"Ich habe ein Konsumproblem. Ich kaufe, um zu vergessen, und dann vergesse ich, dass ich gekauft habe. Wenn ich Dinge nicht sehe, vergesse ich, dass sie existieren. Mein Pürierstab, mein Fahrradhelm, mein Ex-Freund, als er mal für eine Woche nach Dänemark gefahren ist. Ich kann mich plötzlich nicht mehr an sie erinnern und Da könntest du mal einen neuen gebrauchen! Infolgedessen habe ich mehrere Pürierstäbe, Fahrradhelme und Ex-Freunde."
Giulia Becker ist die Königin des Grotesken, des Überdrehten. In ihrem neuen, zweiten Buch strickt sie einen ganzen Kosmos aus kleinen Alltagsbeobachtungen. Ein Urlaub im Wellnesshotel, der Umstieg vom Zweirad aufs Einrad, die Anmeldung im Fitnessstudio – Becker erzählt von Ereignissen, die meist harmlos beginnen und dann die unerwartetsten Wendungen nehmen. Und damit entlarvt sie alltägliche Herausforderungen als das, was sie eine Aneinanderreihung von Absurditäten, die in ihrer Summe vor allem urkomisch sind.
Für mich ist das peak Comedy, hab durchgehend gekichert. Das erhellt jeden noch so grauen Tag und Giulia zeigt wieder einmal, was für eine detailgetreue Beobachterin sie ist. Mein Highlight: der Ablauf des Perfekten Dinners. Comedy Gold.
Dieses Buch ist so absurd und komisch. Bei keinem Buch musste ich bislang so oft laut auflachen. Meine beiden liebste Kurzgeschichten waren "MediaMarkt" und "Das perfekte Dinner (grober Ablauf)". Ich hab mich weggeschmissen vor Lachen!
Giulia Becker ist vermutlich die einzige Person, von der ich solch eine "humoristische Gedankensammlung" lesen würde, weil ich grundsätzlich niemanden lustig finde außer mich selbst. Und eben Giulia Becker. Seit Jahren höre ich den Drinnies-Podcast und folge der Autorin auf Social Media und ja, ich bin großer Fan. Ich finde, dass es niemand so perfekt schafft, alltägliche Situationen und Gedanken dermaßen witzig zu erzählen. Trotzdem hat mir ihr Roman "Das Leben ist eins der Härtesten" ein bisschen besser gefallen, weil ich generell lieber zusammenhängende Geschichten lese. Über das "Perfekte Dinner"-Kapitel hätte ich auch gerne einen 400-Seiten-Roman gelesen.
Mein Highlight war mit Abstand Gülcan Kamps auf dem Obi-Biber.
The title alone is a typically based take by Giulia Becker: "If I don't go on holiday, somebody else will." This compilation of short stories that find the absurd in the mundane, bizarre self tests ("Am I a conspiracy theorist?"), song lyrics that would make Farin Urlaub proud and, ähem, a very relatable haiku about Michael Bublé is highly entertaining, because they twist our perception and reveal a laconic, almost stoic attitude towards the, at closer inspection, weird fact of our existence.
Becker lacks the underlying bite of one Heinz Strunk, but I still enjoy her wicked work.
Beckers Debütroman fand ich großartig, eine Charakterstudie, an den richtigen Stellen überspitzt, an den richtigen Stellen lustig und habe mich wahnsinnig auf weitere Veröffentlichungen gefreut. Leider hat mich dieses Buch gar nicht abgeholt. Ich fand es eher affektiert als charmant, versucht sehr krampfhaft lustig zu sein, die Schläue fehlt auch komplett. Einfach… irrelevant.
Schwierige Bewertung, weil dieses Buch einfach so heterogen ist. Die verschiedenen Themenschnipsel, die die Autorin hier versammelt, passen auf jeden Fall durch ihren unverwechselbaren Humor gut zusammen - allerdings finde ich, dass nicht alle Schnipsel ihren Humor so gut transportieren. Positivbeispiel ist allerdings die Perfekte-Dinner-Episode. Da fand ich jeden Satz göttlich. Es gibt soooo viele mittelmäßige Kammerspiele, die ich schon ertragen musste, aber Giulia Becker hat hier den Ton von lustig, überzeichnet, temporeich und sympathisch so genial getroffen. Hätte das Buch nur daraus bestanden, wären es lockere 5 Sterne geworden. Dagegen gab es aber auch so viele Texte, die mich null angesprochen, genervt oder zu Tode gelangweilt haben. Die Diskrepanz ist einfach so heftig. Darum, keine Ahnung wie ich das Buch alles in allem fand. Trotzdem bin und bleibe ich begeisterte Drinnies-Hörerin und werde weiterhin keine Folge verpassen 😍
Giulia Becker lesen ist wie „Drinnies“ hören: kurzweilig, super zum Bonden und Sich-Wiedererkennen, manchmal so lustig, dass eins Bauchkrämpfe kriegt vor Lachen. Diese Sammlung an Kurzgeschichten, Persönlichkeitstests („Bin ich ein Vampir?“) und Haikus über Michael Bublé lässt sich wegschlürfen wie 1 Durstlöscher bei Unterzuckerung. Schmeckt irgendwie… bissl dünn, warm. Vertraut und behaglich. Zwischen „Das perfekte Dinner“ und Thermenhotelurlaub ist es cozy und gruselig zugleich. Giulia Becker ist wie eine sanfte Stefanie Sargnagel, nur auf deutsch. Dieses Buch muss vorgelesen werden!
Ich glaube, für dieses Buch bin ich einfach zu alt....😄....oder zu humorlos....oder ich habe es einfach nicht verstanden....!?
Frau Becker schreibt schmissig und modern....Ohne Frage....doch ihr Vokabular sagt mir nicht viel, denn einige Begriffe kannte ich wirklich nicht....sag ich doch...ich bin einfach zu alt😀! Insgesamt habe ich die Story auch nicht kapiert....denn für mich sind die Passagen unzusammenhängend....ich konnte keinen roten Faden erkennen....sorry...!
Witzig fand ich die Lektüre übrigens auch eher nicht.....was aber auch einfach daran gelegen haben mag, dass ich fast nichts verstanden habe....!
Für Menschen über 40....: einfach im Regal stehen lassen....sorry!
Hm, meins wars irgendwie nicht. Ziemlich belanglos größtenteils, wirkt, als hätte man viel Lustiges um Alltagssituationen herumkonstruiert. Viel bleibt nicht hängen. Am besten gefallen hat mir noch die Story mit dem Perfekten Dinner, aber selbst die konnte nicht viel rausreißen.
Giulia Becker, ich liebe dich trotzdem. Da kann auch dieses Buch nichts dran ändern. Eine der lustigsten Frauen Deutschlands mit ganz vielen Talenten.
Mit ihrem neuen Buch ist Giulia Becker wahrlich ein Jokus von enormen Maße gelungen. Mit verschiedenen Textformen geschmückt vermag sie die Leser:innen mitzunehmen auf einen aberwitzige und absurden Spaziergang durch den Alltagswahnsinn der Ich-Erzählerin. Das Spiel mit der Autofiktion gelingt Becker hierbei so gut, dass man als geneigter Drinnie manchmal nicht mehr weiß wo oben und unten sind. Auch die erfrischenden Selbsttests zu lebensnahen Themen wie z.B. Bin ich ein Vampir haben mich sehr lachen lassen. Aber auch ernste Themen wie die Ehe werden von Becker bearbeitet: "Machen wir uns nichts vor, Menschen heiraten heutzutage nur noch, weil sich Kochen für eine Person einfach nicht lohnt." Ein wahrer Pageturner bestehend aus einem Feuerwerk der Absurditäten. 👏🏻
in einer anderen lesesituation könnten es auch 5 sein! ich LIEBE den humor, die pointen und ich musste zweimal laut lachen.
insgesamt fänd ich ein wenig mehr zusammenhang (wenn auch künstlich erwirkten) sehr gut - für seltsame leute ein must read, gefällt ganz bestimmt leuten, die sonst sina scherzant oder caroline wahl lesen.
2.5. Es ist als hätte man die ganze Zeit irgendwelche Texte aus der Brigitte gelesen. Oder diese "Frauenromane", die in den 2000er mal ne Phase hatten. Anstrengend und belanglos. Die Texte hätte es nicht gebracht.
Unterhaltsam und paar Mal gelacht aber Insgesamt eher enttäuschend Einige Lückenfüller Geschichten und die Fragebogen waren absolut unlustig auf allen meta Ebenen
Ich habe selten in meinem Leben so ein amüsantes Buch gelesen, es war wie ein Fiebertraum. Die perfekte Dinner Story werde ich niemals vergessen, ebenso die ehrenvollen Erwähnungen von Siegen und Hamburg.
Ich denke, dass Giulia Becker eine unheimlich Beobachtungsgabe hat und wir alle uns glücklich schätzen können, dass sie ihre Alltagsbeobachtungen so lustig wiedergeben kann. Das ist wirklich so ein Talent!
Ein Kessel voller Buntes - mangelnden Einfallsreichtum kann man Giulia Becker sicherlich nicht vorwerfen, doch wäre an manchen Stellen etwas mehr Substanz wünschenswert gewesen.
Habe das Buch hauptsächlich auf einer vierstündigen Zugreise gelesen, die ich stehend im Mittelgang eines ICEs verbracht hab. Die genervten Leute um mich herum konnten mir gar nichts, ich hatte Bomben Stimmung weil dieses Buch einfach nur zum schreien lustig war.
Ich bin generell keine sonderlich große Kurzgeschichtenleserin, aber diese Sammlung klang dennoch verheißungsvoll. Leider war für mich der Humorstil zu übertrieben-verkrampft und aufgesetzt.
nach diesem buch will ich unbedingt bei schlecker klauen 🤘🏻vielleicht das witzigste buch, das ich dieses jahr gelesen habe, trotzdem hätte ich mir ein bisschen mehr zusammenhängenden plot gewünscht 👉🏻👈🏻
Ich finde Giulia Becker wahnsinnig witzig. Und auch Das Leben ist eins der Härtesten hat mir damals sehr gut gefallen. Darum habe ich mich entsprechend auch auf Wenn ich nicht Urlaub mache, macht es jemand anderes gefreut. Leider fand diese Aneinanderreihung von pseudobiografischen und fiktiven Kurzgeschichten schmerzhaft unlustig. Mit nur wenigen Highlights und Schmunzlern erinnerte mich der Humor eher an so Nullerjahre-Rohrkrepierer wie den Quatsch Comedy Club. Schade. Nächste Woche gehe ich zu einer Lesung von Giulia Becker und habe Hoffnung, dass das Buch live besser funktioniert. Immerhin fühlt es sich an wie ein niedergeschriebens Stand-up-Programm. Bei Night Wash zirpen aber die Grillen.
Dieses Buch war so gar nicht meins .. Von Anfang bis Ende hab ich mich beim Hören hier fehl am Platz gefühlt. Einige kleinere Teile bzw. Passagen waren unterhaltsam .. aber insgesamt frage ich mich, was das hier war.
Das Buch hat mich unterhalten und war gut zum nebenbei hören. Irgendwie hab ich aber nicht so ganz verstanden, was dieses Buch sein soll. Es war wie eine Aneinanderreihung von Texten ohne Zusammenhang. Ich habe mir das Genre vorher auch nicht angeguckt und etwas komplett anderes erwartet. War aber trotzdem ok zum neben bei hören :)
Schon auf Seite 16 musste ich lauthals lachen. Nicht so ein kleines Lachen, sondern ein sehr unangenehm lautes, unkontrolliertes Lachen. Das sagt eigentlich alles über das Buch. Ich kann es sehr empfehlen!
Rezension: *Wenn ich nicht Urlaub mache, macht es jemand anderes* von Giulia Becker* ★ ★ ★ ★ ☆ (4 von 5 Sternen)
Ganz ehrlich: Am Anfang war ich kurz davor, das Buch wieder wegzulegen. Es wirkte irgendwie forciert witzig, so als hätte es sich zu sehr bemüht, lustig zu sein – und das hat mich einfach nicht so gecatcht. Ich war echt ein bisschen enttäuscht, weil ich mir mehr erhofft hatte.
Aber dann kam der Wendepunkt – und zwar ziemlich schnell. Plötzlich hat’s bei mir Klick gemacht. Viele Geschichten haben mich richtig zum Lachen gebracht, der Humor wurde lockerer, natürlicher, und ich hab mich mehr und mehr auf die Erzählweise eingelassen. Besonders die Story übers *Perfekte Dinner* war für mich ein Highlight – wirklich unterhaltsam!
Alles in allem ist das Buch eine witzige, ehrliche und unterhaltsame Lektüre. Und ich bereue es nicht, sie gelesen zu haben.