Dr. Sabine Yao und das Team der BKA-Einheit »Extremdelikte« haben es erneut mit bizarren Todesfällen zu tun.
Der dritte atemberaubend spannende True-Crime-Bestseller um die Rechtsmedizinerin!
Sabine Yao muss diesmal ihre rechtsmedizinische Expertise in der Sonderkommission um Profiler Milan Hasanović einbringen, die die Ermittlungen zum »Pferderipper von Lübars« übernommen hat. Die Befürchtung, dass der brutale Täter früher oder später von Tieren auf Menschen umschwenkt, ist mehr als begründet.
Noch von allen unbemerkt, plant ein online-süchtiger Mann in einer schäbigen Pankower Einzimmerwohnung, seine barbarischen Fantasien erneut in die Wirklichkeit umzusetzen. Auf einer Erotik-Plattform für Männer bahnt er eine Verabredung für ein tödliches Rendezvous mit seinem nächsten Opfer an. Zeitgleich werden an verschiedenen Orten über Berlin verteilt Leichenteile gefunden.
Sabine Yao muss immer tiefer in die düsteren Gefilde der menschlichen Seele hinabsteigen, um die labyrinthischen Abgründe einer kranken Psyche ergründen zu können ...
Beklemmend Wie in den Vorgängern »Mit kalter Präzision« und »Mit kaltem Kalkül« sind wir mit Michael Tsokos, dem bekanntesten Rechtsmediziner Deutschlands, mittendrin im nervenaufreibenden Alltag am Seziertisch - ebenso wie in einem komplexen Kriminalfall für das BKA!
Prof. Dr. med. Michael Tsokos, 1967 geboren, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Charité. Seine Bücher über spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin sind allesamt Bestseller.
Auch im dritten Teil der Reihe begeben wir uns zum BKA in die Abteilung Extremdelikte. Eine Sonderkommision ermittelt wegen brutal getöteter Pferde, da befürchtet wird, dass der Täter auf den Geschmack gekommen ist und bald Menschen töten wird. Zeitgleich begleiten wir einen Mann, der online auf die Suche nach Opfern für seine grausamen Fantasien geht…
Im Mittelpunkt steht wie gewohnt Sabine Yao, die wir bereits aus den ersten beiden Teilen kennen. Sie ist eine kompetente, sehr detailgenau arbeitende Rechtsmedizinerin, die dennoch immer wieder in Situationen gerät, die sie emotional fordern. Es ist toll, dass man im Laufe der drei Bände ihre Entwicklung gut nachzeichnen kann. Von einer eher vorsichtigen Ermittlerin hin zu einer Frau, die selbstbewusst eigene Entscheidungen trifft und sich auch in schwierigen Momenten behauptet. Insgesamt vermittelt Sabine Yao weiterhin einen distanzierten, kühlen Eindruck. Mir hat außerdem ein wenig die Weitererzählung der Geschichte um ihre Schwester gefehlt. Sie wurde zwar erwähnt, aber mehr leider nicht.
Daneben tauchen einige bekannte Nebenfiguren aus den Vorgängerbänden wieder auf, die für Kontinuität sorgen, gleichzeitig aber nicht zwingend vorausgesetzt werden, wenn man neu in die Reihe einsteigt. So gibt es eine gute Balance zwischen der Weiterentwicklung seiner Protagonistin und der Möglichkeit auch mit dem dritten Band noch neu als Leser einzusteigen.
„Mit kalter Hand“ spielt durchgehend in der Gegenwart und ist in kurze, sehr prägnante Kapitel gegliedert. Dadurch liest sich das Buch extrem flüssig, fast schon atemlos, da man nur so von Kapitel zu Kapitel purzelt. Die Perspektiven wechseln regelmäßig, was für zusätzliche Dynamik sorgt.
Typisch Tsokos ist „Mit Kalter Hand“ wieder eine tolle Mischung aus True Crime, Fiktion und einem klassischen Thriller. Neben dem Hauptfall gibt es kleinere Nebenerzählungen, die schneller aufgelöst werden und für Abwechslung sorgen. Was auch wieder wunderbargeklappt hat, ist die Einbettung rechtsmedizinischer Details in die Handlung. Tsokos nutzt sein Fachwissen, ohne den Leser zu überfrachten. Stattdessen fließen die Fakten sehr glatt in die Story ein. Diesmal hat er zudem einen Strang eingebaut, der einen Ausflug in die Veterinärmedizin wagt. Auch wenn das nicht unbedingt mein Thema ist, war es ein spannender, unerwarteter Aspekt, der die Handlung bereichert.
Michael Tsokos bleibt sich treu was seinen Stil angeht und liefert mit „Mit kalter Hand“ einen weiteren packenden Rechtsmedizinthriller, der durch seine Mischung aus Fachwissen, Spannung und True Crime absolut überzeugt. Der Roman ist ein Pageturner, der einen kaum loslässt, allerdings nichts für schwache Nerven, da die Beschreibungen teils sehr explizit sind. Für mich persönlich war das Thema der Veterinärmedizin einfach nicht mein Geschmack, weshalb es nicht mein Lieblingsteil der Reihe ist. Alles in allem aber ein absolut lesenswerter Thriller, Fans von Tsokos werden ihn sowieso mögen und auch Neueinsteiger könnten getrost zugreifen.
Für mich war die Geschichte kein Thriller, sondern ein Krimi, doch fand ich sie durchwegs spannend. Näheres schildere ich dir nachfolgend im Text.
Meine Meinung zum Cover: Das Cover ist in einem ähnlichen Stil wie jene der Vorgängerbände gehalten. Es zeigt vermutlich einen Plastiksack mit einem Schnitt durch den etwas Rotes zu sehen ist. Wer das Buch gelesen hat, weiß was es mit dem Motiv auf sich hat. Somit ist die Motivwahl ganz gut gelungen.
Meine Meinung zum Inhalt: Der dritte Band der Reihe begann mit einem ziemlich heftigen Prolog, den ich erst später richtig verstand. Danach startete das Geschehen mit der allmorgendlichen Frühbesprechung im rechtsmedizinischen Institut indem Sabine Yao arbeitete. Durch den direkten Schreibstil von Autor Dr. Michael Tsokos gelang es mir sofort mich in das Geschehen hineinzuversetzen.
Die besprochenen Fälle hatten es wie stets in sich, vor dem Ende wurden alle aufgekärt. Die Rechtsmedizinerinbekam den Fall des Pferderippers von Lübars zugewiesen und hatte gleichzeitig Bereitschaftsdienst. Durch die Praktikantin Kira Kaplan waren wir auch bei den anderen Obduktionen anwesend. Sabine Yao erklärte ihr natürlich so einiges, was mir selbst zugutekam. Da dies das Fachgebiet von Dr. Tsokos ist, waren die Beschreibungen sehr detailliert und aufschlussreich.
Parallel dazu gab es Szenen aus der Sicht eines jungen Mannes der ein gewisses Suchtverhalten zeigte und gleichzeitig von Düsterem geplagt wurde. Es kam zum Fund von Leichenteilen, was die Leiterin der Mordkommission Monica Monti auf dem Plan rief. Einige Kapitel wurden auch aus ihrer Sicht beschrieben. Somit hatten wir zwei Fälle, die im Zentrum des Geschehens standen. Bei beiden traf ich auf „alte Bekannte“, wie Monti und Hasanović. Ich muss gestehen, dass die Sache mit dem Pferderipper anfangs mehr langatmig als spannend war. Irgendwie war es interessant, doch auch sehr trocken. Später änderte sich das, weil Yao nicht mehr nur theoretisierte, sondern zur Tat schritt.
Dahingegen war der zweite Fall spannender, weil ich doch wissen wollte, wie sie dem Täter auf die Spur kommen würden. Durch die kurzen Kapitel aus dessen Sicht, wusste ich bald so einiges. Was mir persönlich fehlte war richtiges Mitfiebern. Die Geschichte las sich flüssig und trug gute Abschnitte mit sich, doch fehlte ihr das gewisse Etwas. Ich hatte das Gefühl einen Krimi zu lesen und keinen Thriller. Das Ende stellte mich bei beiden Fällen zur mäßig zufrieden. Sie wurden aufgeklärt, doch hatte ich mir gewünscht mehr Anteil am Finale zu haben. Ich mag es nicht wirklich, wenn Geschehnisse zu abrupt enden. Immerhin punktete Sabine mit ihrem Wissen und ihren Ideen um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Mein Fazit: Der dritte Band der Reihe um die Rechtsmedizinerin Sabine Yao las sich flüssig und rasch. Vom Setting und dem Ablauf her wähnte ich mich in einem Krimi und nicht in einem Thriller. Es fehlte das richtige Mitfiebern, wenn gleich ich die Obduktionen und die wissenschaftlichen Gespräche interessant und aufschlussreich fand. Somit war ein Teil der Geschichte doch mit Spannung gespickt. Man merkt, dass Autor Dr. Tsokos vom Fach ist, wodurch auch Fachtermini erklärt wurden. Jedenfalls kam es rasch du zu Ergebnissen und einem guten Voranschreiten des Geschehens. Ich wollte erleben, wie sie die Täter in beiden Fällen finden und stellen würden. Die Rechtsmedizinerin hatte hierfür gute Ideen und bezog weitere Personen mit ein. Allerdings konnte mich das abrupte Ende des Buches nicht überzeugen.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Sabine Yao steht vor einer neuen Herausforderung: Der „Pferderipper“, ein grausamer Mörder, treibt sein Unwesen und tötet auf bestialische Weise die schönsten Tiere. Doch das ist nicht der einzige Fall, der sie fesselt. Im Spandauer Forst tauchen immer wieder Leichenteile auf, die die Ermittler auf eine düstere Spur führen. Was verbirgt sich hinter diesen grausamen Taten? Meine Meinung:
„Mit kalter Hand“ katapultiert uns Michael Tsokos in den dritten Fall rund um die brillante Rechtsmedizinerin Sabine Yao – und dieser Band geht unter die Haut! Wie in den Vorgängern gelingt es Tsokos meisterhaft, wissenschaftliches Fachwissen und packende Thriller-Elemente zu einem fesselnden Ganzen zu verweben. Die Ermittlung wird nie langweilig, sondern bleibt von der ersten bis zur letzten Seite spannend.
Sabine Yao ist ein Charakter, der in seiner Fachlichkeit und Direktheit beeindruckt. Ihr klarer Blick auf die Dinge und ihre unerschütterliche Professionalität machen sie zu einer Figur, die man einfach mögen muss. Doch auch der sympathische Profiler Hasanovic sorgt für interessante Dynamik, da er durch seine kühle, aber durchdachte Art ebenfalls Respekt einflößt. Und ich mag seinen Humor. Zudem erfahren wir in diesem Band mehr von Yaos Kollegen, insbesondere von Monti, was die Charaktere und die Ermittlung noch greifbarer macht.
Im Vergleich zu den ersten beiden Bänden ist „Mit kalter Hand“ ein Stück theoretischer, was dem Buch jedoch keineswegs die Spannung nimmt. Ganz im Gegenteil! Die komplexen Themen wie Online-Sucht, Pferderipper, Leichenzerstückelung und Veterinärpathologie werden so fesselnd und lebendig ins Geschehen eingebaut, dass man kaum merkt, wie viel Wissen einem vermittelt wird. Man ist von der ersten Seite an gefangen und lässt sich in einen Strudel aus Fakten und Fiktion ziehen.
Über den online-süchtigen Mörder, aus dessen Sicht wir einige Kapitel gelesen haben, hätte ich allerdings gerne mehr erfahren. Er bleibt eher eine Schattenfigur im Hintergrund. Gerade in einem Thriller erwarte ich, dass der Täter intensiver beleuchtet wird, um die Spannung noch weiter zu steigern. Aber dennoch, der Spannungsbogen bleibt durchgehend hoch und das Buch liest sich wie im Flug. Die detailreichen Einblicke in die Rechtsmedizin, das Stürmen von Wohnungen und die Ermittlungen im Spandauer Forst sind Szenen, die den Puls beschleunigen. Von mir eine klare Leseempfehlung!
Fazit: „Mit kalter Hand“ ist mehr als nur ein weiterer Thriller – es ist ein fesselndes Erlebnis, das einen in die dunklen Ecken der menschlichen Psyche entführt. Michael Tsokos gelingt es, erschreckend reale Fälle mit einer spannenden, fiktiven Ermittlung zu kombinieren. Die Mischung aus packender Thriller-Atmosphäre und tiefgründigen, erschütternden Einblicken in die Rechtsmedizin macht dieses Buch zu einem absoluten Muss für Thriller-Fans. Die Charaktere sind lebendig, die Fälle verstörend und die Seiten fliegen nur so dahin.
Zum nunmehr dritten Mal bekomme ich Einblicke in die Arbeit der Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao. Sie hat viel zu tun, da kommt ihr überschaubares Privatleben wieder mal zu kurz, ihre Schwester Mailin und ihre Zwillinge werden wohl noch ne Weile warten müssen.
Diesmal erweitert sich der Blick hin zu einem Pferderipper, der auf dem Reiterhof Lindenhain sein Unwesen treibt. Schon drei dieser edlen Tiere hat er auf dem Gewissen und wie es den Anschein hat, wird das abscheuliche Gemetzel weitergehen. Es gibt sie gar nicht so selten, diese Pferderipper, wir lesen öfter über ihre Untaten. In der „Soko Ross“ arbeitet Yao mit dem Profiler Hasanović zusammen, sie schaut den Veterinärpathologen über die Schultern, ihre Arbeitsweise unterscheidet sich schon aufgrund der Größe der Tiere von ihrer.
Zunächst sind es andere, sehr ungewöhnliche Todesfälle, mit denen Yao zu tun hat. Bald aber ist sie mit einer Leichenzerstückelung vollauf beschäftigt und auch ihre Einbindung in die Soko Ross fordert sie. Im Spandauer Forst wird ein menschlicher Fuß gefunden. Eine Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei durchkämmt den Forst, mehrere Leichenteile werden gefunden, die vierte Mordkommission unter Leitung von Monica Monti ermittelt. Zwischendurch folgen wir einem online-süchtigen Mann in seine krude Fantasiewelt, die sich in seiner Wohnung in Berlin-Pankow abspielt. Ich ahne, wohin dieser Erzählstrang, der sich mit etlichen anderen abwechselt, führen wird.
Es ist mein mittlerweile dritter Rechtsmedizin-Thriller, der ähnlich konzipiert ist wie schon die beiden Vorgängerbände „Mit kalter Präzision“ und „Mit kaltem Kalkül“. Mit viel Fachwissen, das Prof. Dr. Michael Tsokos als Rechtsmediziner zweifelsfrei hat, bereichert er „Mit kalter Hand“ auch die neuesten Fälle für Dr. Sabine Yao. Aber doch ist es zu viel an Wissen, das sich für mich als Laien auf dem Gebiet etwas spröde liest. Dies ist jedoch jammern auf hohem Niveau, denn die Spannung, die durch diese Einschübe etwas gelitten hat, kommt schnell zurück. Durch die präzisen Zeit- und Ortsangaben, welche die kurzen Kapitel einleiten, behält man stets den Überblick, die gut beschriebenen Charaktere, allen voran Yao, die mir seit Buch eins sehr vertraut ist, sind gefühlt direkt aus dem Leben gegriffen. Als unsichtbarer Beobachter neben Yaos Seziertisch kämpfe ich mit den diversen, ziemlich unangenehmen Gerüchen und auch mein Magen rebelliert so dann und wann. Diesen Beschreibungen kann ich mich trotz allem nicht entziehen.
Ja, Tsokos transportiert nicht nur diese Gefühle aufs Anschaulichste wider, er weiß, wovon er schreibt. Er gibt einen realistischen Einblick in den Alltag einer Rechtsmedizinerin und ihrem polizeilichen Umfeld. Interessant, fesselnd, zuweilen ganz schön nervenaufreibend und nicht immer leicht zu ertragen, auf jeden Fall aber lesenswert.
Sabine Yao ermittelt in einem ungewöhnlichen Fall. In Lübars werden Pferde ermordet aufgefunden und der Profiler Milan Hasanović benötigt Yaos Expertise, um Verbindungen zwischen den toten Pferden zu ziehen und denjenigen zu finden, der es auf die wehrlosen Tiere abgesehen hat. Außerdem bekommt Yao Leichenteile von der Ermittlerin Monica Monti vorgelegt, anhand denen sie das oder die Opfer identifizieren soll. Kann Yao entscheidende Hinweise finden, bevor der Täter erneut zuschlägt?
Mit kalter Hand ist der dritte Teil des Rechtsmedizin-Thrillers des Rechtsmediziners Dr. Michael Tsokos’. Dieser dreht sich um die Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao und kann grundsätzlich ohne Vorwissen der ersten Bände gelesen werden.
Wie seine Vorgänger überzeugt auch dieser Band nicht durch spannende, action- oder blutreiche Szenen, sondern über sehr detaillierte Beschreibungen und interessante Fakten aus der Rechtsmedizin. Aufgrund dieser detailtreuen Beschreibungen ist der Inhalt des Buchs nichts für Zartbesaitete, vor allem weil die Beschreibungen sehr authentisch sind, wirken sie doppelt!
Obwohl auch die vorherigen Bände bereits viel Informationen dargelegt haben, fand ich diesen Part in Mit kalter Hand noch präsenter. Es werden viele Fälle aufgemacht und die Bedeutung der Rechtsmedizin dargestellt. Man spürt einfach, dass der Autor vom Fach ist und sein Wissen gerne einfließen lässt. Ein Aspekt, der den Thriller/die Reihe für mich höchst interessant macht, obwohl die Spannung auf der Strecke bleibt.
Der Schreibstil ist angenehm und obwohl viel Wissen angewendet wird, hat man nicht das Gefühl von Fachausdrücken erschlagen zu werden. Der Autor schafft es, die Wissensübermittlungen sehr geschickt in die Story einzubauen, sodass sie authentisch und nicht deplatziert oder belehrend wirken. Durch Zeit und Ortsangaben ist zu Beginn eines Kapitels ist man stets mitten im Geschehen und kann den (geringen) Perpektivwechseln ohne Probleme folgen. Gedankengänge der entsprechenden Perspektive werden durch eine kursive Schreibweise verdeutlicht und erleichtern das Erkennen und Deuten.
Mit kalter Hand hat mich auf der Ebene der Rechtsmedizin wirklich wieder gut unterhalten. Mir fehlte allerdings etwas die Entwicklung der privaten Person Dr. Sabine Yao. Im Vergleich zu den Vorgängern hatte ich das Gefühl, dass es keine Atempause gab, in der Yao mir näher gebracht wurde und die Fälle nicht voll im Fokus lagen. Das hat mich möglicherweise vor allem deswegen gestört, weil ich die Fälle auch nicht so interessant fand (wie die der beiden Vorbände).
Dennoch habe ich das bekommen, was ich bei Tsokos Rechtsmedizin-Thrillern erwarte: einen authentischen und wissensbeladenen Thriller. Wer bei Thrillern jedoch auf Action, Ermittlungsarbeiten und die ganz große Spannung steht, der ist hier an der falschen Stelle.
Authentischer True Crime Thriller und dritter Fall für Sabine Yao
Michael Tsokos schreibt True Crime Thriller, die sich in der einen oder anderen Form so zugetragen haben. Auch bei "Mit kalter Hand" handelt es sich um echte Kriminalfälle und tatsächlich geschehene Tötungsdelikte.
Ich habe mich auf das Wiedersehen mit Dr. Sabine Yao gefreut. Die Rechtsmedizinerin und stellvertretende Leiterin der rechtsmedizinischen Spezialeinheit "Extremdelikte" des BKA, untersucht Leichenteile, die im Spandauer Forst gefunden wurden. Die Körperteile waren teils vergraben und teils der Witterung ausgesetzt, was zu unterschiedlichen Verwesungszuständen geführt hat. Der an Forensik interessierte Leser lernt die Casper-Regel kennen, die in der Rechtsmedizin zur Schätzung der Leichenliegezeit verwendet wird. Monica Monti, die Leiterin der vierten Mordkommission des Berliner LKA, ist mit der Klärung des Falles beauftragt. Um den Toten zu identifizieren, muss Sabine Yao immer tiefer in die düsteren Gefilde der menschlichen Seele hinabsteigen, um die labyrinthischen Abgründe einer kranken Psyche zu ergründen.
Zeitgleich wird in Lübars erneut ein Pferd getötet. Hat der Pferderipper erneut zugeschlagen und wird er seine nächste Tat an einem Menschen begehen? Sabine Yao betritt mit der Zusammenarbeit mit Profiler Milan Hasanović, der die Ermittlungen zum "Pferderipper von Lübars" übernommen hat, Neuland. Zum ersten Mal steht sie an einem übergroßen Seziertisch in der Tierpathologie. Dieser Handlungsstrang hat mich fassungslos gemacht. Tierquälerei geht mir sehr nahe, trotzdem fand ich die Verbindung von Rechtsmedizin und Veterinärmedizin sehr aufschlussreich.
Die zielstrebige und wissbegierige Medizinerin Sabine Yao ist mir äußerst sympathisch. Als Leser bin ich im Sektionssaal neben ihr und erhalte Einblicke in die forensische Medizin aus erster Hand. Trotz ihrer zeitintensiven und anstrengenden Arbeit nimmt sie sich die Zeit, Fragen der jungen Kommissaranwärterin Kira Kaplan zu beantworten. Auch Monica Monti, die Leiterin der vierten Mordkommission des Berliner LKA, besitzt meine Sympathie. Sie ermittelt mit ihrer impulsiven Art ihrem Instinkt folgend ohne sich darum zu kümmern, was die anderen über sie denken.
Ich vergebe für "Mit kalter Hand" vier Sterne. Ich hätte mir mehr Einblick in das Motiv des Pferderippers gewünscht und eine Prise mehr Spannung. Trotzdem war es ein faszinierender und fesselnder Rechtsmedizin Thriller, den ich gerne weiterempfehle.
Interessant und fesselnd . MIT KALTER HAND heißt der neue Rechtsmedizin-Thriller von Michael Tsokos. Es ist der mittlerweile dritte, in dem Rechtsmedizinerin Sabine Yao im Zentrum der Handlung steht. Aber ganz egal, wer in Tsokos‘ Büchern im Sektionssaal Hand anlegt - interessant ist es immer. . Auch diesmal hat es Dr. Sabine Yao wieder mit mehreren bizarren Todesfällen zu tun, die in unterschiedlicher Ausprägung eine Rolle im Buch spielen. Unter anderem ist ihre Expertise bei den Ermittlungen um den „Pferderipper von Lübbars“ gefragt. Und dann sind da noch die Leichenteile, die von einer Hundebesitzerin im Spandauer Forst gefunden werden… . Meine Liebe zu den Rechtsmedizin-Thrillern von Michael Tsokos lässt sich vor allem mit dem Begriff „Faszination“ erklären. MIT KALTER HAND kann man nicht mit anderen spannungs- oder auch actiongeladenen Thrillern vergleichen. Die morbide Welt, in die Dr. Tsokos mich einmal mehr mitnimmt, ist aber wieder ganz besonders. Sie ist auch in Buchform nicht unbedingt etwas für allzu Zartbesaitete. Tsokos gelingt es aber auch diesmal wieder, die Leser*innen aus sicherer Entfernung an den Sektionstisch zu führen und ganz viele profunde Kenntnisse zu vermitteln. Und genau das nehme ich aus den Büchern immer so gerne mit. Die Handlung ist eine fiktionalisierte Darstellung echter Kriminalfälle und ihrer Untersuchungen. Die Begebenheiten und Tötungsdelikte haben sich in der ein oder anderen Form so zugetragen. Und genau dieses Wissen, macht für mich den Reiz und die Spannung aus. Leichtgängig und fast wie nebenbei habe ich hier wieder sehr interessante Einblicke bekommen. Tsokos gelingt es einmal mehr typische Sachbuch-Themen in einen Thriller zu verpacken, der einfach super zu lesen ist. . Ihr interessiert euch für Rechtsmedizin, mögt aber keine Sachbücher? Ihr möchtet beim Lesen auch was lernen? Ein bisschen True Crime-Feeling inklusive? Dann empfehle ich euch die Thriller von MichaelTsokos. Ich folge dem Autor immer wieder gerne in die düsteren Gefilde. Auch MIT KALTER HAND hat mich wieder gefesselt und Rechtsmedizin in spannender Form greifbar gemacht.
Von Pferden und Menschen - fesselnd erzählter Thriller!
Auch der dritte Band der Rechtsmedizin-Thriller-Reihe rund um Dr. Sabine Yao weiß mit spannenden Einblicken in die Rechtsmedizin, die Polizeiarbeit und diesmal auch die Veterinärmedizin zu begeistern und zu fesseln!
Dr. Sabine Yao bekommt es gleich mit zwei Fällen zu tun. Zum einen muss sie sich mit den Körper- und Leichenteilen einer zerstückelten Leiche auseinandersetzen und zum anderen soll sie ihr rechtsmedizinisches Fachwissen in Bezug auf den Menschen auch im Fall des „Pferderippers von Lübars" einsetzen. Bei beiden Fällen eilt die Zeit.
All das wird fesselnd und besonders in Bezug auf die medizinischen und ermittlungstechnischen Aspekte mit viel Liebe zum Detail erzählt. Man merkt einfach, dass Tsokos Rechtsmediziner ist und weiß, worüber er schreibt. Nebenbei gewinnt man diesmal auch Einblicke in die Veterinärmedizin und lernt etwas über Pferde. Ein spannend und kurzweilig erzählter Thriller mit Wissensgewinn sozusagen.
Wie schon aus den Vorgängerbänden gewohnt, wird der Thriller aus verschiedenen Perspektiven, darunter auch die eines möglichen Täters, erzählt. Kurze Kapitel und ein flüssiger Schreibstil sorgen dafür, dass man gebannt der Handlung folgt. Kleine Cliffhanger tragen ebenfalls ihren Anteil daran, dass die Spannung hochgehalten wird.
Was mir diesmal jedoch etwas zu kurz kam, war die inhaltliche Entwicklung der Handlung an sich. Zwar ist die Handlung rund um die zerstückelte Leiche und den „Pferderipper“ mit zwei unterschiedlichen Ermittlern und Ermittlerinnen klug und glaubhaft konstruiert, aber vor allem zum Ende hin fügen sich manche Ermittlungsentwicklungen doch ziemlich problemlos und schnell ineinander. Auch bleibt Yaos Schwester Malin fast komplett außen vor. Hier und da ein paar Seiten mehr, hätten der inhaltlichen Entwicklung sicherlich gutgetan.
Für alle, die Thriller lieben, deren Fokus mehr auf der realistischen Ermittlungsarbeit liegt, wird „Mit kalter Hand" definitiv ihr Lesevergnügen haben!
Die BKA-Einheit für Extremdelikte hat momentan viel Arbeit, denn es sind einige Fälle in die Gerichtsmedizin gekommen, die sehr ungewöhnlich sind. Alle Mediziner sind an der Bearbeitung der Todesfälle beteiligt. Dr. Sabine Yao hat noch einen Spezialfall, denn es wird ein Pferderipper gesucht, der drei Pferde erstochen hat und die Expertise von Sabine Yao durch den Profiler Hasanovic angefragt wird. Außerdem hat die Mordkommission noch einen grausamen Fund gemacht, bei dem es um ein abgesägtes Bein geht. Alles Fälle die Dr. Sabine Yao managen soll und sie nimmt auch umgehend die Arbeit auf. Der Rechtsmedizin-Thriller „Mit kalter Hand“ von Prof. Dr. Michael Tsokos passt genau in das Genre, denn es wird in aller Deutlichkeit die Arbeit der Rechtsmedizin beschrieben. Schon auf dem Cover, das ein weißes Laken und ein blutiges Skalpell zeigt, wird auf den Inhalt verwiesen. Es ist schon sehr brutal, was in diesem Thriller in allen Einzelheiten aufgezeigt wird, und deshalb ist es auch die Reaktion von dem ein oder anderen Polizisten verständlich. Auch dem Leser wird dies sehr nahegebracht und sehr deutlich beschrieben. Die Arbeit der Rechtsmedizinerin Sabine Yao wird hier sehr ausführlich erzählt und man kann sich vorstellen, dass diese Arbeit schon eine Berufung sein muss, da es sehr in das Private hineingeht. Die Story ist sehr gut nachvollziehbar, da der Autor immer wieder die einzelnen Schauplätze in den Kapitel aufzeigt. Der Leser weiß immer genau, wo der Thriller spielt. Sehr interessant ist neben dem Mord auch die Tatsache, dass die Expertise der Rechtsmedizinerin auch bei einem Pferderipper zum Tragen kommt. Sehr gut aufgebaut ist die Spannung in beiden Fällen und die Sprache ist sehr klar und deutlich. Wer sich für die Arbeit der Rechtsmedizin in all seinen Facetten interessiert, ist in diesem Thriller und bei diesem Autor sehr gut aufgehoben. Der mit klarer Sprache und großem Fachwissen seines Stories erzählt. Ich habe es interessiert gelesen, aber auch gemerkt, dass das nicht mein Genre ist.
Sabine Yao, Rechtsmedizinerin und stellvertretende Leiterin der „Extremdelikte“, wird mit zwei sehr verschiedenen Fällen konfrontiert. Zum einen taucht ein abgetrennter Fuß in einem Waldstück auf, außerdem soll sie Hilfestellung in Pferdemorden geben. Das klingt makaber? Ist es auch. Aber genau das macht Tsokos’ neues Kapitel in der Sabine-Yao-Reihe spannend — ein dritter Band, der Handwerk und Horror mit nüchterner Präzision verbindet. Wer Tsokos’ Instafeed kennt, weiß, dass er Gefühle meistens durch Fakten ersetzt — und genau das bekommt man hier: kühle, klinische Beobachtungen, klare Befunde, keine sentimentalen Abschweifungen. Die Ermittlungen laufen professionell, die Obduktionen werden mit der Sorgfalt des Messerführenden beschrieben; man hört förmlich seine Stimme, wie er Befund um Befund „runterrattert“. Ja, das macht das Grauen erträglicher ;) Das Buch nimmt sich Zeit für Details: Präparationen, Tatorttechnik, Profiling (inkl. einer Sonderkommission mit Profiler Hasanović) — alles solide serviert, fast wie ein Lehrvideo, nur blutiger. Für Fans von True Crime und Rechtsmedizin ist das ein Fest; für zart Besaitete ein mehrseitiges „Oh nein…“ mit potentiellem Würgegefühl. Was mich genervt hat? Tsokos’ Liebe zur Hierarchie. Gefühlt auf jeder zweiten Seite: „stellvertretende Leiterin“ — danke, ich hab’s verstanden. Das mag typisch für den Klinik-/Polizeialltag sein, aber hier fand ich es einfach zu dick aufgetragen. Ein Hauch weniger Dienstgrade, ein Hauch mehr Innenleben für Charaktertiefe — das hätte dem Krimi bzw. mir gutgetan. Kurzfazit: sauber konstruiert, reich an ekelhaften Details, geschrieben in der Stimme eines Fachmanns, der die Leichen kennt — und sie uns dennoch erklären will. Ein schneller, aufgeräumter Krimi mit hohem Ekelfaktor; perfekt, wenn ihr medizinisch interessiert seid oder bei den Insta-Beiträgen von Tsokos nicht schnell gehetzt weiterscrollt. Fazit: 4/5 🌟
Das Cover von Mit kalter Hand wirkt kühl und sachlich, was hervorragend zur Thematik passt und sofort die ernste Atmosphäre eines True-Crime-Thrillers vermittelt. Der Schreibstil ist flüssig, präzise und dank der kurzen Kapitel sehr fesselnd. Die Mischung aus fachlichen Einblicken in die Rechtsmedizin und spannender Handlung sorgt dafür, dass man schnell tief in die Geschichte eintaucht.
In diesem dritten Band um Sabine Yao werden gleich zwei Fälle parallel erzählt. Zum einen geht es um grausam zugerichtete Pferde im Fall des sogenannten Pferderippers, zum anderen um Leichenteile, die im Spandauer Forst auftauchen. Beide Handlungsstränge sind bedrückend, aber äußerst interessant und zeigen unterschiedliche Facetten der forensischen Arbeit. Besonders spannend sind die Szenen, in denen Sabine Yao mit Profiler Milan Hasanović zusammenarbeitet und Einblicke in die Veterinärpathologie erhält. Die Figuren sind gut gezeichnet. Sabine Yao überzeugt mit Professionalität und Zielstrebigkeit, während Nebenfiguren wie Monica Monti oder Kira Kaplan die Ermittlungen bereichern. Auch die Einbindung echter kriminalistischer Methoden, wie die Casper-Regel zur Bestimmung der Liegezeit, macht das Lesen lehrreich und authentisch. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass der Täter im Hintergrund bleibt und sein Motiv nicht so tief beleuchtet wird, wie ich es mir gewünscht hätte. Dadurch verliert die Auflösung etwas an emotionaler Wucht. Dennoch bleibt der Spannungsbogen durchgehend hoch und die Mischung aus realen Fällen und fiktiver Handlung sorgt für ein intensives Leseerlebnis.
Fazit: Ein spannender und fachlich fundierter Rechtsmedizin-Thriller, der mit interessanten Fällen, einer starken Hauptfigur und authentischen Einblicken überzeugt. Für Thriller-Fans und alle, die sich für Rechtsmedizin interessieren, eine klare Empfehlung. 4/5 Sterne
Manchmal frage ich mich ja, warum ich mir solche forensischen Thriller antue. Und dann kommt Michael Tsokos mit „Mit kalter Hand“ um die Ecke, und ich weiß wieder ganz genau, warum: weil ich nicht anders kann. Dieser Mann schreibt so, als würde er mir den Seziertisch direkt ins Wohnzimmer stellen. Hart, beklemmend, aber gleichzeitig so spannend, dass ich jede Seite mit angehaltenem Atem inhaliert habe.
Sabine Yao ist inzwischen eine meiner absoluten Lieblingsfiguren. Sie ist tough, intelligent und trotzdem nahbar – eine Protagonistin, die weder perfekt noch klischeehaft ist. Besonders cool finde ich, dass sie nicht einfach nur eine Ermittlerin ist, sondern mit ihrem rechtsmedizinischen Wissen wirklich tief in die Fälle eintaucht. Und Milan Hasanović als Profiler? Passt wie die Faust aufs Auge, da knistert es nicht nur in den Dialogen, sondern auch in der Spannungskurve.
Der „Pferderipper von Lübars“ klingt erstmal wie ein schräger Krimi aus den Achtzigern – bis man merkt, dass Tsokos das Ganze erschreckend realistisch und grausam nah an der Realität erzählt. Ganz ehrlich: Ich hab beim Lesen mehrmals tief durchatmen müssen, weil es so intensiv ist. Gleichzeitig schafft er es, das Ganze wie einen True-Crime-Trip zu gestalten, bei dem man nie weiß, ob das nächste Kapitel nicht schon wieder die Nackenhaare aufstellt.
Und ja, manche Szenen sind nichts für schwache Nerven. Aber genau das macht den Reiz aus. Es ist nicht einfach nur blutiger Thrill, sondern psychologisch ausgefeilt, authentisch bis ins Detail und dazu unfassbar rasant. Tsokos kennt die Dunkelheit der menschlichen Seele – und nimmt uns gnadenlos mit hinein.
Fazit: „Mit kalter Hand“ ist ein forensischer Thriller, der wie ein Adrenalinschub wirkt. Wer einmal anfängt, kann nicht mehr aufhören. Schlaf wird völlig überbewertet, wenn Tsokos auf dem Nachttisch liegt.
Die Rechtsmedizinerin Sabine Yao soll bei der Soko um Profiler Milan Hasanovic unterstützen, die sich mit den Ermittlungen zum Pferderipper von Lübars befasst. Es besteht die Befürchtung, dass der Täter von Tieren auf Menschen umschwenkt. Zeitgleich ist ein Mann dabei, seine barbarischen Fantasien umzusetzen, und plant ein tödliches Treffen mit seinem nächsten Opfer.
Dies war bereits der dritte Band aus der Reihe um Sabine Yao, für mich war es jedoch das erste Buch. Ich hatte dennoch keine Probleme, mich einzufinden. Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir wichtige Vorkenntnisse fehlen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich kam schnell in die Geschichte hinein und konnte gut folgen. Die Beschreibungen der unterschiedlichen Menschen und Szenarien waren bildhaft und anschaulich. Die Personen wurden gut beschrieben, ich konnte sie mir vorstellen und empfand sie passend zu ihren jeweiligen Rollen. Sabine Yao mochte ich gerne, insbesondere wegen ihrer Intelligenz und ihrem Fachwissen. Hier konnte der Autor sein eigenes Fachwissen hervorragend einbringen. Diese Einblicke gefielen mir richtig gut und ich empfand sie als eine Bereicherung, nicht nur für den Thriller. Die Story war spannend aufgebaut. Die brutalen Taten zeigen die menschlichen Abgründe auf, die mich immer wieder aufs Neue erschrecken. Hier besonders, da es sich ja um einen True-Crime-Thriller handelt. Die verschiedenen Handlungsstränge und die Wendungen sorgten für Spannung und Rätsel. Die Auflösung war schlüssig und gefiel mir gut.
Ein spannender Thriller, dem ich 4 von 5 Sternen gebe.
„Mit kalter Hand“ bietet erneut spannende Einblicke in die Arbeit der Rechtsmedizin rund um Sabine Yao. Der Fokus liegt weniger auf Hochspannung, sondern auf der realistischen Darstellung von Ermittlungsarbeit, fachlich fundiert und erschreckend nah an wahren Fällen. Besonders das Ende zeigt eindrucksvoll, dass es in der Rechtsmedizin kein Innehalten gibt, die Arbeit geht einfach weiter.
Man begleitet die Rechtsmedizinerin Sabine Yao bei mehreren ungewöhnlichen Fällen: ein vermeintlicher Suizid, ein mysteriöser Unfall ohne Waffe, grausam getötete Pferde und schließlich Leichenteile im Spandauer Forst. Während sich einige Spuren schnell als harmloser entpuppen, bleibt die Frage nach dem Pferderipper lange spannend. Am Ende zeigt sich: Die Täter sind nicht dieselben und genau diese realistische Wendung passt zum nüchternen, authentischen Stil der Reihe. Ich fand die Mischung aus fiktiven Geschichten und wahren Fällen wieder sehr gelungen. Etwas schade fand ich, dass Yao als Privatperson diesmal kaum beleuchtet wurde. Auch manche Fälle wirkten für mich nicht ganz so packend wie in den Vorgängerbänden, und spannende Ermittlungsansätze wie das „Büchsenlicht“ wurden nicht weitergeführt. Trotzdem überzeugt das Buch durch Authentizität, fundierte Recherche und eine starke Protagonistin.
Ein besonderer Thriller mit anderem Fokus, realistisch, detailreich und empfehlenswert für alle, die echte Einblicke in die Rechtsmedizin schätzen.
Sabine Yao darf im neuen Fall bei einem ungewöhnlichen Fall mithelfen: Ein sogenannter Pferderipper treibt in Lübars sein Unwesen und bringt etliche Tiere um. Ob ihm diese bald nicht mehr genug sind und er lieber Menschen als Opfer auserwählt? Zudem tauchen an unterschiedlichen Plätzen Leichenteile auf, die ebenfalls untersucht werden müssen...
Die Haptik des 3D-Looks ergänzt das Cover perfekt und man nimmt das Buch gerne in die Hand.
Bereits der Prolog macht wieder richtig neugierig und die kurzen Kapitel führen dazu, dass man immer weiterlesen möchte. Die Fälle sind spannend und die Obduktionen und forensischen Untersuchungen verständlich und gleichzeitig interessant beschrieben. Die Einblicke in diese Abläufe sind einfach cool und man merkt, dass hier ein Experte am Werk ist. Manchmal finde ich die Dialoge jedoch ein wenig holprig und oft gibt es fast wortgenaue Wiederholungen, die mir als Leserin noch im Gedächtnis sind, was den Lesefluss ein bisschen stört. Auch werden die Abteilung oder Berufsbezeichnung bzw. Synonyme davon im gleichen Absatz mehrmals verwendet, was auch nicht nötig ist und irgendwie ablenkt.
Alles in allem hat es wieder Spaß gemacht, der Rechtsmedizinerin bei der Lösung über die Schultern zu blicken und ich freue mich auf weitere Bücher. 4 Sterne
Die Geschichte hat mich zu Beginn schnell gepackt. Auch ohne die Vorgängerbände kommt man gut zurecht. Im Zentrum stehen zwei Fälle: Zum einen die grausamen Taten des „Pferderippers von Lübars“, zum anderen die Funde zerstückelter Leichenteile im Spandauer Forst. Beide Fälle sind interessant und ungewöhnlich. Trotz vieler Details liest sich das Buch sehr schnell und flüssig, allerdings baut sich die Spannung erst in der zweiten Hälfte richtig auf. Man bekommt einen realistischen, authentischen und fachlich fundierten Eindruck in die Arbeit der Rechtsmedizin, vor allem durch das Fachwissen von Sabine Yao. Ich hätte mir jedoch mehr Spannung und etwas Raffinesse gewünscht, um stärker gefesselt zu sein. An manchen Stellen hätte der Text gut gekürzt werden können. Zudem hätte ich mir mehr Einblicke in Sabines Privatleben gewünscht. Wahre Begebenheiten sind in die fiktive Geschichte eingebunden, was sie noch interessanter macht. Das Fachwissen fand ich faszinierend und lehrreich, insgesamt fehlte mir aber etwas die Spannung und etwas mehr persönliche Note und Hintergrund zur Figur Sabine Yao. Trotzdem hat mich das Buch neugierig gemacht, und ich habe Lust bekommen, auch die früheren Teile der Reihe zu lesen. 3,5 Sterne.
Auch dieser Thriller bietet wieder spannende und interessante Einblicke in die Rechtsmedizin. Michael Tsokos schafft es immer wieder mich mit seinen Büchern zu begeistern. Sabine Yao wird diesmal gebeten ihre rechtsmedizinische Expertise in die Sonderkommission um Profiler Milan Hasanovic einzubringen, welche die Ermittlungen zum Pferderipper von Lübars übernommen hat. Es wird befürchtet, dass der Täter früher und später von Tieren auf Menschen umschwenkt. Zeitgleich werden im Spandauer Forst in Berlin mehrere Leichtenteile gefunden. Außerdem erfahren wir von einem offensichtlich onlinesüchtigen Mann, der barbarische Fantasien hat und plant diese in die Wirklichkeit umzusetzen. Die Fälle sind brutal und die Rechtsmedizinerin Sabine Yao muss immer tiefer in die düsteren Gefilde der menschlichen Seele hinabsteigen um die Abgründe einer kranken Psyche zu ergründen. Sabine Yao ist ein faszinierender und sehr gewissenhafter Charakter, der sehr gut ausgearbeitet ist und es mach immer wieder Spaß sie bei der Arbeit zu begleiten. Ich mag die nüchterne Art, wie der Thriller erzählt ist und auch die Mischung aus fiktiver Geschichte und wahren Fällen ist hier wieder gelungenen. Mich konnte auch dieser Thriller wieder durch starke Protagonisten, sehr gute Recherche sowie Authentizität überzeugen. Ich freue mich schon auf weitere Bücher von Michael Tsokos.
Wer hat ein Motiv, Pferde zu foltern und zu töten? Und was hat ein augenscheinlicher Mordplan eines Online-Süchtigen damit zu tun? Darum geht es in „Mit kalter Hand“.
Sabine Yao aus der Berliner Rechtsmedizin hat es mit zwei Tötungsdelikten zu tun. Auf der einen Seite ist da der „Pferderipper“, welcher mit grausamen Methoden Pferde tötet und foltert. Auf der anderen Seite ist da der Fall eines Mannes, der ein mörderisches Date plant. Was sind die jeweiligen Motive? Und gelingt es Sabine Yao und ihren Kollegen, die entsprechenden Täter zu stoppen? Ich finde den Krimi sehr präzise geschildert und total spannend. Wie es Yao gelingt, aus Indizien eine mögliche Lösung zu konstruieren und umzugestalten ist unterhaltsam und nervenaufreibend zu gleich. Nicht zu vergessen Tsokos einmalige Expertise, die er ins Buch einfließen lässt. Ich habe die Situation stets vor Augen, konnte quasi mitermitteln und alles mit Spannung verfolgen. Die Wortwahl inklusive medizinischer Fachbegriffe ist ebenso passend wie die Sorge der Rechtsmedizinerin um ihre Schwester nebst Familie. Ich gebe fünf Sterne und freue mich auf Tsokos nächstes Werk.
„Mit kalter Hand“ von Michael Tsokos ist der dritte Band einer Reihe, dessen Teile jedoch auch unabhängig voneinander gelesen werden können. Auch dieser Band hat mich wieder gepackt. Michael Tsokos Schreibstil ist klar und direkt. Besonders die (rechts)medizinischen Details sind spannend erklärt, ohne dass man Vorwissen braucht. Im Mittelpunkt der Handlung steht Dr. Sabine Yao. Sie ist kompetent, selbstbewusst und lässt sich von niemandem etwas vormachen. Man bekommt jedoch hauptsächlich berufliche Einblicke und keine privaten. Zusammen mit Profiler Milan Hasanovic geht sie gleich zwei verstörenden Fällen nach: grausam getötete Pferde in Berlin-Lübars und menschliche Überreste, die in der Hauptstadt auftauchen. Besonders interessant und spannend sind die Kapitel aus Sicht des Täters, die einen zusätzlichen Blickwinkel eröffnen und die Spannung steigern. Insgesamt hat mich das Buch schnell gefesselt. Die Mischung aus realistischen Fakten und einer packenden Geschichte ist sehr gelungen. Daher kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.
Im Spandauer Forst wird von einer Spaziergängerin und ihrem Hund ein Teil eines Menschen gefunden. Zumindest wird dieses klar, als Sabine Yao dieses Fundstück in der Rechtsmedizin öffnet und untersucht. Ein Fuß. Das ist Anlass genug für Di Monti eine große Such im Forst zu starten, bei dem noch mehr Leichenteile gefunden werden.
Doch dies ist nicht der einzige Fall, um den Sabine Yao sich kümmert, denn sie hilft auch bei einem Fall um einen Pferdemörder aus. Sie unterstützt mit ihrem Wissen, bezüglich der Rechtsmedizin und kann auch hier den ein oder anderen Hinweis geben, der den Fall weiter bringt.
Michael Tsokos hat hier wieder zwei tolle und interessante Fälle nieder geschrieben, mit einigem interessantem Hintergrund Wissen zum Thema der Arbeit in der Rechtsmedizin. Ich mag die Bücher allesamt und kann sie wirklich jedem empfehlen, der einfach auch mal in die Arbeit der Rechtsmedizin reinlesen möchte. Natürlich wird es hier nicht bis ins Detail beschrieben, aber ich finde es trotzdem sehr interessant.
Ich vergebe an "Mit kalter Hand" verdiente 4 Schmetterlinge.
Das Buch "Mit kalter Hand" von Dr. Michael Tsokos ist der dritte Band der Sabine Yao-Reihe. Sabine Yao, eine sehr intelligente, hoch angesehene Rechtsmedizinerin in Berlin versucht ihren nächsten Fall gemeinsam mit dem BKA zu lösen. Das Buch ist wieder sehr spannend und außerordentlich gut geschrieben. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Bei den Büchern von Dr. Michael Tsokos gefällt mir persönlich sehr gut, dass das Prozedere einer Obduktion genau geschildert wird, sodass man sich fühlt, als wäre man live in der Rechtsmedizin dabei. Der einzige Grund, warum ich nur vier und nicht fünf Sterne vergebe ist, dass es sich in diesem Band stark um Verbrechen an Pferden handelt, welche nicht unbedingt zu meinen Lieblingstieren gehören und ich bei denjenigen Kapiteln nicht die absolute Freude zu Lesen verspürt habe. Ansonsten aber wieder ein super gelungenes Buch, welches ich nur weiterempfehlen kann.
Nicht mein erster Tsokos - Wiederholungstäter sozusagen :-)
Der dritte Fall von Sabine Yao (man muss die Bücher aber nicht in Rheinfolge lesen. Ich kannte die ersten beiden Bücher der Serie auch nicht und bin schnell rein gekommen.)
Sabine Yao wird in der Sonderkommission unter Profiler Milan Hasanović zur Jagd auf den "Pferderipper von Lübars" hinzugezogen, da der Täter möglicherweise von Tieren auf Menschen übergehen könnte. Ein online-süchtiger Mann plant in einer Berliner Wohnung ein tödliches Rendezvous und setzt dabei seine barbarischen Fantasien in die Tat um, während an verschiedenen Orten der Stadt Leichenteile gefunden werden. In diesem düsteren Thriller taucht Yao tief in die Abgründe einer kranken Psyche ein, um den Fall zu lösen.
Was ich bei "Mit kalter Hand") besonders toll finde ist das entwickeln von mehreren Handlungssträngen und dass es nicht einen "großen Knall" gibt, sondern dass die Handlungsstränge sanft und nacheinander zusammengeführt werden.
Im Buch ‚Mit kalter Hand‘ von Michael Tsokos, welches im September 2025 im Doemer Knaur Verlauf erscheint, geht es zum dritten Mal um Frau Sabine Yao, der Stellvertreterin von Professor Herzfeld am Berliner Institut für Rechtsmedizin. In der Leseprobe erwartet einen ein spannender Fall, wo zwei erhangene Leichen gewunden wurden. Der Fall klingt vielversprechend und man bekommt Lust auf das Buch und ist interessiert zu wissen, wie dieser Fall weiter verläuft. Leider ist die Leseprobe etwas irreführend, denn anders als erwartet ist dies nicht der Fall um den sich das Buch hauptsächlich drehen wird. Ich vermute Michael Tsokos wollte hier mal etwas Neues ausprobieren, denn in diesem Buch geht es zwar um zwei „Nebenfälle“ in denen Menschen umgekommen sind, in erster Linie dreht sich der Fall mit dem Frau Sabine Yao beauftragt wird allerdings um einen „Pferde Ripper“. An dieser Stelle möchte ich auch eine kleine Trigger Warnung aussprechen, denn nur weil man mit menschlichen Todesfällen oder Sektionen gut klarkommt muss das Gleiche ja nicht automatisch für Tiere gelten. Und so war es auch bei mir: Tiere scheinen mit wohl deutlich sympathischer zu sein, denn wo es bei „menschlichen Thriller“ nicht blutig und eklig genug sein kann, war mir hier doch das ein oder andere Mal etwas schlecht. Grundsätzlich hat Michael Tsokos aber wieder gut geschrieben. Dennoch hat sich für mich dieses Mal kein so großer Spannungsbogen erzeugt, wie in seinen anderen Büchern und auch die persönlichen Leben der Protagonisten sind mir viel zu kurz gekommen. Bisher habe ich über 10 Bücher von Michael Tsokos gelesen und jedes einzelne mit 5 Sternen bewertet. Dieses hier bekommt von mir auf Grund der oben genannten Kritikpunkte nur 3 Sterne. Für mich auf jeden Fall bisher sein schlechtestes Buch. Schade. Dennoch freue ich mich auf die Fortsetzung, in der es dann hoffentlich auch wieder mehr um Menschen und auch die privaten Beziehungen der Protagonisten geht.
Schade, dies ist meiner Meinung nach der schwächste Band der Reihe um Rechtsmedizinerin Sabine Yao. Sie selbst bleibt diesmal erstaunlich blaß. Die beiden durch das Buch führenden Fälle sind interessant aber wirkliche Spannung kommt nicht auf - ein Thriller ist dieses Buch absolut nicht. Da ist zum einen der von Monica Monti begleitete Fall einer Leichenstückelung, zum anderen wird Yao von Profiler Milan Hasanović in eine Soko über einen Pferderipper gerufen. Alles sehr detailliert und fundiert beschrieben, daher interessant (und lehrreich). Schön, das vertraute Charaktere wieder eine Rolle spielten aber müssen es wirklich so viele Wiederholungen der Erklärungen sein? Gerne wird Langzeitpraktikantin (?) Kira genutzt die inzwischen nun wirklich doch mehr als Anfängerwissen haben müsste. Aufbau und Schreibstil sind wie bekannt gut, die Haptik des Covers hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe darauf, dass ein Folgeband wieder mehr Spannung enthält.
„Mit kalter Hand“ von Michael Tsokos ist voller Rätsel und Abgründe. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen, weil zwei völlig unterschiedliche Fälle miteinander verknüpft werden: grausame Angriffe auf Pferde und verstörende Funde menschlicher Körperteile in Berlin. Der Schreibstil des Autos hat mir auch sehr gut gefallen. Die kurzen, klaren Sätze treiben die Handlung schnell voran und die wechselnden Perspektiven sorgen für Spannung, insbesondere die Passagen aus der Sicht des Täters. Die Protagonistin Dr. Sabine Yao hat mich definitiv überzeugt. Sie ist zielstrebig, souverän und wirkt in ihrem Fachgebiet absolut glaubwürdig. Gleichzeitig merkt man, dass sie sich nicht so leicht einschüchtern lässt. Sie ist also eine starke Frau, die in einer oft von Männern dominierten Umgebung ihren Platz behauptet. Auch die Zusammenarbeit mit dem Profiler Hasanovic bringt Abwechslung und Tempo in die Handlung. Von mir eine klare Empfehlung.
Zum Inhalt: Diesmal hat es Sabine Yao nicht nur mit menschlichen sondern auch mit tierischen Opfern zu tun. Sie wird Teil einer Sonderkommission zum Pferderipper von Lübars. Zeitgleich werden an verschieden Orten Berlins Leichenteile gefunden, bei denen es allerdings die ein oder andere Besonderheit gibt. Meine Meinung: Was ich bei den Büchern von Herrn Tsokos immer wieder habe, ist dieses Grauen, dass das Beschriebene auf realen Geschichten beruht, dass macht das Ganze irgendwie noch gruseliger. Hier werden wir in eine Welt entführt, die den meisten von uns wohl fremd sein sollte und das macht es auch ein Stück unverständlich, dass man an solchen Handlungen Vergnügen oder noch mehr haben kann. Manche der Beschreibungen sind wieder sehr detailliert, also nichts für empfindsame Gemüter, aber sehr spannend erzählt. Ich habe ich wieder gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen. Fazit: Wieder sehr spannend
Das Buch „Mit kalter Hand“ hat mich richtig gefesselt. Die Geschichte ist spannend und gut erzählt, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Michael Tsokos schafft es, eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen, die mich als Leser komplett mitgenommen hat, ohne dabei zu überladen zu wirken.
Die Charaktere sind glaubwürdig und tiefgründig, was die Handlung sehr lebendig macht. Besonders gefallen hat mir, wie geschickt die Spannung aufgebaut und immer wieder neu entfacht wird. Die Ermittlungen sind gut nachvollziehbar und bleiben bis zum Schluss interessant.
Das Buch behandelt nicht nur einen spannenden Kriminalfall, sondern regt auch zum Nachdenken über die Motive und Hintergründe der Figuren an. Die Sprache ist klar und präzise, sodass das Lesen sehr angenehm ist. Für alle, die Krimis mit Tiefgang und einer fesselnden Story mögen, ist „Mit kalter Hand“ eine klare Empfehlung.
„Mit kalter Hand“ von Michael Tsokos ist der dritte Band der Reihe um Dr. Sabine Yao. Michael Tsokos stellt die Arbeit der Rechtsmedizin sehr anschaulich dar und Fachbegriffe aus der Pathologie, der Forensik und der Kriminalistik werden so eingebunden, dass alles gut verständlich ist. Im Buch geht es um den Fund einer zerstückelten Leiche, doch parallel werden noch zwei weitere Fälle behandelt. Ich fand es richtig gut, wie man das Team Stück für Stück bei der Spurensuche, den medizinischen Analysen und dem Profiling begleiten konnte. Man hat zwar früh einen Verdacht, wer dahinter steckt, doch die Geschichte bleibt trotzdem bis zum Schluss spannend, weil es eben nicht nur um die Frage nach dem Täter geht, sondern auch die Vorgehensweise des Teams. Insgesamt bekommt man gute Einblicke in die Ermittlungsarbeit, was mir persönlich wirklich sehr gut gefällt. Die anderen Bände der Reihe haben mir auch schon sehr gut gefallen und ich kann die Bücher nur weiterempfehlen.
„Mit kalter Hand“ von Michael Tsokos ist ein Thriller, der von Anfang an bedrückend wirkt. Die Handlung spielt in Berlin und lebt von einer dichten, fast beklemmenden Stimmung. Die Fälle der Handlung haben die Spannung kontinuierlich gesteigert. Der Schreibstil ist flüssig, direkt und leicht verständlich. Tsokos verzichtet auf lange Ausschmückungen und konzentriert sich auf Spannung und Erzähltempo. Auch die Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen und für weitere Spannung gesorgt. Die Hauptfigur Dr. Sabine Yao überzeugt als toughe Rechtsmedizinerin, die sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Sie wirkt professionell und authentisch. Interessant ist auch ihr Zusammenspiel mit dem Profiler Hasanovic, das der Geschichte Dynamik und neue Blickwinkel gibt. Insgesamt ein sehr spannender und atmosphärischer Thriller, der mich von den ersten Seiten an gepackt hat.