Ich als Feminist...: 70 Dinge, die wir bei Männern nicht mehr ertragen | Bro Culture, Emanzipation und Dating

by Lensi Schmidt, Stella Witt (Narrator)

"Versteht mich nicht falsch, Toll, dass ihr Feministen seid. Aber was geht mich das an?"

Lensi Schmidt ist eine Meisterin darin, das sonderbare Verhalten von Männern humorvoll und gleichzeitig kritisch zu beleuchten. Feministisches Empowerment trifft auf eine große Portion Selbstironie. Denn Lensi weiß aus eigener Erfahrung, dass man genau den Dude, den man gerade in die Wüste geschickt hat, am nächsten Tag schon wieder daten will. Tipps und Tricks, wie Frauen diesen Spagat meistern, klare Grenzen setzen und trotzdem auf ihre Kosten kommen, liefert Lensi inklusive.

Ein befreiender, böser und wahnsinnig komischer Blick auf den Alltag mit toxischer Männlichkeit – unverzichtbar für alle Frauen, die sich von nichts und niemandem unterkriegen lassen wollen!

Genres: Nonfiction, Feminism

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Published April 21, 2025

Reviews

[Soeph]

Schade, dass der Fokus mehr auf den witzigen Sprüchen als auf dem Inhalt lag. Die vielen kurzen Kapitel und die doch sehr lockere Sprache rücken leider den Inhalt (zu) sehr in den Hintergrund. Als Kalender mit Input für jeden Tag oder Kolumne wäre es sehr witzig gewesen aber als Buch finde ich es etwas unpassend. Evtl. bin ich aber zu sehr im Thema; für alle, die sich nicht hauptberuflich mit Feminismus und linken Maggern beschäftigen wahrscheinlich besser geeignet ;)

dnf nach 40%

Danke an Netgalley für das virtuelle Rezensionsexemplar

[Simon David Dressler · Rating 1 out of 5]

Ich bin wirklich komplett sprachlos. Ole war viel zu nett in seiner Review

[Mima · Rating 2 out of 5]

Nachwort und die vorangegangenen Seiten passen für mich überhaupt nicht zusammen. Die unterschiedlichen Männertypen die Ausgangspunkt für Kritik an Männlichkeit sind, wirken grotesk und völlig einseitig überspitzt. Dabei ist es ja gerade oft die Ambivalenz in Beziehungen zu Männern, die es schwierig macht, Sexismus zu adressieren.
Ein bisschen liest es sich so, wie als hätte man versucht 10 Types of macker memes in ein Buch zu gießen und es erschließt sich mir gar nicht, welchen Mehrwert das haben soll. Die permanenten Wie-Vergleiche (bisschen Stil deutsch Rap der 2000er) sind dann wohl das, was andere als “spitze Feder” bezeichnen, aber eigentlich verhindern sie Analysen oder ehrliche Annäherung an den Gegenstand. Punchline vor Inhalt. Alles bleibt distanziert, ironisch und unernsthaft. Nähe stellt das Buch anders her: indem es der Leserin ständig Worte und Taten in den Mund legt, sie wahlweise mit Schwester, Girls, oder Ladies anspricht. Das Buch versucht so eine Unmittelbarkeit herzustellen, die über die Flachheit hinwegtäuscht. Die Autorin erteilt einem Ratschläge für Probleme, die man (in der Form) nicht hat. Befremdlich auch deshalb, weil zumindest ich nicht das Gefühl habe, dass die Autorin in einem Verhältnis zu mir steht, das das rechtfertigen würde.
Naja. I guess it’s internet culture after all. 🫠

[Martje · Rating 5 out of 5]

Nach Lesen von einem Roman über eine Frau, die physische und psychische Gewalt in ihrer Beziehung erlebt, tut dieses Buch einfach richtig gut! Es steht nichts Neues drin, es werden keine feministischen Begriffe oder Theorien ausgeführt - es wird sich einfach nur ausgekotzt. Sie nimmt 70 Bullshit-Aussagen von Männern unter die Lupe und entgegnet denen mit Humor und Schlagfertigkeit. Wer sich fragt, wie man auf die sexistische Scheiße oder einfältigen Kommentare reagieren soll, findet hier Formulierungshilfen. In den meisten Fällen lautet der Ratschlag aber auch: mach Schluss!

[Paulina · Rating 5 out of 5]

4,5⭐️

[Florin · Rating 4 out of 5]

Weiß nicht ganz wie viel Urteil ich mir hier erlauben kann und will, da das Buch geschrieben wurde um zum einen die Erfahrungen der Autorin zu verarbeiten und zum anderen um Verbundenheit zwischen von männlichem Sexismus et al. betroffenen zu schaffen. Zwischendurch wendet die Autorin sich jedoch auch direkt an Männer.
Insgesamt zerlegt Lensi Schmidt in verschiedenen Anekdoten und Erlebnissen Aussagen von Männern, die mal offensichtlich sexistische und frauenfeindlich sind und manchmal nicht so offensichtlich und unterschwelliger. Die Ausdrucksweise ist sehr alltagsnah und das Buch liest sich gut durch, aber nach einer gewissen Zeit wiederholt sich der Stil doch stark und verliert die Aussagekraft.
Gelegentlich fliest etwas Theorie mit ein, aber die Erlebnisse und der Rage darüber stehen auf jeden Fall im Mittelpunkt.
Wie gesagt die meisten Punkte sollten eigentlich klar sein, aber einige gute Denkansätze/anreize sind auf jeden Fall dabei (Nicht die Frauen aufm Heimweg zum Schutz begleiten, sondern männliche Freunde begleiten damit die nicht übergriffig werden), die gerade auch grundsätzlich "feministische Männer" zur rEflExIoN und vor allem anderem Handeln anregen sollten.
Manchmal sind mir die Analysen aber doch zu kurz und undifferenziert (?), z.B. wenns um "heiße Fußballmänner" geht die man "1x ficken soll und dann wegschmeißen". Also ja ich checke und ich kann meinen Kritikpunkt nicht ganz fassen, aber da fehlt mir einfach irgendwas.
Aus den Gründen eigentlich 3 Sterne, aber da der Selbstanspruch des Buchs ja ein anderer ist dann doch 4 Sterne.

[Ira · Rating 3 out of 5]

Dieses Buch fühlt sich an wie eine Unterhaltung mit einer Freundin um 3 Uhr nachts, bei einem Glas Wein. Und diese Gespräche müssen nicht reflektiert oder fair sein, sie müssen nicht in einen größeren Diskurs eingeordnet werden. Sie müssen auch nicht viel mehr beinhalten, als die Feststellung, dass manchmal ein Kontaktabbruch auf jeden Fall die sinnvollste Sache ist. Darüber hinaus bietet es leider nicht sehr viel mehr, außer einen gewissen Unterhaltungswert und das Gefühl, dass man mit seinen Erfahrungen mit angeblich feministischen Männern nicht alleine ist. Und vielleicht reicht das auch.

[Iz · Rating 2 out of 5]

joa. warn buch so.

[mia · Rating 3 out of 5]

Alsoooo, ist ja schon eher ein dating „Ratgeber“, der glaub ich auch nicht so Deep sein soll. Hätte ich mir bei manchen Kapiteln gewünscht, obwohl natürlich die dahintersteckenden Strukturen ja eh meist die gleichen sind. Einfach ums einzuordnen aber. 22/70 Sachen wurden schon zu mir/über mich/ in meiner Gegenwart gesagt bzw. solche Typen kennt man halt leider😔. (Haha auch funny dass mir dieses Buch nach meiner Trennung geschenkt wurde…🧐🧐🧐🧐🧐🧐 iykyk)

[Anne]

"Badboys sind wie Fastfood."
"Fick him don't fix him."
Wenn dich Typen fotografieren während du eine Banane isst (????) "kotz die Banane einfach denen ins Gesicht damit sie sie nie wieder mit was aufregendem verbinden."

[Eskapismus Auf Papier · Rating 5 out of 5]

Ich habe beim lesen des Buches viel nachdenken aber auch viel lachen müssen. An mehr als einer Stelle habe ich Freunde, Bekannte und vor allem Ex-Partner wiedererkannt und ich wünschte, jemand hätte an der ein oder anderen Stelle zu mir gesagt: "Lauf Schwester"

[Kyky · Rating 5 out of 5]

4,5 Sterne

Mich hat das Buch voll abgeholt. Ich hab gelacht, war wütend und habe ungläubig den Kopf geschüttelt. Dieses Buch schafft Solidarität und Verbundenheit für Menschen, die genau solche Sätze von Männern immer wieder hören oder gehört haben. Es schafft, dass man sich selbst nicht mehr gaslightet und sich sagt "Es ist in Ordnung, dass ich so fühle, ich sehe es richtig". Und das ist unglaublich viel wert.

[Anna]

every singular man decentered from your life is a win for your psyche and your well-being

[Leila · Rating 4 out of 5]

Mir wären noch ein paar mehr Sprüche eingefallen, die ich nicht mehr hören kann, vielleicht braucht es also einen Teil 2!?

3,5 auf vier aufgerundete Sterne.
Einen halben gibt es Abzug für die vielen Spoiler. Spoiler: ein Spoiler ist nur dann ein Spoiler, wenn er auch etwas spoilert. Stating the obvious gehört da mMn nicht dazu. Spoiler Spoiler Spoiler!
Den anderen Stern Abzug gibt es für den ADHS-Teil. Es ist ja richtig dass ADHS nicht als Ausrede genutzt werden darf. Deswegen aber in Ableismus zu verfallen ist genau die Form von unreflektiertem, unsektionalisiertem Feminismus der uns insofern nur weiterbringen möchte, solange es weißen, westlichen, gebildeten, ablebodied, etc. Frauen etwas nützt. Dann ADHS-Frauen vorzuschieben mit „die müssen damit auch klarkommen aber werden nicht diagnostiziert und beschweren sich noch nicht mal“, was ja nicht mal falsch ist, ist Instrumentalisierung und verfehlt das Ziel eines produktiven Feminismus‘, finde ich. Feministin zu sein bedeutet nicht vor „solchen Männern“ (liest: Männer mit Behinderung sind nicht besser als Männer die Frauen gegen ihren Willen anfassen) wegzulaufen, sondern partnerschaftlich behindernde Systeme genauso aus der Welt zu schaffen wie sexistische. Vielleicht nicht zwangsläufig im Makrokosmos, aber zumindest im Mikrokosmos einer Beziehung. Denn Dein ADHS-Partner wird vermutlich auch nach Jahren Deinen Geburtstag mal vergessen, nicht nur nach den drei Chancen die Du ihm gegeben hast. Ist er deswegen genauso ein schlechter Mensch wie der Partner der sich einfach nicht für Dich interessiert, wenn sonst alles stimmt? Egozentrik kann wohl kaum der Anspruch sein.

[Iris · Rating 2 out of 5]

Mich hat das Buch nicht besonders überzeugt. Man bemerkt recht schnell, dass die Autorin eine ganz schlechte Beziehungserfahrung gemacht hat (was ich niemandem wünsche) und mit diesem Buch nun ihr Traumata aufarbeitet (oder es zumindest versucht).
Was mich am meisten daran stört, ist die Unversöhnlichkeit der Autorin mit dem anderen Geschlecht und ihre einzige Lösung scheint bei jedem Problem zu sein, dass man den Typen einfach verlässt. Während das bei allem, was psychische Gewalt betrifft, meiner Meinung nach definitiv die einzige Lösung ist, sehe ich das bei kleinen Dingen, die einen halt mal stören, nicht als Möglichkeit, wenn man eine längere Beziehung führen will. Weil dass einen am anderen mal Dinge stören, lässt sich einfach nicht verhindern, egal ob man eine Beziehung mit einem Mann oder einer Frau oder Person eines anderen Geschlechts führt.

Ich würde das Buch jeder Frau empfehlen, die sich mal so richtig auskotzen und dabei verstanden fühlen will! Dafür ist es wirklich super!
Aber für das gemeinsame Weitertreiben des Feminismus, was meiner Meinung nach nur gemeinsam mit dem männlichen Geschlecht funktionieren kann, ist es nicht geeignet.

[readwithxBianca · Rating 4 out of 5]

-Rezensionsexemplar-
Das Buch hat mir gut gefallen und ich würde es vor allem für Einsteiger:innen empfehlen, die gerade erst mit dem Feminismus und dem Patriarchat in Berührung kommen. Die insgesamt 70 Sätze kamen mir sehr bekannt vor, einiges hab ich selbst bei Männern erlebt , bei anderen Dingen konnte ich nur staunen, dass Männer sowas wirklich sagen.
Der Schreibstil war sehr direkt (die Wahrheit tut weh) und teilweise mit Humor behaftet, was mir gut gefallen hat
Für mich gab es wenig neuen Input, da ich mich bereits viel mit Feminismus beschäftigt habe. Dennoch klare Empfehlung wie bereits oben erwähnt. Einzig und allein hat mich der Titel irritiert, es müsste "Ich als Feministin" heißen, hab sogar extra nachgeschaut ob es ein männlicher Autor ist. Das Buch hat aber eine Frau geschrieben.

[Felia Sofia · Rating 3 out of 5]

"Vielleicht, nur ganz vielleicht, brauchen wir gar keinen Mann, der uns erklärt, wie unser Gehirn angeblich funktioniert."


Ein sehr humorvoller Schreibstil, bei dem aber trotzdem sehr wichtige Themen angesprochen werden, bei denen das Verhalten von Männern ins lächerliche gezogen wird. Man wird trotzdem wütend und möchte sich schlimm darüber aufregen, aber es ist eine spannende Art und Weise sich damit zu beschäftigen. Man kann es schnell zwischendurch lesen.

[Caro · Rating 4 out of 5]

Dieses Buch ist lustig, nahbar und traurig. Lensi nennt 70 Sprüche die Männer häufig bringen und trifft dabei alle auf den Kopf. Selbst als queere Frau, die kaum Männer bisher gedatet hat kommen mir viele aus dem Bekannten- und Familienkreis bekannt vor. Viele der Metaphern und Sätze musste ich markieren, weil sie so eine Reaktion in mir ausgelöst haben.

danke an Netgalley und den Gutkind Verlag für das digitale Arc. bussi bussi an der Stelle!

[Malin · Rating 5 out of 5]

Wie erwartet, ehrliche und lustige Zeilen zugleich, unglaublich gut zu lesen und so ernst das Thema ist, so sehr macht es auch Spaß sich in Seitenweise Situationen wiederzuerkennen, teilweise nachdenklich machend, aber meistens zum grinsen bringend, man darf sich ja auch mal lustig machen! Vielleicht fehlt etwas Ernsthaftigkeit, aber der Humor tut dem Thema auch mal gut!

[Jelka · Rating 3 out of 5]

3,5⭐️

[Denise · Rating 3 out of 5]

Jede Frau ist so einem Mann schon mal begegnet. Einer, der sagt "Ich bin nicht wie die anderen". Einer, der stolz seinen Anteil am Haushalt erledigt. Und der dann sauer wird, wenn man sagt, dass Feminismus gebraucht wird.

In ihrem Buch "Ich als Feminist..." entlarvt Lensi Schmidt 70 Aussagen von vermeintlich aufgeklärten Männern und hält sich dabei weder mit Sarkasmus noch mit Spott zurück. Ich habe bei den recht kurzen Abschnitten immer wieder grinsen müssen. Die Autorin schreibt das auf, was viele (mich eingeschlossen) sich (noch) nicht trauen laut zu sagen.

Und dennoch: Lensi Schmidt macht es sich mit dem Spott zu einfach. Denn Hilfestellungen, wie Frauen mit solchen Aussagen oder Verhaltensweisen umgehen sollen, liefert sie nicht. Bis auf "Trenn dich von ihm" fand ich keine weiteren Denkanstöße. Das fand ich schade. Denn natürlich kann ich einem vermeintlichen Feministen mit Sarkasmus begegnen. Doch hilft das?

In einigen Abschnitten geht Schmidt auch tiefer auf die Mechanismen hinter solchen Aussagen ein. Das fand ich sehr gut. Dass ich als Leserin durchgehend als Schwester oder Girl angesprochen werde, empfand ich als cringe.

Und so ist das Buch eine nette Abwechslung. Mehr aber auch nicht.

[susa · Rating 4 out of 5]

Ich bin ehrlich, ich bin wegen Ole Liebls Buchkritik hier und wollte mir selber ein Bild machen.

Und ich muss zugeben: Es hat mir gefallen.
Ja, er hat Recht: Das Buch spricht von der Unterdrückung von Frauen in unserer Gesellschaft ohne sie großartig theoretisch einzuordnen, ohne Anleitungen oder neue Ansätze.

Es gleicht in meinen Augen viel mehr einer Art Brandrede. Einem von der Seele reden all der kleinen Momente im Alltag die wir alle so so gut kennen.
Vielleicht hätte man das im Nachwort etwas stärker hervorheben können. Das hier ist keine Anleitung zur Heilung sondern eine schonungslose Bestandsaufnahme.

Ich glaube dieses Buch ist wirklich aus tiefstem Herzen für Frauen geschrieben und wird Männern möglicherweise deshalb nicht so viel geben können. Zum Glück bin ich eine Frau. :)

[Charlotte A. · Rating 2 out of 5]

Ich finde, dass es bei dem Buch extrem auf die vorherige Erwartungshaltung ankommt. Wenn man wirklich Lust hat sich mit feministischen Theorien und fundiertem Fachwissen auseinanderzusetzen, dann würde ich das Buch auf gar keinen Fall empfehlen. Wenn es nur darum geht, kurze und amüsante Texte zu lesen, ist es okay. Aber auch da - der Schreibstil hat mich persönlich irgendwann genervt und gelangweilt. Und auch inhaltlich war es wirklich nicht berauschend und hah auch nicht dazu geführt, dass ich neue Erkenntnisse bekommen habe.
Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin sich selbst an manchen Stellen mit mehr Ernsthaftigkeit gut getan hätte. Denn die ein, zwei ernsthaften Stellen in dem Buch haben mir am meisten Spaß gemacht. Insgesamt also nichts Bahnbrechendes.

[Marie-Theres · Rating 3 out of 5]

Ich finde den Titel nicht 100% passend, nachdem ich das Nachwort gelesen habe, verstehe ich sehr gut wo der Ursprung dieses Buches liegt und es hat definitiv seine Daseinsberechtigung. Ich würde es aber ganz klar an Frauen adressieren, die in toxischen Beziehungen sind, mit heterosexuellen Cis Männern, die angeben Feministen zu sein (ohne dies tatsächlich zu sein). Ich kann die Wut der Autorin besonders vor dem Hintergrund, was ihr passiert ist total gut verstehen. Leider finde ich aber, dass das Buch inklusive, differenzierter und etwas tiefgründiger sein könnte. Also für Frauen in toxischen Beziehungen sehr sinnvoll, für Menschen, die sich schon umfassend mit dem Thema befasst haben, evtl. nicht tiefgründig genug.

[Tessa · Rating 1 out of 5]

Gefiel mir überhaupt nicht. Ich konnte aus dem Buch rein gar nichts mitnehmen.

Die Autorin zitiert angeblich typische Sätze von cis Männern, doch statt diese zu analysieren schlägt sie lediglich schnippische Antworten vor.
Zudem mochte ich nicht, wie sie Männer immer wieder "Bro/Junge/Boys..." nannte und Frauen "Ladies/Schwester..."
Wirkte sehr unnatürlich und auf Dauer nervig.

Das Buch würde ich nicht weiterempfehlen.

[Jenny · Rating 3 out of 5]

📚 Rezension: »Ich als Feminist ...«: 70 Dinge, die wir bei Männern nicht mehr ertragen
👥Lensi Schmidt
📖 Rezensionsexemplar über NetGalley

In Ich als Feminist... nimmt Lensi Schmidt 70 Aussagen von Männern auseinander, mit viel Witz, Sarkasmus und und einem starken Alltagsbezug. Ich habe oft genickt, geschmunzelt oder laut gelacht. Wirklich jede Frau wird hier Beispiele finden, die ihr nur allzu bekannt vorkommen. Der Schreibstil ist locker und unterhaltsam, als würde man bei einem Glas Wein mit einer Freundin über die absurdesten Männergeschichten plaudern.

Was mir gut gefallen hat: Viele Szenarien kennt man (leider) nur zu gut, und es tut gut, sich darin wiederzufinden, gerade wenn man merkt, dass man mit diesen Erfahrungen nicht allein ist. Das Buch schafft ein Gemeinschaftsgefühl und trifft mit seiner Ironie oft einen Nerv.

Was mir gefehlt hat:
Tiefergehende Einordnung:
Die Kapitel sind sehr kurz, meist eher pointenhaft als analytisch. Oft bleibt es beim Aufregenohne eine wirklich konstruktive Perspektive oder neue Denkansätze. So verständlich die Wut auch ist, ich hätte mir mehr Reflexion gewünscht.

Umgang mit ADHS:
Besonders der Abschnitt zu ADHS hat mich gestört. Hier fehlte die nötige Differenzierung, und leider rutscht der Text an einigen Stellen in ableistische Denkmuster ab. Feminismus braucht auch Intersektionalität, nicht nur Pointen.

Ausgrenzung von Männern:
In vielen Passagen hatte ich das Gefühl, dass Männer eher ausgeschlossen als einbezogen werden. Teilweise wird sogar explizit gesagt, dass Männer den Feminismus den Frauen überlassen sollten. Für mich bedeutet Feminismus aber auch, Männer mitzunehmen, als echte Allies, gerade dann, wenn sie bereit sind zuzuhören und sich weiterzuentwickeln.

Eindimensionale Lösungsvorschläge:
Häufig wird als „Lösung“ einfach nur geraten, sich zu trennen. So nachvollziehbar das manchmal sein mag, es ist nicht immer zielführend oder realistisch. Komplexe Beziehungskonflikte brauchen oft mehr als nur ein Schwarz-Weiß-Denken. Hier hätte ich mir differenziertere Handlungsmöglichkeiten oder zumindest ein paar alternative Impulse gewünscht.


Fazit: Unterhaltsam, stellenweise sehr treffend, aber kein feministischer Gamechanger. Ein Buch, das vor allem zum Dampf ablassen und sich verstanden fühlen einlädt. Und vielleicht ist genau das für viele Leser*innen gerade das Richtige.

[juleliest · Rating 2 out of 5]

Lensi schmidt regt sich in diesem Buch über 70 Statements von Männern auf. Ich fand’s irgendwie ganz okay, es steht nicht Neues drin, teilweise fand ich die Statements krass plump und plakativ, vielleicht lebe ich aber einfach zu sehr in meiner bubble und halte deswegen einiges für unrealistisch. (Body Counts sind wirklich noch Thema??) mir hat die politische Einordnung bzw einfach eine zweite Ebene gefehlt. Für mich persönlich auch zu viel künstlich hergestellte Augenhöhe zwischen ihr und mir mit Formulierungen wie „Girl“ oder „Schwester“. Und immer wieder die Rückkehr zu schmidt-buzzwords wie „echte Verbundenheit“. Ja, aber wie? Glaub mit paar mehr Denkanstößen, weniger Aufregen und mehr Inhalt wär ich happy, aber trotzdem hat es mich unterhalten. Grüße!

[Maike · Rating 5 out of 5]

70 Aussagen von Männern die wir alle wahrscheinlich genauso oder ähnlich alle schonmal gehört oder gedacht haben. Es wird sich lustig gemacht und beschwert, Denkansätze werden auf den Tisch gebracht die entweder neu sind oder die wir auch schon mal gedacht haben. Voller individueller und allgemeiner Erfahrungen von Frauen weltweit. Ein Buch zum lachen, zum wütend werden, zum nachdenken, und voller schöner Schwesternmomente.

[Veronica Obenauer · Rating 4 out of 5]

Anfangs eher Klo-Lektüre, das Nachwort und Lensi's Hintergrund aber haben stark berührt und schnell wurde aus dem "Hm, nichts Neues..." ein "ALTER STIMMT NICHTS NEUES DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN". Stark unterhaltsam und erschreckend wahr : ) Solidarität mit allen Opfer von Missbrauch und Gewalt!!!

[Kristof Klaffke · Rating 4 out of 5]

sicherlich keine tiefe politische Analyse, aber das ist ja auch nicht der Anspruch. Es ist genau die richtige Mischung aus Humor und Wut, um polemisch auf dieses immer noch sehr große Thema aufmerksam zu machen und zum Nachdenken anzuregen