Ob Forensik-Freak, Herr der Maden oder Käfer-Nerd - eines ist Der Kriminalbiologe Mark Benecke hat eine ganz besondere Leidenschaft, nämlich Leichen. In seiner Autobiografie erfahren wir nun endlich, ob er sich bereits als Kind für Tatorte interessiert hat, was ihn an Insekten so fasziniert und warum er sich heute auch politisch engagiert. Dass spezielle Interessen kein Hindernis für ein erfülltes und glückliches Leben sind, zeigt er mit seinem Buch und macht damit allen Leser*innen Mut, den eigenen Weg zu gehen.
Ein Typ, der auf den ersten Blick ziemlich unangepasst und vielleicht ein wenig durchgeknallt wirkt mit seiner Faszination für Leichen und Insekten, den vielen Tattoos und Piercings, dem leichten Gruftie-Look und dem Engagement für DIE PARTEI, ja genau der entpuppt sich hier als ein bescheidener, engagierter Wissenschaftler, der auch sonst sehr bescheiden ist (im materiellen Sinne zum Beispiel), der zurückhaltend ist mit Meinungen und seinen mutmaßlichen leichten Autismus zur Stärke gemacht hat. So ist Benecke in der Lage sich geduldig der umfangreichsten, penibelsten Spurenanalyse zu widmen, und die emotionale Verschiebung, von der er berichtet, befähigt ihn, die Distanz zu Verbrechen und Toten zu halten, die seine wertvolle Arbeit erst ermöglichen.
Seine vegane Lebensweise vermittelt er überzeugend, ohne auch nur eine Sekunde missionarisch zu werden. Sein Anderssein, sein Nerdtum, das er selbst so kaum empfunden hat und über das er nie larmoyiert, nimmt er zum Anlass, anderen Mut zu machen, die ihren Platz im Leben suchen (ohne dass das Buch zum Lebensratgeber verkommt, wie es der Verlagstext suggeriert).
In einem Kapitel geht es um die Liebe zu Sherlock Holmes, zu dem er Parallelen erkennt: Es fühlt sich so an, als sei ich nicht mehr allein der komische Kauz, der ständig querdenkt. Und das ist nicht schlecht, auch wenn ich mir das Pfeifenrauchen wieder abgewöhnt habe.
Ein kluger und sympathischer Mann! Aber zum Insektenfan werde ich trotzdem nicht!
Mark Benecke erzählt in seiner Autobiografie „Mein Leben nach dem Tod“ von seiner Lebensreise voller Wissensdurst, die ihn vom kleinen Mark aus Bayern, der jedes Jahr eine ‚Husten-Kur‘ machen musste, zu dem faszinierenden Kriminalbiologen gemacht hat, der er heute ist. Mit kleinen Anekdoten lockert er seine Lebensgeschichte zudem auf und so erfährt man vieles, was man im TV oder bei einem seiner legendären Vorträge noch nicht gehört hat.
Ich kenne Mark Benecke vor allem als DEN Experten bei Medical Detectives. Einer True Crime Serie die ich schon als Kind gesehen habe und die ich auch heute immer mal wieder anschaue. Ich habe auch andere Bücher von ihm, wusste aber nichts von dem Mann der mir mehr beigebracht hat wie manche Familienmitglieder.
Die Biografie ist ziemlich interessant, obwohl man viel persönliches erfährt, ist es trotzdem so alsob man durch eine Glasscheibe getrennt ist. Es werden nicht wirklich Emotionen vermittelt, alles bleibt sachlich und etwas kühl. Das finde ich an sich nicht schlimm, es irritiert nur bei einer Autobuografie.
Ich gebe vier Sterne weil ich die Kapitel einfach stellenweise zu gezogen fand, es war an manchen Stellen einfach zu zäh für meinen Geschmeck. Trotzdem ein sehr gutes Buch.
3.5 Sterne Ich bin etwas zwiegespalten. Thematisch hat mich die Biographie voll und ganz überzeugt, allerdings hat mir der teils abgehakte Schreibstil Schwierigkeiten bereitet und die Begeisterung gedämpft. Außerdem ist dieses Buch - das ich als Hörbuch konsumiert - leider ein Fall, wo mich die Lesung durch den Autor nicht überzeugen konnte, auch wenn ich verstehe, dass man das eigene Werk auch gerne selbst einsprechen möchte. Mark Beneke hat jedoch eine sehr unrunde, leicht abgehakte und teilweise ungewöhnliche Satzbetonung/Satzfluss.
„Hier mein Rat an alle die aus der Sicht der anderen irgendeinem Mittelwert nicht entsprechen: ich habe keinen Rat. Macht einfach euer Ding. Macht was ihr könnt und nutzt die Möglichkeiten die ihr habt.“ - Mark Benecke
Eins meiner Lieblingszitate aus dem Buch, welches verdeutlich wie durch und durch wissenschaftlich er denkt 😅 Verfolge seine Arbeit schon seit einigen Jahren und war auf mehreren seiner Vorträge. Daher fand ich es besonders spannend mehr über seinen Lebensweg zu erfahren. Habe es als Hörbuch gehört und da er schreibt wie er spricht, fand ich es besonders angenehm, dass er es selbst eingesprochen hat!
Fand den Anfang etwas nervig, weil Mark etwas eingebildet klang und ich hatte das Gefühl, dass er einem seine vegane Lebensweise aufzwingen wollte. Das änderte sich jedoch im Laufe des Buches & es gab echt einige total tolle, interessante Stellen!
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Ich muss gleich vorne weg sagen - ich habe das Hörbuch gehört. Und leider Gottes bewahrheitet sich hier wieder mal das Vorurteil, dass vom Autor eingesprochene Hörbücher nicht unbedingt den besten Ruf genießen. Die Story über den Weg von Mark Benecke ist spannend und interessant, nicht zuletzt weil ich das Thema Forensik sowieso sehr spannend finde. Man erfährt, wie er überhaupt erst zu diesem Thema gekommen ist und was so alles in seinen Berufsanfängen passiert ist - alles wirklich interessant. Aber sorry, als Hörbuch in dieser Form absolut nicht zu empfehlen. Eine passende Intonation ist praktisch nicht vorhanden, der Autor hat eine sehr merkwürdige und leider auch abgehackte Art der Betonung - dem über mehrere Stunden zu folgen ist kein Genuss. Nächstes Mal Herrn Benecke lieber lesen...
Der Autor des Buches, Dr. Mark Benecke, liest selbst und das ist gut so. Zu Beginn habe ich zugegebenermaßen einige Kapitel gebraucht, um mich sozusagen „einzuhören“. Mark hat (s)eine ganz eigene Art zu lesen und Betonungen zu setzen. Oder aber diese wegzulassen. Das hat dazu geführt, dass ich für mich im Geiste die vorgelesenen Sätze wiederholt und die Betonung so verändert habe, wie ich sie gesetzt hätte, wäre ich die Vorleserin. Im Nachhinein betrachtet, wäre das aber einfach nicht dasselbe gewesen und verdammt schade drum. Davon abgesehen erfolgt die Erklärung dafür warum er liest, wie er liest, später im Buch.
Ich bin schon lange ein Fan von „Dr. Made“, wie ihn die Presse irgendwann getauft hat und dementsprechend fand ich auch seine Quasi Biografie „Mein Leben nach dem Tod“ ziemlich toll.
Meiner Meinung nach ist Mark Benecke einer der interessantesten und absolut coolsten Menschen, die aktuell auf diesem Planeten rumlaufen und dieses Buch hat mich einmal mehr in dieser Meinung bestärkt. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht zu erfahren wie Mark zu seinem Beruf, oder besser gesagt zu seiner Berufung, gefunden hat und welche abenteuerlichen Wege er dabei ab und zu gegangen ist.
Wenn es mehr Menschen wie Dr. Mark Benecke gäbe, wäre unsere Welt ganz sicher ein besserer Ort und seinen rheinischen Leitspruch: „It is, wie et is“ werde ich zumindest versuchen zu verinnerlichen.
Für mich ist das (Hör-)buch absolut gelungen, spannend, witzig, informativ und zudem noch kurzweilig und damit eine klare Empfehlung!
Eine Biografie meines Lieblingsautoren. Wie wurde er das, was er heute ist. Wie war sein Lebensweg. All das erfährt man in diesem Buch. Natürlich kamen Fälle und sonstige Erkenntnisse nicht zu kurz.
Toll und kurzweilig geschrieben. Von mir ganz klar 5 von 5 Sternen. Lest es ;-)
Als absoluter Mark Benecke Fan muss man es gelesen haben. Ich mag ihn sehr gerne und dieses Hörbuch über ihn selbst hat ihn mir nur noch sympathischer gemacht.
Spannende Bio des Doktors, witzig und interessant erzählt. In diesem Buch geht es weniger um Fälle und dafür mehr um seinen eigenen Werdegang. Mochte ich gerne lesen, war kurzweilig und erhellend.
Mark Benecke war mir bisher nur durch interessante Fernsehauftritte bekannt. Bereits da stach er für mich immer aus der Masse an Wissenschaftlern und beratenden Personen, wohl vor allem durch sein Erscheinungsbild, heraus und zusätzlich hat mich sein fundiertes Wissen auch immer stark beeindruckt. Als ich nun erfahren habe, dass ein Buch zu seinem Leben bzw. Werdegang herauskommt, war ich definitiv angetan.
Vorerst muss man erwähnen, dass das Buch in Zusammenarbeit mit Andi Hock entstanden ist, der nach vielen Gesprächen mit Benecke den Entwurf für das Buch lieferte. Mir ist die Erwähnung dadurch so wichtig, weil ich das Gefühl habe, dass dadurch eine ganz andere Biographie entstanden ist. Es werden Bereiche angesprochen, die man wohl selbst nie ausgewählt hätte, was das Ganze natürlich noch interessanter macht.
Das Buch beginnt somit mit dem noch sehr kleinen Mark, der trotz sozialen Kontakten trotzdem damals wohl schon ein Sonderling war. Chemiebaukasten, Comicbücher und Ausprobieren nicht ganz ungefährlicher Experimente haben ihm damals schon gefallen. Man kann sich den Jungen richtig gut vorstellen. Zu dieser Zeit konnte man als Kind auch noch öfter das machen, was einem wirklich Spaß machte ohne sich andauernd vergleichen zu müssen. So ging es mir zumindest auch in meiner Kindheit größtenteils. Weitestgehend chronologisch wird dann fortgefahren. Ich konnte nicht immer alles exakt zeitlich einordnen, die grobe Richtung ist aber in etwa vorgegeben und ersichtlich. Mir gefiel es extrem gut, wie berichtet wird, die Herr Benecke so an das Studium heran ging. Eigentlich mit wenig Plan, kurz gesagt. Und meiner Meinung nach zeigt sich da schon, dass der Mann auch einfach viel Glück in seinem Leben hatte. Hiermit meine ich nicht, dass er mit Geld überschüttet wurde oder so etwas, sondern eher, dass er irgendwie immer in die richtige Richtung geschubst wurde, auch wenn er es vorher vielleicht noch nicht so geahnt hat. Seine beschrieben Charaktereigenschaften haben mich sehr beeindruckt. Ich finde es toll, wenn jemand das macht, was er wirklich auch gerne tut und sich nicht vom großen Geld locken lässt. Die Forschung ist hierbei ein Bereich, der ganz sicher nicht die dicken Geldscheine regnen lässt, was mir auch aus meiner Unizeit bekannt ist. Ich habe auch das Gefühl, dass Herr Benecke diese Eigenschaft und Einstellung, größtenteils das zu tun, was er wirklich tun möchte, bis heute so beibehalten hat.
Natürlich dreht es sich bei einer Biographie nicht darum, ob mir das Geschriebene als Leser wirklich zusagt, seien es nun Charaktereigenschaften oder Denkweisen. Ich wurde jedoch äußerst positiv überrascht und sehe so auch Zusammenhänge mit seiner Arbeit. Seine Distanziertheit zu den oft grausamen Bildern, die er oft genug zu sehen bekommt, konnte ich nun nur durch den Text verstehen und nachvollziehen. Auch der Text ist in relativ nüchternen Ton verfasst, was jedoch zu seiner Person zu passen scheint. Das machte es auch für mich leichter, seine persönliche Einstellung zu einigen Dingen besser zu verstehen oder nachzuvollziehen.
In seiner Biographie werden auch einige Fälle mit eingeflochten, was natürlich sehr interessant zu lesen ist. Gerne würde man das eine oder andere Mal Fragen dazu stellen, dazu muss man sich jedoch wahrscheinlich eher seine anderen Bücher oder Veröffentlichungen zu Gemüte führen. Auch seine Forschungsfelder und die damalige Entwicklung haben mich beeindruckt und gleichzeitig geschockt. Wie weit man nun schon mit DNA-Bestimmung etc. gekommen ist, mag man gar nicht glauben in Vergleich zu vor den Jahrzehnten davor. Diese Infos werden einem erst wirklich klar, wenn er seinen Werdegang beschreibt.
Man darf jedoch auch nicht denken, dass man nun Herrn Mark Benecke komplett durchschaut hat, nachdem man das Buch fertig gelesen hat, denn für mich wirkt er immer noch wie ein Buch mit sieben Siegeln, was wohl auch gut so ist. Bei einigen "Szenen" musste ich lachen, bei einigen las ich eher mit ernstem Gemüt und nicht zu selten musste ich auch den Kopf schütteln, da ich die Infos nicht ganz überein bringen konnte. Wer Familien- oder Freundesgeschichten erwartet, wird enttäuscht, denn darin findet man im Buch nichts. Es dreht sich alles rein nur um seinen Werdegang und seine wirklich vielen Stufen, die er erklimmen musste.
Es freut mich sehr, dass er in seinem Beruf seine Passion gefunden hat und ziehe meinen Hut vor seiner eindrucksvollen Biographie.
Ich lese finde das Herr Benecke ein ziemlich interessanter Mensch ist, die durch die Serie Medical Detectives in mein Leben kam. Ich mag seine Art, seine Bücher und auch seine Vorträge sind immer wieder spannend und interessant. Die Frage, welche ich mir bei ihm und auch bei anderen stelle ist: Wie kommt man dazu, diesen Beruf zu ergreifen? Gerade im Fall eines Forensikers wie ihm, war ich auf die Antwort gespannt.
Der Schreibstil ist, wie Benecke selbst, sehr locker und teilweise auch lustig. Bei manchen Sachen schüttelt man den Kopf, aber wie sagt er und die Kölner so schön: Et is, wie es is.
Ich fand es sehr aufschlussreich zu erfahren, wie "Der Herr der Maden" so tickt. Was Andere als Hürden auf seinem Werdegang ansehen, nimmt er anders wahr. Er ist Jemand, der berufliches und probates nicht trennt, sondern er nimmt aus Alles was passiert, etwas für sich und seinen Job mit.
Neben den TV Auftritten, wat mir neu, dass er auch Theater und Musik gemacht hat. Er ist sehr vielseitig, was ich spannend fand. So flogen die Seiten auch nur dahin, denn man erfuhr so viele wahsnning interessante Sachen über seine Arbeiten und sein Wirken.
Sehr gut fand ich die Fallbeispiele, bei denen klar wird wofür so wirklich kämpft. Weder Ruhm noch Anerkennung sind es, sondern einig und allein die Wahrheit. Er geht ohne Vorurteile ran und macht sich sein eigenes Bild. Eine Sache, die ich absolut begrüße. Das dies nicht immer zum gewünschten Ausgang für andere führt ist dabei irrelevant. Fakten sprechen halt eine andere Sprache, als der Wunsch. In seinem Fall sind diese Fakten Spuren, welche am "Tatort" verbleiben und ihm den Weg weisen. Er ist dabei auch nicht emotional bei der Sache, denn sein Emotionsempfinden ist hier anders angelegt als bei anderen Menschen. Das bedeutet, dass der Kopf entscheidet und gerade in seiner Position finde ich das eine gute Eigenschaft.
Fazit
Wer sich etwas übers Benecke Privatleben erhofft, ist hier falsch. Wen aber interessiert, wie es dazu kam, dass er sich für die Forensik entschieden hat und wie er so arbeitet, der ist hier Gold richtig. Seine Ecken und Kanten schenken zu einer interessanten Persönlichkeit und das Buch so lesenswert, wenn man mehr über den Autor erfahren möchte.
Dr. Mark Benecke ist der wohl bekannteste Kriminalbiologe. Sein Wissen wird auf der ganzen Welt geschätzt und gebraucht. Denn jemanden mit seiner Erfahrung gibt es kein zweites Mal.
Dieses Buch nimmt uns mit auf seinen Werdegang. Eine kuriose, informative, traurige, lehrreiche und unterhaltsame Biographie, wie man sie vom Stil recht selten liest.
Ich hätte mir zusätzlich zu den Fotos in der Mitte des Buches die ein oder andere Illustration gewünscht. Das hätte den, mit der Zeit etwas langwierigen, Blocktext erheblich aufgewertet
Alles in allem ein super interessantes Buch über einen sehr interessanten Mann. Ich bin beeindruckt, wie sehr er sich der Wissenschaft verschrieben hat und was er in seinem Leben alles erreicht hat. Der Schreibstil war meiner Meinung nach super einfach zu lesen und sehr humorvoll. Was mich jedoch an dem Buch gestört hat, war das ewige "Andere würden das vielleicht so und so machen/sehen/..., ICH jedoch bin da anders." - ja, das hatte ich auch schon nach der 2. Wiederholung verstanden. Es wäre nicht nötig gewesen immer wieder zu erwähnen, wie besonders er ist.
Ich habe in den letzten Tagen eine Menge Videos mit Benecke geschaut, in denen er mir wirklich sehr sympathisch war, weshalb ich sehr begeistert war, als ich dann seine Biographie als Hörbuch entdeckt habe, womit ich noch etwas mehr über ihn und seine Arbeit erfahren konnte. Und besonders inhaltlich hat mich das Buch auch wirklich überzeugt. Benecke schafft es, wirklich spannend über Untersuchungen zu schreiben/sprechen, und dabei durch seine eigene Begeisterung auch mich anzustecken, selbst wenn ich vielleicht selbst gar nicht so interessiert bin. Dabei waren sowohl die persönlichen Informationen zu seinem Aufwachsen und seiner Sicht auf die Welt sehr interessant, als auch die eher beruflichen Informationen, die er über einzelne Anekdoten, Forschungen und Errungenschaften geteilt hat. Was in Beneckes Leben natürlich beides sehr nah miteinander verknüpft ist, und tatsächlich macht das die ganze Sache nur noch spannender. Einzig und allein das Vorlesen hat mich beim Hörbuch leider eine ganze Weile gekostet, um mich daran zu gewöhnen. Wo Benecke in seinen Vorträgen und Auftritten sehr angenehm spricht und fließend mit seinen Betonungen die Aufmerksamkeit der Zuhörer einfangen kann, liest er hier eher abgehackt und starr, was das Zuhören am Anfang doch erschwert hat. Die letzten 4 bis 4,5 Stunden ist es mir dann gar nicht mehr aufgefallen und ich kam gut damit zurecht, zu Anfang hat es allerdings dafür gesorgt, dass ich nicht sofort in die Erzählung abtauchen konnte. Auch damit allerdings nicht weniger spannend und ich bin wirklich froh, dass ich die Gelegenheit hatte, mir das Hörbuch anzuhören.
Wer sich - wie ich für True Crime, und Rechtsmedizin interessiert, dem ist wohl der Name Mark Benecke ein Begriff. Der "Herr der Maden" hat einen ganz eigenen Stil, sowohl vom Äußeren, als auch in seinem Beruf. Genauso wie der Schreibstil dieses Buches ist alles ein wenig" verschoben". Allerdings für meinen Geschmack zum Positiven. Lustig und charmant plaudert der Autor über sich selber und seinen beruflichen Werdegang. Von seiner Kindheit, über das Studium und die Zeit in New York. Gut fand ich , dass er ausschließlich seine eigenen Eindrücke verarbeitet hat, was ganz besonders in den Kindheitskapiteln zum Tragen kommt, diese Kindheit kenne ich so auch noch, zwar eher aus der Sicht eines Dorfkindes, aber es war noch nicht alles so spezifiziert und differenziert wie heute. Auch plaudert er ein wenig über Fälle, die in Zusammenhang mit seinem Werdegang stehen. Der Sprachstil ist wie schon erwähnt ein wenig eigenwillig, aber super zu lesen und extrem unterhaltsam. Auch, dass der Autor freimütig über seine kleinen Eigenheiten spricht, finde ich sympathisch. Ein großer Vorteil des Buches (und des Menschen Benecke) ist die absolute Objektivität, die das Buch einfach nur zu einem spannenden Erlebnis macht und niemals abdriftet in Selbstdarstellung oder Fishing for Compliments. Fazit: Absolute Leseempfehlung
Ich hätte diesem Buch echt gerne eine bessere Bewertung gegeben und ich kann mir gut vorstellen, dass andere Bücher von ihm mir vielleicht mehr zusagen würden, aber ich hab mich tatsächlich stellenweise ein bisschen durchkämpfen müssen. Das hatte verschiedene Gründe. Vor allem waren mir die Kapitel einfach viel zu lang (ich würde sagen im Durchschnitt 30 Seiten). Dazu kam noch, dass kein klarer Faden für mich erkennbar war. Es handelt sich um eine Biographie und trotzdem gab es ständig Zeitsprünge, was es für mich sehr schwer gemacht hat dem ganzen zu folgen. Aber mein Hauptkritikpunkt: Es wurden sehr oft Fälle angeschnitten, aber nie zu Ende erzählt. Ich verstehe, dass bei einer Biographie das Leben der Person im Mittelpunkt steht, aber mir wäre es lieber wenn er weniger Fälle vorgestellt hätte und dafür ausführlich behandelt hätte, als so. Aber vielleicht war in diesem Fall die Biographie auch einfach nicht das Richtige für mich. Trotzdem fand ich seine Erzählungen und seine Lebensgeschichte sehr interessant. Nur wie es erzählt wurde, fand ich nicht ganz ideal gelöst.
Natürlich musste die erste Autobiografie die ich jemals lese, die von Dr. Mark Benecke sein. Ich fands super interessant mehr über ihn zu erfahren (manchmal fand ich die Zeitsprünge jedoch kurzzeitig etwas verwirrend) vor allem, weil ich bald auf eine Vorlesung vom "One & Only" gehe. Und wie es ein Fangirl so tut werde ich mir das Buch natürlich auch signieren lassen 😉 Also an alle die Mark und seine Arbeit spannend finden -> Lest das Buch, ist ziemlich cool!
3,5 ⭐️ Ich mag Mark Benecke persönlich total gerne und finde, dass er eine extrem interessante Person ist. Ich hatte Spaß dad Buch zu lesen und ihn so ein wenig besser kennenzulernen, aber es hat mein Leben jetzt auch nicht verändert. Trotzdem empfehlenswert!
Dr. Mark Benecke, der warscheinlich hauptsächlich durch sein äußeres Erscheinungsbild auffällt, beschreibt, wie er zu dem Menschen wurde, der er ist. Man gewinnt einen Einblick in seine Kindheit und Jugend, wobei das berufliche nicht ausgeblendet wird. Interessant zu lesen
Schon ziemlich interessant zu lesen, wie jemand zu dem geworden ist, was er nun ist. Ich mag es in das Leben anderer einzutauchen und mag in diesem Falle auch die Art und Weise wie es niedergeschrieben wurde. Eine angenehme Lektüre, die ich klar empfehlen kann.