Havins schlimmster Albtraum wird zur bitteren Realität, als sie durch einen Umzug von ihrer einzigen und besten Freundin getrennt wird. Völlig demotiviert und von pessimistischen Gedanken geplagt, die besonders durch ihre Erfahrungen mit antikurdischem Rassismus geprägt sind, tritt sie mit Vorurteilen und Vorsicht in die Oberstufe – vor allem ihren türkischen Mitschülern gegenüber. Doch als sanfte, braune Augen auf ihre treffen, entsteht eine Verbundenheit, die so tief geht, dass man meinen könnte, sie kennen sich seit Jahren. Harun, ein Junge türkischer Abstammung, widerlegt all ihre Vorurteile und lässt jegliche Sorgen verschwinden, die so schwer auf Havins unsicherem Herzen lasten. Havin sowie Harun mögen trotz der politischen Diskrepanzen ihrer Völker das perfekte Beispiel dafür sein, wie respektvoll das Verhältnis zwischen Kurden und Türken sein kann, doch ihre Väter sind das genaue Gegenteil.
Trotz all der Sorgen und des Kummers werden sie mit dem Widerstand ihrer Liebe stets zueinanderfinden – selbst wenn sie voneinander entfernt sind wie Sonne und Mond.
Eine rührende und heilende Geschichte für ungehörte Stimmen der Sonne und des Mondes.
Ich kann nicht in Worte fassen wie sehr ich dieses Buch GELIEBT habe. Havin und Harun haben mein Weltbild verändert
Eine kurdischer Vater der keine Türken mag Ein türkischer Vater der keine Kurden mag Ich hab dieses Buch so sehr gefühlt
Ich liebe es das wir Kurden immer mehr auf den Buchmarkt kommen Havin‘s Schulzeit beschreibt es perfekt Es sind fast nie die deutschen sondern eher die eigentlich das gleiche durchmachen müssen Das man nur als Terrorist betitelt wird weil man Kurde ist macht mein Kopf kaputt (und das noch Kinder)
Wenn ich kein Harun in meinem Leben finde dann schreie ich Dieser Typ hat mich verändert Alle Männer in Helans Bücher haben mein Leben verändert
Wegen den Zeitsprüngen hab ich fast geweint aber nur fast weil das Buch SOOOO gut ist Digga Das nach dem 💥 hat ALLES verändert Da hab ich mein Mund nicht mehr zubekommen (Leute die in meiner privat Story sind wissen es)
Die letzen 100 Seiten waren ES
Aber wenn ich wissen wollt wie ich mich gefühlt habe müsst ihr das Buch selber lesen Schatzis 🤭😓
Ich mache eine Petition das wir ein Bonus Kapitel mit der Abschlussreise bekommen ICH WILL WISSEN WAS WIR ALLES IN SPANIEN VERPASST HABEN Und die Lieder von Kurdo Rendezvous und Vermisse dich passen einfach so sehr zum Buch
Lieblingscharaktere: Dede Dalia Harun
HASScharaktere: Selin Havin‘s Vater Selin Havin‘s Vater Selin Havin‘s Vater
Ist mir egal ob deren Geschichte vorbei ist ICH BRAUCHE MEHR
Das Cover allein ist schon wunderschön, honestly eins der schönsten, die ich je gesehen habe. 🌸 Ich war davor ein Jahr lang in einem Reading-Slum und dieses Buch hat mich da rausgeholt. Seitdem denke ich literally jeden Tag daran. Es ist mein absolutes Lieblingsbuch und ich weiß nicht, wie ich jemals darüber hinwegkommen soll.
Die Charaktere sind einfach perfekt. Harun = mein Herz, mein Baby. Ich liebe, wie er geschrieben ist. Ich hasse nichts mehr, als wenn die männlichen Figuren in Büchern sich nur auf Oberflächlichkeiten fokussiert und Lust getrieben sind. Er ist so toll immer wenn sein POV im Kapitel war hab ich mich so gefreut. Havîn = ist so cute irgendwie. Vor allem, wie sie nicht mit Gefühlen umgehen kann und jedes Mal, wenn Harun flirtet, irgendeinen Spruch bringt, um es zu überspielen. Dalia = Icon, liebe sie
Was mich zusätzlich beeindruckt hat, war, wie ehrlich das Thema Rassismus auf beiden Seiten dargestellt wurde. Dazu kam die Auseinandersetzung mit den Familien, mit den Vätern ihr emotionalen Abwesenheit .
Der Slow Burn hat das alles noch intensiver gemacht und ich hab’s geliebt, aber als die beiden getrennt würde ? FÜR 9 JAHRE? Ernst sogar hab geweint und 30 Minuten gewartet bis ich weiter lesen könnte.
Kommen wir zu ein paar meiner Lieblings-Szenen:
„Müssen wir uns küssen?“ „Das gehört doch dazu.“ „Das ist doch Ayb.“
„Du erinnerst mich immer an die Kirschblüten[… ]Du bist der Inbegriff kurdischer Schönheit[… ]Du bist die Sonne Kurdistans.“ * ein Stück Dönerfleisch fällt auf den Beifahrersitz* „Wenn du das nicht gleich wegmachst, bist du gleich der Sonnenuntergang Kurdistans.“
Und Dalia zum Abschluss:
„Hallo Dalia.“ „Jaja, ich weiß, dass du mit meiner Tochter rummachst, du schamloser.“
This entire review has been hidden because of spoilers.
Am Kirschblütenbaum ist eine Liebesgeschichte zwischen Harun und Havin. Der eine Türke, die andere Kurdin. Da Havin in ihrer Jugend viel Erfahrung mit antikurdischem Rassismus hatte, ist sie etwas abgeschreckt von Türken. Bis sie zum Beginn der Oberstufe Harun— Ein Türken— kennenlernt und er sie im laufe der Zeit vom Gegenteil überzeugt.
Die ersten hundert Seiten wirken durch teils überladenes Infodumping holprig. Themen wie antikurdischer Rassismus oder die Geschichte türkischer Gastarbeitermigration sind zweifellos essenziell, jedoch erscheinen sie in ihrer Darstellung stellenweise zu nüchtern und faktenlastig. Statt durch die Handlung oder Dialoge organisch eingeflochten zu werden, werden Informationen teils schlicht aufgelistet, wodurch die Erzählung an Lebendigkeit verliert. Es hat sich bisschen angefühlt als würde die Autorin sagen: Hier deine Aufklärung. Dabei gab es Charaktere, wie Haruns und Havins Väter die man zur der Darstellung von Faschismus und— oder Feindschaft hätte gut nutzen können. Denn Harun und Havins Vater, waren neben der Fascho Selin die größte Hürde für das junge Paar.
Nach den ersten 100 Seiten muss ich aber gestehen, dass ich richtig in das Buch eingetaucht bin. Haruns und Havins kulturelle Gemeinsamkeiten, wie das Essen, die Musik und die Sprache, waren schön mitzuerleben. Hinzu kommt Dede, die Verkörperung dessen, worüber Harun Havin aufgeklärt hat: ein herzlicher, weltoffener Großvater, der Havins Schmerz besser versteht als ihr eigener Vater. Die Dynamik zwischen Havin und Dede hätte man noch viel stärker erkunden können. Da Havin durch ihre Vaterkomplexe Dedes Herzlichkeit so fremd war, entstand ein Verständnis zwischen ihnen, das sie mit ihrem eigenen Vater nie hatte. Ähnlich verhält es sich mit dem nur angerissenen Thema zwischen Harun und seinem Vater, auch hier blieb viel erzählerischer Spielraum ungenutzt. Als es zur Klimax kam, wirkte diese durch den plötzlichen Zeitsprung etwas antiklimatisch. Dennoch muss ich sagen, dass ich diesen erzählerischen Weg im Hinblick auf die behandelte Thematik nachvollziehen kann.
Einige Kapitel wirkten langatmig, was ich persönlich jedoch als notwendigen Aufbau für die Beziehung zwischen Harun und Havin geschätzt habe. Erst nach dem Zeitsprung von neun Jahren begann ich mich zu fragen, ob sich nicht jedes Kapitel wie eine Wiederholung des vorherigen anfühlt. Alles was nach dem Zeitsprung geschieht, wirkte sehr schnelllebig. Obwohl Harun und Havin sich ein ganzes Jahrzehnt lang nicht gesehen haben, scheint sich vom ersten Augenblick ihrer Begegnung an nichts verändert zu haben, dabei verändert sich der Mensch mit der Zeit doch unweigerlich. Der abrupte Wechsel von langatmigen zu rasanten Kapiteln wirkte etwas unrealistisch, fast utopisch, als hätte die Autorin einige wichtige Entwicklungen übersprungen, die für das Verständnis der Leserinnen und Leser essenziell gewesen wären. Im großen und ganzen wirkte es beim lesen so als wäre es eine Rohfassung.
Trotz stilistischer und dramaturgischer Schwächen bleibt Am Kirschblütenbaum ein wichtiges Buch. Es thematisiert eine Liebe zwischen zwei Menschen, die aus Gesellschaften stammen, die durch Nationalismus, Faschismus und tief verwurzelte Vorurteile voneinander getrennt wurden. Die Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie sehr diese politischen Spannungen bis in die intimsten Bereiche des Lebens hineinwirken und wie mutig es ist, sich dagegen zu entscheiden. Harun und Havin stehen stellvertretend für viele Paare, die nicht nur gegen äußere, sondern auch gegen innerfamiliäre Widerstände kämpfen müssen.
Das Buch ist ein Denkanstoß. Besonders für jene, die sich hinter vererbten Haltungen und nationalem Stolz verschanzen. Es erinnert daran, dass es immer ein „Anderswo“ geben kann, in dem auch sie nicht akzeptiert werden und dass Verständnis, Empathie und Liebe die stärkeren Brücken bauen.
Sie war der Tag. Er war die Nacht. Sie lebte für neblige Morgen. Er lebte für verrückte Mitternächte. Sie war die Sonne. Er war der Mond. Sie waren gegensätzliche Seelen. Doch beide warteten ungeduldig auf die seltenen Tage, an denen Sie könnten friedlich zusammenleben. Ein gesellschaftlich unausgesprochenes Anliegen, verfasst in einem Meisterwerk.
dieses buch hat mich geprägt. diese 5 wörter beschreiben es eigentlich ganz gut. ich hatte anfangs probleme dran zu bleinen, aber die mühe und die geduld haben sich absolut gelohnt. ich liebe die charaktere und ich BETE, dass wir irgendwann nochmal von den beiden etwas zu hören bekommen.
Und wieder ein sehr gutes Buch von Helan! Ich liebe es, dass Themen, die eigentlich oft schwierig wirken, in ihren Büchern aufgegriffen werden. Die Autorin schafft es immer wieder aufs Neue, solche Inhalte großartig umzusetzen. Lieeebeee es migra-Charaktere endlich auch mal in Büchern zu finden.
Liebe die Message, bin selber keine Südländerin und bin durch die Autorin überhaupt auf das Thema Rassismus gegenüber Kurden gestoßen. Wobei ich als halbschwarze Person und Hijabi es sehr wichtig finde, sowas nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.