Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier. Und plötzlich steht Julius vor einer Reihe ungelöster Fragen: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt …
Leonie Swann (b. 1975 Dachau near Munich, Germany) is the nom de plume of a German crime writer. She went to school at Ignaz Taschner Gymnasium Dachau. She studied philosophy, psychology and English literature in Munich, and now lives in Berlin.
Julius Birdwell, Spross einer Einbrecherdynastie, ist ein begnadeter Goldschmied und der beste Flohzirkusdirektor Londons - nein des ganzen Landes! Der Verlust seiner Flöhe stürzt ihn in eine tiefe Krise und ist der Beginn eines großen Abenteuers, denn plötzlich ist die Welt um ihn herum bevölkert von Fabelwesen und ziemlich skurrilen Gestalten. Für die "Widerauferstehung" seiner geliebten Flöhe muss Julius eine gefangene Nixe befreien, unterstützt von Elizabeth Thorn - welche Hörner trägt und dem etwas wundersamen Detektiv Mr. Green will er den unheimlichen Magier Fawkes finden, der viele der fantastischen Kreaturen gefangen hält. Doch zunächst führt sie ihr Weg quer durch England um letztendlich in London in einem großen Showdown zu enden. Eine wirklich sehr schräge Geschichte voller faszinierender Protagonisten, toll geschrieben mit Humor und Wortwitz gespickt - man muss sich einfach darauf einlassen, dann kann man sich in dieser Parallelwelt treiben lassen und viel Spaß haben.
Magische Wesen, der Charme von alten Zaubern, skurrile Charaktere und ein wahnwitziges Abenteuer im gegenwärtigen London ... bezaubernd! ♥
Vorhang auf und Bühne frei für die vielen Möglichkeiten und Unwägbarkeiten des Lebens! Auch wenn man hier eine Art "Zirkusabenteuer" erwartet und im Vorspiel auch eine kleine Darbietung in traditioneller Zirkusatmosphäre aufwartet - mit sämtlich altertümlich anmutenden Tricks und dem magischen Flair alternder Zauberertradition - ist es so viel mehr, was einen hier in diesem Buch erwartet!
Angefangen mit Julius Birdwell, der eine absonderliche Lieferung auf sein Hausboot erhält und dem verdutzten Lieferjungen seine noch absonderlichere Geschichte erzählt! Julius ist eine außergewöhnliche Figur, wie eigentlich alle die sich zwischen diesen Seiten tummeln:
"Julius fröstelte und versuchte, sich wieder daran zu erinnern, wie es ging, Julius Birdwell zu sein, Schmieder von Geschmeide, Sammler fluchbeladener Juwelen, größter Angsthase und bester Flohdompteur weit und breit." S. 29
Als seine geliebten Flöhe scheinbar der Kälte zum Opfer fallen wird er eine abstruse Entführung verwickelt und macht sich auf die Suche nach einer Nixe. Dabei gerät er auf die Spuren von wundersamen Wesen, gefährlichen Ganoven und mysteriösen Magiern und trifft schließlich auf den undurchsichtigen Detektiv Frank Green.
"Verrücktheit war schön und gut, aber sie erklärte noch gar nichts. Er hatte im Laufe seiner Behandlung schon einige verrückte Leute kennengelernt, und seiner Meinung nach hatten sie genauso gute Gründe für ihr Handeln wie jeder normale Mensch auch - nur eben anders." S. 85
Frank Green, ein absolut genialer Charakter, leicht psychotisch, abgehalftert und kaum zu durchschauen. Eigentlich ein typisches Klischee und doch fällt er komplett aus dem gewohnten Muster. Auch er soll sich auf die Suche machen, nach einer gewissen Rose, einer älteren Dame, die mitsamt einem Lieferwagen eines Fleurop Boten das Weite gesucht hat.
Das klingt alles völlig bizarr und chaotisch? Auf jeden Fall, aber trotzdem hat es die Autorin geschafft, das ganze zu einem wundervollen, magischen und fesselnden Abenteuer zu verbinden. Sie fängt den altmodischen Flair antiquierter Jahrmärkte ein, den skurrilen Budenzauber vermischt mit dem gegenwärtigen phantasielosen Alltag in den Straßen Londons. Wahrhaft magisch und bezaubernd verwebt sie gewöhnliches mit außergewöhnlichem Charme, Taschenspielertricks mit betörender Kunst und hat mich damit völlig in diese kuriose Geschichte hineingezogen. Dazu kommt der umwerfende Schreibstil, total absonderlich aber total entwaffend in seiner Offenheit, witzig und tiefsinnig schafft sie aus Wortspielen Gedankenspiele, die mit viel Humor aber auch Tiefsinnigkeit gespickt sind.
"Manchmal half es nichts wegzulaufen, sogar seine Flöhe hatten das begriffen. Manchmal musste man einfach springen, hinein ins Ungewisse." S. 172
Der Albinofloh Lazarus Dunkelsprung, der den Titel des Buches ziert, ist eigentlich nur eine Art Nebendarsteller und kommt erst am Ende zum tragen, trägt dabei aber tatkräftig zur Lösung und Auflösung der vielen Rätsel bei und zur Rettung aller Helden und jener die es sein wollen bei.
Ein wunderbares Werk über die Magie, die Menschen und das Unvorstellbare, die Fragen nach dem Wesentlichen und - vor allem - nach dem scheinbar Unwesentlichen; ein berauschendes Abenteuer voller Zauber und Skurrilität, das mich sehr begeistert hat!
Am Ende gibt es noch ein paar hintergründige Fakten über Flöhe im Flohzirkus und zwei der Charaktere, über die es tatsächlich gegeben hat und die zur Inspiration der Autorin sicher eine Menge beigetragen haben.
Nie będę szczególnie elokwentna, ale ta książka jest po prostu bardzo fajna. Nawet na początku, kiedy czułam się kompletnie zagubiona (pchli cyrk? Legulas? małe stare dziewczynki? co?), zaśmiewałam się do rozpuku i bawiłam wspaniale. A potem okazało się, że "Krocząc w ciemnościach" jest nie tylko zabawne i zwariowane jak jazda z górki na rowerze bez trzymanki, ale też całkiem inteligentne. Autorka ma u mnie duży plus za poruszenie tematu niewolnictwa zwierząt i za to, że tak skutecznie przekonuje czytelnika, że pchły można kochać równie mocno, co smoki.
Niestety jest też minus - zaburzenia psychiczne nie są zabawne. "Hahaha, wariaci"? Nie. Nie i koniec.
"Dunkelsprung" mit seiner komplexen Handlung und den vielen Figuren ist ein wunderschönes Märchen für Erwachsene. Die Welt des Zirkus und die der magischen Wesen wie Nixen und Drachen ist zu einer zauberhaften Geschichte verwoben worden.
Edit: 2 Jahre nachdem ich das Buch gelesen habe, schwirren mir ab und an immer noch Szenen und Bilder aus der Geschichte im Kopf herum. Deshalb hab ich meine Bewertung einen Stern aufgewertet. Außerdem habe ich im Moment die deutsche Fantasyszene ein bisschen satt mit ihren immergleichen Plots und recycelten tolkienesken Fanatsy-Welten. Dieses Buch hebt sich deutlich davon ab, was ich sehr begrüße. Es durfte sogar aus dem 'Shelf of Disgrace' in meinem Bücherregal ausziehen ;D Meine Probleme, wie unten beschrieben bleiben aber leider bestehen. Aber vielleicht gebe ich dem Buch in nächster Zeit nocheinmal eine Chance.
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Worum gehts? Tja, diese Frage zu beantworten ist gar nicht so einfach. Aber ich versuchs trotzdem mal: Julius Birdwell ist Goldschmied und gleichzeitig noch Flohzirkusdirektor. Als seine Flöhe duch einen unglücklichen (und komplett von ihm verschuldeten) Umstand erfrieren will sich Julius aus Verzweiflung in der Themse ertränken. Er wird aber von einer Nixe gerettet und im Gegenzug verspricht er ihr, ihre Schwester aus den Klauen eines bösen Zauberers zu befreien, der Fabelwesen in Gefangenschaft hält um mit seiner Zaubershow die Londoner Gesellschaft zu beeindrucken. Bei dem Versuch in dessen (Fawkes') Wohnung einzubrechen trifft Julius auf Elizabeth, der Hörner aus dem Kopf wachsen und die auch noch ein Hühnchen mit dem Zauberer zu rupfen hat. Auch sie will die Fabelwesen befreien, also schließen sich die zwei zusammen und machen sich auf die Suche nach einem verlorengegangenen Drachen. Thistle und Hunch, zwei von Fawkes ausgesandten Agenten, sind ebenfalls auf der Suche nach dem Drachen und engagieren den Privatdedektiv Green. Der heftet sich an die Spur der geflüchteten Fabelwesen, welcher auch Julius und Elizabeth folgen, und findet schließlich einen flauschigen grünen Leguan, den er kurzerhand behält....
Klingt verwirrend? Absolut! Ist auch noch nicht alles, aber ab dem Punkt verläuft die Geschichte irgendwie im Sand und es ist ziemlich unmöglich den Überblick zu behalten was eigentlich los ist und worum es geht. Mein größtes Problem ist, dass es keinen roten Faden gibt an dem man sich orientieren kann. Die Geschichte wird in mehreren Abschnitten erzählt und der Leser folgt verschiedenen Charakteren in ihrer eigenen Handlungslinie. Es passiert auch viel, nur leider weiß ich gar nicht was dabei jetzt der Sinn war. Es gibt keine richige Hauptperson, zu der man eine Beziehung aufbauen könnte sodass man mitgerissen werden könnte. Julius ist von vornherein ein eher schwacher Charakter und hält sich mit fortschreitender Handlung mehr und mehr im Hintergrund. Am sympathischsten war mir noch der Privatdedektiv Green, der sich auch fragte: "Was ist hier eigentlich los?" Wenn dann wenigstens das Ende all die losen Fäden zusammenführen würde und das bisschen an Spannung das zwischen Birdwell und Fawkes aufgebaut wurde zu einem zufriedenstellenden Showdown führte. Aber nein. Am Ende hat nicht mal mehr der Antagonist Lust diese sich hinziehende Geschichte weiterzuführen und gibt einfach auf.
Der Schreibstil ist gewöhnungbedürftig, aber ich hatte keine Probleme damit.
Aber ich will ja auch etwas positives schreiben: Das Cover ist echt hübsch.
Leider bin ich, aufgrund des fantastisch klingenden Klappentextes, mit viel zu hohen Erwartungen an dieses Buch ran gegangen. Ich hatte mit einer wunderschönen Geschichte, die vielleicht ein bisschen in Richtung Der Nachtzirkus geht, gerechnet. Aber da wurde ich ganz schön enttäuscht. Da ich überhaupt nicht emotional an die Handlung oder die Charaktere gebunden war, war es auch ziemlich langweilig und ich habe es nur zu Ende gelesen damit es zu Ende ist.
Alles in allem war es okay, aber ich werde das Buch nicht noch einmal lesen. Die Grundidee ist eigetlich auch nicht schlecht, nur die Umsetzung ist einfach nicht so gut gelungen.
Julius Birdwell ist ein Flohzirkusdirektor und ein Goldschmied. Als seine Flöhe eines Nachts dem Frost zum Opfer fallen, überschlagen sich die Ereignisse. Plötzlich ist er auf der Mission eine Meerjungfrau zu befreien, die mysteriöse Elisabeth tritt in sein Leben und er ist gezwungen über den Tellerrand seiner bisher so geregelten kleinen Welt hinaus zu blicken. Bei der Suche nach der Gefangenen treffen die beiden ungleichen Gefährten auf Green. Dieser ist ein Privatdetektiv und einer alten Dame auf der Spur, welche sich auf der Flucht befindet. So beginnt ein unglaubliches und phantastisches Abenteuer.
Alle drei Charaktere sind wunderbar skurril und jeder kommt mir auf seine Weise ein bisschen verrückt vor. Da ist Julius, der seinen Flöhen immer ähnlicher wird, Green, der ständig Dinge vergisst und sich andere einzubilden scheint und Elisabeth, die eigentlich gar kein Mensch ist und deren Motiv Rache ist. Außer Elisabeth trifft der Leser auf weitere übernatürliche Wesen, so dass die Geschichte schon fast an ein Märchen erinnert. Doch dass das Leben eben kein Märchen ist, bekommen die Protagonisten am eigenen Leib zu spüren.
Die Handlung wird durch zahlreiche Perspektivenwechsel unterbrochen, die primär aus der Sicht von Julius und Green erzählt werden. Dies steigert die Spannung immer weiter und gewehrt gute Einblicke in die Gefühle und Beweggründe der Charaktere.
Der Schreibstil gestaltet sich für mich sehr skurril und besticht mit tollen Metaphern. Schreibstil, Handlung, Schauplatz und Charaktere erinnern mich an die Filme von Tim Burton und gefallen mir wirklich sehr gut. Ich fühlte mich hineinversetzt in eine großartige und traumartige Welt, in der mysteriöse und phantastische Dinge geschehen.
Julius Birdwell arbeitet in London als Goldschmied und Flohzirkusdirektor, zumindest war er bis vor Kurzem noch stolzer Besitzer eines Flohzirkus, bevor seine kleinen Artisten einem heftigen Nachtfrost zum Opfer fielen. Ein unfreiwilliges Bad in der Themse beschert ihm dann auch noch eine Begegnung mit einer Wassernixe, die ihm das Versprechen abringt, eine der ihren aus den Fängen des Magiers Isaac Fawkes zu befreien, der sie bei sich gefangen hält und für seine Zaubershows missbraucht. Wenig später begegnet er Elizabeth Thorn vor Fawkes Haustür: Eine mysteriöse junge Frau, die ihm anscheinend helfen will, da sie ebenfalls keine großen Stücke auf den Zauberer zu halten scheint.
Dann gibt es da noch den dauerverwirrten Privatdektiv Frank Green, der eines Tages einen Besuch von einem seltsamen kleinen Mädchen erhält, die auf der Suche nach ihrer Großmutter ist. Diese sei Hals über Kopf mit einem gestohlenen Transporter abgehauen, ohne Führerschein wohlgemerkt. Als Frank das Haus der alten Dame durchsucht, kommt ihm alles sehr merkwürdig vor. Warum stehen überall Schalen mit Milch? Warum liegt die zerbrochene Figur eines Fauns auf dem Schlafzimmerboden? Und was ist das für ein zutrauliches, echsenartiges Tier, das Green dort findet?
So fand ich es:
Wie so oft, war ich auch auf dieses Buch sehr neugierig. Ich mag solche fantasievollen Geschichten, die vor Magie und Zauberei und kleinen Geheimnissen nur so strotzen. In der Hinsicht wurden meine Erwartungen auch vollends erfüllt. Einzig und allein der Einstieg in die Geschichte ist mir ein bisschen schwer gefallen.
Es passiert auf diesen gut 380 Seiten wirklich wahnsinnig viel und gerade zu Beginn war alles sehr verworren und für mich teilweise schwer zu begreifen und nachzuvollziehen. Es gibt viele unterschiedliche Charaktere und es werden auch dementsprechend viele Handlungsstränge verfolgt, was im ersten Eindruck doch recht chaotisch und ungeordnet und im wahrsten Sinne des Wortes sehr sprunghaft daher kommt. Doch je mehr ich in die Geschichte abgetaucht bin, desto mehr hat es mich mitgerissen.
Was mich unter anderem wirklich begeistern konnte, war der wunderschöne Schreibstil der Autorin. Sehr spritzig, bildhaft, teilweise auch poetisch und mit dem kleinen, frechen Augenzwinkern, der perfekt zu der Story und ihren außergwöhnlichen Protagonisten passt. Die Autorin schafft es, der Geschichte entsprechend, eine ganz individuelle Atmosphäre zu erschaffen, die einen dieses magische London voller witziger Gestalten und Fabelwesen hautnah miterleben lässt.
Auch die Protagonisten selbst haben mir unglaublich gut gefallen. Sie sind wie schon erwähnt sehr außergewöhnlich, die Meisten haben im positiven Sinne eine kleine Macke, da bilden die beiden Hauptprotagonisten Julius Birdwell und Frank Green keine Ausnahme. Julius mit seinen Flöhen wirkt doch etwas befremdlich, aber auch geheimnisvoll und die Beziehung zwischen Flohzirkusdirektor und Flöhen hat etwas erstaunlich freundschaftliches. Besonders schön fand ich es aber, zu verfolgen wie sich die Charaktere weiterentwickeln, gerade in Hinsicht auf Frank Green, der einiges aufzuarbeiten hat und erstmal wieder zu sich finden muss. Vor allem, wie er (und Julius) das unbegreifliche begreifen müssen. Sehr niedlich fand ich auch Franks Sorge um das Legluas, das kleine Echsenwesen, das er im Haus der verschwundenen Dame findet. Das hat ihn mir trotz seiner zweifelhaften Vergangenheit und seinen kleinen Aussetzern nochmal mehr sympathisch gemacht. Und auch, wie die Charaktere schließlich zueinander finden und sich die Handlungsstränge miteinander verweben, fand ich echt toll ausgearbeitet.
Zur Geschichte selbst möchte ich gar nicht so viel verraten, da wie gesagt wirklich sehr viel passiert. Die Story entwickelt sich um sehr viele Ecken herum und an jeder Ecke passiert wieder etwas neues, spannendes, was die Helden bewältigen müssen. Allerdings hat mich das Ende dann doch etwas frustriert zurück gelassen, aufgrund eines kleinen Cliffhangers. Nichts dramatisches, aber ich wollte halt wissen, wie es mit diesem Aspekt ausgeht. Das fand ich ein bisschen schade, dass ich als Leser da ein bisschen in der Luft hängen gelassen wurde.
Mein Fazit:
Ein schönes Fantasybuch, das man mit etwas mehr Aufmerksamkeit lesen sollte, da es doch ein paar Verwirrungen, gerade beim Einstieg in die Geschichte, gibt und sehr viel Inhalt auf wenigen Seiten steckt. Wenn man sich darauf einlässt bekommt man aber eine abenteuerliche Geschichte, voller skurriler Gestalten und sympathischer Charaktere, die für beste Unterhaltung sorgen. Von mir gibt es trotz der paar Kritikpunkte eine klare Leseempfehlung.
Es fällt mir wirklich schwer, "Dunkelsprung" zu bewerten. Nach einer Weile des Grübelns habe ich mich nun mit mir selbst auf 3,5 Sterne geeinigt. Ich kann gar nicht genau erklären, warum es keine 4 Sterne sind. Eigentlich bietet "Dunkelsprung" alles, was das Fantasy-Herz begehrt: Spannende, außergewöhnliche Gestalten, von denen man wünschte, dass sie einem eines Tages selbst über den Weg laufen. Verschrobene Charaktere, deren Werdegang einen über die rund 380 Seiten fesselt, fasziniert und begeistert. Eine Geschichte, die eben nicht der typischen Norm entspricht, die das Genre ansonsten oftmals mit sich bringt. Alles ein wenig verrückt, ein wenig seltsam, ein wenig kurios... Faszinierend, neu, anders... Sprunghaft. Sprunghaft, auf eine gute Weise. Auf eine flohhafte Weise. Ein großer Sprung, ja, genau. Leonie Swann schnappt sich die Hände des Lesers und zerrt ihn mit sich in die Höhe - für einen ganz anderen, weiten Sprung, fort von der Realität und in ein Abenteuer, das in Frage stellt, was wirklich ist und was nicht - und ob es überhaupt wichtig ist, was wirklich ist.
Ich hätte Schwierigkeiten, zu beschreiben, was dieses Buch genau ist. Da ist eine Detektivgeschichte, eine verschwundene Nixe, eine Zaubershow, ein Flohzirkus und irgendwie hängt alles zusammen. Dieses Buch ist vollkommen abgedreht, aber auf die bestmögliche Weise. Die Atmosphäre ist magisch, die Figuren liebenswert und die Geschichte spannend. Man braucht zwar ein bisschen, um hineinzufinden, aber dann greift alles ineinander. Das Buch hat alle Zutaten für gute Unterhaltung und noch ein paar mehr dazu. Definitiv empfehlenswert.
Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unbegabter Verbrecher. Julius Birdwell hat viele Talente, aber am meisten identifiziert er sich mit seinen Flöhen. Das Dumme ist nur das er seine kleinen Lieblinge draußen vergisst und der Nachtfrost das Leben der kleinen Blutsauger fordert. Zudem hat er auch noch den Auftrag eine Nixe zu retten und nicht einen Anhaltspunkt wo er diese finden soll. Da begegnet ihm Elisabeth Thorn mit Horn und zeigt ihm eine magische Welt, die vielen Augen verborgen ist. Durch die Beschwörung des Geisterflohs erhält er seine Zirkustruppe zurück. Jetzt können sie alle gemeinsam auf die Jagd nach der entführten Nixe gehen und dabei kann Elisabeth gleich ihre offene Rechnung mit dem Magier Isaac Fawkes klären. Unerwartete Unterstützung erhalten sie dabei von dem unbegabten Privatdetektiv Green, der zufällig einen Drachen zum Haustier erkoren hat, was hin und wieder zu sehr brenzligen Situationen führt.
Es ging mir wohl wie vielen Lesern von „Garou“ und „Glennkill“, hohe Erwartungen und milde Enttäuschung, dass „Dunkelsprung“ so völlig anders geartet war, als die Schafkrimis. Natürlich erwartet den Leser, die gleiche phantasievolle Sprache wie in ihren ersten beiden Werken, doch ich fand die Story ein wenig zu überfrachtet. Mir war die Intention der Protagonisten nicht immer ganz klar. Immer wenn ich dachte ich hätte verstanden, las ich 20 Seiten und war wieder raus. Was hatte das Alter Ego Black von Green mit der Geschichte zu tun? Warum verschwand Rose einfach so aus der Handlung? Wieso mussten die Flöhe erst im Frost draufgehen? Und warum wurde die Fähigkeit von Julius Dinge durchs alleinige Aussprechen Realität werden zu lassen nicht weiter in die Story eingebaut? Dagegen standen zu viele Wiederholungen, insbesondere das Julius mit der Zeit lichtscheuer wurde. Das hat die Autorin bis zum Erbrechen wiederholt, nur um mir dann mitzuteilen, dass er seinen Flöhen immer ähnlicher wurde. Das hatte ich da aber auch so schon begriffen. Julius war mir am Anfang sehr sympathisch, doch als er dann begann sie immer mehr den Flöhen anzupassen war es aus. Es ist nun einmal lächerlich sich einen erwachsenen Menschen hüpfend vorzustellen, das hat irgendwie mein Bild vom heldenhaften Nixenretter zerstört. Mit allem hätte ich mich noch anfreunden können, wäre da nicht dieses völlige banale Ende gewesen. Fawkes ist eigentlich nicht der Böse in der Geschichte, wie ein ganzes Buch lang behauptet, sondern einfach nur ein verkannter Wissenschaftler. Es gibt kein großen Showdown zwischen Julius und Fawkes, nur einen pyromanen Feuersalamander, Flöhe die ein großes Ganzes erkennen und Fawkes der es vorzieht seine Vergangenheit zu vergessen. So viele lose Enden blieben unverknüpft, so viele Fragenzeichen in meinem Kopf unbeantwortet, dass ich das Buch am Ende unbefriedigt zuschlug und nichts so recht anfangen konnte mit der Story. Vielleicht liegen mir stringentere Handlungen einfach mehr.
Ohne Frage ist dieses Werk ein Füllhorn an originellen Einfällen und einer wundervollen Erzählweise nur für mich war es einfach nichts. Scheinbar hab ich mehr für Schafe übrig als für Flöhe. Ich war dem Reichtum nicht gewachsen, freue mich aber dennoch auf weitere Geschichten der Autorin.
Das war doch mal anders. Auf dieses Buch und seine Charaktere muss man sich einlassen. Mich hat leider der Charakterwechsel zwischen den Kapiteln sehr gestört, wodurch ich insbesondere ab dem zweiten Teil des Buches Schwierigkeiten hatte, die Spannung des Buches zu fühlen.
Für alle, die fabelhafte Tierwesrn möchten, ein Muss.
Eigentlich sollte Julius Birdwell ein kleiner Ganove werden, doch er ist kein guter Einbrecher. Viel lieber ist er ehrlich, obwohl er auch das Blaue vom Himmel runterlügen kann, wenn es sein muss. Seine wahre Berufung ist seine Tätigkeit als Flohzirkus-Direktor. Seinen geliebten Flöhen hat er Namen gegeben, er spricht mit ihnen, er füttert sie. Doch eines ein später Nachtfrost und Julius findet seine Flöhe erfroren. Ein Drama, das Ende seines Flohzirkus´. So richtig erinnert sich Julius nicht, was geschehen ist. Sein Gefühl sagt ihm, er könnte einen Handel abgeschlossen haben. In seiner Trauer um die Flöhe, ist Birdwell ausgesprochen froh als die eigenartig schöne Elisabeth behauptet, es gebe eine Möglichkeit, seine kleinen Freunde wieder zu beleben.
Lebhaft hüpfen die kleinen Zirkusartisten durch dieses Buch, wiedererweckt und zu jedem Abenteuer bereit. Dabei erfreuen sie auch ihren Direktor, der am liebsten mit ihnen hüpfen möchte. Doch bevor sie glücklich miteinander sein können, müssen sie so manche Gefahr überstehen. Julius begegnet seiner Suche nach einer Nixe mehr Wesen, an deren Existenz er nicht einmal im Traum glauben würde, als er sich je vorstellen konnte. Dabei entwickelt er mit Hilfe des sogenannten Detektivs Green fast schon kriminalistische Fähigkeiten.
Fast scheint es, als würde der sympathische Held Julius Birdwell in eine Phantasie-Welt springen, die doch irgendwie ganz normal ist. Ein wenig muss man sich öffnen, um ihm in diese Welt folgen zu können. Immer auf einer kleinen Gratwanderung zwischen dem gerade noch Möglichen und dem fast schon nicht mehr Möglichen findet man sich bei dieser amüsanten und vor Ideen nur so strotzenden Lektüre. Ein Kriminalroman, ein wenig, eine Detektivgeschichte ein wenig mehr, ein phantastisches Märchen ganz bestimmt. Am Ende wie aus einem Traum erwacht blickt man auf einen anheimelnden Roman zurück, der ein Gefühl der Wärme zurücklässt.
Dieses Buch habe ich allein aufgrund des tollen Covers ausgesucht. Es fiel mir sofort ins Auge und machte Lust zu lesen. Wahrscheinlich hätte ich mir vorher den Klappentext durchlesen sollen, denn so hatte ich hohe Erwartungen und dachte, dieses Buch ist ähnlich wie "Rubinrot" (vor allem weil es in der Buchhandlung auch bei Jugendbüchern stand). Der Anfang war deswegen auch überraschend, denn es ging um einen Mann (Julius), der Blutkonserven ordert. Danach geht es aber gleich rasant weiter und es taucht ein phantastisches Wesen nach dem anderen auf. Genauso wie einige weitere Personen, zum Beispiel der Privatdetektiv Green. An den Anfang wurde meiner Meinung nach nicht richtig angeknüpft - verstehen kann man es erst am Ende des Buches. Überhaupt war alles sehr verwirrend, weil es viele lose Enden und viele Sprünge innerhalb des Buches gab. Über die Personen erfährt man erst nach und nach genug, so dass man sich einiges zusammenreimen muss. Die Personen an sich waren mir nicht sympathisch und wurden es auch während des Lesens nicht. Julius, der Flohdompteur, ist einfach nur tollpatschig. Privatdetektiv Green scheint genauso planlos und was ihm gelingt, scheint nur auf einem Zufall zu beruhen. Vieles ist sicher lustig gemeint, trifft aber leider überhaupt nicht meinen Geschmack. Insgesamt war das Buch für mich ein Fehlgriff. Das Cover ist dennoch super, deswegen insgesamt 2 Sterne.
Ich kann wirklich nicht mehr Punkte geben, weil ich das Buch einfach nur komisch und verwirrend fand. Man wird für meinen Geschmack in zu viele Sachen einfach rein geworfen und die meisten Charaktere fand ich einfach nur... verwirrend.
Der Schreibstil ist aber sehr angenehm und die Geschichte generell an sich auch. Wenn ich nur nicht die ganze Zeit mit 20 Fragezeichen über meinem Kopf da gesessen hätte...
Ganz wunderbare leichte Lektüre. Ich mochte von Leonie Swann auch schon das Hörbuch von Gray, während ich Glennkill schnell wieder auf die Seite legte – zu langatmig, zu bieder.
In Dunkelsprung flicht Swann ähnlich wie in Gray eine Vorliebe für ein leicht angestaubtes Klischee-Großbritannien – you know, Tee, die pittoreskes Farmland und Küste, und ein London, das für immer die Spuren Sherlock Holmes und Jack The Rippers trägt. Ich bin für diese romantisierten Geschichts- und Traditionsfetzen wenn es um Großbritannien geht, auch recht empfänglich, verstehe aber alle Engländer*innen, denen dabei die Galle hochkommt, denn ich implodiere auch jedes Mal verzweifelt, wenn Nürnberg sich wieder und wieder nur über miefige Bratwürste und Bier, die Burg samt Altstadt und Dürerhasen inszeniert.
Mir kommt da immer wieder ein Essay von Sam Wetherell und Laura Gutiérrez in den Kopf, “It Just Won’t Die“, in dem sie anlässlich des Royal Wedding-Zirkusses über diese Art von “history factory” und die Folgen davon schreiben, wenn das Branding über eine verklärte, als abgeschlossen behandelte Historie läuft, die für Tourismus am Leben erhalten wird, und sich das an der Gegenwart bricht – oder eben nicht brechen kann:
“Amid the frantic attempts to represent Britain’s past as cobbled and quaint it gets harder each day to meaningfully connect the past and the present. This task requires the acknowledgement that the past is a process, whose structures, institutions and power relations still weigh heavily on the politics of the present. Instead, Britain’s history factory delivers the past as a finished object, something to be charmed by and nostalgic for.”
Dunkelsprung verfährt hier schon ebenso, darin auch Harry Potter oder den Peter Grant Romanen von Ben Aaronovitch ähnelnd: Es gibt keine Interaktion der Vergangenheit oder der mythischen Sphären mit der Gegenwart, keinen Dialog, sondern sie werden als einfach als skurilles Element in die Gegenwart geholt, wirken da aber nicht mal so sehr skurril, da Swanns Version eines Gegenwartsgroßbritannien die Züge des “history factory” UK trägt. Gerade darum funktioniert der Roman aber vielleicht auch so schön in seinem Verschwimmenlassen von Erleben, Erinnern und Vergessen.
Im Gegensatz zu vieler anderer Fantasy, in der Figuren zielstrebig wie in einem RPG-Computerspiel von einer Mission zur nächsten eilen, verschwimmen hier die Missionen, tun sich Seitenwege auf, Zusammenhänge werden hergestellt, Nebengeschichten von Nebenfiguren erzählt, Zusammenhänge werden wieder in Frage gestellt, so dass das Buch, wenn auch nicht sehr tiefschürfend, durchaus nicht ganz unkomplex ist. Die Geschichte ist sprunghaft wie die Flöhe, die eine durchaus zentrale Rolle in ihr spielen. Es wird sich Zeit genommen, Nebenfiguren detailreich zu entwerfen, von einem nach Erdbeeren duftenden Drachenbaby bis zu einer feuch glänzenden Schneckenfrau mit Alabasterarmen. Die menschlichen Figuren sind nicht minder skurril wie die Fabelwesen: Flohzirkusdompteur und Detektiv-oder-doch-Gangster – sie sind meist leicht verwirrt und sich nicht immer darüber ganz im Klaren, wer und wann sie sind, was real ist und was nicht.
So ganz im Klaren darüber ist sich Leonie Swann wohl auch nicht: Es ist kein ganz rundes, stimmiges Buch, nicht wie Grey, aber meine Dankbarkeit für einen so charmant-skurrilen Roman, der Fantasy ein wenig weg von immer wieder ähnlichen Plots führt, überwiegt.
Es ging darum, den Sprung zu wagen, so viel war klar – und warum auch nicht? Flöhe wagten den Sprung immer, egal wohin, egal wie weit. So war das Leben nun einmal – voller großer, eleganter, tollkühner Sprünge ins Unbekannte! Aus „Dunkelsprung – Vielleicht doch kein Märchen“ von Leonie Swann
FAKTEN Das Buch „Dunkelsprung – Vielleicht doch kein Märchen“ von Leonie Swann ist erstmals im November 2014 im Goldmann Verlag erschienen. Es ist als Print, eBook und Hörbuch erhältlich. Es handelt sich um einen in sich abgeschlossenen Einzelband.
KURZMEINUNG Fantasy voller Wunder, Unmöglichkeiten und den Blick hinter den Blick. Erstklassiges Lese-Erlebnis der besonderen Art!
KLAPPENTEXT Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchskünstler, wünscht sich sehnlichst ein ruhiges, unbescholtenes Dasein. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, ist es mit der Ruhe endgültig vorbei. Stattdessen steht er plötzlich vor rätselhaften Fragen: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius wagt den Sprung ins Unbekannte und macht sich auf die Suche nach Antworten. Ein fantastisches Abenteuer beginnt ...
SCHREIBSTIL & CHARAKTERE Ein kleiner Schatz, der viel zu lange in meinem Regal ausharren musste, ehe ich ihn endlich gelesen habe. Und nun? Jetzt will ich ihn so unendlich gern ein weiteres Mal zum ersten Mal lesen. Da ich das nicht kann – manche Dinge sind, wie sie sind … doof – möchte ich versuchen in Worte zu fassen, was dieses Buch in mir ausgelöst hat. Ein Buch, dass mir unter die Haut gegangen ist. Fantasy in einer Facette, die sich hinter den ersten Blick wagt und mit überraschendem Tiefgang zwischen ihren Zeilen aufwartet. An die Hand genommen von den ersten Seiten, an sich gebunden mit den ersten Kapiteln und gefesselt mit seiner Einzigartigkeit als Ganzes. Ich mag Flöhe nicht, wer schon mal mit ihnen zu tun hatte, wird mir vermutlich recht geben – es sei denn, er heißt Julius Birdwell. Nach dieser Geschichte, die weniger Märchen ist, als es scheint und mehr preisgibt, als versteckt, sehe ich sie zumindest mit anderen Augen. Diese kleinen Dinger, die mit ihren Stichen ein fürchterliches Jucken hervorrufen. Ich blühe beim Lesen auf, wenn ich zwischen den Worten und Sätzen umherspazieren darf. Wenn meine Gedanken abschweifen und mitmachen können. So ist es hier gewesen, ein großer Garten voller Happen, die es zu erkunden gilt. So bleibe ich nach dem Lesen gleichermaßen erfrischt, wie nachdenklich zurück. Es ist ein Lesegefühl, wie ich es mir wünsche. Die Charaktere? Nun, die sind eine Klasse für sich. Nicht ganz aus dem wahren Leben und dann wieder doch. Greifbar in ihrem Sein und schneller Weg, als der normale Verstand es erfassen könnte. Herrlich! Sie sind alles so. Nicht schwarz oder weiß, einfach da. Und man muss – oder darf – als Leser damit leben und während des Lesens arbeiten.
MEIN FAZIT Es gibt wenige Bücher, die ich gern erneut zum ersten Mal lesen würde. Aber dieses hier ist eines davon. Anders, unmöglich, fantastisch und doch wieder real, tief gehend und wundervoll.
"Krocząc w ciemności” to bardzo poważny tytuł dla niezwykle zabawnej książki, która zapewniła mi dawkę wyśmienitej rozrywki. Powieść jest lekka, szybko się ją czyta, a przy tym ma tyle splecionych ze sobą wątków, że każdy znajdzie coś dla siebie. Niezwykle ciężko ją zaklasyfikować do konkretnego gatunku literackiego. Sama nazywam tego typu powieści bajkami dla dorosłych, ale znaleźć tu możemy wątek kryminalny, elementy thrilleru, fantasy, rasowej przygodówki, a nawet pojawi się, jako wisienka na torcie wątek trochę miłosny. Ale spokojnie – pozostaje on wątkiem, a nie zmienia się w fundament fabuły.
„Absurdalna powieść nie całkiem filozoficzna”
To doskonale określa zawartość tych czterystu stron. W środku natkniemy się na bardzo głębokie spostrzeżenia okraszone taką dawką absurdu, że już na starcie możemy zapomnieć o jakimkolwiek patosie. Specyficzny humor tryska, jeżeli nie z każdej to, z co drugiej strony.
„Całość przypominała raczej instalację artystyczną. Nie żeby Green znał się na instalacjach artystycznych, ale na ile mógł ocenić, były to rzeczy, które miały sens, ponieważ były bez sensu.”
Kim są bohaterowie? Mamy tu Juliusa – dyrektora pchlego cyrku, któremu umarły pchły; Greena – detektywa z halucynacjami i amnezją; tajemniczą Elizabeth Thorn z równie tajemniczym planem B; babcię, która postanawia ukraść ciężarówkę i bez prawa jazdy, z olbrzymią wadą wzroku, ale bez okularów zamierza przejechać pół Anglii w gumiakach; pchły oraz kilka innych postaci – każda równie oryginalna.
Wszystkie postaci „Krocząc w ciemności” są ze sobą powiązane, każda ma swoją misję w tej historii, a fabuła skupia się głównie na dwóch perspektywach – najczęściej widzimy świat oczami Juliusa oraz Greena. Panowie są tak…specyficzni, tak dziwni…ale jednocześnie wydają się bliscy – może dzięki temu, że oprócz sporej dawki dziwności mają również olbrzymie pokłady uroku.
„Nikt nie jest tak po prostu tym, czym jest, i nikt nie jest dokładnie tym, co widzą w nim inni. Wszyscy jesteśmy czymś pomiędzy.”
Akcja powieści płynie wartko. Nie ma niepotrzebnych postojów, ale jednocześnie czytelnik może być spokojny – nie zgubi się po drodze w chaosie wydarzeń. Wszystko jest dobrze zaplanowane od pierwszego do ostatniego rozdziału i choć końcówka była dla mnie troszkę kulawa, to jest to niedoskonałość, którą jestem w stanie wybaczyć, a sędzią bywam surowym.
Czy polecam? Zdecydowanie! Jak i inne powieści Leonie Swann. Jest to moje trzecie spotkanie z tą autorką i po spędzeniu czasu z jej zwierzyńcem mogę tylko zachęcać innych czytania, a sama polować na inne powieści. Mam wrażenie, że bawić się przy niej mogą zarówno starsi jak i młodsi czytelnicy. ALE muszę was ostrzec: nie czytajcie tego w środkach komunikacji miejskiej. Ludzie dziwnie patrzą na osoby nagle wybuchające śmiechem bez powodu 😉
Viele bunte Fäden origineller Einfälle, die am Ende alle zusammenlaufen.
Für: Alle, die Comfort Reads, Urban Fantasy ohne große Schlachten und High Stakes, exzentrische Figuren, "Haustiere" und einen humorvollen Ton mögen und sich entspannt zwischen vielen Ideen verlieren wollen, die anfangs recht zusammenhangslos dastehen und erst später im Buch Momentum aufbauen.
Nicht für: Alle, die einen spannenden Pageturner suchen oder eine introspektive, emotional tiefgreifende Exploration von Figuren mithilfe von fantastischen Elementen.
Gefallen haben mir: die Charakterisierung der Tiere, dass die kleinen Elemente zwischendrin am Ende tatsächlich fast alle nochmal relevant wurden (gutes Setup/Payoff) und dass es kein künstliches aufgeblasenes Drama zwischen den Figuren gab. Das Reinkommen in die Story war für mich zunächst etwas zäh, weil ich tendenziell eher Bücher lese, die mehr Fokus auf die Figuren als auf den Plot legen und man durch die wechselnden Perspektiven nicht das Gefühl hat, in das Buch hineingesogen zu werden. Dann fand ich es aber doch sehr befriedigend zu sehen, wie die Stränge nach und nach alle miteinander verknüpft wurden.
Der Fokus auf den Plot und der humorvolle Ton ging leider zulasten eines tieferen Einstiegs in die Figuren und ihre Welt, was ich in Büchern normalerweise bevorzuge. Außerdem hat (die dem Klappentext zufolge wohl Haupt-Hauptfigur) Julius Birdwell eine emotional extrem schwache Motivation, überhaupt an dem ganzen Plot teilzunehmen.
Trotzdem finde ich es sehr erfrischend, "mal was anderes" zu lesen!
Gelesen von Andrea Sawatzki, deren Stimme ich eh nicht soo gerne mag. An ihr lag’s dieses Mal aber nicht!
Ich fand es einfach total verwirrend und merkwürdig statt magisch und spannend, und habe mich beim Hören fast die ganze Zeit gefragt: „Was hör ich da gerade eigentlich?!“. War überhaupt nicht mein Fall.
Die Story: Ein Flohzirkus-Betreiber fällt in die Themse und wird von einer Nixe gebeten, ihre Schwester zu retten, die bei einem bösen Mann festgehalten wird. Parallel folgen wir dem schlechten Privatdetektiv Julius, der im Fall einer alten Dame ermittelt, die ebenfalls in übernatürlichen Kreisen unterwegs ist und mit dem Lieferwagen eines Blumen-Lieferanten geflohen ist. Bei ihr findet er ein Leguanwesen und nimmt die Spur auf.
Was das alles miteinander zu tun hat, war mir ehrlich gesagt herzlich egal. Wenn selbst bis Mitte des Hörbuchs kein richtiger roter Faden zu merken ist und die Motivationen der Figuren mir fremd bleiben, sollte man aufhören. Da habe ich dieses Mal auf mein Bauchgefühl gehört und das Buch ad acta gelegt.
Ist es ein Märchen? Ist es kein Märchen? Es ist auf jeden Fall eine wunderbare, tolle Geschichte rund um einen Flohzirkusdirektor, Fabelwesen und einen schusseligen Privatdetektiven. Swanns Schreibstil ist unübertrefflich. Voll von Bildern und Metaphern, die einen Film im Kopf entstehen lassen, wie ihn kein Regisseur zu entstehen vermag. Man muss dran bleiben, um die Geschichte voll und ganz nachzuvollziehen. Einige Stellen ziehen sich in die Länge, andere gleichen diese Längen wieder aus. Für mich ist eine tolle Herbstlektüre, regnerisches London, Nacht- und Nebenaktionen und viele fantastische Geschöpfe.
I rarely read fantasy books, but I really enjoyed this one, which is also called “A Fairy Tale 2.0”. In present-day London, flea circus director Julius Birdwell has his deceased flea performers brought back from the realm of the dead by the mythical creature Elizabeth Thorn. In return, he must help her free the other mythical creatures from the clutches of the magician Fawkes. They are aided by private detective Frank Green, who has freed himself from his past as a corrupt police commissioner with the help of a hypnotist who makes people forget, a lovable old lady with a feather that helps navigate mazes, and a fluffy dragon. Julius, the youngest scion of a traditional family of thieves, wants nothing to do with any of this and leads a happy life as a flea tamer and goldsmith – as long as the shady characters of London leave him alone. As such, he frees his predominantly female clientele from cursed gemstones, which sometimes only need a new setting to stop tormenting their wearers with melancholy and misfortune. When he jumps into the Thames to escape a night-time pursuer, he is rescued by a mermaid who asks him to find her sister. And because his fleas had to pay for the nightly swim with their lives, he is forced to get involved with the pretty woman with deep green eyes and small horns on her head, who can revive his fleas and needs help herself: countless creatures like her are being held captive by the evil magician Fawkes.
Inhalt: In London tummeln sich die Fantasy-Gestalten. Um seinem Tod zu entkommen, hat Julius Birdwell einen Handel angenommen und als Gegenleistung für seine Rettung versprochen, sich auf die Suche nach einer Nixe zu machen. Dabei trifft er auf Elizabeth, die es schafft, seine totgeglaubten Flöhe zu reanimieren. Elizabeth, die Hörner hat.
Gemeinsam machen sie sich auf die Jagd nach Hinweisen, die Verfolger stets dicht hinter ihnen. Sowie den Privatdetektiven Green, der mit seinem psychischen Problem glaubt, sich nur einzubilden, dass Elizabeth kaum ein Mensch sein kann.
Meinung: Überraschend hat „Dunkelsprung“ den Weg in mein Regal gefunden und vom Klappentext neugierig gemacht, stürzte ich mich in die magische Welt, mit der ich im „Vorspiel“ konfrontiert wurde.
Gleich danach lernte ich Julius Birdwell kennen, einer der skurrilen Hauptcharaktere, denen Leonie Swann Leben eingehaucht hat. Julius Birdwell, der Nachfahre eines berühmten „Magiers“ und Ganoven würde am liebsten seine Ruhe haben und ganz allein für seinen Flohzirkus da sein. Julius hat ein Geheimnis. Die Flöhe arbeiten freiwillig für ihn und er muss sie nicht mit Goldfäden ketten, wie es die anderen tun. Die Ganoven, mit denen sein Großvater zusammengearbeitet hat, wollen auch in den Genuss von Julius‘ Hilfe kommen – doch er ist ein denkbar schlechter Ganove, der alles andere als gut im Lügen und Ausreden-Finden ist. Doch was Julius vorerst nicht weiß ist, dass all seine aufgetischten Lügen Wirklichkeit werden… Nachdem seine Flöhe einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer gefallen sind und Julius – versehentlich – Fast-Selbstmord auf einer Brücke gemacht hätte, wird er von einer Nixe gerettet. Die Gegenleistung ist einfach: Es gibt da jemanden, der magische Wesen entführt und gefangen hält – und Julius soll dabei helfen, sie zu retten.
Dabei lernt er den Privatdetektiv Green kennen, der seinerseits an einem sehr wichtigen Fall arbeitet und deren Wege sich immer wieder kreuzen. Noch wichtiger jedoch ist die Begegnung mit Elizabeth, deren wahres Geheimnis Julius erst sehr spät entdeckt, dem „verrückten“ Frank Green jedoch sofort ins Auge sticht: Elizabeth hat Hörner!
Der Einstieg in „Dunkelsprung“ gelang mir alles andere als leicht. Perspektivenwechsel, „Löcher“ und eine sehr verrückte Geschichte machten es mir alles andere als einfach, mich fallen zu lassen. Es dauert mehrere Kapitel, bis ich mich einigermaßen in Leonie Swanns Welt zurechtfand. Ich bin Fantasy alles andere als abgeneigt, hier blieben diese Gestalten jedoch sehr lange versteckt und die Autorin deutete immer nur an, das es sie gäbe (was aber auch durchaus eine der Verrücktheiten sein hätte können, die die Charaktere so an sich haben).
Der Schreibstil ist sehr ausgeschildert, wirkt teilweise berichtsartig (mit Lücken durch Perspektivenwechsel). Lange Zeit hatte ich keinen Zugang zu den Charakteren, die ihre Geschichte von einer dritten Person in Gegenwartsform schildern lassen. Sie waren zu speziell für mich, ich bin mit dem Gangsterjob (bzw. mit der „Bedrohung“ dadurch) von Birdwell oder der Psychotherapie (oder besser dem Grund dafür) von Green nicht zurechtgekommen – und auch nicht mit seiner zweiten Persönlichkeit Black.
Erst kurz vor der Hälfte des Buches konnte ich mich einigermaßen in die Charaktere und Leonie Swanns London überhaupt einfinden. Die Suche nach der Nixe wird zu einem waschechten Krimi, der Spurenverfolgung und Jagd nach weiteren Hinweisen – im Nacken stets die „böse“ Seite, die dasselbe Ziel anvisiert. Dann jedoch wurden mir die Charaktere teilweise doch zu suspekt. Julius, der eine ganz spezielle Wandlung durchmacht, ist nur ein Beispiel.
Ich bekam Zug um Zug Antworten auf Fragen, die ich mir nicht einmal gestellt habe. Teils in philosophische, bildgewaltige Sätze gepackt, erschuf Leonie Swann eine ganz spezielle Urban-Fantasy-Welt, die so ziemlich alles beherbergt, das man als Fantasy-Leser so kennt. Dennoch konnte mich die Autorin nie packen. Die Idee mit den Flöhen war mir zu suspekt, die Perspektive der Flöhe, vor allem die des Albino-Flohs Lazarus Dunkelsprung, nicht nur gewöhnungsbedürftig. Lieder wie „Blut tut gut“ usw. konnten mir weit weniger Spaß bereiten als vermutet. Die vielen Perspektivenwechsel und sogar Zeitwechsel haben es mir zusätzlich schwer gemacht, einen roten Faden zu finden. So baute sich nur sehr langsam Spannung auf und ist erst gen Showdown wirklich spürbar. Dem gut gestalteten Ende (aber was nach dem letzten Satz passiert, hätte mich dann doch noch interessiert) folgte eine Abhandlung über Flöhe und aus dem Buch bekannte Namen, die es auch in der Realität gab, was ich persönlich sehr interessant fand.
Urteil: „Dunkelsprung“ ist alles andere als leichte Kost. Das auf dem Cover zitierte „Märchen“ suchte ich vergeblich, bekam dafür aber allerhand Fantasy-Gestalten und winzige Flöhe, die Großes bewirken. Der Geschichte konnte ich nach dem schwierigen Einstieg nicht immer folgen, das Verhalten und die Entwicklungen der Charaktere waren mir teilweise suspekt. Alles in allem gibt es von mir sehr sehr gute 2 Bücher.
Wer in eine erwachsene, poetisch-philosophisch angehauchte Urban-Fantasy-Welt tauchen und dabei den skurrilsten Charakteren begegnen möchte, sollte sich unbedingt näher mit „Lazarus Dunkelsprung“ beschäftigen.
Dunkelsprung ist besonders. Anstrengend, verrückt, verzaubernd und es trieft gerade zu von Fantasie. Dieses Buch überzeugt auf eine Art, die mir persönlich noch nie so untergekommen ist.
Um was geht es überhaupt?
„Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt ...“[Klappentext]
Julius Birdwell ist eher ein unfreiwilliger Held, da er sich sein Schicksal so eigentlich gar nicht vorgestellt hat und gleichzeitig ist er auch die Person im Buch, die den größten Sprung macht. Zwar wird er seinen Flöhen immer ähnlicher und damit noch seltsamer als er ohnehin schon ist, doch er steht auch dafür, dass es sehr gut ist über seinen eigenen Schatten zu springen. Außerdem sind seine Flöhe für ihn freie Artisten und nicht nur stumpfsinnige Insekten und zeigt damit, dass auch ganz kleine Dinge große Bedeutung haben können.
Frank Green ist ein Privatdetektiv mit dunkler Vegangenheit. Er zeigt, dass Veränderungen auch gut sein können und dass man sich manchmal seine Vergangenheit erst bewusst machen muss um mit ihr zu leben.
Elisabeth Thorn ,ihrerseits nachtragendes und nach Freiheit strebendes Wesen, sind nach Rache an ihrem ehemaligen Knechter, findet dabei jedoch auch ein Happy End, mit dem sie am Anfang ihres Plans nicht gerechnet hat.
Die Flohzirkus Artisten bleiben bei Julius, weil sie es wollen und sich von ihm verstanden fühlen. Sie zeigen, dass auch kleine Wesen ganz große Helden sein können. Blut tut gut!
Und wie finde ich es?
Dunkelsprung ist definitiv anders als andere Bücher. Es ist ein verspieltes, sehr verwirrendes Buch, welches in eine Welt entführt in der alles möglich ist. Ich muss ehrlich sagen, dass ich einige Zeit brauchte um mich in das Buch und den Schreibstil einzugewöhnen, da man mit so vielen Eindrücken auf einmal konfrontiert wurde, dass ich am Anfang leicht bis mittelschwer verwirrt war. Der Leser muss sich definitiv öffnen, eben auch für Skurriles. Das Buch an sich, der Schreibstil und die Charaktere, alles ist einfach so verrückt, dass ich ein bisschen brauchte, dann aber kam ich mir selbst auch irre genug vor um dem allem folgen zu können. Dunkelsprung besticht mit einem sehr besonderen Schreibstil, der den Leser einfach verzaubert. Ich hatte durch den besonderen Ausdruck am Anfang sehr oft den Eindruck mich im 19 Jahrhundert zu befinden und war folglich immer etwas irritiert wenn dann von einem Iphone und dergleichen Modernitäten die Rede war, aber das zeigt meiner Meinung nach nur auf, dass auch diese Art von Erzählung auf die heutige Zeit funktioniert. Auch die Charaktere sind sehr liebevoll und detailreich ausgestaltet, auch wenn sie allesamt total verrückt sind. Alle Personen im Buch sind seltsam, aber auf eine seltsame Art auch sympathisch und es gab definitiv keinen Charakter, den ich nicht mochte. Besonders toll fand ich persönlich ja auch die Einblicke in den Flohpalast. Denn auch die Flöhe entwickeln sich weiter und scheinen wirklich die vernünftigsten Wesen im ganzen Buch zu sein, da sie es schaffen sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Im Endeffekt sind es auch die Flöhe, die all diese magischen Wesen befreit haben ,was ja eigentlich das Primärziel aller Protagonisten war. Positiv ist mir auch aufgefallen, dass -wie im Märchen, auch wenn es ja keines sein soll- es keinen endgültigen Schurken gibt. Der „Bösewicht“ lässt am Ende selbst von seinem Irrsinn ab und bekommt dafür sogar sein eigenes, kleines Happy End. Kamen mir die Perspektiv- und Gedankensprünge am Anfang noch vollkommen verwirrend vor, sind sie im Nachhinein betrachtet ein kleiner Geniestreich, da ja auch die Flöhe große Sprünge machen und man sich ihnen so sogar noch näher fühlt. Definitiv lässt sich sagen, dass Dunkelsprung keine leichte Kost ist. Die Perspektivenwechsel machen das Folgen sehr schwierig, die Charaktere und deren Entwicklung erscheinen teilweise auch sehr suspekt. Trotzdem zeigt Dunkelsprung, dass das Unmögliche möglich ist und dass dies auch noch mehr als selbstverständlich ist. Es regt außerdem an seine Umwelt bewusster wahrzunehmen, denn nur weil man etwas nicht auf Anhieb sieht, heißt das nicht, dass es nicht da ist.
Abschließend lässt sich sagen, dass Dunkelsprung wirklich ein Buch ist, welches jeder Fantasiebegeisterte lesen sollte. Sicherlich polarisiert es durch seine Besonderheit und Andersartigkeit, doch in meinen Augen ein tolles Buch rund um große, kleine Helden.
This book is basically the equivalent of kids creating stories and trying to come up with more and more magical and weird stuff and somehow it all makes sense because reason is, in a way, also an invention so everything magical is possible. Even a circus made up of fleas, mermaids in London, a woman with a snake for a tongue or a doctor who erases bad memories.
Abgebrochen. Ich hatte den Eindruck, die Geschichte war zu bemüht mystisch und verwirrend zu sein. Sie fing Übergangslos an und ging nahtlos in ein sprunghaftes Durcheinander über. So konnte ich der Geschichte überhaupt nicht folgen und nichts ergab wirklich Sinn. Es gab überhaupt keinen rechten Erzählfluss. Wie schon gesagt wirkte das dabei auch noch zu bemüht und gewollt.