Peter Littger, Autor der Bestseller-Hörbuchreihe The Devil lies in the Detail, nimmt in kurzen sprachpraktischen und humorvollen Kapiteln die Herausforderungen der englischen Sprache in unserem beruflichen und privaten Leben aufs Im Zoom-Call, im Job-Interview, in der Beziehung und in vielen anderen Situationen unseres vernetzten Alltags. Englisch wird schließlich immer irgendwo gesprochen - aber nicht immer überall verstanden. Für sein neues Hörbuch hat Peter Littger viele neue Missverständnisse und amüsante Patzer aufgespürt. Darüber hinaus gibt er Anregungen für ein besseres Verständnis und für einen guten sprachlichen Stil.
Ja, ich habe eine Schwäche für die englische Sprache. Und für Sprache im allgemeinen. Da ist es nur logisch, dass ich an einem Titel wie Peter Littgers “Hello in the Round - der Trouble mit unserem Englisch und wie man ihn shootet” nicht vorbeigehen kann.
Erwartet hatte ich etwas in Richtung von Werner Lansburghs “Dear Doosie”, das ja auch auf unterhaltsame Weise versucht, dem deutschen Leser ein paar zusätzliche englische Brocken beizubringen. Und ja, man merkt Littger den Kolumnenschreiber (u.a. für Spiegel Online) definitiv an. Allerdings war der pädagogische Mehrwert schließlich doch höher, als ich zunächst erwartet hatte. Littger widmet sich verschiedensten Themen (Zoomkonferenz, Fußball, “falsche Freunde”) und bearbeitet sie nicht nur humorig und kurzweilig, sondern gibt dem Leser auch hilfreiche Vokabeln und Beispielsätze an die Hand. Wer will, kann hier also einiges mitnehmen.
Das von Littger selbst eingesprochene Hörbuch beeindruckt mit seiner zielsicheren Fähigkeit, zwischen Deutsch und Englisch hin und her zu springen, ohne sich hoffnungslos zu verhaspeln (ein paar Blooper am Ende hätten das Hörbuch gekrönt). Weil sein Englisch zwar ausgezeichnet, er aber eben trotzdem Deutscher ist, hat er sich zusätzlich einen waschechten Engländer als Verstärkung eingeladen, um Beispielsätze und Vokabeln einzulesen. So kann man sich die korrekte Aussprache bestimmter Floskeln vorsagen lassen und kommt sich glatt vor wie damals zu Schulzeiten.
Für wen ist das gedacht: für Erwachsene, die in ihrer Freizeit ihr Englisch aufpolieren wollen, sich aber nicht unter Druck setzen und gleich einen Babbel- oder Volkshochschulkurs buchen wollen. Für alle mit wie auch immer gearteten Vorkenntnissen (hier kann jedes Level etwas mitnehmen). Für diejenigen wie mich, die einfach immer gern etwas über die Fallstricke der Sprache lesen. Ob’s nun Deutsch oder Englisch ist - egal.
Wie der Titel verrät, versammelt und erklärt das Buch jede Menge Fallstricke, über die Deutsche gerne im Englischen stolpern. Dabei ist es ein Mix aus Vokabelangaben und Anekdoten, die das ganze sehr leicht verdaulich machen.
Da ich mich sehr für Sprache und insbesondere auch Übersetzung und Englisch interessiere, hat mir das Buch gut gefallen. Als Hörbuch war es sehr amüsant, allerdings hätte ich manche Wörter doch gerne geschrieben gesehen und um richtig damit zu arbeiten und die Vokabeln tatsächlich alle zu lernen eignet es sich auch nur bedingt. Dennoch habe ich bestimmt einiges mitgenommen. Auch die dazwischenliegenden "Random Facts", mit denen man danach wunderbar klugscheißern kann, fand ich größtenteils lustig, nur ab und zu hat der Autor nicht meinen Humor getroffen. Die Themenwahl war auch ziemlich random - es wurden verschiedene aktuelle gesellschaftliche Themen behandelt (Home Office wegen Corona, Fußball, Brexit,...), allerdings ohne besonders ernst oder tiefgründig zu sein, was für das Ziel des Buchs aber völlig ok ist. Insgesamt eine sehr nette Unterhaltung, solange man nicht mehr davon erwartet.
Das Buch hat ein paar gute und hilfreiche Kapitel. Allerdings fehlt ein roter Faden und ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Kapitel. Dies liegt vermutlich daran, dass es sich einfach nur um eine Anreihung der erfolgreichsten Kolumnen des "Denglischen Patienten" handelt, in denen dann auch noch oft genug und unnötigerweise die politischen Ansichten des Autors thematisiert werden.
Sehr spannend, ich kanns empfehlen! Allerdings war mir manchmal über zu lange Zeiträume unverständlich, worüber grade ein Witz gemacht wurde. Es wurde jedes Mal erklärt, aber oft erst 3, 4 Sätze weiter hinten, was mich gerne die Stirn runzeln ließ.
Das hat wirklich Spaß gemacht, aber viele der zitierten Beispiele sind wirklich britisches Englisch und nicht das, was allgemein verstanden wird. (Zum Beispiel für uns dumme Amerikaner.)