Als Hieronymus Hauptmann im 84. Stockwerk eines gläsernen Hochhauses erwacht, ist nichts mehr, wie es war. Vor ihm erstreckt sich die Skyline seiner Heimatstadt – und sie ist nicht wiederzuerkennen. Schnell begreift er, dass sich die ostwestfälische Provinzstadt in eine pulsierende Metropolregion verwandelt hat – ein europäisches Silicon Valley.
Doch wie konnte es dazu kommen? Und warum verlieren sich seine Erinnerungen in den frühen 80er Jahren?
Von mysteriösen Flashbacks verfolgt gerät Hieronymus immer tiefer in ein mörderisches Komplott, in das die lokalen Tech-Giganten ebenso verstrickt sind wie die Mächte des Erzbistums.
In PaderValley erwacht Hieronymus Hauptmann im 84. Stock eines gläsernen Hochhauses und erkennt seine Heimatstadt kaum wieder. Wo einst die beschauliche ostwestfälische Provinz lag, breitet sich nun eine pulsierende Metropolregion aus: ein europäisches Silicon Valley. Verwirrt und ohne klare Erinnerung an die vergangenen Jahrzehnte beginnt für Hieronymus eine Reise durch eine Welt, die ihm zugleich vertraut und fremd erscheint. Getrieben von mysteriösen Flashbacks und dunklen Andeutungen stößt er auf ein Netz aus Intrigen, in dem Tech-Giganten und kirchliche Machtstrukturen gleichermaßen verstrickt sind. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Durch die zahlreichen Cliffhanger an den Kapitelenden war es fast unmöglich, es aus der Hand zu legen und ich habe es praktisch in einem Rutsch verschlungen. Besonders gut gefallen hat mir die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven. Jede Figur bringt ihre eigene Sicht und Tiefe ein, und es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die einzelnen Erzählstränge nach und nach zu einem Gesamtbild verweben. Die vielen überraschenden Wendungen sind dabei hervorragend konstruiert: spannend, unvorhersehbar, aber immer glaubwürdig und logisch in die Handlung eingebettet. Das Ende hat mich dann nur noch sprachlos zurückgelassen. Der Autor beweist ein echtes Talent für komplexe Plot Twists. Auch sprachlich überzeugt PaderValley. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, gleichzeitig vermittelt der Roman viele geschichtliche und technologische Hintergründe, ohne dabei belehrend zu wirken. Eine große Empfehlung, besonders für Paderborner Leserinnen und Leser, die viele vertraute Orte und Anspielungen wiedererkennen werden. Aber auch über die Stadtgrenzen hinaus ist PaderValley ein packender Thriller für alle, die sich für Technik und die Schattenseiten des Fortschritts interessieren. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Geschichten des Autors!