Sabine und Ed werden bei einer Spritztour durch das Sonnensystem (siehe AndroSF 179 »Planet der Navigatoren«) von einer mysteriösen Weltraumkatastrophe überrascht, die sie Hunderte von Lichtjahren entfernt auf einem unbekannten Planeten stranden lässt. Dort haben sich seltsamerweise nur niedrige Lebensformen entwickelt. Bei ihrer Robinsonade entdecken sie ein Artefakt, in dem scheinbar andere Naturgesetze vorherrschen. In letzter Sekunde werden sie gerettet. Beim Versuch, hinter das Geheimnis des Planeten und des röhrenartigen Gebildes zu kommen, stößt man in anderen Teilen der Milchstraße auf weitere Fremdkörper. Eine heiße Spur führt sie zu einem Asteroidenring. Dort erfahren sie von seltsamen Vorkommnissen. Sie finden heraus, was vor einer Million Jahren in diesem System geschah. Die Gefahr ist längst nicht gebannt. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt …
Ich brauchte mal eine Pause von Quicksilver - nicht, weil das nicht super ist, aber weil die Kombination von Erzähltempo, Umfang, und Lesezeit nicht passt. Da kam mir Artefaktenjagd gerade recht. Es ist ein flotter SF-Roman mit leichtem YA-feeling. Allerdings ist der Protagonist in den 50ern, also eher ein junggebliebener als ein junger Erwachsener. Er wurde im ersten Band (PLANET DER NAVIGATOREN) als Navigatoren-Kandidat rekrutiert und erlebt jetzt ein größeres Abenteuer im Weltraum - wo sich eben ein Artefakt ausbreitet. Die Handlung ist nicht besonders tief, aber das Universum bietet noch einige Möglichkeiten. Ein netter Pageturner mit interessanter Alien-Romanze.
Man kann diese Fortsetzung von “Planet der Navigatoren” auch ohne den ersten Teil lesen. Es ist eine unterhaltsame Schnitzeljagd durch die Milchstraße ohne viel Tiefgang. Der Ich-Erzähler ist als Navigator auf Alien-Raumschiffen tätig, er liebt eine Alien-Frau, was immer wieder zu Verwicklungen führt. Bei den Namen der Figuren und Raumschiffe gibt es nette Anspielungen, der Weltenbau bietet noch Möglichkeiten für weitere Folgen. Mir kam die Technik und Raumfahrt zu oberflächlich und die Milchstraße zu zweidimensional vor. Das soll heißen: Die Galaxis wird zu sehr in einer Ebene beschrieben. P.S. Außerdem ist dies wieder ein Buch, bei dem der Klappentext zu viel verrät, weshalb ich hier auf weitere Hinweise zum Inhalt verzichte..