geht.
Ich mag die Schwestern wirklich sehr. Da kann ich mir sicher sein, das es so schön spritzig weiter gehen wird.
Die Story zu Lina und Ben ist wirklich crazy. Das Zwischenspiel der beiden ist witzig und total verrückt. Allein schon die erste Begegnung ist so chaotisch und durcheinander das ich oft lachen musste.
Die Bad Boy Challenge ist nicht nur amüsant sondern auch oftmals sehr präzise. Obwohl natürlich nicht jede Person gleich ist und irgendwie jeder jemanden sucht der einen glücklich macht. Doch der Plot ist interessant.
Lina konnte ich erst nicht richtig einschätzen aber mit der Zeit merkt man erst wie wichtig Familie, Vertrauen und Freundschaft ihr ist und sie emotional garnicht so einfach gestrickt daher kommt. Ben dagegen war mir von Anfang an ziemlich sympathisch. Ein Bad Boy, der irgendwie nicht wie ein Bad Boy rüberkommt. Dennoch hat er Prinzipien, die wunderbar sind. Er hat Ausdauer in Bezug auf Lina und das ist wirklich bemerkenswert.
Michelle Schrenks erster Band der neuen New Adult Reihe hat alles was es braucht um gefesselt zu lesen und mit zufiebern wie es zwischen den beiden Protagonisten enden wird.
Lina hat ein Prinzip entwickelt. Das Bad Boy Prinzip besagt, dass Bad Boys immer nach denselben zehn Schritten vorgehen. Als sie ihren Freundinnen davon erzählt, wird sie jedoch von diesen ausgelacht. Angestachelt von dieser Reaktion will sie ihren Freundinnen beweisen, dass sie Recht mit ihrem Prinzip hat. Kurzerhand sucht sie sich einen Mann auf Tinder aus, der zufälligerweise gerade auf derselben Party ist wie sie, um an ihm ein Exempel zu statuieren ...
Character (2/10): Ich kann kaum beschreiben, wie unsympathisch mir Lina war. Es war ehrlich gesagt einfach nur nervig zu lesen, dass sie eine vorgefasst Meinung hatte, von der sie sich einfach nicht abbringen lassen wollte. Ich konnte nicht nachempfinden, warum Ben überhaupt an ihr Interesse hatte, vor allem, nachdem sie sich ihm gegenüber immer wieder sehr uncharmant verhalten hat.
Atmosphere (5/10): Die Atmosphäre des Buchs habe ich als neutral empfunden. Es war einfach eine Geschichte, die im Alltag der beiden gespielt hat.
Writing Style (5/10): Auch der Schreibstil war für mich vollkommen in Ordnung, konnte mich andererseits aber auch nicht positiv überraschen.
Plot (3/10): Wie schon die Charaktere fand ich auch die Handlung eher fragwürdig. Ich fand die Idee hinter dem Buch ganz lustig, aber die Umsetzung dann leider eher belastend. Wie schon erwähnt, hatte die Protagonistin einen festen Standpunkt, von dem sie den Großteil der Geschichte auch nicht abgewichen ist. Sie wollte so unbedingt beweisen, dass sie Recht mit Ben hat, dass sie sich gar nicht erst die Mühe gemacht hat, ihn wirklich kennenzulernen. Warum er sich das so lange gefallen hat lassen, wurde mir bis zum Schluss nicht klar.
Intrigue (2/10): Wie ihr euch nach der bisherigen Rezension vorstellen könnt, war die Geschichte für mich bedauerlicherweise nicht besonders packend. Ich habe es fertig gelesen, weil ich gehofft hatte, dass es noch besser wird, aber es konnte mich bis zum Schluss nicht überzeugen.
Logic (2/10): Ich denke, dazu muss ich auch nicht viel sagen. Für mich war die Handlung traurigerweise nicht nachvollziehbar.
Enjyoment (1/10): Und auch dazu bleibt mir nicht viel zu sagen. Ich hatte wirklich auf eine lustige, leichte Geschichte gehofft, doch sie konnte mich nicht überzeugen.
Fazit (2,9/10): Persönlich kann ich das Buch bedauerlicherweise nicht weiterempfehlen. Da ich bereits erörtert habe warum, würde ich es an dieser Stelle kurz halten und nicht nochmal erneut darauf eingehen. Wenn andere Leser:innen daran Spaß hatten, freut mich das natürlich aber!
Leider konnte ich mich weder mit der Protagonistin noch mit der Geschichte an sich anfreunden. Alles war einfach so unglaublich toxisch, dass ich spätestens nach der Hälfte beschlossen hatte, das Buch abzubrechen. Ich habe mich dann doch noch durchgekämpft. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es das wirklich wert war. Lina benimmt sich die ganze Zeit sehr kindisch und absolut unlogisch. Und auch wenn am Ende versucht wird, ihr Verhalten zu erklären, hätte es für mich schon ein bisschen Aufarbeitung gebraucht, um solche Aktionen zu verzeihen. Und nicht einfach nur ein daher genuscheltes "es tut mir leid".
Eines meiner größten Probleme mit der Geschichte war auch, das ich einfach nicht verstehen konnte, was Ben eigentlich an ihr findet. Ich meine, dieses Mädel wirft ihm in einer Tour Beleidigungen an den Kopf und spielt Katz und Maus mit ihm. Und obwohl er immer wieder behauptet, sich davon lösen zu wollen, rennt er ihr dann doch immer wieder hinterher. Aber ich habe wirklich nicht verstanden, warum! Denn Sympathie habe ich keine zwischen den beiden gefühlt ...
Ich habe mich so sehr auf die Geschichte gefreut. Endlich habe ich mal wieder ein Buch gelesen, das in Nürnberg meiner Heimat spielt. Allein das war wundervoll. Der Schreibstil war wirklich sehr angenehm und flüssig und ich kam wirklich schnell durch die Seiten. Das Buch war sehr humorvoll und ich musste oft lachen. Auch die Idee mit der Badboy Challenge hat mir sehr gefallen und hat einen ähnlichen Vibes wie „Fly & Forget“ Ich mochte das Buch und die Charaktere wirklich sehr aber am Ende hat mir irgendwie etwas gefehlt was ich nicht ganz benennen kann, deshalb gibt es von mir nur 4,5⭐️ statt 5⭐️ Freue mich sehr auf die anderen Bände
Ein wirklich wunderschönes Buch, dass mit seinem einzigartigen Inhalt überzeugen kann und für viele humorvolle Lesestunden sorgt. Es ist voller besonderer Momente. Diese Geschichte hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen und ich finde es sehr fancy das Prinzipien aufgestellt wurden, nach dem Bad Boys ticken. Diese sieben Schritte sind überaus interessant und durchziehen das Buch, wodurch es immer interessant bleibt. Zudem ist die Story zum Teil verdreht, denn ich hatte das Gefühl das Lina zwar das Good Girl spielen wollte, sich aber zum Teil selbst wie ein Arsch benommen hat ohne dass ihr das bewusst war. Eigentlich war sie mehr Bad Boy und hat klischeehaft alles versucht um dieses Bad Boy - Good Girl Ding durchzuziehen. Das war wirklich komisch und hat mich sehr oft zum Lachen gebracht. Erst recht, wenn etwas nicht so funktioniert hat, wie sie es wollte. Ich muss sagen dieses Buch hat seinen ganz eigenen Scham, der mich voll und ganz eingewickelt hat. Aber ab und an war das ja auch mal mega cringe, irgendwas zwischen fremdschämen und lustigen Situationen. Ich musst zwischendurch immer Pausen machen und das Geschehen verarbeiten, weil es manchmal so komisch war. Ich hatte dabei sogar den Lachflash des Jahres. Zusammengefasst kann man also sagen das Buch ist voller Überraschungen und schöner Momente. Ich liebe die Geschichte und bin gespannt was im zweiten Band passieren wird. Die Story ist revolutionäre und voller Humor. Ein Mädchen will ihren Schwestern und besten Freundinnen beweisen das sie weiß wir Bad Boys ticken und daraus ein Prinzip entwickeln kann. Doch um dieses Prinzip zu beweisen, braucht sie eine Versuchsperson und diese findet sie leicht bei Tinder. Anhand dieser belegt sie Schritt für Schritt ihre Thesen, doch was passiert, wenn aus dem Spiel auf einmal mehr wird und beide Seiten mehr zu verlieren als zu gewinnen haben? Lina ist eine ziemlich vielfältige und durchgedrehte junge Frau. Sie ist stark, unabhängig, lustig, freundlich, aber auch misstrauisch. Das liegt zum Teil an ihrer Kindheit, denn durch den Verlust ihres Vaters hat sie psychische Verlustängste und ist sehr misstrauisch gegenüber Männern. Weshalb sie sich nicht verlieben will, und der Meinung ist, dass sie selbst steuern kann, wen sie liebt. An sich ist sie eine sehr spannende Persönlichkeit, die mich von der ersten Sekunde an für sich eingenommen hat. Ihre verdrehte Art ist oftmals lustig, aber auch total voreingenommen. Weshalb es nicht nur richtig komisch sein kann, wenn sie loslegt, sondern auch zum Fremdschämen führt. Aber es ist lustig und ihre Reise zu verfolgen macht sehr viel Spaß. Insgesamt ist ihre Entwicklung äußerst interessant. Denn sie lernt immer mehr hinter die Fassade anderer zu blicken und das führt sie zu der Erkenntnis das jede Person individuell ist und nicht anhand bestimmter Prinzipien in Kategorien eingeteilt werden kann. Das ist ein riesengroßer Fortschritt, denn dadurch lernt sie viel über sich selbst und ihre Familie und kann schlussendlich mit Ben zusammen sein. Ich mag Lina auf jeden Fall und freue mich über ihre Entwicklung. Ben ist ein auf den ersten Blick, arroganter, überheblicher Bad Boy, der alle Klischees erfüllt. Doch dem ist eigentlich nicht so. Denn sein Äußeres täuscht. Er ist ein ziemlich lieber, entspannter und cooler Typ, mit einer schönen Kindheit und keinen großen Geheimnissen. Seine Art ist beruhigend und ist die perfekte Ergänzung zu Linas Verrücktheit. Ich muss sagen, zuerst dachte ich auch das Ben ein Bad Boy ist, aber dann hat mich seine lockere und romantische Art von sich überzeugt. Seine Entwicklung ist auch schön. Denn er lässt sich auf Lina ein und lernt sie lieben, obwohl sie es ihm wirklich nicht einfach macht. Das finde ich übrigens auch interessant zu beobachten, denn dass er sich von Linas Verhalten nicht abschrecken lässt, ist sehr faszinierend. Zusammengefasst finde ich Ben sehr sympathisch und ich mag ihn sehr. Zusammen sind Ben und Lina eine echt interessante Mischung. Es ist lustig mit ihnen und sie passen sehr gut zusammen. Denn er ist ruhig, besonnen und romantisch, während sie aufgedreht, verrückt und emotional ist. Er zeigt ihr was Liebe ist und beweist ihr, dass sie nicht immer so viele Vorurteile haben darf. Es ist beeindruckend und berührend wie ihre Geschichte verläuft. Ich liebe die beiden zusammen. Das Ende ist wirklich grandios. Es kam zu einer verhängnisvollen Szene, die dazu führt, dass alles auseinander zu brechen droht. Gerade dann als alles perfekt zu sein scheint und Lina und Ben fest zusammen sind. Das hat mir den Wind aus den Segeln genommen, denn ausgerechnet die Challenge treibt einen Keil zwischen ihnen. Was ziemlich vorhersehbar war, weil es logisch ist das es irgendwann rauskommt. Jedoch hätte ich gehofft das Lina es Ben selber sagt und das früher. Aber stattdessen erfährt er es anders. Jedoch kann man unbesorgt sein, denn Lina schafft es alles wieder gerade zu biegen und ihre Liebe zu retten. Auch wenn ihre Challenge in Bezug auf Ben fehlgeschlagen ist, kann man sie trotzdem auf andere Personen beziehen, wie sich herausgestellt hat. Aber schlussendlich hat Lina auch selbst festgestellt, dass man Menschen nicht in Schubladen stecken kann, da man nicht in einen Menschen reinschauen kann. Das ist sehr lehrreich und ich finde es gut, dass dieses Buch diesen Schlusspunkt vertritt. Zusammengefasst ist es also ein gelungener Auftakt der Immer Reihe, die ich euch Guten Herzens empfehlen kann.
Es ist nicht das beste New Adult Buch das je geschrieben wurde. Die Protagonistin? Schwierig. Die Lovestory? Auch. Hatte ich trotzdem so viel Spaß, dass mir das völlig egal ist? Ja! 🤣
Lina ist der festen Überzeugung, dass alle Bad Boys nach dem selben Prinzip handeln um einer Frau das Herz zu brechen und sie will es mit einem selbst ausgetüftelten 7-Stufen-Prinzip beweisen. Und wie geht das am Besten? Natürlich im Selbstversuch. Ihr Opfer? Ben, heißer Typ mit Lederjacke und Tattoos. Der sieht schon aus wie das wandelnde Klischee. Aber stimmt das wirklich?
Ich glaube nicht, dass es ein Spoiler ist wenn ich sage, dass Ben ein ganz normaler, netter Typ ist 😂 Und Lina hat sich da total in dieser Idee festgebissen, ist zynisch, verbohrt, ja beinahe verbittert und so gar nicht bereit ihr Verhalten mal zu reflektieren. Perfekte Grundlage für eine super witzige Story, die mich so oft so sehr zum Lachen gebracht hat wie selten eine Story zuvor. Ich kann total verstehen, wenn jemand von Lina genervt sein sollte oder auch die Lovestory nicht nachvollziehen kann, weil mal ganz im Ernst: was sieht Ben in ihr? 🙈 Sicherlich könnte ich harsche Kritik üben jetzt und das ganze in der Luft zerreißen, aber das will ich gar nicht, weil es mich dafür einfach zu gut unterhalten hat und ich mich köstlich amüsiert habe 🤣 Ich hatte während des Lesens bzw. Hörbuch Hörens ein 5 Sterne Gefühl und dem musste ich dann auch einfach nachgeben. Ich bin auch super flott durch gekommen bei dem angenehmen Schreibstil. Bin ich froh, dass ich Band 2 bereits vorbestellt habe 😁
Ich war etwas skeptisch denn Buch gegenüber anhand des Klappentextes, doch ich dachte, vielleicht wird es ja doch ganz witzig. Leider nicht. Lina ging mir 80% der Zeit dermaßen auf den Sack, dass ich mich gefragt habe, warum Ben nicht schon längst gegangen ist. Sie war so festgefahren in ihrer Meinung und wollte sie jedem aufzwingen. Denn nur ihre Meinung ist die richtige. Schließlich hat sie die Badboys analysiert! Obwohl Ben optisch nach Badboy aussieht, kriegt man als Leser schnell mit, dass er nicht so ist, wie Lina denkt. Ich fand ihn durchweg sympathisch, auch, wenn ich sie an seiner Stelle längst abgeschossen hätte. Der schreibstil war locker und oftmals humorvoll. Leider gab es viel hin und her im Buch, sodass erst die letzten Seiten ein anderes Bild auf Lina geworfen werden konnte. Wäre es früher passiert, hätte mir das Buch sicherlich besser gefallen. Alles in allem ein nettes Buch für zwischendurch. Ich denke, dass ich die Reihe vorerst nicht weiter verfolgen werde.
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich konnte mir von Anfang an denken wie die Geschichte verläuft und was das „Drama“ am Ende sein wird, was es nicht gerade spannend gemacht hat, das Buch weiterzulesen :/ Außerdem war mir Lina absolut gar nicht sympathisch und viel zu oberflächlich. Sehr schade 🥺
„Manchmal ist Liebe nur ein kurzer Herzschlag, aber manchmal eben auch ein Pochen, das niemals endet.“
Es startet direkt super amüsant, sodass ich wirklich oft loslachen musste. So schön unbeschwert gibt es einem besonders anfangs ein richtig gutes Gefühl, weil alles so echt und banal zugleich wirkt - so macht Lesen Spaß. Man sollte die Handlungen trotzdem nicht zu ernst nehmen, einfach weil die Protagonistin im Laufe der Geschichte oft sehr überspitzt handelt und tief verankert ist in ihrer Denkweise. Einerseits habe ich sie verstanden, andererseits hat sie mich ein bisschen genervt 🥴 Man hat natürlich leicht Reden als Leser, im real life würde ich vielleicht selbst nicht anders denken oder handeln, man weiß es nicht. Ben ist dagegen ein junger sympathischer Typ, genauso wie man ihn sich heutzutage vorstellt. Wobei er der Protagonistin vielleicht ein paar mal zu tiiiiief in die Augen schaut, aber das ist ja der Witz an der ganzen Sache 😂
Durch das gegenseitige Necken haben die Protagonisten definitiv Chemie, aber alles geschieht sehr schnell, das heißt man kommt nicht ganz mit den Emotionen hinterher. Hier habt ihr demnach eine Geschichte der unbeschwerten Sorte, die sich einzig auf die lockere lovestory fokussiert. Denn ich weiß nicht, wann ich das letzte mal ein Buch gelesen hab, wo keine schweren Traumata oder Probleme thematisiert wurden - also eine absolut willkommene Abwechslung 🥰
Das war wirklich absolut nichts. Die Protagonistin verhält viel zu komisch - so als wollte die Autorin alle Klischees bzgl. Frauen während der Datingphase unbedingt unterbringen. Sehr anstrengend und viiiiiiel zu übertrieben.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, war einfach und schnell zu lesen. Jedoch gefiel mir die Protagonistin nicht wirklich. Ihre Gedankengänge, Handlungen und Aussagen waren teilweise sehr anstrengend und ein bisschen toxisch. 😅 Also Hut ab für Ben dass er so tapfer durchgehalten hat. Jeder andere wäre schon längst abgehauen…
Zugegeben, die Geschichte hat mich ein bisschen an Fly & Forget von Nena Tramountani erinnert. Ein süßes Buch mit einem tollen Setting (Nürnberg) und einem sehr angenehmen Schreibstil. Die Probleme und Erlebnisse der Protagonisten waren sehr alltagsnah und authentisch, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Einzig unsere Hauptprotagonistin Lina war ab und an etwas anstrengend. Ein buch, das definitiv einen großen Unterhaltungswert hat! 💕
Mein erstes Buch von Michelle Schrenk wurde mir vom Loewe Intense Verlag zur Verfügung gestellt und ich war sehr gespannt was s mit der Bad-Boy Challenge auf sich hat:
Lina ist außer sich. Schon wieder ist ihre kleine Schwester Nika kurz davor, in die Bad-Boy-Falle zu tappen. Dabei sind die Alarmsignale doch unübersehbar! Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen bewertet Lina Jungs auf Tinder und in einer Bar auf einer Skala von 1 bis Herzensbrecher. Als der perfekte Kandidat auf Linas Display erscheint, fordern ihre Freundinnen sie heraus: Sie soll ihnen beweisen, dass Ben ein Herzensbrecher ist – und sie ihm mühelos widerstehen kann. Die Bad-Boy-Challenge beginnt, der Einsatz: nichts Geringeres als Linas Herz.
Die Idee der Autorin die Männer auf die Bad Boy Probe zu stellen und dabei nach einem gewissen Schema vorzugehen hat sich schon echt witzig angehört und Michelle Schrenk hat das auch wirklich gut und humorvoll in die Geschichte integriert. Leider konnte ich mit der Protagonistin Lina aufgrund ihrer Einstellung und ihrem Schubladendenken gar nichts anfangen.
Ich bin mit Lina einfach nicht warm geworden, da sie von Anfang an recht unreif und selbstgerecht ist. Sie muss immer Recht haben ohne Rücksicht auf Verluste und merkt nicht mal das sie Leute damit verletzt. Eigentlich ist sie der Bad Boy der Geschichte, den man am liebsten die ganze Zeit schütteln möchte. Die Erklärung für Linas Verhalten kommt meines Erachtens auch zu spät und ist leider auch keine ausreichende Erklärung. Ben hingegen mochte ich total mit seiner netten und humorvollen Art konnte er mich von sich überzeugen. Das er nicht der typische Bad Boy ist, war mir direkt klar und eigentlich auch allen anderen außer natürlich Lina. Ich mochte aber die Chemie zwischen den beiden sehr gerne, da gab es auch immer wieder schöne Momente. Linas Schwestern waren mir ebenfalls direkt sympathisch und ich bin sehr gespannt auf die jeweilige Geschichte der Beiden, die in den Nachfolgebänden behandelt werden.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, sehr flüssig und schön geschrieben, sodass ein guter Lesefluss entsteht. Michelle Schrenk schafft es auch wirklich magische Momente zu erschaffen, die einem im Gedächtnis bleiben wie z. B. die Szene am Teufelsbrunnen in Nürnberg oder die am See der Familie. Diese Szenen machen das Buch aus und zeigen wie gut die Autorin schreiben kann.
Wen immer wir lieben ist eine interessante Geschichte, die ihr Potenzial aufgrund der Protagonisten leider nicht ausschöpfen kann. Dennoch gibt es immer wieder Highlights in der Geschichte, die zeigen wie gut die Autorin schreibt. Ich hoffe, dass mich die Geschichten um Linas Schwestern mehr überzeugen können, da diese mir deutlich sympathischer waren.
Lina ist überzeugt, dass es Warnzeichen gibt um Bad-Boys zu erkennen. Wenn man diese Zeichen kennt, kann man sich vor Herzschmerz schützen, soweit die Theorie. Um ihr Umfeld von ihrer Theorie zu überzeugen, beginnt sie eine Challenge, bei der sie Ben, bei dem alles auf einen Bad-Boy hinweist, datet. Das Ziel der Challenge ist es zu zeigen, dass sich Ben, genau wie ein Bad-Boy verhält, denn dann würde sich Linas Theorie bewahrheiten.
Puh, wo fange ich an. Ich wollte das Buch gerne mögen. Den Aufhänger fand ich auch wirklich ganz witzig. Aber im Laufe des Buches wurde mir Lina leider immer unsympathischer, sie war total verbissen und festgefahren in ihrer Weltansicht. Leider ging es zu 90% darum, dass Lina sich selbst beweisen wollte, dass sie Recht hat, obwohl alles gegen ihre Theorie spricht. Dadurch hat sie viele Menschen verletzt. Das hat das Leseerlebnis leider sehr ins negative gezogen.
Aufgefangen wurde das auf jeden Fall durch Ben, der einfach ein toller Charakter ist. Außerdem hat mir die Beziehung von Lina zu ihren Schwestern und das Studenten-Setting in Nürnberg sehr zugesagt. Die Orte und auch die Situationen waren total aus dem Leben und sehr angenehm zu lesen. Auch positiv hervorheben möchte ich den Schreibstil der Autorin und die wunderschönen Letterings in dem Buch.
Es ist wirklich schade, dass ich mit Lina so gar nicht klargekommen bin, denn grundsätzlich hat das Buch tolle Ansätze. Vielleicht bin ich auch einfach schon etwas zu alt für das Buch, denn Lina wirkt deutlich unreifer als ihre 20 Jahre. Ich könnte mir vorstellen, dass es jüngeren Leser/innen etwas besser gefällt.
"Wen immer wir lieben" klang wirklich interessant und ich war sehr gespannt wie die Bad-Boy-Challenge umgesetzt wird.
Die Geschichte selbst war an sich auch unterhaltsam, aber die Protagonistin Lina war einfach nur schrecklich und völlig unsympathisch. Ihr Verhalten war an vielen Stellen absolut daneben und ich weiß echt nicht wie Ben noch weiter Interesse an ihr haben konnte. Ben hingegen war ein wirklich netter Kerl und er tat mir bei Linas Verhalten manchmal wirklich leid. Aber leider konnte er auch er die Geschichte nicht völlig retten, die hier fast ausschließlich von Lina ruiniert wurde.
Die Geschichte rund um die Challenge hat mir eigentlich ganz gut gefallen, zumal die Protagonistin auch etwas dabei lernt. Aber das Buch hatte auch immer mal wieder Längen und die meiste Zeit waren die Charaktere auf irgendwelchen Parties. Ich habe mich dann manchmal doch ein bisschen zu alt für das Buch gefühlt.
Ob ich die Reihe weiterverfolgen werde, weiß ich noch nicht, aber da die anderen Teile um ihre Freundinnen gehen, hätte ich hier die Hoffnung, dass mir deren Geschichten besser gefallen werden.
Liebe – nichts weiter als eine Illusion, findet Lina. Die Literaturstudentin glaubt nämlich die Masche der Männer längst durchschaut zu haben. Besonders Bad-Boys ticken doch alle gleich! Deshalb hat Lina auch ein Prinzip entwickelt, um sich von ihnen nicht das Herz brechen zu lassen, sondern die harten Kerle sozusagen mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Weil ihr niemand glauben will, am wenigsten ihre liebesverrückte kleine Schwester, für die das Prinzip eigentlich gedacht ist, macht Lina daraus einfach eine Challenge für sich. Ben, den sie über Tinder kennenlernt, scheint die richtige Testperson zu sein. Und als sich die Challenge auch als perfektes Thema für Linas anstehende Hausarbeit, ihren Blog und den nächsten Artikel für das Stadtmagazin herausstellt, hängt sich Lina voll und ganz in dieses Projekt rein. Aber vielleicht verrennt sie sich dabei etwas zu sehr…
Ich habe schon das ein oder andere Buch gelesen, das eine ähnliche Thematik wie „Wen immer wir lieben“ behandelte. An sich finde ich dieses Thema, also Bad-Boys mehr oder weniger zu bekehren, mega interessant und am Anfang hat auch dieses Buch es geschafft, mich dafür zu begeistern. Das Prinzip klang recht logisch, wenn auch etwas verrückt. Doch mir wurde recht schnell klar, dass mich irgendwas an der Geschichte stört. Am Ende habe ich zudem erkannt, dass mir etwas fehlt. Deshalb muss ich leider sagen, dass „Wen immer wir lieben“ mich ziemlich enttäuscht hat. Dabei möchte ich drei grundlegende Aspekte ansprechen, die unter anderem dafür sorgten, dass ich einfach nicht mit der Geschichte warm wurde. Ich möchte dennoch klarstellen, dass es meine ganz persönliche Meinung ist, und ich dennoch davon überzeigt bin, dass andere Leser es ganz anders empfinden, als ich und vielleicht sogar meinen Kritikpunkten etwas abgewinnen können. Zunächst einmal ist der Schreibstil nicht mein Fall. In den meisten Fällen, kann ich bis zum Ende eines Buches mit dem Erzählstil warm werden. Aber eine Geschichte hauptsächlich in Form von Dialogen zu erzählen trifft einfach gar nicht meinen Geschmack. Mir fiel es durch die viele wörtliche Rede total schwer, all die Figuren kennenzulernen, mich vielleicht sogar in sie hineinversetzen zu können. Ich fühlte mich stets distanziert und mir fehlten diese längeren Passagen, in denen man einfach mal einen inneren Monolog, wie man es so schön nennt, der Protagonistin zu verfolgen. Es fehlten längere Textpassagen, in denen nicht geredet wird, und die eigentlich für die Stimmung sorgen. Zumindest mir fehlten sie. Die Protagonistin Lina war bei mir ein weiterer Knackpunkt. Ich bin nicht nur nicht mit ihr warm geworden. Sie hat mich einfach genervt. Bei manchen Büchern finde ich, die Figuren sind zu naiv. Doch das war es nicht einmal, was mich an Lina störte. Ich konnte teilwiese sogar nachvollziehen, wieso sie sich komisch verhielt. Aber mich störte enorm, wie ignorant sie war und dass sie sich über hunderte von Seiten nicht merklich verändert hat. Ich hatte das Gefühl, auf der Stelle zu stehen. Als würde sich das Buch im Kreis drehen. Man hatte das Gefühl, dass es jetzt weitergehen würde, aber am Ende stand man doch wieder am selben Ausganspunkt: Lina, die sturköpfig, ohne nach links oder rechts zu schauen, ihre Challenge fortsetzte. Und dieser Starrsinn, ihre stetigen Manipulationsversuche & das vollkommen analytische Verhalten zerstörten für mich in jeglicher Hinsicht jeden Ansatz von Gefühlen und einer Romantischen Stimmung. Manchmal hat es zwar ein wenig geknistert, aber dafür, dass ich einen Liebesroman gelesen habe, war es mir zu wenig. Man kann sagen, es handele sich bei „Wen immer wir lieben“ um einen andersartigen Liebesroman: Eine NA-Geschichte, die in Deutschland spielt, eine Protagonistin, die selbst die Initiative ergreift, eine strukturierte Liebesgeschichte. Aber in meinen Augen war es einfach keine LIEBESgeschichte. Dafür fehlte die Liebe.
Fazit: „Wen immer wir lieben“ hat mich angesprochen, weil ich die Thematik interessant fand. Das war sie auch, aber die Geschichte entwickelte sich in eine ganz andere Richtung, als erwartet und konnte mich damit nicht überzeugen. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber der Roman hat mich enttäuscht und ich werde ihm daher nur 2,5 von 5 Sternen geben. Diese sind für den unterhaltsamen Humor, den interessanten Einstieg und das nette Ende. Aber das, was einen Liebesroman ausmacht, sprich die Liebe, habe ich vergeblich gesucht.
Nachdem ihre kleine Schwester Nika fast schon wieder auf einen Bad Boy reingefallen ist, verfolgt Lina einen Plan. Sie sucht sich den perfekten Herzbrecher auf Tinder aus und möchte deren Prinzip beweisen. Doch dann scheint nichts mehr so, wie sie es sich eigentlich gedacht hat..
Lina war mir zu Beginn mit ihrer verrückten Art eigentlich noch recht sympathisch und ich habe ihre Idee mit dem Bad Boy-Prinzip als recht spannend empfunden. Leider hat sich das doch ziemlich schnell geändert, denn die Studentin, die neben der Uni noch für ein Magazin schreibt, hat mich irgendwann mit ihren Aktionen einfach nur noch genervt. Sie hat ehrgeizig an ihrem Plan festgehalten, was ja prinzipiell eine gute Charaktereigenschaft ist, aber mir in diesem Kontext einfach too much war. Vor allem hat Lina dabei einfach so sehr in Schubladen gedacht und war dadurch sehr festgefahren in ihrer Meinung. Obwohl sie gegen Ende noch eine tolle, wenn auch sehr späte und abrupte Entwicklung durchgemacht hat und man die Gründe für ihr Verhalten nachvollziehen konnte, wurde ich doch nie so ganz mit ihr warm. Mit Ben sah es hingegen ganz anders aus. Er war zu Beginn noch etwas verschlossen, aber nach und nach hat er sich als ein richtig toller Charakter entpuppt, der das Herz am richtigen Fleck trägt. Er ist einfühlsam, sehr charmant und hat die Geschichte mit seiner humorvollen Art immer wieder aufgelockert. Neben Lina ist Ben allerdings leider etwas blass geblieben, was ich sehr schade fand, denn seine Ansichten waren teilweise richtig interessant und er hat mich das ein oder andere Mal zum Nachdenken angeregt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich oftmals einfach nicht nachvollziehen konnte, was Ben an Lina findet und warum er so an ihr festhält. Dennoch finde ich es gut, dass sich die Beziehung dadurch in einem authentischen Tempo entwickeln konnte, obwohl mir dabei auch etwas die Gefühle gefehlt haben.
Ich spürte, wie das Herz in seiner Brust heftiger gegen meine Hand pochte, und auch mein Herzschlag beschleunigte sich. Sie schlugen im Gleichtakt. Zwei Herzen - wie eins. (Seite 301)
Nachdem Lina ja nicht ganz so mein Fall war, mochte ich ihre Schwestern umso mehr. Nika und Kaia waren beide auf ihre eigene Art und Weise tolle Charaktere und ich freue mich schon auf deren Geschichten. Vor allem aber hat mir die Beziehung zwischen den Schwestern total gefallen. Auch Linas beste Freundin und Mitbewohnerin Emma mochte ich total gerne, obwohl ich nicht so ganz verstanden habe, warum sie Lina so lange in ihrem Vorhaben unterstützt hat. Etwas schade fand ich, dass man von Bens Familie und Freunden nicht so viel mitbekommen hat.
Um ehrlich zu sein habe ich sehr sehr lange gebraucht, um so richtig mit der Geschichte warm zu werden. Das lag keines Falls am Schreibstil von Michelle Schrenk, denn dieser hat sich sehr angenehm lesen lassen, sondern eher an Lina und ihrem Verhalten. Dennoch gab es auch immer wieder humorvolle, sehr atmosphärische und wunderschöne Momente, die mich zwischendurch immer wieder total in den Bann gezogen haben. Dabei hat mir vor allem Nürnberg als Setting total gut gefallen. Allerdings wurden mir selbst diese tollen Momente oftmals durch Linas anschließendes Verhalten kaputt gemacht, wodurch sich die Geschichte das ein oder andere Mal im Kreis gedreht hat. Schade fand ich dabei auch, dass die gesamte Geschichte nur aus Linas Sicht erzählt wurde, wodurch man einen guten Einblick in ihre Gedanken bekommen hat, wobei diese dadurch nicht unbedingt nachvollziehbarer wurde. Hin und wieder hätte ich mir allerdings gerne einen Einblick in Bens Gedanken gewünscht. Trotzdem kam irgendwann endlich der Punkt, an dem mich die Geschichte immer mehr in den Bann ziehen konnte und ich Linas Verhalten doch etwas besser nachvollziehen konnte. Vor allem hat es mir gefallen, wie Michelle Schrenk letztlich mit den ganzen Vorurteilen aufgeräumt hat und den Leser so auch zum Nachdenken anregt.
Er schnitt mir das Wort ab. "Das ist Vergangenheit. Dinge passieren, manche bedeuten etwas, andere nicht. Aber ich bin mir sicher, sie alle bringen uns im Leben weiter." (Seite 304)
Das Cover des Buches gefällt mir total gut - vor allem, weil ich die Farbgestaltung echt gerne mag. Besonders schön finde ich auch, dass sich die Gestaltung teilweise auch innen weiterzieht und es immer wieder schöne Handletterings zu entdecken gibt.
Insgesamt konnte mich der Auftakt der neuen New Adult-Reihe von Michelle Schrenk leider nicht ganz überzeugen, was vor allem an der Protagonistin Lina und ihrem Verhalten lag. Dennoch mochte ich den Schreibstil sowie das Setting des Buches, weswegen ich der Reihe wohl nochmal eine Chance geben werde.
Ich möchte vorab sagen, dass ich nicht denke, dass es ein schlechtes Buch ist, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es manchen Leuten gefällt, nur mir leider gar nicht.
Lina ist eine junge Studentin, die nicht wirklich an die große Liebe glaubt. Stattdessen hat sie eine 7-stufige Analyse, wie sich manche Männer Frauen gegenüber verhalten (die sogenannten Bad Boys) und will diese These jetzt unbedingt mit ihrem Versuchsobjekt Ben beweisen. Allerdings stellt sich heraus, dass nicht alles so vorhersehbar ist, wie sie es gerne hätte und Lina muss um ihr Herz fürchten.
Das Buch hat gar nicht so schlecht angefangen. Ich war interessiert an dem Modell, dass Lina sich ausgedacht hatte, freute mich schon auf den Verlauf der Challenge und mochte auch die Charaktere ziemlich. Allerdings verlor die Geschichte immer mehr an Reiz für mich, je mehr ich las. Mit jedem Kapitel wurden die Charaktere nerviger und die Liebesgeschichte weniger glaubhaft.
SPOILER für den Rest der Rezension!
Ich konnte einfach beide Perspektiven nicht wirklich verstehen. Zum einen Ben: Warum verbringt man freiwillig Zeit mit einer Person, die immer nur das schlechteste von einem annimmt? Klar, am Anfang ist das vielleicht faszinierend und neu, aber nach ein paar Treffen sollte jede Person, die auch nur ein bisschen Selbstrespekt hat, erkennen, dass so etwas absolut toxisch ist und für niemanden gut sein kann. Und Lina: Wenn du einen Artikel über das natürliche Verhalten der sogenannten Bad Boys schreiben willst, warum gibst du ihm immer schon vor, was er zu tun hat. Anstatt die Rolle eines leicht zu beeindruckenden Mädchens zu spielen, sagt sie ihm einfach immer ins Gesicht, wie er sich als nächstes zu verhalten hat. Natürlich würde kein Mensch das dann noch wirklich machen! Männer, die in dieser Weise Frauen manipulieren, gehen nicht auf Frauen zu, die jeden ihrer Moves durchschauen,und somit macht leider die ganze Prämisse der Challenge und des Buches keinen Sinn.
Was mich aber am meisten ärgert, ist das Ende. Der Artikel, den Lina schreiben sollte, hätte eine tiefgehende Analyse von dem manipulativen Verhalten sein k��nnen, dass Bad Boys (ein etwas antiker Begriff, aber ok) zutage legen, um junge, unwissende Mädchen auszunutzen. Das wäre interessant und hilfreich gewesen und verdient einen Platz in einem Magazin. Aber ein gescheitertes Selbstexperiment mit der nichtssagenden Erkenntnis "Nicht über andere urteilen, manche Jungs sind ja ganz liieb" kann vielleicht in der Bravo veröffentlicht werden, nicht aber als ein seriöser Artikel. Stelle dir vor, du bist ein 15-jähriges Mädchen, du liest den Artikel und du erkennt einige von den Anzeichen aus deinem Leben wieder. Du denkst dir, hoppla, vielleicht nutzt der mich ja nur aus, manipuliert der mich? Aber dann kommt das Ende und du kannst dich in Sicherheit wiegen, denn es sind ja nicht alle Jungs böse. Und daher auch sicher nicht deiner. Das ist einfach nur unverantwortlich. Davon mal abgesehen, der Artikel war auch sonst nicht besonders gut. Ich könnte, Sekunden nachdem ich das Buch beendet habe, niemandem erklären, was denn die sieben Stufen jetzt sein sollen, außer "er tut lieb, aber er ist es nicht".
Ich hätte dem Buch vielleicht vier Sterne gegeben, wenn sich am Ende herausgestellt hätte, dass Ben sie wirklich die ganze Zeit nur manipuliert hätte. Das wäre unvorhersehbar, aber sehr wirkungsvoll gewesen und ich hätte es lustig gefunden. So war von Anfang an klar, dass er natürlich ein guter Kerl ist (auch wenn ich mich bei diesem ganzen Gerede von Kontrolle und Regeln sehr unwohl gefühlt habe - wo sind wir denn, Fifty Shades of Grey?).
Auch noch eine Kleinigkeit, aber das ist eher persönlich: Welche Schwestern reden denn bitte so über ihr Sex-Leben miteinander. Ich habe selber zwei Schwester und auch jede andere Person, die ich kenne, würde niemals mit Geschwistern detaillierte Sexerlebnisse besprechen, ohne dass irgendjemand "wähh, hör auch, das will ich gar nicht hören!", schreien würde. Hat mich persönlich etwas irritiert, aber Menschen sind verschieden.
Kurz und gut, das Buch war spannend, das geb ich ihm, hatte eine gute Idee und ich habs schnell durchgelesen. Leider war meine Enttäuschung über die Umsetzung sehr groß. Ist halt nicht so mein Ding.
Das muss wohl das erste mal sein, dass ich eine Rezension schreibe, aber es muss einfach so viel raus was ich über das Buch denke. Vielleicht wird alles etwas durcheinander: Zuallererst mal bin ich erstaunt, dass ich dieses Buch überhaupt beendet habe, weil es mich teilweise so sehr in den Wahnsinn getrieben hat. Die Protagonistin ist so naiv, voreingenommen und kindlich, dass man sich die Haare raufen will. Ben ist zwar ein sehr netter Kerl, aber irgendwie konnte ich auch zu ihm keine rechte Bindung aufbauen und irgendwie wahr es mir auch relativ egal ob Lina und er zusammen kommen oder nicht. Man hat im gesamten Laufe des Buches kein einziges Mal gemerkt warum sie sich überhaupt mögen. Lina ist ja die ganze Zeit gemein und steckt ihn schon vorab in irgendwelche Schubladen (und sagt ihm das auch ständig argh) und er lässt das einfach über sich erdulden. Außerdem haben die beiden die ganze Zeit kein einziges Gespräch geführt bei dem man irgendwie das Gefühl hatte, dass sie sich gegenseitig kennenlernen. Ich könnte bei beiden gefühlt nicht sagen welche Hobbys sie haben oder etc. Das einzige was sie in ihren Gesprächen immer nur gesagt haben war „Lügnerin“ (Boah hat mich das irgendwann angekotzt nach dem 50. Mal) und „ich mache hier die Regeln“. Man hatte die ganze Zeit nur das Gefühl, dass Lina total geil auf ihn ist und ihn immer ausziehen möchte, aber nichtmal dieses Szenen waren besonders fesselnd, weil man einfach keine Bindung zu den Charakteren hatte und sie ständig durch irgendwelche dummen voreingenommenen Sprüche eh die Stimmung versaut aka „du wirst mich doch eh gleich nur vögeln und dann wieder rausschmeißen“ oder „mit wie vielen anderen Frauen vor mir hast du das hier schon gemacht“. Auch das Ende war irgendwie viel zu abrupt. Sie war von vorne bis hinten unausstehlich und er verzeiht ihr am Ende auch noch innerhalb von 2 Minuten zum 20. mal?? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie ihre Haltung über Bad Boys innerhalb von 10 Seiten plötzlich ändert und ab jetzt total nett ist und ihm vertrauen wird in Zukunft. Das hat dem Happy End auch irgendwie einen blöden Beigeschmack gegeben, weil ich das Gefühl habe die trennen sich eh danach direkt. Und ganz zum Schluss muss mich gesagt werden, dass gefühlt die einzigen Beschreibungen zu irgendwelchen Gesichtsregungen immer nur „schmunzeln“ und „zwinkern“ waren. So viel geschmunzelt und gezwinkert wie die beiden auf 400 Seiten habe ich in meinem ganzen Leben glaube ich noch nicht. Das war’s jetzt hoffentlich 😂 Es tut mir sehr leid für diese sehr negative Rezi, aber der Frust musste irgendwie raus :D
This entire review has been hidden because of spoilers.
Wen immer wir lieben von Michelle Schrenk habe ich als Hörbuch aus dem LübbeAudio-Verlag gehört. Es wird von Hannah Schepmann gelesen.
Um was geht es?
Lina ist sich sicher, dass sie einen Bad Boy schon auf Tinder erkennt. Daher wettet sie mir ihren besten Freundinnen, dass sie Ben, der alle typischen Anzeichen eines Bad Boys aufweist, widerstehen kann.
Meine Meinung
Die Farbe des Covers ist einfach so wunderschön und in der Kombination mit der Schrift und den Blättern im Hintergrund, kann sich das Cover wirklich sehen lassen. Den Schreibstil kann ich leider nicht bewerten, da ich das komplette Buch als Hörbuch gehört habe. Die Sprecherin hat das Buch jedoch gut umgesetzt. Die Geschichte wird durchgehend aus Linas Sicht erzählt. Zu Beginn fand ich die Charaktere sehr interessant, allerdings ging mit Lina mit ihrer Bad Boy-Verbissenheit sehr schnell auf die Nerven. Sie hat für alles und jeden eine Ausrede erfunden, warum Ben auf jeden Fall ein Bad Boy ist. Zu Beginn war es noch verständlich, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie sich nach und nach weiterentwickelt und merkt das Ben vielleicht doch anders ist. Meine Hochachtung an Ben, dass er Lina überhaupt so lange mit ihrer engstirnigen Art ertragen und sie nicht schon vorher in den Wind geschossen hat. Zum Ende hin war für mich die Geschichte auch etwas zu vorhersehbar. Klar, bei New Adult Romanen weiß man, dass sich das Paar am Ende kriegt, aber die Kleinigkeiten, die nebenbei passieren, waren mir persönlich zu vorhersehbar. Die Idee hinter dem Buch fand ich jedoch sehr gut, aber die Umsetzung hat mir nicht ganz zu gesagt.
Fazit
Die Idee hinter „Wen immer wir lieben“ ist super, allerdings hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. Das lag hauptsächlich an der verbissenen Hauptprotagonistin. Sie war felsenfest von ihrer Meinung überzeugt und hat sich auch nicht wirklich weiterentwickelt im Laufe der Geschichte.
Lina ist außer sich. Schon wieder ist ihre kleine Schwester Nika kurz davor, in die Bad-Boy-Falle zu tappen. Dabei sind die Alarmsignale doch unübersehbar! Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen bewertet Lina Jungs auf Tinder und in einer Bar auf einer Skala von 1 bis Herzensbrecher. Als der perfekte Kandidat auf Linas Display erscheint, fordern ihre Freundinnen sie heraus: Sie soll ihnen beweisen, dass Ben ein Herzensbrecher ist – und sie ihm mühelos widerstehen kann. Die Bad-Boy-Challenge beginnt, der Einsatz: nichts Geringeres als Linas Herz.
Meinung:
Ein Buch das ich Spontan gekauft habe und ich schon ganz gespannt war zu Lesen. Der Schreibstil war einfach und man kommt schnell in die Geschichte und wir folgen die Sicht von Lina. Die Idee mit denn wie erkennt man ein Bad-Boy fand ich wirklich Interessant da es mich wirklich neugierig gemacht hat. Lina mochte ich auf Anhieb ihre Idee mit der Skala hat was das wir alle gebrauchen können und es war einfach witzig anzusehen wie sie versucht genau das zu beweisen. Manchmal hätte ich mir weniger Sturheit gewünscht und mehr Verständnis aber dennoch hatte ich Spaß dabei wie sie versucht ihre Theorie zu beweisen. Auch als wir Ben kennenlernen wurde es nur besser denn ich mochte die Szenen die sie zusammen hatten und es hat einfach Spaß gemacht sie dabei zu beobachten wie sie langsam zueinanderfinden. Im ganzen war es eine Humorvolle Geschichte die einfach Spaß gemacht hat zu verfolgen und ich bin schon ganz neugierig was uns mit ihrer Schwestern erwartet die ihre eigenen Geschichten bekommen.
Ich liebe das Cover! Die Farben sind schön, die Gestaltung ist schlicht und zart, gefällt mir!
Handlung: Lina will beweisen, dass alle Bad Boys leicht zu entlarven sind und gleich handeln. Die Theorie will sie mit einer Challenge beweisen und veröffentlichen, um andere zu schützen. Ihr Testobjekt ist Ben. Ben hat jedoch keine Ahnung, dass er nur ein Versuchskaninchen zu sein scheint oder ist da etwa doch mehr?
Meinung: Das war mein erstes Buch von Michelle Schrenk. Ihr Schreibstil ist ziemlich locker und einfach zu lesen. Ohne viel Drama hat sie es geschafft mich zu fesseln, so dass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgesuchtet habe. Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und einfach nur Spaß gemacht. Lina war zwar eine quirlige und manchmal anstrengende Protagonistin, aber ich konnte die Geschichte trotzdem genießen. Sie stand sich leider oft selbst im Weg und hat sich teilweise zum Fremdschämen verhalten. Ben dagegen war ein totaler Traumtyp, zu schön um wahr zu sein. Seine Geduld war bemerkenswert. Schön war auch die Dynamik zwischen den Nebencharakteren, die zwar nur eine kleine Rolle gespielt haben, jedoch der Story einen familiären Charme verliehen haben.
Schön fand ich auch, dass die Liebesgeschichte ohne schreckliche Traumata oder andere triggernde Inhalte auskommt und mit seiner Alltäglichkeit besticht. Mir hat das Buch einfach nur Spaß gemacht und zum Träumen verleitet. Genau das, was ich mir gewünscht hab.
Freu mich auf die Folgebände!
FAZIT: Sehr unterhaltsam, kurzlebig, witzig und läd zum Träumen ein. Lässt sich locker, leicht lesen und kann defintiv fesseln. Ich hatte viel Spaß mit dem Buch, trotz anstrengender Protagonistin.
Meine Meinung: Das Buch „Wen immer wir lieben“ habe ich vor kurzem beendet und es hat mir persönlich leider nicht gefallen. Wer das Buch lesen möchte lest am besten diese Rezension nicht weiter, da Spoiler vorkommen könnten. Fangen wir mal damit an was mir gefallen hat. Zum einen hatte ich keine Probleme mit dem Schreibstile der Autorin. Dieser war wirklich flüssig und hat mich auch gut durch die Geschichte gelenkt. Auch die Grundidee der Geschichte fand ich interessant. Die Protagonistin Lina ist der Meinung zu erkennen, wenn ein Typ ein Bad Boy ist und genau diese Signale sieht sie bei dem neuen Freund ihrer kleinen Schwester. Um ihre Theorie zu bestätigen möchte sie eine Feldstudie durchführen und trifft dabei auf Ben, der in ihren Augen ein Bad Boy ist wie er im Buche steht. Wie gesagt die Idee fand ich sehr interessant, jedoch war mir Lina einfach viel zu ehrgeizig. Sie hat auf biegen und brechen versucht ihr Ziel, nämlich Ben als Bad Boy zu entlarven, zu verfolgen, dass ich sie ab dem ersten drittel nur noch als nervig empfinden konnte. Dabei ist die Liebesgeschichte in meinen Augen einfach nicht realistisch gewesen, denn nach alldem was sie abgezogen hat kann ich einfach gar nicht nachvollziehen, dass die beiden am Ende zusammenkommen. Und ihr Verhalten kann man jetzt echt nicht auf ihre Daddy issues zurückführen. Abschließende Meinung: Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen und ich glaube auch nicht, dass ich die Reihe weiterlesen werde.
Lina hat kein Verständnis dafür, dass Frauen immer wieder auf sogenannte Bad Boys reinfallen. Die Kerle sind doch superschnell zu durchschauen. Mit ihren Freundinnen wettet sie, dass sie einen Herzensbrecher sofort durchschauen und widerstehen kann. Ben ist das Objekt der Challenge. Er sieht gut aus, hat ein selbstbewusstes Auftreten und ein Tinder-Profil.
Die Geschichte hat mich total an "Wie werde ich ihn los in 10 Tagen" erinnert. Aber total. Ich liebe den Film, deswegen ist das nicht unbedingt negativ zu werten.
Lina macht gleich zu Beginn einen ziemlich toughen Eindruck. Sie war mir aber leider immer ein bisschen zu viel. Ich wünschte, ihre verletzliche Seite, die ja durchaus angedeutet wird, wäre mehr zum Vorschein gekommen. Es hätte ihr gut getan, wenn sie nicht nur wie ein beratungsresistenter Pitbull durch die Geschichte rennen würde. Sie war mir einfach zu cool.
Ben hingegen ist ein absolutes Schnuckelchen. Er ist bodenständiger und kommt ehrlicher rüber. Er mag Lina und versucht ihr die Sicherheit zu geben, die sie dringend benötigt. In Ben würde sich wohl jede/r verlieben.
"Wen immer wir lieben" ist eine kurzweilige Geschichte, die ich mochte, aber Lina war mir manchmal etwas zu anstrengend.
Nicht mein Buch und schon gar nicht meine Protagonistin...
Vorneweg:
Ich habe sehr lange keine Zeit dafür gefunden, Rezensionen zu schreiben und versuche gerade alles nachzuholen, was erstmal liegen bleiben musste. Da meine Impressionen nicht mehr top aktuell sind und ich sicherlich auch schon einige Aspekte wieder vergessen habe, die mir damals aufgefallen sind, weiche ich hier von meinem üblichen Rezensionen-Schema ab und schildere euch stattdessen meine Eindrücke und Gedanken zum Buch, die mir aus dem Bauch heraus noch in den Sinn kommen. Ist ja vielleicht auch mal ganz spannend für euch, wie ich nach einer gewissen zeitlichen Distanz auf die Geschichte zurückblicke 🙃
Und los geht's!
Meine Meinung:
Dieses Buch strotzt nur so vor Klischees! Mit ein paar Klischees kann ich wirklich gut leben, manchmal lese ich Bücher mit klischeehaften Elementen sogar richtig gerne, aber hier waren es für meinen Geschmack definitiv zu viele. Lediglich der Cringe-Faktor ist noch höher als der Anteil an Klischees.
Die meiste Zeit war ich von den Protagonist:innen und ihrem Verhalten so genervt, dass ich das Buch am liebsten auf der Stelle abgebrochen hätte. Sie sind genauso albern und kindisch wie die grundlegende Storyline des Buches: Eine Bad-Boy-Challenge, wirklich? Ich konnte rein gar nichts damit anfangen und hätte auch gar nichts damit anfangen können wollen. Sicher war das Buch zwischenzeitlich auch mal ganz unterhaltsam, aber ich war beim Lesen durchgehend so genervt, dass ich nicht einmal mehr die humorvollen Passagen genießen konnte.
Sowohl die Handlung als auch die Charaktere der Geschichte sind super oberflächlich, blass und nichtssagend. Emotionen und Tiefe kann man hier genauso vergeblich suchen wie die Nadel im Heuhaufen. Vorhersehbar ist die Geschichte auch noch und zwar bis ins letzte Detail, aber das war für mich eindeutig nicht das Schlimmste bzw. Störendste an diesem Buch. Dass die Geschichte allerdings weder Spannung noch vielschichtige Charaktere oder Romantik und Gefühl zu bieten hat, finde ich wiederum mehr als bedenklich. Zumal ich aus eigener Leseerfahrung weiß, dass Michelle Schrenk durchaus dazu in der Lage ist, emotionale und tiefgründige Bücher zu schreiben - Sogar sehr gute, um genau zu sein. Hier wollte sie das nur offensichtlich nicht tun und ich frage mich ernsthaft wieso.
Ihr merkt es sicherlich schon, das hier wird eine sehr kritische Rezension, denn ich kann dieses Buch von meiner Seite aus leider nicht empfehlen. Macht euch aber bitte immer gerne ein eigenes Bild zu den Büchern - Dass es für mich nicht das Wahre war, heißt schließlich nicht, dass es euch damit genauso ergehen muss. Wer mich kennt, weiß dass ich nie Klappentexte lese, wenn ich das aber tun würde, hätte ich dieses Buch höchstwahrscheinlich gar nicht erst gekauft, was wohl auch besser gewesen wäre. Die Storyline ist zu null Prozent das, was ich mir von einem Buch wünsche und erwarte und damit liegt das Problem auch ganz allein bei mir. Hiermit möchte ich auch noch einmal ganz klar betonen, wie subjektiv Leseeindrücke sind.
Die Protagonist:innen waren mir beide extrem unsympathisch, was es mir noch schwerer machte, mich in diese Geschichte fallen zu lassen. Bei Lina schwankten meine Emotionen meist von Fremdschämen über Wut bis hin zu kompletten Unverständnis. Ihr Handeln war mir ein absolutes Rätsel - So verhält sich in meinen Augen keine erwachsene Frau, sondern maximal eine 13 bis 14-Jährige, die sehr mit sich selbst zu kämpfen hat. Was selbstredend nichts Schlechtes sein muss und auch sehr interessant sein kann (tatsächlich würde ich sogar gerne mal ein Buch dieser Art lesen), aber hier hat es einfach nicht gepasst. Nichts hat zusammengepasst.
Lina ist für mich einer der schlimmsten Buchchararaktere überhaupt. Sie ist anstrengend, nervig, unangenehm ehrgeizig bis verbissen, engstirnig, stur und kleinkariert. Sie misst mit zweierlei Maß, scheint das selbst aber nicht zu realisieren und andere Personen öffnen ihr diesbezüglich leider auch nicht die Augen. Lina hat sich komplett in ihrer bescheuerten Idee verrannt und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Sie kritisiert "Bad Boys", aber was sie selbst tut, ist kein Stückchen besser. Zwischenzeitlich habe ich mich gefragt, ob sie ernsthaft unter Realitätsverlust leidet, von der fehlenden Empathie ganz zu schweigen. Wie sie mit anderen Menschen umgeht ist wirklich das Letzte!
Dass die Geschichte ausschließlich aus Lina's Sicht in der ersten Person Singular erzählt wird, war für mich persönlich denkbar schlecht. Ich hätte alles dafür gegeben, sie zumindest kurz mal los zu sein und die Geschichte aus einer anderen Perspektive erleben zu dürfen.
Die angepriesene Schwesternbeziehung empfand ich ebenfalls als sehr oberflächlich, aber vielleicht ändert sich meine Meinung diesbezüglich noch, wenn ich im zweiten Band in eine andere der drei Schwestern schlüpfen darf. Ja, richtig gelesen, ich werde den zweiten Teil der Reihe lesen - Ehrlich gesagt aber auch nur, weil ich ihn ohnehin schon zu Hause liegen habe. Ernst gemeinter Tipp von mir: Seid klüger als ich und kauft Reihenfortsetzungen nicht immer, bevor ihr das erste Buch der Reihe gelesen habt. Schaut lieber erstmal, ob es euch überhaupt gefällt.
Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, konnte hier für mich aber leider auch nicht mehr groß etwas reißen. Wie man es dreht und wendet, das Buch war nichts für mich und hat mich zutiefst enttäuscht. Ich fand das Grundkonzept schon hirnrissig, aber die Umsetzung war sogar noch schlimmer als ich dachte.
Ich kann dieses Buch leider echt nicht empfehlen, lege euch aber andere Bücher der Autorin ans Herz. Falls ihr dieses Buch schon gelesen habt und auch nicht mochtet, gebt der Autorin eine zweite Chance. Ihre "Als ob"-Reihe ist wirklich toll (♥️)!
Fazit:
Ich kann nichts Positives zu diesem Buch sagen, außer dass der Schreibstil ganz passabel war. Oberflächliche bis nervtötende Charaktere, ein noch oberflächlicheres Handlungskonzept, viele Klischees, wenig Spannung und noch weniger Romantik und Gefühl haben mir persönlich jegliche Freude am Lesen genommen. So leid es mir auch tut, zumal Michelle Schrenk in meinen Augen wirklich eine tolle Autorin ist, ich kann diesem Buch nicht mehr als einen Stern geben.