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Highway to Hellas

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Keine Mittel mehr am Mittelmeer
Paladiki steht unter Schock: Die Deutschen kommen, um zu schnüffeln!
Jörg Geissner - unfreiwilliger Neu-Single und Vollblutspießer - soll die korrekte Verwendung eines Kredits überprüfen. Doch angekommen auf Paladiki beginnt für den Banker eine Odyssee. Angeführt von dem gewitzten Gigolo Panos führen die Inselbewohner den Deutschen an der Nase herum. Geissner muss gegen ihre Schikanen kämpfen wie gegen die Köpfe der Hydra. Doch schließlich kommt er den Einheimischen näher und ihm wird klar: Der Ausgang seiner Reise entscheidet über die Zukunft der Insel. Geissner muss sich die Frage stellen, wem gegenüber er sich wirklich verantwortlich fühlt: Seiner Bank oder den Menschen von Paladiki ...

304 pages, Paperback

First published September 1, 2014

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September 16, 2015
Die Rezension bezieht sich auf das Hörbuch: gekürzte Ausgabe, 4 Stunden und 49 Minuten, gelesen von Jörg Jäger.

Es ist eine humorvolle Geschichte von einem spießigen Kreditmanager, der zu einer kleinen griechischen Insel geschäftlich reist, dort eine innere Verwandlung erlebt und zu sich und seiner Freiheit findet.

Jörg Geissner ist ein Langweiler wie es im Buche steht. Er wollte nie etwas anderes als bei der Bank arbeiten, wo er nun Kredite vergibt, bzw. diese abschlägt, ansonsten gefühlsarm und kommunikationsunfähig, mit einer guten Ladung von Minderwertigkeitskomplexen ausgestattet, was er vergeblich hinter den Zahlen, Auswertungen und seinem hochnäsigen Verhalten zu verstecken versucht. Von seinem Chef wird er gedemütigt, was Geissner weiter nicht besonders aufgefallen wäre, denn das ist nach all den Jahren nichts Neues und er verehrt den Chef für seine weise Voraussicht ohnehin, wenn der Vorgesetzter nicht ständig seinen Namen vergessen, oder so tun als ob, würde. Geissner ist insofern ein passender, sprechender Name: jemand der gegeißelt wird.
Seine Frau konnte der gute Jörg aber über seine offensichtlichen Mängel im zwischenmenschlichen Bereich nicht täuschen: Sie hatte genug von ihm und hat ihn verlassen. Kinder gibt es keine. Und als ob es nicht genug von den Herausforderungen des Lebens wäre, wird Jörg von seinem Chef nach Griechenland, zu einer kleinen Insel Paladiki geschickt, hpts. um zu bestätigen, dass das Kredit veruntreut wurde. Dann kann die Bank die hinterlegte Sicherheit, den schönen Strand, einverleiben, um ihn mit Hotelhochburgen vollzupflastern und noch mehr Geld zu machen.

Was mit Jörg auf der griechischen Insel passiert, kann er selbst nicht glauben. Aber die schöne Natur, die Sonne, das Meer, eine junge Frau, in die er sich verliebt, die Menschen vor Ort, die er kennenlernt, insb. der lebensfrohe Panos, der ihn auf unmögliche Abenteuer schickt und über sich hinaus wachsen lässt, all die Erfahrungen auf der Insel verändern Jörg Geissner. Er entwickelt einen anderen Blick auf sich, auf sein Leben und setzt seine Prioritäten neu.

Der Sprecher Jörg Jäger hat eine tolle Arbeit geleistet und die Geschichte zweifelsohne bereichert. Besonders der Chef Geißners mit seinem schwäbischen Dialekt ist wunderbar gelungen. Auch Panos steht dem im nichts nach. Ein Lebemann wie es im Buche steht kommt sehr gut durch. Auch den biederen Langweiler Jörg kann man gut heraushören, wie die Alten der Insel Paladiki, den Bürgermeister, etc.

Fazit: Eine klassische Heldenreise, die die gängigen Klischees im deutsch-griechischen Verhältnis auf humorig-ironische Art vor Augen der Leser führt. Eine schöne Geschichte, die mich immer wieder schmunzeln ließ. Absolut lesens- bzw. hörenswert.
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