Ob eine Person neben einer Mülldeponie oder im Grünen lebt, indigene Gemeinschaften zugunsten des westlichen Konsums enteignet oder durch »green gentrification« ganze Personengruppen verdrängt werden – all das ist kein Zufall, dahinter steckt Ökorassismus. Auch die fortschreitende Erderwärmung trifft systematisch People of Color, während der weiße Westen von einem Lebensstil profitiert, der die Welt an den Abgrund bringt. Eindrücklich zeigt Ciani-Sophia Hoeder, warum Bambuszahnbürsten die Welt nicht retten und was hinter »grünen Nazis« steckt. Ein Buch über die oft unsichtbaren Zusammenhänge zwischen Ökologie und Rassismus – aufrüttelnd, persönlich und hochaktuell.
Nachdem sich Ciani-Sophia Hoeder in ihren Büchern "Wut und Böse" mit weiblicher Wut und "Vom Tellerwäscher zum Tellerwäscher" mit Klassismus auseinander gesetzt hat, folgt mit "Ökorassismus: Wie Weiße unsere Welt zerstören" nun ein neuer Text über die Verflechtung zwischen ökologischer Ungerechtigkeit und Rassismus. Ich mag die Sachbücher der Autorin sehr gerne, sie sind kurz, knackig und auf den Punkt gebracht. In "Ökorassismus" verbindet sie persönliche Erfahrungen mit Studien und Texten anderer Autor*innen. Sie macht deutlich, dass es beispielsweise einen Nature Gap gibt, also Gebiete mit einer hohen Anzahl von Bewohner*innen of Color nur eingeschränkten oder keinen Zugang zur Natur haben. Auch auf die zerstörerischen Auswirkungen unseres westlichen Lebensstils auf die Menschen und den Rest der Welt sowie die Vertreibung ganzer Personengruppen von Native People, um deren Land auszubeuten, geht sie ausführlich ein. Dabei bleibt ihr Stil stets zugänglich und leicht verständlich. Ich habe insgesamt nicht viel Neues aus dem Buch mitnehmen können, trotzdem möchte ich es empfehlen, denn es bündelt Wissen und legt den Finger auf Strukturen, die Ökorassismus befeuern.
so ein wichtiges buch, welches viele von meinen fragen beantworten konnte & neue gedankengänge hervor geholt hat. erklärt wie wichtig intersektionalität auch in der klimakrise ist & gibt hoffnung für die zukunft! 💚
Such an important book about intersectionality in the climate crisis discourse. Hoeder has written an accessible work that examines not only racism, but also class and gender in relation to the causes and consequences of climate change.
I attended a reading of the book yesterday and was able to talk to the author afterwards. I am looking forward to reading the other two books by this empathetic and approachable journalist.