Anna ist 36, war mal verlobt, lebt getrennt vom Vater ihres Kindes und wagt sich nach 12 Jahren wieder aufs Dating-Parkett. Sie hat keine Ahnung von Dating-Apps, Polyamorie und der aktuellen Ghosting-Etikette – jetzt will sie herausfinden, ob beim Dating wirklich der Weg das Ziel ist.
Wir begleiten Anna beim Sinnieren über Liebe, die besten Date-Orte und die angebliche Bindungsangst ihrer Generation. Und bei ihren Bei manchen Begegnungen kommt sie an ihre Grenzen, bei fast allen lernt sie etwas über sich. Ist sie verklemmter als gedacht? Oder doch gar nicht so feministisch? Sucht sie den Mann fürs Leben oder nur ein bisschen Spaß?
In ihrem Kampf gegen die Großstadteinsamkeit begegnet sie nervigen Fuckboys, verkappten Rassisten, Pick-Up-Artists und anderen schrägen Zeitgenossen. Das ist skurril, unterhaltsam und lehrreich – wir lernen etwa, wie man es nicht machen sollte. Und wir erfahren, was 2025 in Sachen Dating klargeht, was gar nicht geht und was zumindest eine gute Geschichte hergibt.
Ich wollte ein wie Reality-TV konsumierbares Buch, weil ich mies krank bin. Der Plan ging auf: „1000 letzte Dates“ ist auch mit zugeschnodderter Birne inhalierbar.
Anna Dushime liebt Listen, ist lustig und beweist mir, dass ich niemals nie ernsthaft daten will.
FYI: Als Hörbuch zu empfehlen, weil die supersympathische Anna es selbst eingelesen hat.
Wer Anne Dushime noch nicht auf Instagram folgt, hat sowieso schonmal was verpasst. Und wer ihr Buch “1000 letzte Dates” nicht gelesen hat, ebenso - insbesondere, wenn du ein Millennial bist, single oder schon so lange nicht mehr single, dass du vergessen hast, wie Dating sich anfühlt.
Anna Dushime ist einfach eine Queen, niemand kann so komisch über misslungene Dates schreiben, ohne die Date-Partner dabei komplett bloßzustellen (okay ein paar werden bloßgestellt, aber die haben es auch wirklich verdient). Man (aka ich) wünscht sich einfach nur, mit ihr befreundet sein und abhängen zu können, aber gleichzeitig wüsste man (wieder ich), dass man niemals so witzige Stories beitragen könnte wie sie.
Highlights aus “1000 letzte Dates” waren für mich, wie Dushime analysiert, welcher Wochentag sich am besten eignet und welche Orte die denkbar schlechtesten für ein erstes Date sind (Spoiler: Boulderhallen!!).. Über solche lustigen Überlegungen und Erfahrungsberichte hinaus stellt Anna Dushime auch einige Überlegungen dazu an, wie sich ihre Vorstellungen von Liebe und von romantischen Beziehungen über die Jahre geändert haben und was ihr das heute eigentlich alles noch bedeutet - auch diesen Teil fand ich sehr lesenswert und erhellend.
Ihr Buch Debüt ist nicht nur unfassbar witzig, sondern gleichzeitig auch sehr gesellschaftskritisch. So thematisiert sie z.B. welchen Einfluss Rassismus auf ihr Dating-Leben hat und hatte. Auch geht sie darauf ein, welch ungeheurer Druck in Bezug auf Schönheitsideale und Sexualität insbesondere auf junge Mädchen ausgeübt wird.
Ich habe das Buch nahezu in einem Rutsch durchgelesen und kann euch sehr ans Herz legen, es mir nachzutun. Ihr werdet es nicht bereuen (außer ihr seid zufällig einer der Typen, die völlig zu Recht bloßgestellt wurden).
„1000 letzte Dates“ habe ich unerwartet schnell gelesen, weil es sooooo lustig und unterhaltsam ist! Das Buch liest sich wie eine lange, sehr ehrliche Unterhaltung mit einer Freundin, die nicht nur pointiert erzählt, sondern auch genau weiß, wann sie eine Pointe mit einem Stich ins Herz kombinieren muss. Dazu kommt, dass die Szenen manchmal an Absurdität nicht zu überbieten sind – ich habe Tränen gelacht!! Was mir am meisten gefallen hat, ist die Art, wie Anna Dushime ihre Perspektive als Schwarze Frau ganz selbstverständlich in die Geschichten einfließen lässt, ohne daraus eine belehrende Fußnote zu machen. Es ist keine explizite Abhandlung über Rassismus, sondern Alltag. Gerade das fand ich stark: sie zeigt durch Alltagssituationen, Blickwinkel und kleine, unaufgeregte Beobachtungen, wie bestimmte Erfahrungen anders gefärbt sind. Das macht das ganze Buch so glaubwürdig und mehrschichtig, dabei aber eben auch so alltagsnah. Die Kapitel sind lose an Dates und Begegnungen geknüpft — von peinlichen ersten Verabredungen über charmant banale Smalltalk-Desaster bis hin zu Momenten, in denen sie sich selbst überrascht. Das Potpourri an Erfahrungen ist bunt: Dating-Apps, Ghosting, Polyamorie, aber immer wieder auch Reflexionen über das Patriarchat, Kapitalismus und die Lebensrealität als Frau und Mutter. Anna Dushime verliert dabei nie die Balance zwischen Witz und Ernst: ein Satz bringt mich zum Lachen, der nächste lässt mich nicken und ein kleines bisschen wütend werden, eben genau wie im echten Leben. Dabei schreibt sie prägnant, temporeich, mit pointierten Beobachtungen und nutzt Humor zielsicher als Überlebensstrategie. Es gibt Passagen, in denen sie gesellschaftliche Erwartungen auseinanderfaltet: Erwartung an Partnerschaft, Rollenbilder, Mutterschaft, Selbstverwirklichung - und dann in der Realität zeigt, wie absurd und lebensfern diese Erwartungen sind. Diese Mischung aus Reflexionen und Anekdoten macht das Buch unterhaltsam und zugleich relevant. Außerdem spürt man Dushimes Erfahrung als Moderatorin und Kolumnistin: der Text ist so gestrickt, dass er auf einer Lesebühne bestimmt hervorragend funktioniert. „1000 letzte Dates“ hat mir viel Freude gemacht. Es ist witzig, warmherzig, scharfzüngig und manchmal weise. Ein Buch, das sich nicht nur an Leute richtet, die gerade wieder in die Datingwelt eintauchen, sondern an alle, die sich für die Lebenswirklichkeiten unserer Zeit interessieren. Ich liebe Anna Dushime dafür, wie sie diese Datingrealität mit Humor und Empathie verbindet! Absolut lesenswert!
Bereits beim Vorwort musste ich bei diesem Satz laut lachen: "Das ist für mich der endgültige Beweis, dass man sich seine Sexualität wahrlich nicht aussuchen kann, denn sonst stünde ich ganz sicher nicht auf Männer". Rasant und schonungslos geht es weiter.
"Daten macht Spass, wenn man es nicht zu ernst nimmt". Das ist das Fazit von Autorin Anna Dushime, die ihre gefühlt "1000 letzte Dates" Revue passieren lässt. Sie ist Mitte Dreissig, hat einen Sohn und lebt getrennt vom Vater des Kindes in Berlin.
Erst plaudert sie allgemein ein wenig über einige bemerkenswerte Dates, dann erstellt sie subjektive Toplisten. In welchen deutschen Städten datet es sich am besten? Welche Locations (wie Kneipen, Bars, etc.) eignen sich am besten für ein Date? Welches ist der beste Tag für ein Date? Die Autorin erzählt weiter von Singlebörsen wie Hochzeiten oder Arbeitsplätze, über Freundschaft plus, Dating Apps, wer ihrer Meinung nach Getränke und Essen beim Date bezahlen sollte, Schönheits-OPs und sehr vieles mehr.
Anna Dushime macht das auf eine äussert humorvolle, aber auch brutal ehrliche und persönliche Art und Weise. Langweilig wird es nie, denn das Buch ist äusserst witzig geschrieben.
Es hat meiner Meinung nach nur ein Manko, als Gen X-Vertretung bin ich wohl einfach zu alt dafür und hab leider oft nur Bahnhof verstanden bei den unendlich vielen englischen Wörtern aka "Berliner-Hypster-Speech". Wer diesen Slang versteht hat und/oder unter Vierzig ist, hat wahrscheinlich keine Mühe damit.
Fazit: Gute und schlechte Dates - an diesen und ihrer Erkenntnis daraus, lässt die Autorin die Leser:innen in "1000 letzte Dates" humorvoll teilhaben. 3.5 Sterne.
Kostenloses Rezensionensexemplar über @netgalleyde
Dating die Hölle auf Erden. Zwischen sich verkaufen und sonst irgendwas. Die Autorin nimmt einen mit auf ihrer Dating Reise. Von ihrer Jugend bis heute. Zwischen gute und schlechte Dates. Das ganze erzählt sie sehr humorvoll. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil locker, so das man echt schnell durchs Buch flitzt. Für mich an manchen Stellen aber etwas zu sprunghaft. Es ist zwar ein Blick auf eine persönliche Dating Reise, die aber einige Punkte ausweist welche viele Frauen mal so oder so erlebt haben. Ich habe oft herzhaft lachen müssen.
Was für ein tolles Buch! „1000 letzte Dates“ hat mich mehrmals zum lauten Lachen gebracht und das will schon was heißen, denn selten sorgt ein Buch für solche Lachanfälle! Anna Dushime nimmt uns mit auf ihre Reise zurück ins Dating-Leben und lässt uns an ihren chaotischen, aber oft auch unglaublich lustigen Erlebnissen teilhaben. Dabei sind ihre Dates nicht nur skurril, sondern auch voller selbstironischer Momente und tieferer Erkenntnisse.
Anna ist 36, nach einer langen Beziehung und einem Kind frisch getrennt und, naiv wie es nur geht, auf der Jagd nach der Liebe. Dabei hat sie keine Ahnung, was „Ghosting“, „Polyamorie“ oder die neuesten Dating-Apps überhaupt bedeuten. Und genau das ist es, was „1000 letzte Dates“ so authentisch und unterhaltsam macht. Anna ist kein unfehlbares Dating-Wunder, sie ist wie wir: ungeschickt, manchmal verzweifelt, aber immer mit einem humorvollen Blick auf ihre eigenen Misserfolge und Erlebnisse.
Was das Buch für mich besonders gemacht hat, war, wie sehr ich mich immer wieder selbst in Annas Gedanken und Handlungen wiedergefunden habe. Da gibt es diese seltsamen, peinlichen Dates, die einfach zum Schmunzeln einladen, aber auch die tiefere Frage, was man wirklich von einem Partner erwartet und wie sich die eigenen Wünsche über die Jahre verändern. Und dann dieser Twist zu Essen Kray! Ich hab’s direkt geahnt, als sie davon erzählt hat und das hat mir wirklich ein breites Grinsen auf die Lippen gezaubert, weil ich selbst in der Nähe wohne. Anna schafft es, mit kleinen, regionalen Details so viele Aha-Momente zu erzeugen, die ihre Erlebnisse noch persönlicher und nachvollziehbarer und nahbarer machen.
Natürlich sind die ganzen Dating-Erfahrungen auch ein Spiegel unserer modernen Dating-Kultur, in der man ständig zwischen Enttäuschungen, „Fuckboys“ und Missverständnissen hin- und herpendelt. Der Humor, mit dem Anna diese Erlebnisse beschreibt, ist so ehrlich und schonungslos, dass man manchmal denkt: „Ja, genau so läuft es heutzutage wirklich.“ Dabei geht es nie nur um das Aufeinandertreffen der unterschiedlichsten Charaktere, sondern auch darum, sich selbst im Chaos des modernen Datings neu zu entdecken und das auf eine unfassbar witzige Weise!
Ein Highlight sind auch die vielen kleinen, philosophischen Fragen, die Anna immer wieder aufwirft: Ist die Bindungsangst meiner Generation wirklich so groß? Warum suchen wir eigentlich so verzweifelt nach dem „Traummann“? Und was hat es eigentlich mit den ganzen seltsamen Date-Orten auf sich? Die Antworten darauf bleiben zwar vage, aber das macht das Buch gerade so spannend. Es geht nicht nur um die Suche nach Liebe, sondern auch um die Frage, was wir über uns selbst herausfinden, während wir uns in die seltsamsten Date-Situationen stürzen.
Fazit: „1000 letzte Dates“ ist ein absolutes Highlight für alle, die sich in den Dschungel des modernen Datings wagen (oder auch nicht wagen wollen). Das Buch ist mit Humor, Charme und einer gesunden Portion Selbstironie geschrieben und lässt einen immer wieder schmunzeln, während es gleichzeitig die Fragen des Lebens aufwirft, die wir uns oft nicht zu stellen trauen. Anna Dushime hat mit diesem Werk nicht nur das Dating der Gegenwart perfekt eingefangen, sondern uns auch eine Geschichte geliefert, bei der wir uns selbst und unsere eigenen Dating-Erlebnisse nie wieder ganz so ernst nehmen werden.
Ein absolutes Lese-Highlight, das mich begeistert hat – 5 Sterne, ohne Frage! Ein Muss für alle, die das moderne Liebesleben mit einem guten Lachen betrachten wollen.
Buchempfehlung von Detlef, der die Buchempfehlung aus dem Radio hatte. Ich mochte die Satire im Buch und Dushimes flapsigen Schreibstil, die Kapitel in Form von Aufzählungen oder Listen und vor allem das Resüme (das auf Grund des Titels jedoch recht vorhersehbar war): Männer weiter unten priorisieren und persönlichen Wachstum u. Freundschaften darüber. Sich trotz der Leichtigkeit eine Nuance Nachdenklichkeit zu bewahren, hat Dushime brillant umgesetzt und mich damit sehr abgeholt. 4/5 Sterne, weil ich wenig Neues gelernt habe und mich der Datingmarkt ü30 (noch) nicht sonderlich interessieren muss.
Anna Dushime schreibt sehr witzig über das Daten - einige Male musste ich laut lachen und die Lektüre ist durchaus amüsant. Sehr interessant ist das Kapitel über Daten in Kigali. Ein bisschen bleibt das Buch jedoch mit seinem fröhlichen Geplapper hinter meinen Erwartungen zurück - vielleicht hat die Autorin hier mit ihren Äußerungen in Podcasts etc. falsche Vorstellungen bei mir geweckt, denn um Rassismus beim Online-Dating geht es - anders als im Vorfeld angekündigt - wirklich nur ganz am Rande. Dafür erklärt sie ausführlich, warum sie Schönheitsoperationen nicht durchführen lassen würde (wer hat gefragt?). Ein bisschen mehr Tiefe hätte dieses lustige Buch schon verkraftet.
Ich hatte mich lange auf dieses Buch gefreut. Das ein oder andere Kapitel lässt sich entspannt lesen. Im Großen und Ganzen hat es mich aber leider nicht überzeugt. Ich glaube, dass es größtenteils am Humor der Autorin liegt, den ich nicht teile. Das ist aber natürlich eine sehr subjektive Wahrnehmung und kann anderen Leser*innen ganz anders gehen.
Ich mochte den Schreibstil echt gerne und hab die Vergleiche gern gemocht. Manchmal ein klein wenig too much, aber alles in einem echt cool. Am Anfang habe ich auch zweimal ehrlich gelacht - was bei mir kaum vorkommt. Ich verstehe die schlechten Bewertungen nicht. Mich hat es total unterhalten!