»Hart. Härter. Härter als alles andere. Trojahn sprengt jede Grenze – sogar die von ihrem Kult-Roman Kellerspiele.«
Sie floh vor dem Krieg – und landete in der Hölle. Sie sind Kriegsflüchtlinge, Verfolgte, vom Schicksal Gebeutelte … Kaum sind sie dem einen Albtraum entkommen, finden sie sich im nächsten wieder – und diesmal gibt es keine Rettung.
Mit viel Glück und Ausdauer gelingt es der jungen Daja, den menschenunwürdigen Zuständen in ihrem Heimatland Syrien zu entkommen. Nach einer langen, entbehrungsreichen Flucht durch die Wälder Weißrusslands erreicht sie erschöpft, aber glücklich ihr Traumland Deutschland. Sie ahnt jedoch nicht, dass die Hilfsbereitschaft der fremden Männer, die sie und die schwangere Tamika aus dem Kongo am Straßenrand auflesen, nur gespielt ist.
Ihre Retter sind keine Menschenfreunde. Sie sind Jäger.
Was unter dem Grenzhaus geschieht, ist nicht von dieser Welt. Ein Red Room im Darknet. Interaktive Folter. Livestreams für die Reichen, die Abartigen, die Mächtigen.
Was ihre vermeintlichen Retter wirklich im Schilde führen und welch unaussprechliches Grauen sie im Grenzhauses erwartet, übersteigt alles, was sich die traumatisierte Daja in ihren schlimmsten Fantasien vorstellen konnte. Als eine der Hauptattraktionen im Red Room – einem berüchtigten interaktiven Folter- und Tötungs-Livestream im Darknet – steht nicht weniger als ihr Leben auf dem Spiel. Wird sie gewinnen oder wird sie am Ende in einem anonymen Massengrab enden, wie schon so viele vor ihr?
Willkommen im Grenzhaus. Der Eintritt ist kostenlos. Der Ausgang kostet dein Leben. Simone Trojahn zerreißt Zwischen Horror und Realität, Menschlichkeit und Abgrund. Schonungslos, brutal, erschütternd.
»Vom Flüchtlingsboot in den Folterkeller. Willkommen in Europa. Trojahn in absoluter Eskalation.«
Das Grenzhaus ist ein Schlag in die Magengrube – ein dreckiges Stück Albtraumprosa irgendwo zwischen Folterporno und politischem Abgesang.
Hier schimmert kein Hoffnungsschimmer durch die Ritzen des Kellerverlieses – nur rostige Ketten, menschliche Schreie und der beißende Gestank moralischer Verwesung. Marek, schliddert in den Bann seines psychoverstrahlten Cousins Damian, und bevor du „Nein, danke“ sagen kannst, steckst du knietief in einer sadistischen Spirale aus Hörigkeit, Gewalt und emotionaler Auslöschung.
Simone Trojahn zieht die Stacheldrahtlinie direkt ins Herz des bröckelnden Abendlandes. Flüchtlinge als lebendige Zielscheiben, abgeschoben ins Niemandsland eines "Grenzhauses", das sinnbildlich für alles steht, was in dieser Welt schiefläuft. Abschottung, Angst, Mitläufertum – der ganz normale Wahnsinn.
Das Grenzhaus ist scharf wie ein Rasiermesser, dreckig wie ein verlassener Grenzbunker und düsterer als deine letzten Albträume. Für zartbesaitete Leser gibt's wie immer nur eine Empfehlung: Finger weg – oder du wirst hier emotional zersägt. Für alle anderen gilt: Rein da, Augen auf, Schmerzen genießen. Eine klare Empfehlung von mir 09/10
10 Jahre nach ihrem grenzüberschreitenden Hardcore Thriller "Kellerspiele" entführt uns Simone Trojahn erneut in einen Keller, in welchem es ums nackte Überleben geht. Gewalt, Missbrauch und Mord sind hier an der Tagesordnung. Wieder einmal beweist Frau Trojahn, warum sie in Sachen Hardcore in ihrer ganz eigenen Liga spielt. Sie verlangt ihren Lesern alles ab und überschreitet erneut jede Grenze. Darauf muss man sich einlassen und keinesfalls empfindlich sein. Mir persönlich hat "Das Grenzhaus" richtig gut gefallen, deshalb gibt's von mir 5/5⭐