Eine abgelegene Insel. Eine verschworene Gemeinschaft. Eine gemeinsame Vergangenheit, die sie verbindet. Zum ersten Mal nach 23 Jahren kehrt Lea in ihr winziges Heimatdorf auf der Insel Poel zurück. Doch der Besuch endet in einem schrecklichen Unglück. Bei einem rätselhaften Unfall kommt Leas Schwester ums Leben, Lea selbst wird schwer verletzt und leidet seither an Amnesie. Vier Monate nach dem Unfall reist Lea gegen den ausdrücklichen Rat ihrer Ärztin erneut nach Poel. Sie will herausfinden, was sie im Mai auf die Insel führte und wie es zu dem Unfall kommen konnte. Sie selbst kann sich an diese Zeit auf Poel nicht erinnern und ist auf die Hilfe ihrer alten Freunde angewiesen - doch deren Berichte widersprechen sich. Die Jugendfreunde scheinen ein Geheimnis vor Lea zu verbergen, das weit in ihre gemeinsame Vergangenheit reicht ...
Die Fotografin Lea ist auf der Ostseeinsel Poel aufgewachsen. Nach dem Tod ihrer Eltern hat sie die Insel verlassen und über 20 Jahre nicht mehr betreten. Im Mai 2013 kehrt sie zurück und trifft nach all den Jahren wieder auf ihre ältere Schwester Sabina. Die beiden Schwestern haben einen Unfall, den Sabina nicht überlebt. Lea hat mehr Glück; sie kann gerettet werden. Aber sie hat keine Erinnerung mehr an den Unfall und wie es dazu kommen konnte. Im September 2013 kehrt sie nach Poel zurück und wird dort mit der Vergangenheit konfrontiert. * Mein Leseeindruck: * "Das Küstengrab" ist ein eher ruhiger Kriminalroman. Erzählt wird die Geschichte von Lea und Sabina und ihrer damaligen Clique. Die Freunde von einst leben - bis auf einen - noch alle auf der Insel, aber die Freundschaft scheint Brüche bekommen zu haben. Durch das ganze Buch ziehen sich diese Spannungen zwischen den Charakteren. Als Leser kann man gut daran teilhaben. Die Geschichte wird immer abwechselnd erzählt: Mal befinden wir uns im Mai 2013 vor dem Unfall, dann wieder im September 2013, wo Lea versucht, ihre Erinnerungen zurückzubekommen. So erschließt sich dem Leser ganz langsam nach und nach die ganze Geschichte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war durchweg spannend. Ich wollte immer wissen, was nun letztendlich passiert ist. Das Ende ist dann überraschend und war für mich nicht vorhersehbar. Es ist aber eher ein ruhiger Krimi. Ich glaube, wenn man als Leser mehr Action und Blut erwartet, könnte man vielleicht enttäuscht werden von dieser Lektüre. Mich hat das Buch nicht enttäuscht; ich freue mich auf weitere Bücher von Eric Berg!
Ein deutscher Thriller mit einem Haufen Tropes, die ich mag - Small Town Secrets, Toxic Friendships, Sins of the Fathers, etc. Faszinierend, da ich bis dato das Gefühl hatte, das gibts nur im englischsprachigen Raum (deswegen fallen mir auch ad hoc nur die englischen Bezeichnungen dieser Tropes ein). Mit der Umsetzung bin ich jedoch nur so halb zufrieden.
Was war gut: Sabina. Hands down, sie war der beste Charakter und hatte auch den meisten Charakter. Ich mochte sie sehr und habe mir an vielen Stellen gewünscht noch mehr Kapitel aus ihrer Sicht zu bekommen. An ihr habe ich rein gar nichts auszusetzen. Die Prämisse. Coole Idee das Ganze. Lea kehrt nach 23 Jahren zurück in ihr Heimatdorf, dass sie als 18jährige verlassen hat. ABER vier Monate zuvor war sie schonmal dort, nur hatte sie einen schweren Verkehrsunfall und kann sich an nichts mehr erinnern. Irgendwie hat sie das komische Gefühl, dass ihr alle ehemalige Freunde etwas verschweigen. Super Idee. Auch wenn das aufgrund der Auflösung (siehe unten) null Sinn macht. Trotzdem interessanter Ausgangspunkt. Das Setting. Schön beschrieben, die idyllische Ostseeinsel mit den brodelnden Konflikten unter der Oberfläche. Auch der Sommer 1990 - das Ende der DDR, die Aufbruchsstimmung, die Unsicherheit, die Angst, die Chancen, sehr spannendes Setting.
Was war nicht so toll: Atmosphärisch wars in Ordnung, auch wenn Eric Berg einen sehr distanzierten Schreibstil hat. Das liegt aber 100% daran, dass er extrem viel Tell statt Show macht. (Hach ja, mein absoluter Pet Peeve. So viele Autoren verstehen nicht wie "Show, don't Tell" funktioniert.) Das fühlt sich dann leider wenig emotional an - denn man fühlt halt nicht, was die Charaktere fühlen, wenn man es nur erzählt bekommt. "Sie fühlte sich außergewöhnlich glücklich. So verliebt war sie schon lange nicht mehr gewesen. In vergangenen Träumen hatte sie sich vielleicht manchmal ausgemalt.... und nun war sie so einem großartigen Mann begegnet. Sie konnte ihr Glück kaum fassen" etc. Bla bla bla. Fühlt ihr dabei irgendwas? Also ich nicht. Literarisch hat Eric Berg nicht viel zu bieten und ein strenges Lektorat mit jemandem, der ihm die Grundprinzipien von Show, don't Tell mal erklärt hätte, wäre hilfreich gewesen.
Aber mein Hauptproblem mit der Geschichte, sind zwei Dinge, die ABSOLUT KEINEN SINN machen. Beide hinter dem Spoiler-Tag, weil es eben um die Auflösung geht. Generell bin ich mit der Auflösung nicht so richtig zufrieden...
Am Ende blieb ich also leider ziemlich unzufrieden zurück.
Dieses Buch eignet sich perfekt als Urlaubslektüre. Spannend und einfach wegzulesen. Natürlich bleibt da die Tiefe des Buches auf der Spur aber ich denke nicht, dass dies die Absicht des Autors war als er dieses Bauch verfasst hat. Super cool ist es in dem Buch mit jeder Seite ein bisschen mehr über die unterschiedlichen Charaktere herauszufinden und so selbst ein wenig auf Verbrecherjagd zu gehen.
Intrigue prenante avec toutefois une chronologie qui nécessite d'être bien attentif. Je viens de refermer la dernière page donc peut-être que mon commentaire est trop à chaud et que mon avis mériterait de "mariner" un peu mais il m'a manqué un je-ne-sais-quoi pour être totalement emballée. Peut-être parce que, in fine, je n'ai pas compris qui dit vrai et qui ment ?
Nachdem mich Eric Berg mit seinem Roman Das Nebelhaus schier begeistert hat, musste ich natürlich auch Das Küstengrab lesen. Auch dieses Buch konnte mich fesseln und begeistern. Warum sollt ihr jetzt erfahren.
Der Autor erzählt die Geschichte aus zwei Perspektiven. Da wäre einmal Lea. Wir lernen sie kurz vor ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus kennen. Sie hat den Entschluss gefasst nach Poel zu reisen um ihre offenen Fragen hoffentlich klären zu können. Lea lebt eigentlich in Südamerika und kann sich nicht mehr erinnern warum sie überhaupt die Weite Reise auf sich genommen hatte. Auch ist es ihr ein Rätsel warum sie nach über 20 Jahren wieder Kontakt zu ihrer Schwester Sabina hatte. Wir erleben also eine Frau mit vielen Fragen. Wir können ihre Unsicherheit spüren und nachvollziehen und wollen wie Lea Antworten finden. Auf Poel angekommen, freut man sich das die alte Clique wieder zusammen gefunden hat aber es ist einem als Leser schon vorab klar, dass etwas im Argen lag - schließlich gab es einen merkwürdigen Unfall mit Todesfolge und Amnesie. Einerseits ist das Vertrauen aus Jugendzeiten noch da, andererseits benehmen sich die Freunde von damals zunehmend merkwürdig.
In Rückblenden, die vier Monate vor dem Autounfall spielen, erzählt Eric Berg die Geschichte aus der Sicht von Sabina. Der Leser erfährt hier nach und nach warum erst Sabina und später auch Lea nach Poel gekommen sind und wie es zum Unfall kam. Sabina ist im Vergleich zu Lea sehr selbstbewusst was vermutlich auch mit ihrem Beruf zusammen hängt, denn Sabina ist Polizistin.
Beide Charaktere haben ihren ganz eigenen Charme. Die Sympathie zu den jeweiligen Personen hat sich im Laufe des Lesens sehr verschoben. Der Autor führt die beiden Handlungsstränge klug zusammen und als Leser beginnt man zu verstehen, was passiert ist. Trotzdem gibt es bis zum Ende des Buches immer wieder kleine Dinge die die Spannung erhalten. Am Ende erfuhr ich etwas über Lea, dass ich so nicht erwartet hatte. Ich blieb überrascht und sprachlos zurück.
Eric Berg erzählt klug, schnörkelos und spannend. Seine Sprache ist gerade in Bezug auf den Schauplatz und die Geschehnisse sehr bildhaft. Ich konnte den Wind sprüen und auch das Grauen.
Fazit
Ein Roman den Krimifans und jene die es werden wollen unbedingt lesen sollten!
Audiobook Rezension: Das Küstengrab von Eric Berg erzählt die Geschichte von Lea Mahler, einer erfolgreichen Fotografin, die nach einem Autounfall ihr Gedächtnis verloren hat. Nur bruchstückhaft erinnert sie sich an die Ereignisse, die zu ihrer Rückkehr auf ihre Heimatinsel Poel und schlussendlich zu dem Unfall führten. In Rückblenden und Erinnerung Leas, aber auch durch die Erzählungen ihrer Schwester, die bei dem Unfall umkam und nicht mehr befragt werden kann, setzt sich nach und nach das Puzzle zusammen, dass sich um das Verschwinden eines Freundes 1990 und der Rolle der alten Jugendclique dabei dreht.
In aller Kürze ist Das Küstengrab ein sehr psychologisierender Roman, der in weiten Strecken sehr langatmig erzählt wird, ohne dabei eine besondere Atmosphäre zu erzeugen. Das Phänomen des Gedächtnisverlustes trägt nur schwach bis gar nicht zum Spannungsaufbau bei, die Rückblenden sollen zwar Schritt für Schritt an die Wahrheit führen, sind dabei aber in derart kleine Häppchen eingeteilt, dass man das Gähnen fast nicht unterdrücken kann. Dieser Lesung hätte es gut getan nicht "ungekürzt" zu sein, über elf Stunden sind für die Story definitiv zu lang, zumal die Aufklärung dann in den letzten paar Minuten doch arg übers Knie gebrochen wird. Hier hat sich der Autor definitiv in einer langatmigen Schilderung der Insel und der kleinen Gruppe von belasteten Charakteren verloren.
Eine Jugendclique auf der kleinen Ostseeinsel Poel in der ehemaligen DDR ging gemeinsam durch dick und dünn. Nach der Wende blieben die meisten vor Ort. Eine derjenigen, die die Insel verließ, war Lea. Nun kehrt sie 23 Jahre süäter zurück - nicht zum ersten Mal. Vier Monate früher war sie schon einmal wieder auf der Insel, aber durch einen Autounfall verlor sie teilweise ihr Gedächtnis und weiß fast nichts mehr von jenem ersten Besuch. Auf der Suche nach ihrer Erinnerung taucht sie tief ein in die Beziehungen ihrer ehemaligen Clique und entdeckt Schlimmes... Ja, das Buch enthält einen Kriminalfall. Dessen Auflösung ist aber Nebensache in einer Geschichte, in der um soziale Netze und die Abgründe menschlicher Beziehungen geht. Die heile Welt der Jugendclique ist zwischenzeitlich zerbrochen und hat für Tragödien gesorgt. Und immer mehr stellt sich heraus, daß auch die Jugendzeit nicht so heil war, wie es schien. Die Ereignisse von vor über 20 Jahren werfen sehr lange Schatten. Ein sehr gut gemachter Erzählstil, eine mitnehmende Story und nicht zuletzt die gute Erzählweise von Nana Spier sorgen für ausgezeichnete Unterhaltung. Hinzu kommt die Spannung über die Ungewißheit der damaligen Ereignisse, deren letzte Details erst buchstäblich im letzten Absatz offenbar werden. Wirklich empfehlenswert.
Sehr schade. Das Nebelhaus fand ich damals ganz großartig und hatte mich schon sehr auf den Nachfolger gefreut, wurde aber leider enttäuscht. Sprachlich und von der Spannung her überhaupt nicht mit dem Vorgänger zu vergleichen.
Zwei Geständnisse: 1. Ich habe das Buch eigentlich nur gewählt, da es auf Poel spielen soll, und ich die kleine Insel mag. Obwohl... Rügen ist und bleibt "meine" Insel ;-) 2. Ich habe das Buch eigentlich nur zu Ende gelesen, da auf amazon einige Leser sagten, dass es so langweilig sei, dass sie es nicht zu Ende lesen wollten, andere sagten, das Ende sei eine große Überraschung. Gleich vorweg: war es nicht. Aber das ist nicht das größte Manko. Okay, was mich (!) alles an dem Roman wirklich störte: - ob die Geschichte nun auf Poel, in Pusemuckel an der polnischen Grenze oder in Grottigrode im tiefsten Harz spielt, ist so etwas von egal. Poel scheint hier nur gewählt zu sein, da Urlauber gern Krimis kaufen, die an ihrem Urlaubsort spielen - denn so viele Einheimische hat Poel nicht, dass sich diese Zielgruppe lohnen würde. Weder die tatsächliche Landschaft noch die örtlichen Gegebenheiten werden ausreichend treffend eingebaut und beschrieben. Sehr lachen musste ich über "den geheimen Strandabschnitt". Der Autor sagt, er sei öfter auf Poel gewesen, aber ich habe dennoch Zweifel, ob ihm wirklich bewusst ist, wie klein Poel ist. "Geheim" ist da schwer machbar... Und selbst auf Rügen wäre "geheim" schon unglaubwürdig... "Privat", okay. Aber nicht "geheim". Es gibt auch auf Poel keine Klosterruine, aber Reste der alten Festung. Hätte man verwenden können. Da der Autor auch noch ein Dorf erfindet - okay, warum nicht einfach gleich alles fiktiv? Also auch eine fiktive Insel. Dann hätte auch das Bild auf dem Cover, das einen ähnlichen Leuchtturm wie auf Hiddensee, aber nicht den Leuchtturm von Poel zeigt, nicht so irritiert. - warum müssen deutsche Autoren so oft Figuren aus dem Yuppie-Milieu verwenden? Dazu als Kontrast immer völlige Loser. Natürlich ist die Protagonistin nicht einfach Fotografin, nein, sie ist eine Top-Fotografin und reich geschieden. Ein weiterer Hauptcharakter ist "der" Unternehmer von Poel, nicht einfach Besitzer einer kleinen Fabrik. Eine Freundin war mal mäßig erfolgreiche Schauspielerin in den USA, mäßig erfolgreich in deutschen TV-Produktionen hätte auch genügt. Dazu ein Geschwisterpaar, das mit Minijobs gerade so über die Runden kommt und Poel nie verlassen hat. Auf Poel bietet sich aber eine Beschäftigung in Tourismus oder Gastronomie an, hier gibt es bis heute viele freie Stellen (da wenige sich in die Gegend verirren, die dort auch wohnen wollen). Einer Freundin, die nach Poel zog, wurden gleich mehrere Stellen angeboten, mit guter Bezahlung. Ein persönliches Problem, aber wenn man seit den 1990ern mit solchen Figuren regelrecht "zugeballert" wird... irgendwann ist es langweilig. - Gedächtnisverlust? Ernsthaft? Das ist doch wohl eins der lahmsten Klischees überhaupt. Sorry, aber so billig sollte man in neueren Romanen wirklich nicht mehr versuchen, Spannung zu erzeugen. Es nervt sogar gewaltig, wenn die Protagonistin Lea nach einem schweren Unfall Gedächtnisverlust haben soll, aber gleichzeitig nach einer sehr kurzen Rea-Zeit wieder herumhopst, als sei nie etwas passiert. Auch ihr Gesicht ist komischerweise "so schön wie zuvor", obwohl es völlig zugerichtet war, eventuell sogar mit Brandwunden, denn der Autor lässt den Unfallwagen brennen. - ähnlich wie Nele Neuhaus in ihren ersten Büchern verwendet der Autor sehr viele sprachliche Klischees ("er staunte nicht schlecht"), leider kommt bei Eric Berg aber eine gewisse Blasiertheit (z.B. drücken sich die Figuren in der wörtlichen Rede oft viel zu weitschweifig aus) in der Sprache dazu, die solche Versatzstücke aus der Boulevard-Sprache noch peinlicher wirken lassen.
Positiv: - mir gefiel Sabina. Sabina ist Leas ältere Schwester und eine für mich glaubwürdige Figur. Ein "toughes", etwas jungenhaftes Mädchen, das immer im Schatten der jüngeren, hübschen Schwester steht, aber als Frau ihren Weg geht, Polizistin wird und als erste beginnt, das rätselhafte Verschwinden eines Jugendfreundes zu hinterfragen. Schade, dass der Roman nicht mit Sabina als Protagonistin geschrieben wurde, denn viele Abschnitte aus Sabinas Sicht sind, finde ich, die literarisch stärksten, z.B. die Stelle mit dem "Sabinchenwetter" ist unheimlich authentisch und berührend. Sabina wirkt sympathisch und gleichzeitig nicht zu "perfekt", sie lacht z.B. immer wieder über ihre eigenen Fehler. - als Fernsehkrimi würde die Geschichte durchaus "funktionieren". Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl, der Autor will eigentlich ein Drehbuch schreiben, quält sich aber mit der Romanform ab. Bei einem Film würde man die Landschaft sehen, der Wind wurde an den Haaren und Kleidern der Figuren zerren und ihre Stimmen anders klingen lassen, das hätte eine gute Wirkung. Die im Buch recht flachen Figuren könnten durch gute Darsteller im wörtlichen Sinne mit Leben gefüllt werden.
Okay, ich habe es also zu Ende gelesen und werde es nun dem Buch-Basar spenden. ;-)
Lea hat nach einem schweren Autounfall ihr Gedächtnis verloren. Sie kann sich nicht mehr erinnern, wie es zu dem Unfall kam, bei dem ihre Schwester gestorben ist und was an den Tagen zuvor passiert ist. Um sich wieder erinnern zu können, reist sie an den Ort des Geschehens zurück. Hier trifft sie auf ihre Clique aus der Schulzeit, doch nichts ist mehr wie früher. Eigentlich hatte sie darauf gehofft von ihren alten Freunden mehr über ihre fehlenden Erinnerungen zu erfahren, doch sie weiß nicht wem sie noch trauen kann.
Meinung
"Das Küstengrab" von Eric Berg hat mich leider nicht überzeugt. Auch wenn es gleich zu Beginn um einen schrecklichen Autounfall geht, von dem man nicht weiß warum er passiert ist, zieht sich der Rest doch sehr in die Länge. Nach und nach klappert Lea ihre alten Freunde ab und man weiß, dass eigentlich jeder irgendwie Dreck am Stecken hat, aber Spannung kommt bei mir leider nicht auf. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass etwas passiert, aber leider kommt die Story erst viel zu spät in Schwung.
Auch Lea ist mir nicht so sympathisch, dass ich richtig mit ihr mit fiebern konnte. Ich war mir nicht sicher was ich von ihr halten soll. Sie scheint nicht besonders traurig über den Tod ihrer Schwester zu sein, was mich trotz einem schwierigen Verhältnis der beiden doch sehr wundert. Gleichzeitig wird aber auch mieses Spiel mit ihr getrieben. Sie hat ihr Gedächtnis verloren und das nutzen alle anderen aus um ihr Märchen zu erzählen.
Eric Berg nous livre ici un roman noir où la mémoire joue des tours à notre personnage principal, nous suivons les pensées de Léa, amnésique à la suite d'un accident dans lequel sa sœur a perdu la vie, dans le village de son enfance qu'elle avait quitté il y a plus de vingt ans.
L'auteur nous tortille les méninges dans une réflexion alambiquée de Léa pour se souvenir des événements ayant précédés son accident, nous sommes comme elle, dans le flou ce qui donne une forme d'angoisse constante, à chaque personnage rencontré, à chaque découverte, à chaque lieu retrouvé, l'impression de trouver un mensonge nous prend au tripes. Seul bémol, le récit est lent et un peu long.
Les décors de cette petite île de la Baltique sont merveilleux et sombres à la fois, ambiance garantie !
Pour les personnages, ils sont intriguants, même si en dehors de Léa j'ai eu du mal à accrocher à tous ces "amis d'enfance", du beau gosse affichant un éternel grand sourire enjôleur au pauvre gars qui se bat violemment contre ses propres démons en passant par l'ex meilleure copine qui n'a plus l'air très copine, tout le monde cache son jeu et c'est là tout l'intérêt de l'intrigue.
Les amateurs de polars, thrillers et romans noirs seront conquis.
Ein guter Krimi, der die ein oder andere Überraschung bereit hält. An manchen Stellen etwas zu klischeehaft meiner Meinung nach. Bin etwas zwiegespalten, da ich das erste Buch von Eric Berg etwas besser fand. Da waren die Wendungen bzw. Überraschungen noch besser eingebaut. Bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass das Wesentlich auf den letzten 60-70 Seiten im Eiltempo passiert, um das Buch "endlich" zu beenden. Aber trotz alledem ein guter Krimi.
Good continuous action, wonderful description of landscapes and situations. Good ending too. Eric is a great writer and story teller. I studied German literature in college so it was great to read something modern for a change. I learned a lot of new words and phrases along the way. I will be reading more of this author.
Godt krimiplot, hvor man helt til det sidste er noget utilpas over, hvem der nu viser sig at være morderen (og i øvrigt skyldig) til slut... Jeg kan godt lide hans bøger, og vil helt klart læse flere.
Krimi um einen Mord, der in einer Clique von mehreren Jugendlichen geschah und mehr als 20 Jahre vertuscht wurde. Nach einemp schweren Unfall, bei dem ihre Schwester umkam, versucht Lea ihrer Amnesie auf den Grund zu gehen und erfährt von dem früheren Mord.
Ich habe bis zum Schluss gehofft, dass dem Autor noch ein besseres Ende eingefallen ist, aber ich wurde bitter enttäuscht. Die "schockierende" Wendung hat man von Anfang an kommen sehen und das Ende ist einfach nur unbefriedigend.
Spannend erzählt, aber ich glaube, der Autor war noch nie auf der Insel Poel. Der Krimi kann überall spielen. Ich habe in keinem Wort die Insel erkannt. Schade....
Der 21. Mai 2013 ist der Tag, an dem sich das Leben der 41-jährigen Lea Mahler für immer veränderte. Erstmalig seit 23 Jahren war sie wieder auf Poel, traf auf ihre sechs Jahre ältere Schwester Sabina und hatte einen schweren Autounfall, bei dem sie selbst schwer verletzt wurde und ihre Schwester noch an der Unfallstelle verstarb. Jetzt, vier Monate später, ist sie körperlich wieder genesen, doch seit dem Unfall leidet sie an Amnesie. Diese betrifft nicht ihre gesamte Vergangenheit, aber sie kann sich nicht an den Tag des Unfalls erinnern und auch Erinnerungen von vor 23 Jahren sind verschwunden.
Nach ihrem Weggang aus Poel mit ihrem zukünftigen Mann Carlos Hérnandez, von dem sie zwischenzeitlich geschieden wurde, lebte sie fast ein Vierteljahrhundert in Buenos Aires und arbeitete erfolgreich als Fotografin. Warum nur war sie nach Poel zurückgekehrt? Am 3. September 2013 beschließt sie, nochmals nach Poel zu reisen. Vielleicht gelingt es ihr vor Ort herauszufinden, was sie vor vier Monaten dort wollte. Wer weiß, vielleicht trifft sie ja auf ihre alte Clique (Mike, Jacqueline, Margrethe, Harry oder Pierre) und einer von ihnen kann ihr helfen, ihre Erinnerungen wieder zu erwecken. Einst gehörte auch Julian zur Clique, doch er verschwand einfach eines Tages. Er hatte schon immer eine Weltreise geplant und diese wohl angetreten.
Doch kaum auf Poel angekommen, wird sie lediglich von Pierre Feldt, der mittlerweile der ortsansässige Arzt ist, mit offenen Armen aufgenommen. Obwohl Pierre ihr in dieser Zeit immer zur Seite steht, scheint zwischen ihm und dem Rest der ehemaligen Clique irgendwas vorgefallen zu sein. Es ist fast so, als hätten sie alle ein Geheimnis vor ihr, aber etwas wirklich Greifbares, womit sie das belegen kann, findet Lea nicht. Was ist es, dass ihre ehemaligen Freunde ihr gegenüber so reserviert machen? Warum scheint nicht einer von ihnen zufrieden oder gar glücklich mit seinem Leben zu sein? Wieso redet niemand offen mit ihr? Lea weiß nicht, ob es ihr gelingen wird herauszufinden, was ihre ehemalige Clique vor ihr verheimlicht, aber zumindest will und muss sie herausfinden, warum sie vor vier Monaten schon einmal auf Poel war. Doch was ist, wenn ihr Gedächtnisverlust sie vor einer zu traumatischen Erinnerung schützen will?
Geheimnisse auf Poel! Der Plot wurde abwechslungsreich und durchaus spannend erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, wie die Figuren, die einst vor langer Zeit eng befreundet waren, jetzt doch recht distanziert miteinander agieren und wie sich nach und nach herauskristallisiert, warum sie dies tun. Allerdings empfand ich die Geschichte doch recht vorhersehbar, was etwas die Würze an der Story genommen hat. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Hier muss ich allerdings gestehen, dass mir die Figur der Lea nicht unbedingt sympathisch war. Irgendwas war an ihr, dass mich immer wieder irritiert hat, ohne dass ich es genau benennen kann. Die Figur des Pierre hingegen empfand ich entzückend erarbeitet, wobei mich hier das Gefühl beschlich, dass es solche Männer wohl wirklich nur in der Literatur gibt. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, hätte mir jedoch in einigen Szenen etwas mehr Dramatik gewünscht, die mich mitreißt. Alles in allem kann ich jedoch sagen, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.
Sie waren Freunde fürs Leben und doch fehlt einer... Als Lea nach Jahren wieder auf die Heimatinsel Poel kommt ist nichts mehr wie es war. Bei einem Unfall verliert sie das Gedächtnis und so erfährt sie nicht nur, dass ihre Schwester verunglückt ist, auch um ihre frühere Clique gibt es ein Geheimnis. Denn Julian, Leas Ex-Freund, ist spurlos verschwunden und es scheint als wäre jemand von ihren Freunden daran beteiligt.
Nur was ist vor 23 Jahren wirklich passiert? Und wo ist Julian?
„Das Küstengrab“ ist der erste Krimi, den ich von Eric Berg gelesen habe.
Was mir gefallen hat, war die gute Erzählart des Autors. Ich liebe die Küste, das Meer und die Atmosphäre auf den Inseln. Hinzu kommt, dass Eric Berg Gegenständen, Personen und auch den verschiedenen Orten Leben eingehaucht hat. Alles wirkte so real für mich, ich hatte sofort Gesichter vor Augen, fühlte mich als Teil der Clique und musste unbedingt erfahren, was passiert ist.
Das Lea als Protagonistin auch noch an einer Amnesie leidet und sie, ebenso wie wir Leser, auf die Suche gehen muss, war schon sehr spannend. Jeder ist in Verdacht und jede Person könnte sowohl etwas mit Leas Unfall zu tun haben, bei dem auch ihre Schwester starb, als auch mit dem Verschwinden von Julian. Und was damals passiert ist, steht im Focus. Schließlich gab es Handlungen, die nur wegen der eigenen Vertuschung stattfanden. Nur warum? Was ist passiert?
Schön ist auch, dass es Eric Berg schafft, die Gruppendynamik von früher, aber auch die Rollenverteilung der einzelnen Personen in der Gruppe, so darzustellen, dass man es glaubt. Die Jugendlichen von damals sind ja nun erwachsen, trotzdem hat jeder seine Merkmale, die man heute noch erkennt, aber es gibt auch Unterschiede, die gut gelöst wurden. So gab es das kleinste Glied der Gruppe, Pierre, der nun als Inselarzt fungiert und vom Charakter her gewachsen ist. Andere Mitglieder lernt man erst mit der Zeit so richtig kennen, oder hat gleich schon eine Antipartie ihnen gegenüber.
Die Spannung dieses Krimis ist immer greifbar. Zwar passieren auch Dinge, die von früher erzählt werden, trotzdem kribbelt es beim Lesen und durch meine verschiedenen Verdächtigungen habe ich jede Seite des Buches genossen.
Mein Fazit: Endlich wieder ein sehr guter Krimi. Ich muss gestehen, dass ich alles mochte. Poel als Handlungsort, die verschiedenen Personen, aber auch das Geheimnis an sich. Eric Berg als Autor werde ich mir ganz sicher merken.
Lea comes back to island where she was born. During this time she met her sister and after some time the sister dies. Unfortunatelly Lea doesn't remember why the sister died because in the accident she lost her memory. Now searching for the truth starts. She found out that couple her friends have nice life couple not good. And of course there is an secret. 20 years ago her friends sold drugs and one of them (the one which lea loved) found out about it. They decided that he need to be killed. His body is buried near the 'palace'. During the action in the book some fight about the palace take place.
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So, the blurb and the story itself was interesting enough, only the execution wasn't to my liking. I don't like it when a story is told with lots of flashbacks. Here the today storyline and the old storyline were told in alternating chapters. Whenever I was into one story, bam, next story. Add to that the alternating POVs (today Lea's, four months earlier the sister) and I have to say, I didn't like it at all. But I finished, yes, go me! Therefore 2 stars
Als ausgewiesener Charlotte-Link-Fan muss ich sagen: Was sie kann, kann Eric Berg auch. Total spannende Story, mit vielen Wendungen, interessanten Charakteren - aber auch übersichtlich geschildert. Als ich ein paar Tage nicht zum Lesen gekommen bin und das Buch wieder zur Hand nahm, war ich gleich wieder in der Handlung und in der Spannung drin.
hm... das erste Buch des Autors hat mir besser gefallen. dieses hier hat mich leider kaum in den Bann gezogen. warum kann ich allerdings nicht genau sagen. schade.
Ich suchte spannung, aber leider habe ich in dem ersten halbe des Buches viel zu viel über die Vergangenheit und Natur gelesen. Das erste Buch von dem Autor war ganz sicher besser.