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Leben

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Der neue große Wissenschaftsthriller von Bestsellerautor Uwe Laub.

Antilopenherden in Südafrika und Fledermauskolonien auf der Schwäbischen Weltweit verenden innerhalb kürzester Zeit große Tierpopulationen, ganze Arten sterben in erschreckendem Tempo aus. Experten schlagen Alarm, denn das mysteriöse Massensterben scheint vor keiner Spezies Halt zu machen. Der junge Pharmareferent Fabian Nowack stößt auf Hinweise, dass selbst der Fortbestand der Menschheit unmittelbar bedroht ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende unsere Erde nie wieder so sein wird wie zuvor.

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Published April 13, 2020

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About the author

Uwe Laub

15 books9 followers
Uwe Laub worked as a broker at the German stock exchange and as a pharmaceutical representative for well known pharmaceutical companies. He is married and father of a daughter. He lives in Munich, Germany. He is a well-known bestselling author in Germany when it comes to suspense, thriller books, crime and climate fiction.

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Displaying 1 - 30 of 31 reviews
Profile Image for Berengaria.
958 reviews192 followers
April 21, 2023
3,5 bis 4 Sterne

Das 6. Massensterben hat begonnen. Seltene Tierarten sterben innerhalb Tagen aus. Bald wird auch die Menschheit von dem "Gelben Tod" heimgesucht. Weltweit bricht die Gesellschaft zusammen als Abermillionen wie die Fliegen sterben...bis eine Pharmafirma plötzlich ein Wundermedikament auf dem Markt bringt. Heilung! Hoffnung!

Oder doch nicht?

Vor diesem extremen Hintergrund spielt "Leben" ab. Es gibt Helden und Bösewichte, Wissenschaftler und Geschäftsmänner, Weltretter und Welt Lenker -- und auch eine Hochgeschwindigkeitsfahrt in einem Aston Martin a la James Bond, um Männerherzen höher schlagen zu lassen.

Es gibt aber auch ein paar Längen und Herr Laub läßt den wissenschaftlichen Erklärbären etwas mehr als notwendig auftanzen. Wir brauchen nicht alles so detailiert, danke, auch wenn man in der Tat viel Neues dazu lernen kann. (sprich: Pilzinfektionen. Der neue Killer unter den Seuchen.)

Wer genug von Pandemie hat, ist gut beraten, einen Bogen um diesen Thriller zu machen, denn Covid Flashbacks sind garantiert.

Wer sich aber für das Thema Massensterben und neue Krankheitsbilder interessiert und einen gut geschriebenen, detailreichen deutschen Thriller reinziehen möchte, ist "Leben" gerade richtig.

Profile Image for Steffi.
3,275 reviews182 followers
May 14, 2020
Nach "Sturm" ist "Leben" mein zweiter Wissenschaftsthriller von Uwe Laub und da mir das erste Buch sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf das neue Buch.

"Leben" ist thematisch mit dem Artensterben und Klimawandel sehr aktuell, aber das Buch enthält eine weitere Brisanz, die der Autor beim Schreiben mit Sicherheit noch nicht geahnt hat. Handlungen im Buch haben viele Parallelen zur aktuellen Corona Pandemie, so dass man vieles noch besser nachvollziehen konnte und oftmals auch sehr beängstigend war.

Die Geschichte konnte mich gut unterhalten und regt an vielen Stellen zum Nachdenken an. Der Spannungsbogen ist gut ausgearbeitet, auch wenn es zwischenzeitlich mal zu kleineren Längen kommt. Die Auflösung konnte mich ebenfalls nicht ganz überzeugen, da ich dies schon in ähnlicher Form gelesen habe und auch das Ende war mir ein wenig zu abrupt.

"Leben" war für mich ein spannender Wissenschaftsthriller und ich warte gespannt auf weitere Bücher des Autors.
Profile Image for Kelli.
8 reviews1 follower
October 6, 2020
Sehr spannender Roman, der das aktuelle Thema einer Pandemie anschaulich beschreibt. Vor allem die Auswirkungen des Artensterben und der Zusammenhang mit der Pandemie sind sehr interessant beschrieben.
Das wir gerade selbst unaufhaltsam auf unseren eigenen Exodus der Menschheit hinarbeiten, erscheint nach dem gelesenen Roman nicht mehr so abwegig. Es ist nicht mehr 5 vor 12, sondern schon mindestens 1 vor 12.
Profile Image for Aleshanee.
1,720 reviews125 followers
September 19, 2021
Vom Thema her sehr ist es aktuell und wichtig, dass die Menschen sich mehr informieren und endlich begreifen, dass ein Umdenken unabänderlich ist - sonst sind wir Menschen schlicht und einfach bald nicht mehr da.

"... Das sechste Massensterben lässt sich kaum mehr aufhalten. Danach wird sich das Leben auf der Erde neu strukturieren, wie bisher nach jedem solchen Ereignis. Nur ob der Mensch dann noch mit von der Partie ist, das wage ich zu bezweifeln. Und vielleicht ist das auch ganz gut so."
Zitat Seite 98

Massensterben gab es schon oft der Erde, allerdings zu Zeiten, als es den Menschen noch nicht gab. Komisch fand ich in dem Zusammenhang im Nachwort, dass als zweithäufigste Ursache für Massensterben das menschliche Eingreifen ins Ökosystem ist. Wie geht das, wenn dass das erste Massensterben ist, das wir erleben bzw live dabei sind?
Jedenfalls: es ist egal inwieweit man sich die Schuld zuweist, solange man erkennt, dass wir das Ruder herumreißen müssen. Die Veränderungen sind da, spürbar, und ich kann für unsere Kinder und nachfolgenden Generationen nur hoffen, dass sie solche Szenarien wie hier, ähnlich einer Seuche, nicht miterleben müssen. Da ist unsere jetzige Pandemie eine Lappalie dagegen ...

Im Buch fängt es mit dem Massensterben der Tiere an, aber es wird schnell klar, dass es auf den Menschen übergreift. Überhaupt wurde mir vieles zu direkt präsentiert, wodurch die Spannung schon ziemlich gelitten hat. Man weiß / ahnt, was passieren wird und folgt dann diesem Pfad, ohne nennenswerte Überraschungen. Das fand ich schon etwas schade.
Auch die vielen Details zu den Personen waren für mich eher überflüssig. Ich hätte gern mehr zu dem Thema selbst gelesen, als irgendwelche kleinen Beziehungsdramen aus der Vergangenheit oder Wohnsituationen oder sonstiges. Natürlich bringen diese Kleinigkeiten ein anschauliches Bild der Figuren, aber das war mir hier nicht nötig, da nicht relevant.

An den Kapitelanfängen gibt es immer Schlagzeilen oder Zitate und ich hab mich jedes Mal gefragt: ist das jetzt ausgedacht oder tatsächlich wahr? Überhaupt gibt es einige interessante Informationen über die Menschen und ihre Auswirkungen auf die Natur mit Daten und Fakten - was man zum Glück im Nachwort alles nachlesen kann, wann sich Uwe Laub an wissenschaftliche Tatsachen gehalten hat. Zumindest soweit sie momentan bekannt sind.

Circa in der Mitte gibt es dann einen kleinen Zeitsprung in die Vergangenheit, wo das ganze Drama seinen Anfang genommen hat. Teilweise sehr interessant, teilweise aber auch wieder nicht wirklich spannend, weil man sich das schon so zusammengereimt hat. Ich mochte vor allem den Schauplatz und diese Aussage:

Im Laufe vieler Jahrhunderte hatten sich die Indigenen ihrer grünen Umwelt perfekt angepasst. Sie hatten gelernt, die Gaben der Natur für ihre Zwecke zu nutzen, ohne dabei ebendiese Natur zu zerstören.
Zitat Seite 178

Wobei ich hier nicht von Jahrhunderten sprechen würde sondern von Jahrtausenden. Dann muss man sich wirklich mal vor Augen führen! Diese "unzivilisierten" Völker leben seit Zehntausenden Jahren, ohne ihre Umwelt, von der sie leben, zu zerstören oder nachhaltig zu verändern.
Dann kommt die "zivilisierte" Gesellschaft und nach 2000 Jahren geht alles den Bach runter ...

Passend dazu:

Wilde Affen waren aufgrund des Artenschutzes weltweit streng geschützt, doch in Mauritius galten Affen als Schädlinge, da sie den Menschen das Zuckerrohr wegfraßen.
Zitat Seite 65

Hier würde ich sagen, dass die Menschen wohl erstmal den Affen den Lebensraum weggenommen haben - und sie deshalb jetzt auf das Zuckerrohr zurückgreifen. Ein sehr verqueres Bild vieler Menschen, denn wir nehmen den Tieren überall auf der Welt den Lebensraum und wundern uns dann, wenn das nicht funktioniert. Die Tiere haben zu wenig Lebensraum, finden kein Futter oder Beute, Wanderwege sind nicht mehr begehbar wo ihre Herden seit Jahrhunderten entlangziehen. Sie werden gejagt und abgeschossen, können keine anderen Herden/Rudel mehr finden um sich fortzupflanzen und so besiegelt sich ein Schicksal nach dem anderen.

Sich diesem Thema anzunähern finde ich super von Uwe Laub und es muss definitiv mehr Aufklärung passieren. Leider, so wird es hier auch deutlich, hängt viel zu viel Geld mit dem Thema zusammen. Und womit nichts verdient wird, wird auch nicht unterstützt.

Ein wichtiger Kerngedanke, der zum mitdenken anregt, für mich nicht immer so fesselnd umgesetzt wie bei einem Thriller erhofft. Ofmals hat es sich der Autor auch etwas zu leicht gemacht, indem er "schwierige" Situationen einfach übersprungen hat. Das hat zwar das Tempo etwas angezogen, dafür aber auch die Spannung rausgenommen.

Weltenwanderer
851 reviews11 followers
September 2, 2021
Nachdem ich "Sturm" gelesen hatte, stand als nächstes dieser Thriller von Uwe Laub auf meinem Zettel, der ebenfalls - einfach aus einer anderen Perspektive - sehr viele Parallelen zur aktuellen Pandemie-Situation enthält. Auf eine sehr unheimliche Art ist dieses Buch also brandaktuell und insgesamt zudem sehr mitreißend geschrieben, so dass sich die Seiten wie im Fliege umblättern ließen.
Profile Image for Gabis Laberladen.
1,240 reviews
April 27, 2020
Darum geht's:

In Afrika sterben riesige Tierrudel aus und die Ursache dafür ist unbekannt. In erschreckender Geschwindigkeit weitet sich dieses Massensterben verschiedenster Tierarten auf ein weltweites Problem aus. Und auch bei den Menschen passiert Beunruhigendes. Die sehr seltene Erwachsenen-Form von Progerie, der extrem schnellen Alterung, nimmt explosionsartig zu. Auch Fabian Nowack ist davon betroffen und versucht alles, ein Heilmittel zu finden.
Profile Image for Sebastian.
749 reviews67 followers
April 28, 2020
Wenn man die ersten Kapitel von Uwe Laubs neuem Thriller "Leben" liest, dann wirkt der Buchtitel beinahe wie bittere Ironie – schließlich berichten bereits die ersten Szenen von einem weltweiten Massensterben, von dem zahlreiche Tierpopulationen betroffen sind. So sind zum Beispiel im weltberühmten Kruger-Nationalpark in Südafrika ganze Horden an Kadavern zu beobachten und die mysteriöse Seuche scheint dabei keine Artengrenzen zu kennen. Auch an den Menschen geht die globale Katastrophe nicht spurlos vorbei und es treten immer mehr Fälle auf, bei denen Personen am sogenannten "Werner-Syndrom" erkranken und binnen weniger Tage und Wochen dramatisch altern, bis sie schließlich daran sterben. Für die Menschheit beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei der ihre gesamte Existenz auf dem Spiel steht...

Wenn man in Bezug auf den Erscheinungstermin von "Leben" von "perfektem Timing" spricht, so klingt das fast schon makaber – schließlich befindet sich die Welt im April 2020 mitten in der COVID-19-Pandemie. Und auch wenn die Geschehnisse in Uwe Laubs Buch nochmal eine Spur dramatischer erscheinen und die Pandemie noch einmal deutlich tödlicher ausfällt, so sind doch einige erschreckende Parallelen erkennbar, wodurch die Geschichte ein ganz spezielles Gefühl der Beklemmung erzeugt. Viele Szenen, die vor wenigen Wochen noch dystopische Science Fiction gewesen wären, wirken dadurch inzwischen nur allzu vertraut. Hier zeigt sich, dass Uwe Laub mit seiner Fantasie (leider) ziemlich nah ans Schwarze getroffen hat, was dem Ganzen eine recht hohe Glaubwürdigkeit verpasst.

Allerdings ist mit Blick auf den Umfang des Buches mit seinen nicht einmal 400 Seiten oder knapp 10 Hörbuch-Stunden auch ersichtlich, dass es "Leben" in Sachen Komplexität nicht unbedingt mit einem Ökothriller-Epos im Stile von Frank Schätzings "Der Schwarm" aufnehmen kann – nur zum Vergleich: dessen Hörbuch-Version hatte eine Dauer von fast 40 Stunden. Das soll das Werk von Uwe Laub und auch dessen Recherche überhaupt nicht abwerten, zeigt aber, dass "Leben" in erster Linie ein Unterhaltungsroman ist und keine wissenschaftliche Abhandlung. So ist die Geschichte letztlich doch recht simpel gestrickt und dreht sich im Großen und Ganzen vorrangig um drei Charaktere (ein etwas zwielichtiger "Problemlöser", ein erkrankter Pharmareferent und eine Botanikerin) und ihr Handeln. Das sorgt zwar dafür, dass "Leben" leicht zugänglich und nicht zu sehr aufgeblasen ist, in Hinblick auf das Problem einer globalen Pandemie wäre es aber sicherlich auch interessant gewesen, die Situation aus der Sicht weiterer Charaktere aus unterschiedlichen Ecken der Welt zu verfolgen oder vielleicht auch wissenschaftliche Zusammenhänge noch weiter auszuführen.

Insgesamt findet Uwe Laub aber einen guten Mittelweg zwischen Action und Unterhaltung auf der einen und wissenschaftlichen Fakten und Erklärungen auf der anderen Seite und hat mit "Leben" einen packenden Thriller hingelegt, der vor allem mit Blick auf aktuelle weltweite Ereignisse authentisch wirkt und überzeugt. Dazu passt auch, dass die im Buch erwähnten Nachrichten-Schlagzeilen teilweise der Realität entnommen sind, wie der Autor im sehr interessanten und rund 20-minütigen Nachwort verrät, welches auch noch weitere Gemeinsamkeiten von Fiktion und Realität offenbart. Die Hörbuchversion des Romans punktet zusätzlich noch mit der packenden Lesung von Achim Buch und ist ebenfalls eine Empfehlung wert.
Profile Image for Janine.
1,435 reviews19 followers
May 31, 2020
"Antilopenherden in Südafrika und Fledermauskolonien auf der Schwäbischen Alb: Weltweit verenden innerhalb kürzester Zeit große Tierpopulationen, ganze Arten sterben in erschreckendem Tempo aus. Experten schlagen Alarm, denn das mysteriöse Massensterben scheint vor keiner Spezies Halt zu machen. Der junge Pharmareferent Fabian Nowack stößt auf Hinweise, dass selbst der Fortbestand der Menschheit unmittelbar bedroht ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende unsere Erde nie wieder so sein wird wie zuvor."


Dieses Buch behandelt die Thematik Artensterben, Pandemie und Klimawandel. Es passt wirklich sehr gut zu unserem aktuellen Geschehen.

Am Anfang der Geschichte sterben verschiedene Arten von Tieren und man glaubt es seien nur die Tiere betroffen. Jedoch verbreitet sich das Virus weltweit und "befällt" auch die Menschen.
Natürlich wird ein Gegenmittel gesucht und natürlich gibt es wie immer die stereotypischen Charaktere. Also die guten die die Menschen retten wollen und die anderen denen es nur um das Geld gibt. Ist für mich jetzt nichts neues, da es in solchen Romanen immer nur um den Kampf zwischen Moral und Profit gibt.
Dennoch spannend und es regt auch zum Nachdenken an und bringt Dinge zu hinterfragen.
Unter anderem fand ich das Thema "Population Matters" richtig interessant.
Das Ende war auch spannend und gut, dennoch irgendwie zu schnell abgehandelt und bleibt offen was mit der Menschheit passiert.
Eins muss ich dennoch noch kritisieren, dass ein zwei Stellen unrealistisch fand. Das fand ich Schade.
Das Nachwort von dem Autor war toll wo man einiges über seine Nachforschungen für das Buch erfährt und andere Fakten. Für mich ist es jetzt kein Buch à la Marc Elsberg, da in diesen Bücher viele Fakten verständlich eingearbeitet werden. Hier sind der Geschichte eher weniger Fakten, aber das war für mich total in Ordnung.
Insgesamt ein gutes Buch mit aktuell interessanten Thema.
Es ist eine Leseempfehlung.
Profile Image for Sebastian Haeutle.
24 reviews2 followers
April 13, 2020
Inhalt:
Südafrika, Kruger-Nationalpark: Im größten Nationalpark Südafrikas kommt es zu einem extremen Massensterben von Tieren aller Art. Zeitgleich sterben in Höhlen auf der schwäbischen Alb Fledermäuse an merkwürdigen Infektionen. In der gleichen Zeit häufen sich die Erkrankungen von tödlichen Genmutationen bei Menschen. Junge Erwachsene beginnen extrem schnell zu altern. Aus Dreißigjährigen werden innerhalb von Wochen Greise. Was haben diese Vorkommnisse miteinander zu tun? Ist dies der Beginn eines neuen weltweiten Massenaussterben?

Meinung:
Nach rund zwei Jahren ist nun also mit „Leben“ der neue Wissenschaftsthriller von Uwe Laub erschienen. Nachdem sich Uwe Laub in „Sturm“ mit Klima- Phänomenen und Katastrophen beschäftigt hat, wendet er sich in Leben dem Thema Artensterben zu. Sturm hatte ich damals verschlungen und mit Leben ging es mir dieses Mal genau so. Die einzelnen Protagonisten werden gut in die Handlung eingeführt, und man merkt vor allem „Fabian“ dem Pharmavertreter an, das Uwe Laub hier seine Erfahrungen als echter Pharmavertriebler hat einfließen lassen. Im Verlauf des Romanes spitzt sich die Handlung immer schneller zu und der Leser wird mitgenommen auf einen Trip durch ein dystopisches Deutschland, wobei der Dystopieanteil nicht überwiegt und die Handlung auch nicht zu sehr in beschlag nimmt. Das der Roman ausgerechnet während der Corona-Epidemie erscheint, könnte vom Timing nicht besser sein. Das Buch brachte mich, auch über die aktuelle Situation, zum Nachdenken. Der Schluss des Romanes, und auch das Nachwort, in dem Uwe Laub die Entstehung des Buches und die Ideen dahinter beschreibt, tut dem Roman meiner Meinung nach gut, und hilft dem Leser die Hintergründe besser zu verstehen und einzuordnen. Ganz klare Leseempfehlung.

https://gameofbooks.de/book/rezension...
Profile Image for Claudia.
29 reviews
April 18, 2020
So ein interessantes Buch mit einer erschreckenden & zugleich faszinierenden Thematik. Schlau wie ich bin, habe ich natürlich ausgerechnet in der Covid-19 Krise damit angefangen. Wer also etwas ängstlicher ist, sollte vielleicht die Finger davon lassen. Denn das die Handlung ist nicht nur super spannend bis zur letzten Seite, sondern regt auch ungemein zum Nachdenken an. Dass es hier nicht um eine blühende Zukunft der Menschheit geht, müsste wohl schon im Voraus bekannt sein.

Mir hat der Schreibstil von Uwe Laub sehr gut gefallen, er war flüssig, spannend und mit einem Hauch Humor. Die Seiten haben sich sehr gut weggelesen. Auch wenn es an manchen Stellen vielleicht etwas wissenschaftlicher wurde, aber es war alles super verständlich erklärt.

Die Charaktere haben mir gut gefallen, vor allem Fabian - der Protagonist. Aber auch die Sichtweisen von Philipp von Cronberg sind gut rübergekommen & irgendwie habe ich ihm - trotz seiner ganzen Vergehen - ein Stück Sympathie entgegengebracht.
Die Kapitel wurden aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, so bekommt man viel mehr vom Hintergrundwissen mit. So ein Rundum-Blick ist sehr praktisch.

Alles in allem kann ich nur sagen: Jahreshighlight und definitiv zu empfehlen!! Auch wenn man nicht auf Thriller steht, sollte man sich dieses Buch mal zu Herzen nehmen... es geht schließlich um die Menschheit und das Aussterben.
Profile Image for Moni2506.
394 reviews
May 9, 2020
Mit „Leben“ legt Uwe Laub seinen nächsten Wissenschaftsthriller vor, der mit dem Thema Artensterben ein aktuelles Thema aufgreift. Erschienen ist der Roman im April 2020 bei Heyne.

Mark Brenner fliegt im Auftrag seines Geldgebers in den Kruger Nationalpark nach Südafrika, um der plötzlichen Schließung auf den Grund zu gehen. Dort wird er mit einem beispiellosen Artensterben konfrontiert, dass nicht nur eine, sondern viele der im Park lebenden Tiere betrifft. Und auch in Deutschland wird er fündig. Fledermäuse auf der schwäbischen Alb fallen tot von der Höhlendecke. Doch was hat es mit diesem ominösen Sterben auf sich? Hängt die geheimnisvolle neue Krankheit, die immer mehr Menschen befällt, mit dem Tiersterben zusammen? Fabian Nowack ist einer der Betroffenen. Er wird Teil einer Studie und stößt dort auf Informationen, die das Aussterben der Menschen zur Folge haben könnten.

Schon wieder insgesamt ein eher durchwachsenes Buch, wo mir die Bewertung schwer fällt, denn es gibt Dinge die fand ich richtig gut und es gibt Dinge, die waren eher weniger gut.
Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen und dieser lässt einen gut durchs Buch kommen. Ein Thriller, der nicht das Präsens als Mittel der Wahl nutzt, um noch näher dran zu sein. Es war alles gut verständlich geschildert und die wissenschaftlichen Erklärungen sind gut vereinfacht worden. Das Buch wirkte in dieser Hinsicht auch nicht überladen auf mich und hat eine gute Balance zwischen Unterhaltung und dem wissenschaftlichen Aspekt gefunden. Der Aufbau mit kürzeren und längeren Kapiteln hat mir gut gefallen.
Das Thema des Buches ist top aktuell und spannend. Es geht ums Artensterben und dass wir uns gerade am Anfang des 6. Massenaussterbens befinden, dass sich in diesem Buch massiv beschleunigt. Ein Szenario, dass ich als durchaus realistisch empfinde und das der Autor mit einigen interessanten Fakten unterstützt. Dass das Buch während des Lockdowns auf Grund von Corona herausgekommen ist, mag Zufall sein, aber es ergeben sich doch einige erschreckende Parallelen zu unserer aktuellen Lage.
Der Aufbau ist insgesamt gut gewählt, auch wenn es für mich gedauert hat, bis es richtig spannend wurde. Die ersten Szenen sind eindringlich und erschreckend, aber ab dann wird es erstmal sehr undurchsichtig und man weiß nicht, wie die einzelnen Teile der Geschichte zusammengehören. Das hat es für mich etwas langatmig gemacht, weil tatsächlich auch erst zur Hälfte hin sich langsam ein Bild zusammensetzt. Das hätte für mich schon eher einsetzen können. Zum eher durchwachsenen Eindruck beigetragen haben ab dann die teilweise doch sehr vorhersehbaren und unlogischen Entwicklungen. Es gab Situationen, wo man sich dachte, dass muss die Person doch jetzt checken und entsprechend handeln. Schade finde ich auch, dass ein Handlungsstrang vollkommen aus dem Fokus geraten ist und auch zum Ende hin nicht mehr aufgelöst wird.
Der Personenmix in diesem Buch war gut. Ich hatte Personen, bei denen ich mitgefiebert habe und Personen, die mir unsympathisch waren. Wie Fabian Nowack in diese ganze Geschichte reingeraten ist, erschien mir teilweise ein bisschen willkürlich, aber es ist irgendwie auch typisch für diese Geschichten, dass ein Typ von nebenan mitten in die Verschwörung gerät. Die anderen Personen haben für mich besser ins Gesamtkonzept gepasst. Wir haben eine Biologin, den geldgierigen Pharmaboss, den fanatischen Visionär und noch einige mehr.
Gut dargestellt empfand ich die Entwicklung der Pandemie. Im ersten Teil des Buches gibt es vor jedem Kapitel Ausschnitte aus unterschiedlichen Medien, die unterschiedliche Sichtweisen auf die Situation zeigen. Zu den Medien gehört das Handelsblatt, BBC News, BILD, Twitter und ich musste da so manches Mal bei schmunzeln, weil ich es so passend fand.
Das gesamte Buch über hatte ich das Gefühl, dass hier ein Thema angesprochen wird, das dem Autor am Herzen liegt und mit dem sich dieser ausführlich beschäftigt hat. Das Nachwort am Ende bestätigt dies und gibt einen Überblick darüber, was wirklich Fakt ist und wo es ins Fiktive übergeht.

Fazit: Ein Wissenschaftsthriller mit spannendem Thema, das gut recherchiert wurde und aktueller nicht sein könnte. Gerade zum Ende hin sehr spannend, aber die teils vorhersehbaren und teils unlogischen Entwicklungen trüben den Lesespaß. Empfehlenswert für alle, die über die ein oder andere Ungereimtheit hinwegsehen können und wissenschaftliche Themen mögen.
Profile Image for Buchbesprechung.
209 reviews23 followers
May 28, 2020
Weltweit starben bis Mitte Mai etwa 300 000 Menschen an Covid-19. Diese Zahl sowie der globale Verlauf der aktuellen Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf Menschen in aller Welt sind es, die den Wissenschafts- und Umweltthriller „Leben“ von Uwe Laub (49), im April im Heyne-Verlag erschienen, vom Autor ungewollt und völlig überraschend so erschreckend aktuell werden lassen. Denn seinen Roman hatte Laub bereits im Sommer 2019 abgeschlossen, als von Covid-19 noch lange nicht die Rede war.
Das eigentliche Thema des Romans ist deshalb auch nicht ein einzelnes Virus, sondern die grundsätzliche Gefährdung der Spezies Mensch als kleines, wenn auch beherrschendes Glied unseres globalen Ökosystems. Wie das Titelbild des Buches das in einer Sanduhr verrinnende Leben zeigt, geht es in Laubs Roman um nichts Geringeres als das Überleben der Menschheit, das durch das von Wissenschaftlern anhand der Vielzahl bereits ausgestorbener Spezies nachgewiesene sechste Massensterben der Erdgeschichte längst gefährdet ist.
Folgerichtig beginnt Laubs ungemein fesselnder Thriller „Leben“ mit dem Tod: Wildtiere verenden in Südafrika zu Tausenden ebenso wie in Europa. Bedrohte Tierarten sterben binnen Tagen aus, andere sind durch das Arten übergreifende Massensterben in ihrer Existenz bedroht. Sogar die Menschheit scheint todgeweiht, wie der junge Pharmareferent Fabian Nowack feststellen muss. Er ist bereits am todbringenden Progerie-Syndrom erkrankt, einem unheilbaren Gen-Defekt, der binnen weniger Wochen weltweit 200 Millionen Todesopfer gefordert hat. Die Jagd nach einem Heilmittel wird zum Kampf ums Überleben.
Zwei Pharmakonzerne stellt der Autor gegenüber: Der eine behauptet, ein wirksames Medikament entwickelt zu haben und verdient Milliarden an der Pflichtimpfung aller Menschen, obwohl Insidern bewusst wird, dass dieses Medikament letztlich doch nicht hilft, sondern nur den Tod hinauszögert. Das Medikament des anderen Konzerns würde tatsächlich heilen, doch dessen Konzernchef vertritt als radikaler Umweltschützer die Ansicht, der Globus vertrage nur eine Milliarde Menschen, weshalb er sein Medikament an entsprechend Auserwählte verteilen lässt und bewusst den Tod der restlichen sieben Milliarden Menschen in Kauf nimmt.
In seinem Thriller verbindet Uwe Laub, der bereits durch seinen Überraschungserfolg „Blow Out“ (2013) und den Bestseller „Sturm“ (2018), der 2019 für den Deutschen Phantastikpreis 2019 nominiert war, sich einen Namen als Autor von Umwelt- und Wissenschaftsthrillern gemacht hat, nach mehrjähriger Recherche auf faszinierende Weise wissenschaftliche Fakten und eine überaus spannende Handlung um seinen Protagonisten Fabian Nowack. So tröstlich der fesselnde Spannungsroman auch endet, wirkt seine drängende Botschaft, bedingt durch viele Handlungsdetails, die der aktuellen Corona-Lage ähneln, momentan umso nachdrücklicher und nachhaltiger. Ob wir Menschen aus der aktuellen Pandemie unsere Lehren ziehen und diese Krise als einmalige Chance zu mehr Klima- und Naturschutz nutzen werden? Der britische Physiker Stephen Hawking (1942-2018) begrenzte die verbleibende Lebensdauer der Menschheit auf nur noch hundert Jahre, sollten wir unsere Lebensweise beibehalten. Schuld sei die stetig wachsende Übervölkerung der Erde durch die Spezies Mensch, dessen Raubbau an der Natur sowie seine schädigenden Eingriffe in das sensible Ökosystem.
Profile Image for Babs.
666 reviews4 followers
May 27, 2020
"Leben" von Uwe Laub hat mein Interesse aufgrund des erschreckend aktuellen und lebensnahen Inhalts des Klappentexts geweckt.
Nachdem ich im letzten Jahr bereits den Roman "Sturm" des Autors gelesen habe und ich damals etwas überfordert mit dessen ausufernden Erklärungen zu wissenschaftlichen Fakten war, war ich auf diesen Roman schon sehr gespannt. Uwe Laub schafft es hier die Leser direkt mit eindrucksvollen Bildern von gestorbenen Tierherden in Afrika und den dramatischen Worten in seinen Bann zu ziehen.

Im Mittelpunkt des Romans stehen vor allem der "Ermittler" Mark Brenner, der den Ursprung der Seuche ermitteln soll und der Pharmareferent Fabian Nowack, der selbst an dieser Seuche erkrankt, die dafür sorgt, dass die Menschen plötzlich vorschnell altern. Die Suche nach einem Heilmittel führt über den halben Erdball und über Leichen. Dabei kommen beide, teils unabhängig voneinander, dunklen Machenschaften auf die Spur

Dieser Roman greift die Frage auf, wann die Erde am Ende ist und als einziges Mittel gegen die Überbevölkerung selbst zurückschlägt. In diesem Roman ist der "Virus" nicht einfach nur ein Virus, sondern etwas, dass bereits seit langem im Körper der Lebewesen schlummert und im alltäglichen Leben der Menschen vorkommt. Gerade dies macht die Handlung so realistisch und lässt einen sich selbst fragen, ob so etwas nicht auch in Wirklichkeit passieren könnte. Man zieht unbewusst auch leichte Parallelen zur aktuellen Coronosituation.
Des Weiteren wirft der Roman die Frage auf, wenn man einen Teil der Menschheit retten könnte, wer entscheidet, welcher Mensch gerettet werden soll und wer nicht? Diese Frage wird jedoch nicht vom Autor beantwortet. Vielmehr muss jeder Leser für sich selbst die Antwort finden.

Uwe Laub schafft es mit einer sehr bildhaften Sprache einen als Leser zu fesseln und mitzureißen. In diesem Roman schafft er es im Gegensatz zum Vorgängerroman die Leser mit ausreichenden Fakten und Erklärungen auch wissenschaftlich mitzunehmen ohne diese jedoch zu überfordern. Vielmehr streut er diese immer wieder in kleinen Häppchen in die Handlung mit ein.
Vielmehr fokussiert er sich auf die Handlung selbst und schafft es immer wieder neue Wendungen mit einfließen zu lassen, so dass man immer wieder positiv überrascht wird.

Lediglich zum Ende des Romans wird man etwas ratlos zurückgelassen. Dies liegt zum Einen daran, dass die Geschehnisse sich in einem, wie ich finde, unübersichtlichen Tumult überstürzen. Zum Anderen bleiben Fragen offen.
Bei nicht einmal 400 Seiten hätte das Ende meiner Ansicht nach einen etwas größeren Rahmen verdient. Mit etwa knapp 30 - 40 Seiten mehr hätte der Autor zumindest mich nicht so ratlos zurückgelassen.

Fazit:
"Leben" von Uwe Laub ist ein erschreckend realistischer Thriller, bei dem sich die Hauptfiguren gegen eine Pandemie wehren und ein Heilmittel finden müssen. Hier reiht sich Spannungsspitze an Spannungsspitze und die Handlung wird immer wieder in neue Richtungen gelenkt, wodurch diese nur wenig vorhersehbar ist. Lediglich das Ende des Romans ist etwas lieblos abgehandelt.
Meiner Meinung nach hat dieser Roman aber trotz eines etwas schwachen Endes eine unbedingte Leseempfehlung verdient!

Note: 2 (💗💗💗💗)
Profile Image for Melanie Unger.
542 reviews6 followers
May 8, 2020
Leben – Uwe Laub
Verlag: Heyne
Taschenbuch: 14,99 €
eBook: 11,99 €
ISBN: 978-3-453-43963-4
Erscheinungsdatum: 13. April 2020
Genre: Thriller
Seiten: 384
Inhalt:
Die Regeln des Überlebens haben sich geändert
Antilopenherden in Südafrika und Fledermauskolonien auf der Schwäbischen Alb: Weltweit verenden innerhalb kürzester Zeit große Tierpopulationen, ganze Arten sterben in erschreckendem Tempo aus. Experten schlagen Alarm, denn das mysteriöse Massensterben scheint vor keiner Spezies Halt zu machen. Der junge Pharmareferent Fabian Nowack stößt auf Hinweise, dass selbst der Fortbestand der Menschheit unmittelbar bedroht ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende unsere Erde nie wieder so sein wird wie zuvor.
Mein Fazit:
Zum Cover:
Das Cover ist schlicht, sagt aber trotzdem so viel aus. Wir sehen eine Sanduhr und sie ist in Bewegung. Passt sehr gut zum Buch. Das leuchtende grün ist gut gewählt.
Zum Buch:
Dies war mein erstes Buch von Uwe Laub und ich kann euch jetzt schon sagen, es wird nicht mein letztes sein. Er hat mich regelrecht mitgerissen mit dieser Geschichte. Sie ist absolut zeitgemäß und regt definitiv zum nachdenken an. Er schreibt flüssig, aktuell und spannend. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, dabei wollte ich erst mal nur kurz rein lesen, schon war ich am Ende angekommen.
Die Charaktere haben mir seht gut gefallen, jeder hat seinen Platz auf dieser Welt und das war wirklich schön zu lesen. Nachdem das große Massentiersterben begann, tritt kurz danach eine unbekannte Krankheit bei den Menschen aus. Sie wird die Gelb-Augen-Krankheit genannt. Fabian leidet selbst darunter und nimmt ein einer Studie dazu teil. Wie sich aber herausstellt wurde er von vorne bis hinten belogen.
Fabian kämpft ums Überleben.
Dann haben wir noch von Cronberg, ein sehr unangenehmer Charakter, wie ich fand. Was führt er im Schilde? Hat er doch nur den Profit im Auge.
Davina gefiel mir sehr gut, eine starke Frau, die im Dschungel nach etwas sucht. Ich könnte hier noch einige mehr aufzählen, aber das möchte ich nicht. Ihr sollt sie alle selbst kennen lernen.
Die Geschichte könnte jetzt gerade wirklich nicht aktueller sein und es ist spannend zu lesen, wie in diesem Buch mit der Pandemie umgegangen wird. Vor allem auch wie wieder einmal die Pharmaindustrie agiert. Irgendwie kommen die nie gut weg bei allem.
Die Szenen sind gut dargestellt, ich konnte mich sehr gut hinein versetzen. Ich lebte diese Geschichte. Ich kam mir wirklich vor, als erlebte ich das alles hautnah mit. So muss eine Geschichte geschrieben sein.
Er zählt wir die Geschichte in der Dritten Person und in drei Teile unterteilt. Die Länge der Kapitel empfand ich als sehr angenehm und bei den meisten Kapitel bekommen wir eine kurze Information über das Weltgeschehen. In der Art, wie ein Live Ticker, das hat mir gut gefallen. Die Kapitel sind mit dem Tag nach dem Ausbruch betitelt.
Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der Thriller gerne liest. Wie schon gesagt, dieser Thriller passt aktuell zum Weltgeschehen.
Ich gebe hier sehr gerne 5 von 5 Sternen.
Profile Image for Kupfi.
109 reviews
June 29, 2020
Bisher waren alle Weltuntergangsszenarien ganz weit weg, maximal die Erfindung von Umweltschützern. Doch einige Szenarien werden plötzlich wahr. Weltweit sterben Tierherden qualvoll innerhalb von wenigen Stunden und Tagen. Sei es die Fledermauskolonien auf der Schwäbischen Alp oder im Krüger Nationalpark. Doch auch die Menschheit wird von einer mysteriösen Krankheit heimgesucht. Die Patienten altern innerhalb kürzester Zeit um Jahrzehnte, bekommen gelbe Augen und sterben teilweise binnen kurzer Zeit.

Auch der Pharmavertreter Fabian Nowack ist davon betroffen. Er fühlt sich schlapp, und hat laut seinem Arzt kaum Überlebenschancen. Die vermeintliche Diagnose: Progeria adultorum. Seine Firma lässt ihn an einer Medikamentenstudie teilnehmen, jedoch mit zweifelhaftem Ausgang. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei der es nicht nur ums Überleben der Menschheit geht, sondern auch um den Erfolg. Welcher Pharmakonzern kann das Rennen für sich gewinnen? Der brisante Wettlauf führt manchen Forscher auch in den tiefsten Urwald Brasiliens, wo ein Stamm Ureinwohner scheinbar gegen die mysteriöse Krankheit immun ist.

Uwe Laubs aktueller Roman „Leben“ wurde zwar bereits im Sommer 2019 fertig gestellt, hat aber unvorhergesehen eine Brisanz, die mir eine Gänsehaut beschert hat. Die Umwelteinflüsse auf unseren Planeten sind sehr weit fortgeschritten, und das unkontrollierte Artensterben ist leider keine Seltenheit mehr. Nicht zu verachten ist auch die Verdrängung von Lebensraum, für verschiedenste Völker und Tiere. Ich schätze, manchmal ist einem gar nicht so bewusst, welche Einflüsse man auf die Natur hat.

Leider muss auch die Menschheit sich umstellen, denn sie ist nicht unsterblich. Ein Pilz greift die Gesundheit an, die Folgen sind nicht absehbar. Der Verlauf der Krankheit ist so unterschiedlich wie der Mensch individuell ist. Manche sterben innerhalb weniger Stunden, manchen bleiben einige Monate. Die Langzeitfolgen sowie die Bereitstellung von Medikamenten oder sogar Impfstoffen, die die Krankheit bremsen bzw. vermeiden können, sind vorerst kaum absehbar. Und auch hier lauern wieder die Haie: wer zuerst einen Wirkstoff auf den Markt bringt, kann große Gewinne einfahren. Jedoch ist wie immer die Frage: wie ethisch ist das Verfahren zu vertreten?

Uwe Laub hat mit seinem Roman „Leben“ den Nagel auf den Kopf getroffen, auch wenn unbewusst. Während des Schreibens war die aktuelle Coronapandemie noch nicht abzusehen. Umso gruseliger wirkt das Buch für mich. Ohne Schnörkel, aber dafür mit viel aktueller Brisanz hält der Autor uns den Spiegel vor. Wir müssen nicht nur im Arten- und Umweltschutz dringend etwas tun, sondern auch für uns. Nüchtern betrachtet kann uns das Artensterben selber treffen, und wenn wir so verschwenderisch mit unserem Planeten umgehen, zerstören wir auch unseren Lebensraum. Die Uhr tickt.

Mit Leben ist Uwe Laub wieder ein Geniestreich gelungen: brisant, aktuell, spannend, fundiert recherchiert. Ich kann das nächste Werk kaum erwarten.
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May 5, 2020
Sobald man den Klappentext dieses Buches gelesen hat, kann man sich in etwa vorstellen, was auf den Leser des Buches zukommt und doch ist es so viel mehr als die kurze Beschreibung, die dort geschrieben steht. Es war mein erstes Buch von Uwe Laub, ich kann aber vorab sagen, es wird nicht mein Letztes gewesen sein. „Leben“ ist ein Thriller, aber doch anders, als man ihn erwartet würde. Das Buch fesselt den Leser und gerade in der momentanen Situation könnte das Buch kein aktuelleres Thema haben als dieses.

In „Leben“ geht es um eine Pandemie, die Menschheit hat es mit einem Virus zu tun, der sich in rasantem Tempo über der Erde verteilt. Auf den ersten Blick befällt er „nur“ die Tierwelt, was ein hohes Artensterben mit sich bringt. Doch beim Fortschreiten der Geschichte wird immer klarer, dass auch der Mensch nicht allmächtig ist und ebenso damit zu kämpfen hat wie scheinbar jedes andere Lebewesen auch. Es war für mich erschreckend zu sehen, wie viele Parallelen es zum aktuellen Weltgeschehen gibt und doch war die Situation im Buch noch so viel anders – eine Zukunftsvision, in welcher keiner von uns leben möchte. Man könnte meinen, Laub hätte das aktuelle Geschehen beobachtet und kurzerhand „Leben“ niedergeschrieben, als wäre ihm plötzlich eine Idee zu diesem Buch gekommen. Doch wirft man einen Blick ins Nachwort, sieht man schnell, dass der Autor die Idee dazu schon 2016 hatte und das Buch nur durch Zufall zu einer Zeit veröffentlicht wurde, in welche es auch die momentane Situation beschreiben könnte.

Die „Geschichte“ ist grandios geschrieben, die Charaktere gut durchdacht und authentisch. Man folgt beim Lesen einem roten Faden, der Anfangs keine Zusammenhänge vermuten lässt und doch zu einem fantastischen Finale führt. Macht und Geldgier regieren dieses Buch und zeigen auf, wie weit Menschen gehen würden, um ihre Ziele zu erreichen und dabei nicht an Verluste etc. denken. Es zeigt, wie abhängig die Weltbevölkerung von Regierung und Pharmakonzernen ist und das eben doch das liebe Geld die Welt regiert.

Ich war immer wieder sehr ergriffen vom Geschehen und konnte teilweise kaum glauben, was dort passiert. Es wirkte so unwirklich und doch ist das alles gar nicht so weit von der Realität entfernt als das es unvorstellbar wäre. Immer wieder dachte ich „Passiert das wirklich?“ und „Kann es uns auch noch so gehen“ und diese Gedanken hatte ich nicht nur einmal, sondern mit jeder neuen Offenbarung aufs Neue. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte stillsteht – es ging permanent voran ohne Momente des „Leerlaufs“ und gefühlt war ich viel zu schnell durch mit diesem fantastischen Thriller.

Es fällt mir schwer in Worte zu fassen, wie ich dieses Buch empfunden habe, vor allem ohne zu viel des Geschehens zu verraten. Ich kann nur sagen, dass dieses Buch gelesen werden sollte, gerade zur momentanen Zeit. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Werke von Laub.
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May 14, 2020
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Das Buch startet sofort spannend und ich fragte mich, wohin das noch führt. Die Handlungsstränge hatten auf den ersten Blick keinen Zusammenhang, wurden aber im Laufe der Handlung logisch zusammengeführt. Auch der zeitliche Ablauf ergab anschließend Sinn und ich war neugierig, wie es weitergeht. Leider flachte die Spannung dann ab, weil sich häufig in wissenschaftlichen Ergüssen verloren wurde. Ich muss zugeben, an diesen Stellen schweiften meine Gedanken jedes Mal ab. Glücklicherweise war ich aber sofort wieder bei der Sache, wenn es weiterging.
Zum Ende hin nahm die Story wieder leicht Fahrt auf. Allerdings fuhr die Story dann doch nur mit gebremsten Schaum, weil die Protagonisten sowas von dämlich waren. Den Punkt, der übersehen wurde, hätte sogar meine Oma erkannt. Da habe ich mich echt gefragt, warum man in einem so geschickt aufgebauten Thriller, einen solche Dämlichkeit einbaut. Mehr kann ich dazu nicht sagen, wäre sonst ein Spoiler.
Achim Buch haucht den Figuren und der Handlung Leben ein und zog mich immer in seinen Bann. Ohne ihn wären die medizinischen Abhandlungen noch öder gewesen.
Bis auf diese Passagen war der Schreibstil des Autors auch locker und es das Hörbuch war gut hörbar. Keine gestelzten Ausdrücke, sondern Umgangssprache.
Das Buch wurde vor etwa einem Jahr beim Verlag unter Vertrag genommen. Es ist schon creepy, dass es mehr als gut in die aktuelle Corona Krise passt und besitzt dementsprechend eine starke Brisanz. Manch einen mag es auch ängstigen, aber ich finde, es regt zum Nachdenken an. Aber das geht den meisten Menschen ja leider ab,
Bis auf die erwähnte Dämlichkeit und die schwafeligen medizinischen Ausführungen, hat mich das Buch gefesselt. Ich vergebe gern 4 Leben-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Antilopenherden in Südafrika und Fledermauskolonien auf der Schwäbischen Alb: Weltweit verenden innerhalb kürzester Zeit große Tierpopulationen, ganze Arten sterben in erschreckendem Tempo aus. Experten schlagen Alarm, denn das mysteriöse Massensterben scheint vor keiner Spezies Halt zu machen. Der junge Pharmareferent Fabian Nowack stößt auf Hinweise, dass selbst der Fortbestand der Menschheit unmittelbar bedroht ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende unsere Erde nie wieder so sein wird wie zuvor.
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July 15, 2021
Leben von Uwe Laub habe ich irgendwie ganz schön lange vor mir hergeschoben, denn das Thema des Thrillers ist Artensterben durch eine weltweite Pandemie. Und seit letztem Frühjahr reizt mich das Thema jetzt nicht zwingend 😅 Allerdings habe ich das Buch dann am Wochenende dann doch ganz bewusst begonnen und auch gleich beendet - Spannung ist für dieses Buch gar kein Ausdruck!

Los geht die Geschichte mit hunderttausenden verendeten Tieren im Kruger Nationalpark in Südafrika, und mit wie News dargestellten Kapitelüberschriften über dieses mysteriöse Sterben und diverse Mutmaßungen dazu. Wenig später lernen wir Fabian Nowack, Pharmavertreter, kennen, dessen Körper plötzlich rasant altert. Was zunächst für eine seltene Krankheit gehalten wird, entpuppt sich bald als etwas viel gefährlicheres.. Mit dieser Entdeckung beginnt eine Jagd quer durch Deutschland (und in Nebenhandlungen über Kontinente hinweg), um die Krankheit zu erforschen und ein Heilmittel dagegen zu finden. Doch wem soll Fabian glauben? Den Medien? Den Pharmaherstellern, die aus unerklärlichen Gründen unheimlich schnell ein Heilmittel auf den Markt bringen? Oder dem RKI, das lieber erst mal Daten sammelt und sich lange garnicht in der Öffentlichkeit äußert? Wie gesagt, die Geschichte hält einen wirklich in Atem und auch wenn es einige Parallelen zur aktuellen Pandemie gibt, so ist doch vieles anders, daher konnte ich mich tatsächlich gut in der Geschichte verlieren!

Nicht so gut gefallen hat mir allerdings, dass es zu Beginn sehr stark um das Artensterben bei Tieren geht, später aber lediglich der Mensch im Mittelpunkt der Lösungssuche steht. Auch das Ende zeigt keine schöne Lösung auf - aber vielleicht gibt es auch einfach keine passende..

Insgesamt denke ich, dass der Autor durchaus ein Thema anspricht, welches auch schon 2019 (als das Buch geschrieben wurde) wichtiger denn je war. Ich wurde von der Story unglaublich mitgerissen, aber ein paar Ecken und Kanten zu viel gab es mir persönlich doch, daher ⭐⭐⭐⭐ von mir.
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July 7, 2020
„Leben“ – Uwe Laub

„Verstehe ich das also richtig, dass die Erkrankten quasi bei lebendigem Leib innerlich verschimmeln(…)?“

Scheinbar von heute auf morgen beginnen die Menschen und Tiere auf der ganzen Welt in einem wahnsinnigen Tempo zu altern und zu sterben, ohne dass ein konkreter Auslöser dafür gefunden werden kann; die Menschheit steht vor ihrem Ende, denn wo keine Uhrsache, da keine Heilung!
Durch einen Zufall trifft Fabian Nowack auf einen Mann, der ihm zeigt, wie es wirklich aussieht; dass die Menschheit absichtlich in ihr Ende laufen gelassen wird. Gemeinsam versuchen sie dagegen anzusteuern. Ein Wettlauf gegen ihre immer schneller ablaufende Zeit!

Das Buch ist aufgeteilt in Teil 1,2 und 3. Teil zwei und drei habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen, aber für Teil eins habe ich mehr als zwei Wochen gebraucht, was eigentlich sehr ungewöhnlich ist. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag, aber irgendwie hat sich dieser Teil gezogen. Immer wieder wurde die Sicht gewechselt und aus einigen Szenen bin ich im Zusammenhang mit der restlichen Geschichte immer noch nicht schlau geworden. Es wurden Themen angesprochen, auf die später überhaupt nicht mehr eingegangen wurde.

Spoiler
Mich hätte beispielsweise am Ende noch interessiert, wie es denn nun mit den Tieren ausgegangen ist, wer hat da überlebt?
Ende

Uwe Laub schreibt in einem angenehm lesbaren Stil, auch wenn ich mir hier und da noch ein paar Beschreibungen mehr bezüglich der Krankheit gewünscht hätte.

Nichts desto Trotz hat Uwe Laub hier einen sehr guten Thriller erschaffen, der gut recherchiert scheint. Die Thematik erinnert an „Inferno“ von Dan Brown, auch wenn die Bedrohung in diesem Fall von der Natur selbst ausgeht. Das Buch zeigt mal wieder auf, dass wir unbedingt mehr auf unsere Umwelt achten müssen; früher oder später wird sie sich wohl währen!

Ein Buch, mit dem man auf die „Friedays for Future“ Demonstrationen gehen könnte!
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April 23, 2020
Ob es Zufall ist, dass das Buch gerade jetzt erscheint, wenn Corona die Welt still stehen lässt? Man weiß es nicht und man sollte auch vorher überlegen, ob man den Thriller jetzt lesen möchte. Denn man sieht schon mit anderen Augen als sonst auf den Plot.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Gerade am Anfang wechselt man oft die Perspektive und die Orte. Dabei lernt man die anfänglichen Auswirkungen der Pandemie kennen, die sich vor allem darin zeigt, dass massenhaft Tiere auf der ganzen Welt sterben.

Als Protagonist kristallisiert sich mit der Zeit Fabian Nowack heraus. Er scheint an einer seltenen Krankheit zu leiden und entdeckt mithilfe eines zunächst Unbekannten das ganze Ausmaß der Seuche. Mir hat gut gefallen, dass es ein "Mann von Nebenan" war, mit dem man sich gut identifizieren kann. Allerdings muss ich gestehen, dass für meinen Geschmack diese Rolle am Ende etwas überspitzt wurde.

Verschwörungstheoretiker kommen in diesem Buch auch auf ihre Kosten, denn es fehlen nicht nur wirksame Medikamente, es scheint vor allem um Profit und Macht zu gehen. Das war sehr erschreckend und ich hoffe, dass es in der Realität nicht so ablaufen würde.

Die Geschichte zeigt einen Wettkampf gegen die Zeit - und das war unglaublich spannend. Man erfährt immer mehr Details, die Jagd nach einem Gegenmittel beginnt, verschiedene Parteien mischen mit, etc. Das war ein richtiger Pageturner und ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können. Deswegen habe ich es auch an einem Tag ausgelesen. Ein Grund dafür war vor allem, dass es so real gewirkt hat. Die Welt scheint genauso hilflos zu sein wie gerade jetzt in Zeiten von Corona.

Es war ein tolles Buch - erschreckend real, spannend und sehr passend zur jetzigen Situation. Deswegen gibt es von mir 5 Sterne!
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December 20, 2020
" Wozu mangelnde Rücksichtnahme auf eine intakte Umwelt führen kann hatte die Menschheit gerade schmerzlich erfahren."



Auf der ganzen Welt bricht ein erschreckendes Massensterben aus. Verschiedenste Tierpopulationen sterben in rasantem Tempo und die Experten schlagen Alarm. Fabian Nowack, ein Pharmareferent, stösst auf Hinweise, dass auch die Menschheit bedroht ist und steht plötzlich mittendrin in einem konfusen Spiel gegen die Zeit.

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Endlich habe auch ich es geschafft und den viel diskutierten Thriller von Uwe Laub gelesen. Ich finde es wahnsinnig stark, wie der Autor die Geschichte abwickelt und einem als Leser*in dabei immer bewusster wird, wie gut recherchiert dieses Buch ist.

Das Thema Massensterben, das dabei zentral ist, wird ergreifend geschildert, die Geschichte ist unterhaltsam und spannend. Ich habe definitiv ein paar sehr gute Lesestunden mit diesem Buch verbracht und konnte es ab und zu kaum mehr aus der Hand legen. Besonders beeindruckend fand ich dabei, wie die einzelnen Geschichten sich ineinander verwirren und plötzlich (wider allen Erwarten meinerseits) doch noch alles Sinn ergibt.

Ein kleiner Negativpunkt: Mir waren die Figuren häufig etwas zu oberflächlich, ihre persönliche Geschichte wurde mir zu wenig entwickelt, und der Plot hat mich dann doch stark an "Noah" von Sebastian Fitzek erinnert. Wirklich überraschen konnte mich das Buch daher nicht, diesen Anspruch muss es, so finde ich, aber auch nicht unbedingt erfüllen.

Alles in Allem ein sehr spannendes, sehr gut recherchiertes und vor allem hochaktuelles Buch, das ich sehr gerne jedem und jeder weiterempfehle!
24 reviews
July 2, 2020
Die Thematik hat mich unheimlich interessiert, ein mysteriösese Aussterben, eine Krankheit die nicht nur die Tierwelt befällt, sondern auch uns Menschen. Gerade zu Zeiten von Corona, fand ich dieses Buch sehr passend. Der Kampf um das eigene Leben beginnt und Fabian ist mitten drin und kämpft nicht nur für sich, sondern auch für die gesamte Menschheit. Man hat Einblick in Machenschaften, die zeigen, dass wiedermal nur das Geld die Welt regiert. Eine Organisation die zwar was gutes möchte, aber dafür viel zu viele Opfer duldet und auch hinnimmt. Was ist ein Leben wert? Das muss man sich hier fragen!

Die Denkweise des weißen und schwarzen Schwans fand ich unheimlich gut und inspirierend, so das man doch sehr zum nachdenken über das eigene Handeln angeregt wird.

Das Buch ist unheimlich gut geschrieben, besonders gefällt mir der kurze Auszug vor den Kapiteln, wo man über die Schlagzeilen der Welt informiert wird. Auch das man verschiedene Sichtweisen in den Kapiteln hat, finde ich sehr gut. So wird auf eine angenehme Art und Weise auch die ganze Hintergrundgeschichte erzählt.

Das einzige was ich zu „meckern“ habe - das ist aber meckern auf sehr hohen Niveau, das Buch wird als Thriller ausgeschildert und für mich ist es definitiv kein Thriller. Es ist spannend, aber ein Thriller nicht. Trotzdem absolut empfehlenswert!
24 reviews
December 18, 2022
Der Thriller hat meinen inneren Doomer gefüttert: das 6. Massenausterben passiert vor unseren Augen und macht nicht Halt vor der Menschheit. In einer urbanen Gegend kriegt man es nur nicht so mit, deswegen sind solche Thriller auch so wichtig, die einem worst-case Szenarien zeigen.

Ich fand die Handlung durchgehend spannend, sie schreitet schnell voran und das Meiste ist szenisch dargestellt. Man springt von einem Ort zum nächsten.
Es gibt mehrere Perspektiven und man hat relativ lange kaum eine Ahnung wer welche Rolle inne hat oder annehmen wird -spannend.
Die Informationsdichte und das Ausmaß an "Beziehungsdrama" sind gut bemessen. Ein bisschen Beziehungsdrama und Innenleben in der Hinsicht muss auch in einem Science-Thriller sein, sonst wären die Charaktere zu flach und wenig greifbar.

Um etwas zu finden worüber ich meckern kann, muss ich mich wirklich anstrengen.
Nur die Naivität oder Blindheit der heldenhaften Charaktere zum Ende hin hat mich irritiert, weil es einfach so offensichtlich für den Leser ist, was sie übersehen. Es ist aber verständlich, warum sich der Autor dafür entschieden hat, ohne die Naivität wäre eine Verfolgungsjagd so nicht zustande gekommen.
61 reviews
November 22, 2023
Tagtäglich verschwinden etwa 150 Tier- und Pflanzenarten von unserem Planeten, doch was passiert, wenn es eines Tages auch uns Menschen betrifft? Mit dieser interessanten und erschreckenden Frage setzt sich Uwe Laub in dem Buch "Leben" auseinander.

Der Anfang des Buches ist etwas verwirrend gestaltet. Die Handlung des Buches "springt" ziemlich stark zwischen mehreren einzelnen Geschichten und Schauplätzen hin und her, die auf den ersten Blick nichts oder nur wenig miteinander zu tun haben. Erst nach einer Weile sind die einzelnen Verbindungen dazwischen entstanden.
Lässt man sich jedoch am Anfang nicht entmutigen, das Buch zu lesen, findet man einen spannenden, sehr gut recherchierten Thriller, der einem nicht nur Einblicke in die Biodiversität gibt, sondern auch in die Medizin und die Abgründe der menschlichen Psyche.

Zweifellos handelt es sich um ein sehr wichtiges Thema. Der Autor des Buches schafft es meiner Meinung nach hervorragend, die wichtigsten Aspekte des Themas in den Vordergrund zu legen, ohne, dass beim Leser Fragen offen bleiben.
Profile Image for Daniela .
78 reviews
January 4, 2025
Tja. Die 1. Enttäuschung des Jahres.
Gut: Die Idee, der Anfang, die Beschreibungen des Dschungels und seiner Einwohner, die Spannung ab der Mitte, die Erwähnung der U-Bahn Station Hasenbergl. LOL!
Schlecht: Die Charaktere, die Einführung eines wichtigen Charakters am Midpoint - nicht gut durchdacht und frech, the pacing - zu viele Längen, unwichtige Details, zu viele Info-dumps für einen Thriller, zu viele Beschreibungen, die nicht nötig sind, und dann noch: Die ach so bösen Bösewichter - meine Güte! Selbst Thanos ist netter.

Letztendlich die Auflösung und das Ende -

SPOILER!!!


- lächerlich und märchenhaft nach der ganzen Dramatik. Am schlimmsten ist, wenn die ganze Menschheit gestorben wäre, hätte ich gesagt: Passt! Die Erde braucht euch nicht. War das das Ziel des Autors?

Profile Image for Charlotte.
84 reviews
December 26, 2021
Uwe Laubs Thriller behandelt ein wichtiges Thema unserer heutigen Gesellschaft: Artensterben. Nichtsdesotrotz fehlte der Geschichte und den Charaktern an Tiefe. Die Weltrettung und der moralische Zeigefinger waren dann doch etwas zu präsent für meinen Geschmack. Außerdem fehlte mir die menschliche Komponente einer Pandemie (durch Pilzbefall): der Zusammenbruch von Systemen und die politische Seite kamen fast nicht vor, die meisten Aspekte wurden nur angeschnitten. So tut dieser Thriller die "Gelb-Augen-Krankheit" durch seine Einfachheit schon fast als Lapalie ab.
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Profile Image for Fairytale Yesterday.
109 reviews2 followers
January 24, 2021
Lesbarer Unterhaltungsthriller mit einer spannenden Prämisse. Der Anfang war sehr stark, aber zum Ende gibt es dann einige Deus ex machina Momente. 
Die einzelnen Figuren sind klassisch schwarz/weiß gezeichnet, was aber bei einem Buch, das unterhalten möchte, nicht schlimm ist.
Sehr gut gefallen hat mir das Nachwort des Autors, der sehr sympathisch zu den Hintergründen und Ideen seines Werkes berichtet.
Profile Image for Maha.
40 reviews1 follower
December 3, 2024
Was für eine unterhaltsame Lektüre. Schöne Wendungen. Ich dachte, es würde damit enden, dass Fabian und die Frau in selbstaufopfernder Pracht sterben, aber dass sie im letzten Moment überlebten, sorgte für ein schönes Rennen gegen die Zeit Geschichte.

Ich wünschte, es gäbe mehr zu Von Cronbergs Geschichte. Uns wurde nicht mehr erzählt, als wir wissen mussten, aber ich liebe gute Hintergrundgeschichten.

Insgesamt eine leicht zu lesende und unterhaltsamen Buch.
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Profile Image for Nicole.
1,232 reviews35 followers
January 27, 2021
4,5  

Da das Thema Umweltschutz und Artensterben mich sowieso sehr interessiert, rannte der Autor bei mir offene Türen ein. Zeitlich hätte dieses Buch nicht passender erscheinen können, da es das Thema "globale Pandemie" beinhaltet.  Hochaktuelle und wichtige Themen werden hier in einen spannenden und gut recherchierten Thriller gepackt. 
Profile Image for Muriel.
42 reviews
February 14, 2022
Spannend und gut recherchiert. Tragisch nahe an der Realität.
Displaying 1 - 30 of 31 reviews

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