Ventoux meets De alchemist: een inspirerend boek over een man die zijn drukke werkleven inruilt voor een bestaan op het platteland en zo een spirituele zoektocht aflegt, perfect voor iedereen die op zoek is naar antwoorden op de grote levensvragen
Twee mannen, die op het oog niets met elkaar gemeen hebben, ontmoeten elkaar aan een meer bij een oude boerderij. De verteller, een mediadirecteur uit de stad, leidt een hectisch bestaan met een eindeloze to-dolijst; de ander, aardappelboer Karl, is dag na dag aan het werk op het land, denkt na en geniet van zijn leven.
Als Karl de verteller onverwacht confronteert met de mogelijkheid dat zijn toekomst niet verdergaat dan 25 zomers, ontvouwt zich een wezenlijk gesprek over de grote vragen van het leven. Waarom besteden we zo veel tijd aan werk en hebben we te weinig aandacht voor mensen en dingen die wezenlijk belangrijk voor ons zijn? Hoe vinden we de moed om onze dromen na te jagen? En waarom lijkt ons leven pas te beginnen als we beseffen dat we maar één kans krijgen?
25 laatste zomers is een hartverwarmend en inspirerend verhaal dat de lezer herinnert aan een diepgeworteld verlangen naar een evenwichtig leven.
Stilistisch hilfloser Versuch, sich mit dem leeren Leben zu versöhnen.
Kategorien? Nein. Erklärung unten.
25 letzte Sommer gehört zur sogenannten Erbauungsliteratur, die bewusst, fast obszön schlicht mit Fokus auf Innerlichkeit und Reinheit, ohne begriffliche Dogmatiken, gesteigertes Glaubens-, Lebens- und Frömmigkeitsgefühl anstrebt. Schäfers Erzählstimme sucht den Sinn, und er findet ihn auf dem Kartoffelfeld:
Demnach verbringt der Deutsche durchschnittlich täglich circa zehn Stunden vor dem Computer, Smartphone oder Fernseher. In vierzig Jahren summiere sich das auf achtzehn Jahre. »Also drastisch mehr Zeit, als man in der Regel mit einem lieb gewonnenen Menschen verbringt«, sagte Karl und ließ die Studie unkommentiert im Raum stehen. Natürlich wusste ich, was er mir insgeheim damit sagen wollte. Seine Botschaft war vorsichtig verpackt, aber gleichzeitig charmant und herausfordernd. Karl lächelte mich milde an. »Komm, ich zeig dir mein Kartoffelfeld.«
In der Frühneuhochzeit (um 1350), als noch keine Romane geschrieben wurden, gaben Bänkel- und Minnesänger Lebensmut fördernde Verse zum Besten. Sie zogen durch Tavernen, hatte ein paar Histörchen parat und tranken und tanzten. Schäfers Ich-Erzähler tanzt nicht, aber er sehnt sich danach. Er sehnt sich nach einem guten, langsamen, ruhigen Leben, eines, das wieder Sinn ergibt, statt ihn Hotelzimmern zu hocken und das Spielzeug seiner räumlich von ihn getrennten Kindern zu beglotzen:
Irgendwann hatte ich [auf Geschäftsreisen] angefangen, mein Notfallset gegen allzu großes Heimweh dabeizuhaben: ein selbst gemaltes Fingerfarben-Bild meiner Tochter, ein kleines Holzflugzeug, das mein Sohn in der Grundschule für mich gebastelt hat, ein graues T-Shirt mit V-Ausschnitt und dem Duft meiner Frau.
Es wäre ein Leichtes, stilistisch über das Buch herzufallen. Auffällig hölzerne Vergleiche, widerborstige Metaphern, klappernde Naturbeschreibungen und an Kitsch grenzende Sprachgesten, die auffällig geradlinig ihr Ziel verfehlen, nämlich die erzählten Figuren lebendig werden zu lassen. 25 letzte Sommer erreicht unter diesem Zeichen nicht einmal Sebastian Fitzeks Der erste letzte Tag, das das Mindestmaß an Plot und Handlung besitzt. Dennoch, auch dieses Buch sucht Frieden:
Jetzt saß ich auf diesem Hof und sortierte Kartoffeln. Vor mir lagen noch 25 Sommer, wie Karl es am See so bildhaft auf den Punkt gebracht hatte. Irgendwann ist immer jetzt. Es galt, keine Zeit mehr zu verlieren, die vergangenen beiden Tage sollten mir Zuversicht geben. Mut hilft immer, Angst nie. Das hatte Karl mir gezeigt. Warum sollte mir das nicht auch gelingen?
Quasi als neumodische, alyrische, entsprachlichte Version eines Johann Wolfgang Goethes West-östlicher Divan. sucht Schäfer Differenzen à la couleur zu überbrücken, gerade ohne Farbe zu bekennen, ohne Plan, ohne Ziel, einfach nur Sein. 25 letzte Sommer muss als Einstiegsliteratur verstanden werden, als Vorstufe, als erster Schritt hin wieder zum Lesen, zum Zeitlassen, zur Kontemplation. Wer nicht mehr liest, greift vielleicht zu diesem Text, ähnlich wie das illiterate Tavernenpublikum sich durch Reinmar der Alte oder Der Kürenberger von der Pastourelle begeistern ließ. Derb, fröhlich, markant feierte es die potenten Birnenbraterinnen ab – Kritik findet Nahrung erst im zweiten Schritt.
Wie John Strelecky‘s „Café am Rand der Welt“ nur mit Kartoffeln statt Kaffee.
Relativ flache Erzählung über eine „Leben verändernde Begegnung“, in der ein allzeit beschäftigter, vom Kapitalismus und dem einhergehenden Stress gezeichneter Mann auf einen anderen Mann trifft, der sich gegen Karriere und für Kartoffeln (mehr Arbeit, weniger Geld, aber hauptsache es machf ihn glücklich) entschieden hat, nachdem er eine Erleuchtung in einer Wüste hatte, ausgelöst durch den so weisen fremden Reiseführer, obwohl dieser kaum ein Wort verständlich machen konnte.
Feel-good Buch mit Kalenderspruch-feeling, passend für jene, die gerne abgedroschene Lebensweisheiten lesen.
ein buch von einem weißen cis mann für einen weißen cis mann - Lebensweisheiten von männern, für männer. das buch ist das perfekte Beispiel für die unterschiedlichen Wahrnehmungen von männern und frauen in der Gesellschaft. während männer, anscheinend mit mitte vierzig drauf kommen, dass es möglich ist gegen den Druck der Gesellschaft anzukämpfen und sich mit tiefgreifenderen themen, als, welche Fußballmannschaft das letzte tor bei der wm geschossen hat, zu beschäftigen, habe ich mich als frau mit den angesprochenen thematiken bereits mit anfang zwanzig auseinandergesetzt. das ganze konzept des buches würde nicht einmal funktionieren, wenn der mc eine frau wäre, weil sowas wie mit fremden (männern) nach hause gehen in fatalen Situationen enden könnte. weiters finde ich die Ignoranz des autors gegenüber gesellschaftlicher Privilegien interessant. nie wird darauf eingegangen, dass (zumindest bis zu einem gewissen grad) finanzielle ressourcen zur Verfügung stehen müssen, damit man nicht nur zwei unterschiedliche studien absolvieren kann, sondern sich auch einen entschleunigten lebensstil leisten kann. Binäre Aufgabenteilungen, vor allem in Zusammenhang mit anderen Kulturen, werden völlig außen vor gelassen, weil ein weißer cis-mann aus der Mittelschicht sich mit solchen sachen ja nicht beschäftigen muss.
Bin richtig froh, dass ich das Buch für mich entdeckt habe. Oder es hat mich im richtigen Moment gefunden. Ganz viele Klebezettelchen, markierte Zitate und eine heimelige Geschichte später kann ich sagen, dass mir das Buch etwas gegeben und mich tief berührt hat. Ganz klare Empfehlung!
"Worte können trösten, Zeilen Hoffnung spenden." - Zitat S. 65
Ein entschleunigendes Buch, aber ohne jeglichen Plot und mit viel "Wandtattoo-Weisheiten". Ganz nett für zwischendurch, man verpasst aber auch nichts, wenn man es nicht liest.
16 % reingehört Dudelt in Lebensratgeber Manier vor sich hin:
„Die gläserne Wand zwischen mir und der Welt. Inneren Kompass verloren Optimierer Wollte was ich nicht hatte Der Gefangene Spatz im Käfig Das Leben besteht nur aus Augenblicken, nutze diesen. Familie von Karl : Wagemut war Gefahr statt Chance Was zählt wirklich? Statt Erwartungen anderer zu erfüllen. Die Größe dieser Fragen brauchten einen Moment Raum….“
Das ist ein Buch für Nicht- oder Wenigleser. Wer viel liest, bemerkt schnell, wie klischeebehaftet und oberflächlich diese Geschichte ist. Wir haben es mit einem ca. 45-jährigen Protagonisten zu tun, der unzufrieden mit seinem Leben ist, aufs Land geht und dort einen Bauern kennenlernt, der ihm gaaanz viele Lebensweisheiten mitgibt. Es geht um wichtige menschliche Themen wie Krankheit, Bestimmung, Trauma etc. und zu jedem Thema erzählt einer der beiden eine passende Erfahrung aus dem Leben.
Die Rahmenhandlung ist also ziemlich plump. Hinzu kommt, dass auch die Erzählweise absolut durchschnittlich ist. Es werden sehr oft offensichtliche, unoriginelle Vergleiche und Metaphern genutzt (z.B vor Lachen vom Hocker fallen, vor Sorge tausend Tode sterben etc.) und auch die Landschaftsbeschreibungen und das Essen ist einfach zu kitschig. Zudem - das finde ich persönlich sehr schade, kann anderen aber durchaus gefallen - wird einem jede Lehre und Weisheit förmlich den Rachen runtergedrückt. Es bleibt kein Raum, selber Schlüsse aus dem Erzählten zu ziehen, denn es wird alles nomals 3x basically in Kalenderspruchform wiederholt. Wirklich schade!
Dennoch möchte ich hinzufügen, dass ich durchaus verstehen kann, wenn man dieses Buch mag. Manche mögen Bücher, bei denen man nicht viel überlegen muss, die einem ein besseres Gefühl fürs Leben geben und auch ein bisschen als Ratgeber fungieren, einfach in Romanform. Das ist okay und dafür mag das Buch gut funktionieren. Und ja, auch ich habe 1-2 Weisheiten markiert.
Ebenfalls noch positiv hervorzuheben ist, dass die Geschichte von zwei Männern handelt, die sich einander öffnen und ihre Gefühle preisgeben. Und von der Vermarktung her ist das Buch wohl auch an Männer gerichtet. Das freut mich, denn ich denke solche Geschichten haben durchaus eine Vorbildfunktion für Männer und schaffen ein offeneres Gesellschaftsbild, wo auch Männer ihre Gefühle zeigen dürfen.
Aber da war auch diese gläserne Wand zwischen mir und der Welt...
Nach 10% abgebrochen, weil ich das privilegierte Gejammer eines armen älteren Mannes der doch alles hat und einfach nicht glücklich sein kann mit seinem ganzen Geld, bis er die Nähe der Natur findet, voller Glückskeks Motivationssprüchen und ach-so-tiefgründiger Weisheiten einfach nicht mehr ertragen konnte. Eins dieser Bücher, das alle loben und wem es die Augen öffnet, schön. Aber absolut nichts für mich.
Ein gehetzter Businessman und Familienvater trifft nahe seines Wochenendhauses auf einen älteren, lebensklugen Bauern, der ihm an einem Wochenende in Gesprächen verdeutlicht, worauf es wirklich im Leben ankommt…
Im Stile von „Das Café am Rande der Welt“ versucht Stephan Sommer mit seinem schmalen Büchlein etwas Sinnstiftung in die literarische Welt einzubringen. Inhaltlich trifft „25 letzte Sommer“ den Zeitgeist. Ich habe mich bei den vielen zarten Ermahnungen ertappt gefühlt. Stephan Sommer gibt richtige und wichtige Hinweise auf unsere moderne Lebensführung im Sinne einer sanften Verhaltenstherapie. Stilistisch werden sie einem aber äußerst trivial und überzuckert serviert. Sprachlich ist das wirklich schwach und poppig in your Face. Muss man mögen, oder auch nicht. Wenn ich nicht zuvor so viele schwer aushaltbare Texte gelesen hätte, wären es vermutlich nur zwei Sterne geworden. So konnte ich es aber halbwegs nehmen, als das was es ist: ein kurzer lebensbejahender seichter Ratgeberroman, der, wenn man es zulässt, etwas Wärme und Richtung geben kann in düsteren Zeiten. Literarisch sollte man hier aber gar nichts erwarten.
Nekega poletnega dne se ob jezeru po naključju srečata dve povsem različni osebi. Pripovedovalec romana je družinski mož in oče, ki mu življenje krojijo urniki, obveznosti in telefon. Na drugi strani je Karl; kmet, ki mu življenjski ritem narekuje zgolj krompir, ki ga goji. Spontanemu pogovoru sledi vabilo na kavo, ki se razvleče v druženje, ki pripovedovalcu spremeni pogled na življenje. Čemu dajemo pozornost in čemu dovolimo, da obvladuje naš vsakdan?
Ta kratek roman (ima le nekaj več kot 150 strani) je prava zakladnica življenjskih modrosti, ki se ne dotaknejo le prvoosebnega pripovedovalca, ampak tudi nas bralcev. Zagotovo se s pripovedovalcem vsi poistovetimo, sploh v časih, ko se nam zdi, da moramo biti ves čas na voljo, sicer bomo kaj zamudili ali koga pustili na cedilu. Karl nas skozi svoje lekcije uči, da skoraj vsaka stvar v življenju lahko počaka in da smo mi tisti, ki nepomembnim rečem dajemo težo. Če vse to drži, smo mi tudi tisti, ki lahko odločamo, kaj pač ni pomembno in kdo ali kaj si ne zasluži naše pozornosti in časa.
Knjigo bi najbrž pol leta nazaj brala povsem drugače, kot jo berem danes. Ko se ti zaradi bolezni ustavi čas, ko vidiš, kaj je v resnici pomembno, ko ugotoviš, da čisto vse lahko teče brez tebe, tisto, kar ne more, pa bo počakalo, se šele zaveš, da si ti sam tisti, ki si nalaga nepotrebne pritiske. Svet se na videz vrti hitreje, kot se je sto let nazaj, v resnici pa smo mi tisti, ki življenju narekujemo tempo. Narava še vedno potrebuje zimo, da si spočije. Krompir še vedno potrebuje okrog 100 dni, da obrodi. Le mi mislimo, da se nam mora vse zgoditi tukaj in zdaj – in da moramo vse izvedeti (in sporočiti) zdaj, točno v tem trenutku. Pa nam ni treba!
25 zadnjih poletij je popolna knjiga, da se ob njej malce ustavimo in zadihamo. Toplo priporočam.
1,5 Pfff war okay, aber hat mir definitiv zu sehr “Café am Rande der Welt” vibes gegeben. konnte dem nicht soviel abgewinnen. Diese Lebensphilosophie von “einfach sein” hat mich genervt. Dass du ein alter wohlhabender Mann bist, der ein Bauernhof voll Kartoffeln, Büchern und Seelenfrieden hat, juckt gerade nicht. Denke es gibt da spannendere Persönlichkeiten oder Schicksale, die von sich und ihren Gedanken erzählen. Paar interessante Fragen und Themen kamen schon vor, aber irgendwie hatte es nicht so eine Tiefe. Es hat sich so inszeniert angefühlt. Als hätte Karl da seine Liste mit Fragen, die er mit Unbekannten abarbeiten will. Kann mir vorstellen, dass es mir besser gefallen hätte, wenn man die Charaktere über einen längeren Zeitraum besser kennengelernt hätte und so irgendwie mehr Tiefe erlangt hätte.
„Und das hier ist mein Versuch, die Welt ein wenig besser zu verstehen. Bücher sind für mich die besten Therapeuten. Worte können trösten, Zeilen Hoffnung spenden.“ (Seite 64f.)
Wenn du ein Buch zur Hand nimmst, es liest und jedes der Wörter sich in deinem Kopf zu einem Bild wandelt und während des Lesens so ein ganzer „Spielfilm“ entsteht, der eigentlich nicht enden sollte, dann ist das Buch in deiner Hand ein sehr gutes Buch.
Stephan Schäfer schafft dieses bei mir mit seinem Buch „25 letzte Sommer“ und lässt mich gleichzeitig an so vielen Stellen über mich selber nachdenken; über mein Leben; über seinen bisherigen Verlauf und dem, was noch kommen mag.
„25 letzte Sommer“ hat für mich so viel Tiefgang und so eine Wirkmacht. Es kommt auf jeden Fall auf die Liste der Lieblingsbücher, welche immer mal wieder zur Hand genommen werden. Ihr solltet das Buch übrigens auch zur Hand nehmen und ich hoffe, dass eure Köpfe dann auch diesen wundervollen Spielfilm abspulen.
„Das Komponieren eines Liedes, das Modellieren einer Keramik, das Erforschen einer seltenen Pflanze, das Entstehen einer großen Liebe. Das alles benötigt Zeit. Nur wer nachdenkt, kommt auf wirklich Neues. Kreativität entsteht durch Empathie - und Langeweile. Schönheit geht nicht schnell.“ (Seite 118)
„Die Kunst als Vermittlerin des Unaussprechlichen. Stell dir mal eine Welt ohne künstlerisches Schaffen vor. Wo finden unsere Herzen dann Unterschlupf, wenn es mal wieder gewittert?“ (Seite 137)
„Und es zeigte sich mal wieder, dass man niemanden von außen ansehen kann, was das Innerste wirklich bewegt – und wie die Schatten fallen.“ (Seite 163)
Eine super süße Geschichte, die gerne etwas länger sein konnte!
Der Erzähler verbringt ein Wochenende bei Karl und erlangt dadurch sehr viele Eindrücke über sein eigenes Leben in der Großstadt. Beide schweifen oft in ihre Vergangenheit ab, Reflektieren die eingeschlagenen Pfade, getroffenen Entscheidungen und wachsen beide an den Erfahrungen des jeweils anderen. Gerade der Erzähler konnte sehr viel von Karls Einstellung und Lebenssinn für sich mitnehmen. Genauso erging es auch dem Leser. Ich glaube das Buch berührt einen nochmal mehr wenn man selbst in einem ähnlichen Alter ist wie die Hauptfiguren. Für mich gibt es noch nicht viele Entscheidungen im Leben auf die ich kritisch zurück blicken könnte, jedenfalls keine kritischen oder entscheidenden Augenblicke. Dennoch konnte ich sehr viel vom Buch mitnehmen. Es erzählt einem, dass man nur dieses eine Leben hat und dieses mit seinen liebsten verbringen sollte, statt nur in der Ferne an sie zu denken.
Ein wirklich sehr schönes Buch und ein tolles Debüt vom Autor! In ein paar Jahren sehe ich mich das nochmal zu lesen :)
Das Wandtattoo in Buchform trudelt 170 Seiten lang gemütlich und trivial vor sich hin. Keine Überraschungen, keine Brüche, keine Konflikte, nichts. Die beiden Charaktere wirken so sympathisch wie schablonenhaft. Mehr Selfcare und weniger Bildschirm, mehr Selbstbestimmung und weniger Karriere - nachvollziehbare, wichtige, aber keineswegs neue Themen, die hier in einen lahmen Plot verpackt werden. Es kommt keine Atmosphäre auf, keine Spannung, keine Gefühlsregung. Immerhin als Wiedereinstiegslektüre nach längerer Lesepause aufgrund seiner Kompakt- und Einfachheit ganz okay geeignet.
Das Buch hat mich leider inhaltlich und sprachlich nicht überzeugt. Wirkte für mich eher wie eine Aneinanderreihung von kleinen Anekdoten und Lebensweisheiten, die teilweise sehr rührselig anmuteten. Die Charaktere wirkten auf mich sehr gekünstelt und die ganze Geschichte sehr gestellt. 25 letzte Sommer hat mich sehr an „Das Café am Rande der Welt“ erinnert. Also nichts was man nicht schon in der ein oder anderen Form zur Genüge gelesen hat. Leider nur 2 ⭐️ ⭐️ für mich.
Ein wirklich wunderschönes Buch über die Kunst im Moment zu Leben und eine bereichernde Begegnung zwischen zwei Männern. Den Tag heute mit diesem Buch zu verbringen fühlte sich für mich an wie eine warme Umarmung. Große Empfehlung!
Süßes Buch und ganz nette Lebensphilosophie. Liebenswürdige Charaktere. Aber gibt mir jetzt nicht so viel und ist alles irgendwie schon schwerer umzusetzen, als es im Buch dargestellt ist.
plot basically: weißer reicher cis-mann hinterfragt mit 50 zum ersten mal sein leben, um aus seiner midlife-crisis zu kommen. mochte das setting und diese sommer nostalgie, aber diese küchenphilosophie aus so einer privilegierten perspektive zu lesen, war teilweise wirklich kaum auszuhalten.
Wow was für ein wunderschönes berührendes Buch. Die Geschichte von 2 fremden die sich treffen & ihre Lebensweisheiten teilen, schnell eine Verbindung haben & wie sie in ihre Vergangenheit & in ihre Zukunft aber vor allem ins hier & jetzt gucken , fand ich sehr schön zu lesen. Das Buch ist sehr kurzweilig aber voller sehr starker Anregungen , man kann über vieles nachdenken aber man bekommt Hoffnung , selbst wann man darüber nach denken soll, dass man vllt nur noch 25 letzte Sommer zu leben hat. So haben wir doch das Recht sie best möglich & so strahlend schön wie es nur geht zu erleben….
‚Irgendwo im Leben hatte ich die falsche Abzweigung genommen, den inneren Kompass verloren. Bis vor ein paar Jahren hatte ich mich noch fröhlich & frei gefühlt, hatte die Dinge, die ich tat, ob privat oder beruflich, geliebt. Doch über die Jahre hatte ich immer mehr Pflichten gegen immer weniger Freiheit eingetauscht. Nicht bewusst, eher schleichend.‘ (S.10)
‚letztendlich kann man aber wohl doch sagen, dass es im Leben nicht um richtig oder falsch geht . Die wahre Entscheidung ist, du selbst zu sein.‘ (S.82)
‚Wie viel Unheil alleine durch Nichtstun verhindert wurde.‘ (S.117)
‚Das alles benötigt Zeit. Nur wer nachdenkt, kommt auf wirklich Neues. Kreativität entsteht durch Empathie- und Langeweile. Schönheit geht nicht schnell.‘ (S.118)
‚Es galt, keine Zeit mehr zu verlieren, die vergangenen beiden Tage sollten mit Zuversicht geben. Mut hilft immer, Angst nie.‘ (S.168)
Eine Parabel wie „Das Café am Rande der Welt“ - nur in wirklich gut. Selten so viele Seiten aufgrund ihrer großen und kleinen Weisheiten markiert.
EDIT nach 2 Tagen: von 5 auf 4 Sterne reduziert. Es war echt schön, aber mir fallen immer mehr Dinge ein, die mir im Nachgang als zu „einfach“ erscheinen.
“Riversare il mio cuore addosso a perfetti sconosciuti incontrati in mezzo al bosco, fino a quel momento non rientrava nelle mie competenze chiave. Quello che in condizioni normali celavo con cura a me stesso e agli altri, di punto in bianco si rivelava lì, in quel frangente, limpido, schietto, senza scudi protettivi.”
Così accade al narratore di questo breve romanzo (autobiografico o soltanto metaforico?) quando durante un weekend di relax nel bosco incontra Karl, un coltivatore di patate molto speciale. Il protagonista è un manager di successo con una vita praticamente votata (e sacrificata) al lavoro, al quale strappa brevi spazi di riposo insieme alla sua famiglia. Quel sabato invece a rilassarsi nel bosco ci va da solo, cercando di liberare il cervello dallo stressante groviglio delle incombenze quotidiane. Consegnatosi volontario alla logica del dovere è ben consapevole qual è il prezzo che sta pagando: una sostanziale, dolorosa privazione di libertà. E allora è proprio questo il momento giusto per incontrare un uomo come Karl, per il quale “il mondo è a posto se sopra c’è il cielo e sotto il campo”. Accettando l’ospitalità di quello strano contadino, condividendo la sua giornata, ascoltando le sue parole e a sua volta parlando con lui, insomma: diventandone amico, il narratore ben presto solleverà quel velo di Maya che lo separa dalla percezione concreta e naturale dell’ esser vivi, ed esserlo qui e ora. Perché “prima o poi è sempre adesso.”
Un piccolo libro gentile, un concentrato di saggezza che racconta forse cose scontate, dette e ripetute, e che magari diciamo e ripetiamo a noi stessi, ma che non sono poi così semplici e banali da mettere in pratica. Che sia un racconto gradevole a ricordarcele è un bel modo di rinfrescare la memoria ai buoni propositi su come spendere il tempo che ci è concesso per stare in questo mondo.
Che vogliamo farne allora delle nostre prossime venticinque estati?