En efterårsdag bliver Liv kontaktet af den ældre advokat Bo Riebenau efter et indbrud i hans hjem. Han føler sig truet og beder netop hende om hjælp, fordi han kendte hendes afdøde farfar. Men mens Liv er ved at sætte overvågningskameraer op i hans hjem, låses hun nede i kælderen og overhører nogen bryde ind og slå advokaten ihjel.
Politiet overtager efterforskningen, men Liv falder over en forbindelse til en fyrre år gammel kriminalsag på Christiania, hvor en ung mand bliver fundet udsultet og med stikmærker i armen. En sag, hendes farfar ledede opklaringen af. Og mens hun dykker ned i sin egen familiefortid, som gemmer på ubehagelige hemmeligheder, er en morder på fri fod. En morder, som ved hvem hun er.
Katrine Engberg is a Danish crime fiction author and former choreographer, dancer, stage director and actor. Her debut novel was the novel “Crocodile Guardian” otherwise known as “The Tenant” that she first published in 2016 to widespread popularity. The book became a massive hit among reviewers and readers and got several nominations for a range of prestigious awards. She followed it up with “Blood Moon” an excellent crime novel that the Copenhagen newspaper wrote that crime queens should be shaking in their boots at the upstart soon taking their place. The novel would earn her an author of the year nomination. She would then write her third novel in the series titled “Glasvinge,” which was also a huge success just like her previous two works. The third novel got a MARTHA award nomination in 2018 and 2019. Katrine Engberg was brought up in Østerbro and still lives in the town with her husband and their child.
Dieser Thriller mit dem Untertitel „Die Narben der Wahrheit“ ist der dritte Band um die Privatdetektivin Liv Jensen von Katrine Engberg. Und es istz wohl auch ihr persönlichster Fall, schließlich wird das Wissen um die Vergangenheit benötigt, um den aktuellen Fall aufzuklären. Aber in der Vergangenheit war ihr Idol, der Opa, als Polizist darin verwickelt.
Die Privatdetektivin Liv Jensen wird telefonisch kontaktiert. Der Anrufer fühlt sich stark gestört und hat den Eindruck, dass bei ihm eingebrochen wurde. Er bittet Liv Jensen, Sicherheitskameras in seiner Wohnung anzubringen. Liv ist anpassungsfähig und handelt zügig, um ihre Miete zu decken, und bringt die Kameras schnell zum Klienten.
Während sie dabei ist, eine Kamera im Keller zu installieren, wird das Haus erneut von jemandem betreten! Sie vernimmt nur das Geräusch, als die Kellertür von außen abgeschlossen wird. Sie ist gefangen. Jemand plant Böses. Plötzlich hört sie, wie ihr Klient ermordet wird, und ist machtlos, etwas dagegen zu unternehmen. Schließlich gelingt es ihr, sich mit einem Feuerlöscher als Rammbock aus dem Keller zu befreien.
Sie fängt an zu recherchieren und entdeckt einen Zusammenhang zu einem vier Jahrzehnte alten Fall. Damals starb in der Freistadt Christiania ein junger Mann, dessen Ermittlungen Livs Großvater leitete. Hat die Wahrheit all die Jahre im Verborgenen verharrt? Haben die Geheimnisse all diese Zeit unentdeckt weiterexistiert? Liv vertieft sich in ihre eigene Familiengeschichte und erkennt, dass ein Mörder auf freiem Fuß ist. Ein Mörder, der sie im Auge behält und genau weiß, wer sie ist.
In diesem Roman nutzt Katrine Engberg zahlreiche kurze Szenen, die aus unterschiedlichen Handlungslinien hervorgehen, was sowohl die Spannung steigert als auch das Lesetempo anhebt. Neben den zunächst privat wirkenden Erzählungen gibt es tatsächlich einen zweiten Kriminalfall, der mit der Ermittlerin nicht direkt verbunden ist. Dieser wird eher beiläufig präsentiert und ist ebenso fesselnd wie der Hauptstrang. Die Figuren, die in allen Handlungslinien miteinander interagieren, bilden die einzige Gemeinsamkeit. Das habe ich sehr gelungen empfunden.
Ein Kommissar, der Anzeichen von Demenz zeigt, ist ebenfalls eine ungewöhnliche Figur und sorgt dafür, dass das Interesse der Leser bleibt. Die komplexen Beziehungen zwischen Liv und ihren Freunden verleihen der Geschichte eine zusätzliche Dimension. Jeder Bekannte hat offenbar seine eigenen Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen.
Das Geschehen in der Gegenwart und in der Vergangenheit führt zu einem ungewöhnlichen Zusammenhang und Leser können sich auf zahlreiche Wendungen gefasst machen. Alle Informationen und Erkenntnisse scheinen irgendwann doch nicht mehr zu stimmen und es muss neu durchdacht werden. Nicht nur vom Leser, sondern eher von der Protagonistin. Die Vergangenheit wird durch einen anderen Schriftstil sehr gut kenntlich gemacht, so dass es keine Probleme für das Verständnis des Geschehens gibt.
Während die Ermittlungen voranschreiten, werden die Verbindungen zwischen den Fällen immer klarer. Diese unerwarteten Wendungen halten die Spannung bis zur letzten Seite hoch. Engberg gelingt es meisterhaft, die Leser in eine Welt voller Intrigen und unerwarteter Enthüllungen zu entführen.
Mit diesen Kriminalermittlungen stellt Katrine Engberg die Freistadt Christiania auf ganz besondere Weise vor. Eine Stadt, die für Hippies, Kiffer und Aussteiger steht, wird ihrem Aussehen umfangreich und detailreich beschrieben. Sowohl Straßenzüge, Häuserfassaden als auch die Wohnungen von innen. Dsa ist alles interessant und ein zusätzlicher Leckerbissen.
„Schwelbrand“ ist ein echt fesselnder Roman, der mit mehreren Handlungssträngen und interessanten Figuren aufwartet, von denen jeder sein eigenes Geheimnis hat. Besonders spannend sind die Einblicke in die Örtlichkeiten von Christiania, die den Hintergrund lebendig werden lassen. Die Protagonistin zeigt einen beeindruckenden Pragmatismus, der die Geschichte noch greifbarer macht. Ein echter Lesetipp! Einziger Wermutstropfen: Die für Skandinavien typischen Anredeformen mit Vornamen und „Du“ können etwas gewöhnungsbedürftig sein. Aber lass dich davon nicht abschrecken – das Buch ist definitiv lesenswert!
"Schwelbrand" ist der dritte Band um Ex-Polizistin Liv Hansen, die als Privatdetektivin in Kopenhagen arbeitet. Als sie einen Anruf von einem möglichen Klienten erhält, der sich verfolgt fühlt, weiß sie noch nicht, wie dieser neue Auftrag ihr Leben verändern wird. Nachdem beim Anrufer auch noch eingebrochen wird, nimmt Liv den Auftrag an und installiert Sicherheitskameras in der Wohnung und im Garten. Doch noch während sie im Keller ihre Arbeit verrichtet, dringt jemand ins Haus und sperrt sie im Keller ein. Sie wird Zeugin, wie ihr Klient ermordet wird. Natürlich lässt dieser Vorfall Liv keine Ruhe und sie fängt gemeinsam mit ihrem ehemaligen Boss bei der Polizei zu recherchieren an. Sie unterstützt ihn heimlich mit ihren Recherchen, denn Petter ist an Demenz erkrankt und möchte seine Krankheit so lange es geht verheimlichen. Liv stößt bei ihren Recherchen auf einen Cold Case, bei dem ihr geliebter Großvater ermittelt hat. 1984 starb in der Freistadt Christiana ein junger Mann unter dubiosen Umständen. Der als drogenabhängig bekannte Mann war der Sohn des Generalstaatsanwaltes, was die Ermittlungen nicht wirklich erleichtert hat. Trotzdem fallen Liv immer wieder einige Ungereimtheiten auf. Als eine weitere Person aus dem damaligen Umkreis plötzlich verschwindet, die mit dem vor kurzem Ermordeten befreundet war, wird der Cold Case plötzlich immer brisanter....
Wie schon in den beiden Vorgänger der Reihe erzählt die Autorin wieder aus drei verschiedenen Perspektiven. Es sind die bereits altbekannten Charaktere von Hannah, die Liv ihre kleine Kellerwohnung vermietet hat, und Nima, der Nachbar mit der Autowerkstätte. Abwechselnd erzählt Katrine Engberg vom Cold Case, den Liv bearbeitet, von Nima, der Probleme mit einem Drogenboss bekommt und von Hannah, bei der es eher wieder um private Erlebnisse geht. Dazu kommen zwei Handlungsstränge, die in der Gegenwart und 1984 spielen.
Katrine Engberg hat die Örtlichkeiten sehr bildhaft beschrieben. Vor allem Christiana hatte ich gut vor Augen. Da ich erst im Mai in Kopenhagen war, sind mir auch einige Plätze bekannt vor gekommen. Die Freistadt Christiana, die für Hippies, Kiffer und Aussteiger bekannt ist, habe ich ebenfalls besucht. Ich war allerdings während des Tages dort und nicht bei den üblichen Veranstaltungen am Abend.
Die Handlung ist wieder sehr komplex. Mich hat es manchmal ziemlich gestört, dass sehr schnell zwischen den drei Protagonisten gewechselt wurde. Statt dadurch den Wunsch zu bekommen, schnell weiterzulesen, kam ich öfters aus dem Lesefluss. Die Geschichte empfand ich - trotz den komplexen Handlungssträngen - manchmal zu ausführlich. Ich konnte das Buch auch jederzeit aus der Hand legen. Ich musste mich aber auch nicht zwingen weiterzulesen, sondern griff wieder gerne zum Kriminalroman. Trotzdem denke ich nicht, dass ich die Reihe - falls sie fortgesetzt wird - weiterverfolgen werde. Mich hat keiner der drei Bände so richtig überzeugen können.
Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. Ich werde die Reihe nun mit diesem dritten Band abschließen und keine weiteren Krimis um Liv Jansen lesen.
In ihrem Roman "Schwelbrand" lässt Katrine Engberg ihre Kopenhagener Privatdetektivin Liv Jensen ihren persönlichsten Fall erleben. Jensens neuester Klient, ein ehemaliger Rechtsanwalt, wird ermordet - und sie findet heraus, dass er ein alter Bekannter ihres geliebten Großvaters war. Hat der Jahrzehnte zurückliegende Tod des drogensüchtigen Sohnes des damaligen Generalstaatsanwalts in der Freistadt Christiana etwas mit dem Mord zu tun?
Denn damals lebte der Anwalt in Christiana, gehörte dem sogenannten Rat an, der eine Art interne Rechtsprechung übte. Ihr Großvater, dem sie später in den Polizeiberuf folgte, ermittelte in der Angelegenheit - und die Witwe seines damaligen Partners macht Andeutungen, die den Ruf des Großvaters trüben könnten. Zudem ahnt Jensen, dass in ihrer Kindheit etwas in Christiana geschehen sein könnte, als sie dort einige Tage mit ihrem Opa verbrachte. Etwas Belastendes, das sie verdrängte - doch allein beim Gedanken an Christiana fühlt sie sich unwohl.
Wie schon in den beiden vorangegangenen Romanen geht es nicht allein um Jensen, ihre Bemühungen, wieder in den Polizeidienst zurückzukehren und das Verhältnis zu ihrem väterlichen Kollegen, der seine frühe Demenz so gut wie möglich vor den Kollegen zu verbergen versucht - auch mit Jensens Hilfe.
In Nebensträngen geht es um Jensens Vermieterin Hannah, die als Psychologin dem verdrängten Trauma auf die Spur zu kommen versucht, ihren frisch verliebten Vater und um den Mechaniker Nima, Hannahs On-Off-Liebhaber, dessen Nichte gefährliche "Freunde" gefunden hat. Diese verschiedenen Erzählstränge wie auch die beiden Zeitebenen von Gegenwart und der Zeit der Ermittlungen von Jensens Großvater sorgen für ein komplexes Erzählgewebe, das mehr Aufmerksamkeit erfordert als ein schnell durcherzählter Krimi. Gerade diese Komplexität macht die Geschichte aber auch reizvoll.
Engberg entwickelt ihre Romanfiguren konsequent weiter und konzentriert sich dabei nicht allein auf ihre Protagonistin Jensen. Auch ihre detailreichen Beschreibungen führen die Leser*innen durch Kopenhagen und sind von atmosphärischer Dichte. Mit der Freistadt Christiana wird dabei diesmal der Blick auf eine alternative Welt zwischen Utopie und Drogen gesetzt. Einmal mehr ein spannender und rundum gelungener Roman mit der einen oder anderen Überraschung.
Auch der 3. Teil aus der Liv-Jensen Reihe von Katrine Engberg hat mir richtig gut gefallen.
Wir bekommen wieder mehrere POVs und Charaktere aus Teil 1 und 2 tauchen ebenfalls wieder auf. Ich mag, dass Katrine Engberg wiederkehrende Nebenfiguren hat mit denen man als Leser ebenfalls mitfiebert. Nimas Handlungsstrang ist mal wieder richtig spannend und düster. Dieses Mal auch richtig gefährlich. Mir ging das am Ende dann n bisschen schnell und gut aus - aber egal.
Der Fall in den Liv sich stürzt spielt in der Vergangenheit und hat auch etwas mit ihrem Großvater zu tun. Nach und nach entdeckt Liv Geheimnisse aus der Vergangenheit und erinnert sich an ihre eigene Kindheit wieder. Es gab diesmal viele handelnde Personen in der Freistadt Christiania, die in der Vergangenheit und Gegenwart aufgetaucht sind. Das hat mich manchmal etwas verwirrt - hatte am Schluss, aber Sinn.
Zur Auflösung: ich hatte eine Idee, eine leichte Spur, konnte es im Ganzen aber nicht lösen. Im allgemein ist die Liv-Jensen-Reihe aber nicht die extrem spannendste Reihe. Man darf hier keinen Psycho erwarten. Spannend bleibt sie trotzdem.
Katrine Engberg zählt zu meinen liebsten Krimi-Autorinnen. Ich habe bereits 8 Teile von ihr gelesen und kann jedes einzelne Buch empfehlen. Ich lese sie immer richtig schnell weg.
Wenn ihrs noch spannender wollt, dann empfehle ich euch ihre erste Reihe (Annette Wernen und Jeppe Kørner). Vielleicht gibt es ja mal ein Crossover? 🤓
Denne gang spiller Christiania og folk deri en hovedrolle og er effektivt portræteret.
Desuden omhandler det, hvordan vi kan se på familiemedlemmer med kærlighed, hvor virkeligheden måske ikke følger helt med og hvordan en beslutning i fortiden kan forfølge en.
Katrine Engberg er én af mine yndlingsforfattere og jeg er på ingen måde blevet skuffet over denne bog. Jeg synes, det er den bedste bog i serien om privatdetektiven Liv. Det er sådan en bog, man ikke kan slippe, når man først er gået i gang.
Dejlig krimi. Er vild med bihistorien fra 1974. Både rørende, nærværende og fascinerende, med hemmeligheder en masse. Mange cliffhangers, så glæder mig allerede til mere om Liv, Hannah og Nima 💕
En meget velskrevet bog der veksler mellem en gammel sag fra Christiania og et nutidigt mord. Det er en spændende historie, hvor man følger en familietragedie der har rødder i Christiania.