Ob du es glaubst oder nicht. Zuerst wird der Brenner von einem Zehnjährigen bewusstlos geschlagen. Und dann versucht seine Freundin, ihn vor den Traualtar zu schleppen. Es läuft nämlich gerade ausgesprochen gut zwischen den beiden. Einziges Problem: Mit seiner anderen Freundin läuft es auch sehr gut. Da ist es für den Brenner ein Glück, dass noch eine dritte Frau in sein Leben tritt, indem sie verschwindet. Vermutlich ist sie von Mädchenhändlern entführt worden, und die Suche nach ihr hilft dem Detektiv bei der Lösung seiner privaten Probleme, sprich Flucht in die Arbeit. Denn nie kannst du besser über das Glück nachdenken, das ein Ehering bietet, als wenn der berüchtigtste Zuhälter der Stadt gerade dazu ansetzt, dir die Hände abzuhacken.
Wolf Haas is the author of nine books in the bestselling Detective Brenner mystery series, three volumes of which have been made into popular German-language films. Among other prizes, the Brenner books have been awarded the German thriller prize and the 2004 Literature Prize from the City of Vienna.
Unter uns gesagt war die Handlung entweder ein Schmarrn, oder ich habe nichts verstanden, oder vielleicht auch beides. Aber wenn du mich fragst, so ein Brennerbuch kaufst du ja nicht wegen der Handlung, weil eine Handlung schreibt dir ein jeder hin. Sondern so ein Brennerbuch kaufst du wegen ganz was anderem, sprich Stellen. Und auf Stellen natürlich beim Brenner Verlass.
Pass auf, was ich Dir sage: es ist schön, dass der Brenner noch einmal mit dem Motorrad durch die Seiten rattern darf, quasi Ausflug der gealterten Fantasie. Aber ob Du es glaubst oder nicht, so richtig nötig ist es auch wieder nicht gewesen. Nachklapp Hilfsausdruck.
Ach, der Herr Haas. Ich kann mich kaum sattlesen an seinen ur-österreichischen und doch irgendwie universalen Beobachtungen, die er so mit verdeckt spitzer Zunge macht. Die Geschichte vom Brenner, der mal wieder unversehens in einen Fall von verschwundenen Russinnen, vertauschten abgehackten Händen und mongolischen Geiselnahmen stolpert, ist so schön haarsträubend absurd und getragen vom unnachahmlich intelligent-doofen Stil des Erzählers, da spielt es gar keine Rolle mehr, ob die Handlung irgendwie logisch oder löchrig ist. Es macht einfach Spaß! Und dass mir der Herr Haas dazu auch noch meine persönlichen Erinnerungen an den Josef Wenzel Hnatek selig ausgegraben hat - dafür allein hat sich die Lektüre schon gelohnt. Warnung nur an jene, die dem österreichischen Slang oder Lebensgefühl nichts abgewinnen können. Lieber Finger weg.
Most Austrian and delightfully bonkers crime story which most probably will never make it into any other language as it is so culturally and stylistically specific, you need to be at least German speaking, if not Austrian to appreciate it. One of my favourite Austrian authors.
Kann man das wirklich als Krimi bezeichnen? Egal. Es ist mal wieder etwas passiert. Der Brenner hat sich erneut mit seiner Hilde eingelassen, aber ganz unabsichtlich auch Kontakt bei einer russischen Frauenvermittlung gesucht. Und da war diese wunderschöne Frau, Nadeshda, die sich auch noch gewünscht hat, dass er sie besucht, und weil die Hilde sowieso eine bewusstseinserweiternde Wanderung irgendwo am Ende der Welt geplant hatte, fliegt er halt hin, steigt nach ihren genauen Anweisungen um und wird prompt ausgeraubt.
Aber dann schaut sie ihn mit ihren großen Augen an und erzählt von der verschwundenen Schwester, die er jetzt suchen soll, was er, zurück in Wien, dann irgendwie auch anfängt und dabei in Kontakt mit einem REdakteur einer Onlinezeitung und einem Tätowierer kommt, die beide kurz darauf mit abgeschnittenen Händen vorgefunden werden.
Natürlich will er jetzt mehr wissen, und so nimmt eine ausgesprochen verworrene und an den Haaren herbeigezogene Geschichte ihren Lauf. Wobei ich ausdrücklich dazu sagen muss: beim Haas stört mich das an sich nicht, wenn es an den Haaren herbeigezogen ist. Die Krimihandlung bei seinen Büchern war immer schon Nebensache.
Mein Problem war, dass ich auch die kleinen zwischenmenschlichen Beobachtungen und den Wortwitz, der durch die geniale Schilderung von Haas normalerweise so ein Buch trägt, diesmal entweder nicht vorgefunden habe - oder es bei mir einfach nicht mehr wirkt.
Kurzum: Das Ende des Buches ist so gestaltet, dass man eine Fortsetzung eigentlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erwarten kann. Ich wünsche mir trotzdem, der Autor verzichtet darauf.
Wohlwollende Bewertung, dem Brenner zuliebe. Aber da war noch weniger Kriminalfall als man vom Brenner ohnehin schon gewohnt ist. Dafür ein Ausflug in die Mongolei und Metaphysik, nett. Und Brenner darf mal wieder (wenn auch gemächlich) mit 'nem Moped Gas geben, das erfreut auch des Lesers Herz. Insgesamt also solide Kost im Rahmen der Erwartungen.
Jetzt pass auf: der Brenner ist wieder unterwegs. Keine Leichen, sondern eine Russin und ihre im Wiener Rotlicht verschwundene Schwester...
Lange erwartet - und jetzt der Meinung, dass der Brenner dann doch in den Ruhestand gehört. So leid es mir um meinen Lieblingsdetektiv tut, aber... so wirklich gepackt hat er mich nicht. Wenig Spannung, eine wirre Geschichte ohne echte Auflösung. Einziger Trost: Wolf Haas schreibt einfach unnachahmlich (genial Hilfsausdruck), und die Ausflüge in Brenners Gedankenwelt sind nach wie vor ganz große Klasse.
Trotzdem: lass ihn entweder zur alten Form zurückfinden oder einfach jetzt in Frieden ruhen.
Eigentlich möchte ich Wolf Haas immer fünf Sterne geben. Weil er Wolf Haas ist und es verdient hat, so schön wie er mit Sprache umgehen kann. Auch in "Brennerova" habe ich mich in ganze Satzstellungen verliebt und die kleinen Wortspielereien genossen. Leider konnte mich die Geschichte so gar nicht abholen. Ich mag Brenner, ich mochte auch die anderen Charaktere und ich kann normalerweise gut mit überzeichneten Szenarien umgehen, aber irgendwas hat mich gestört und ich kann's nicht mal genau in Worte fassen. Haas' Erzählerstimme würde wohl sagen, es war irgendwie ding. Freu mich jetzt schon auf den nächsten Haas ohne Brenner, der gehört vielleicht mal endgültig in Pension geschickt.
Przedziwny styl - narrator zwraca się do czytelnika jakby snuł opowieść o Brennerze podczas jakiegoś spotkania towarzyskiego. Historia dotyczy emerytowanego gliniarza, który zadurza się w Rosjance i przez to wplątuje się w prawdziwy kryminał i rozgrywki gangów. Dość zabawne i odprężające pod warunkiem, że uda się zaakceptować sposób narracji.
Ich bin gar nicht sicher, ob der Plot 5 Sterne wert wäre, aber der Wortwitz und die Lesung von Wolf Haas sind so großartig, dass mir das fast egal ist.
Książkę wysłuchałem w formie audiobooka, w wykonaniu samego autora. Dla ciekawostki podam, że autor jest Austryjakiem, dokładniej mówiąc, Wiedeńczykiem. Czytając zaciąga dość mocnym dialektem wiedeńskim, co było dodatkową atrakcją podczas słuchania. Kilka razy odwiedzałem Wiedeń, również miałem do czynienia kilka razy z Wiedeńczykami, także przypomniały mi się tamte chwile oraz tamci ludzie. Z drugiej strony, uświadomiłem sobie, że przecież chyba dotychczas nie czytałem żadnej współczesnej powieści austryjackiego autora. A przecież to nie jest kraj nam aż tak bardzo odległy, biorąc pod uwagę fakt, iż spora część naszego kraju ze względu na zabór austryjackiego mocno związana jest historycznie z Wiedniem, z Austrią.
Już na samym początku książki można zwijać boki. Książka pełna jest humoru, autor już na wstępie stara się zademonstrować dość mocne, specyficzne poczucie humoru. Mnie osobiście przypadł do gustu ten humor. Tajemniczy tytuł,"Brennerova" w miarę szybko zostaje też wyjaśniony. Na wstępie dowiadujemy się jak przeciętny Austryjak postrzega Rosjanki. Wcześniej kobiety z Rosji były uosobieniem pracy, kojarzono je z muskularnymi atletkami rzucającymi dyskiem, lub traktorzystkami za kierownicą traktów. Kiedyś kobiety z Rosji były uosobieniem równości płci, pod pachami miały tyle włosów, że starczało na perukę dla męża oraz dla pierwszego sekretarza partii. Kiedyś rosyjskie kobiety były tak silne, że jak rzucały dyskiem, mężczyzna musiał szukać schronienia. Dziś natomiast Rosjanki to najszczuplejsze, najpiękniejsze fotomodelki, i aby w końcu jakąś przekonać do rozwodu, potrzebny jest wielki bogaty dom. Takie właśnie refleksje na temat Rosjanek doznaje nasz główny bohater, emerytowany oficer wiedeńskiej policji, Brenner. Zakłada profil na serwisie matrymonialnym i szuka potencjalnej partnerki z Rosji. Fantazjuje na temat swojej przyszłej żony, która według jego mniemania będzie nazywać się "Brennerova". Brenner dostaje setki zgłoszeń na swój anons, ale reaguje na tylko jeden od tajemniczej Nadieżdy która jako jedyna odpowiedziała pisząc po niemiecku. Brenner czuje wielkie rozterki, gdyż ma partnerkę, Hertę z którą żyje w związku. I ma dylemat, być wierny Hercie czy wchodzić w związek z związek z Nadieżdą?
Taki wstęp ma ta książka. Brenner, Herta, Nadieżda przezywają wspólnie wiele przygód. W sumie było to bardzo lekkie słuchanie. Pełno nieoczekiwanych zwrotów akcji. Pełne humoru, co sprawiało, że kilka razy podczas słuchania wybuchałem śmiechem. Przyjemna, lekka książka na letnie, plażowe czytanie.
Das war genau, was ich jetzt gebraucht habe: eine schnelle, süffige Lektüre, sorgfältig geschrieben, sauber gedacht, offen für ein Schmunzeln. – Ich habe den Brenner bisher nur aus den Filmen gekannt, als Josef Hader also, und mochte ihn in der geschriebenen Version von der ersten Seite an und um einiges lieber als auf der Leinwand (obwohl ich ihn auch da nicht schlecht finde, aber im Buch ist er besser). Ein überzeugender österreichischer Verlierer. Einer, an den ich meinen freien Vormittag gerne verschenkt habe.
2.5 Eh.... Handlung war mir persönlich zu verschachtelt und verworren. Normalerweise mag ich den Haas Stil aber dieses Mal waren mir die Formulierungen etwas zu repetitiv
Den speziellen Schreibstil von Wolf Haas muss man mögen, aber wenn man sich erst einmal eingegroovt hat, passt er perfekt zur Hauptfigur, dem Kriminalbeamten i.R. Simon Brenner. Ein wirklicher Krimi ist es diesmal nicht (Brenner ist ja auch in Rente), aber trotzdem ergeben sich allerlei Verwicklungen, bei der neben dem Brenner auch die vielreisende Hilde eine Hauptrolle spielt. Ebenso eine Russin, die ihre verschwundene Schwester sucht sowie diverse Gestalten aus dem Milieu. Rasant erzählt und schliesslich dann irgendwie alle Verwicklungen doch erst einmal aufgelöst... .
Man muss den Erzählstil des Wolf Haas in seinen Brennerromanen lieben, sozusagen, ein Fan der Kultfigur werden, dann wird man auch diesen Roman mögen. Die sarkastische Art, Menschen und Beziehungen und auch Situationen zu beschreiben, dieses sich über Situationen lustig zu machen, auch um sie nicht zu nahe an sich herangegangen zu lassen (wie es mir persönlich in seinem aktuellen Mutterroman ja nicht gefallen hat), das muss man mögen, dann wird der Roman über Menschenhandel, Entführung, Rivalität im Rotlichtmilieu Spaß machen, ansonsten nur ein mäßiges Lesevergnügen. Auch der Spannungsfaktor hält sich in Grenzen, gelungen eventuell die Schlusspointe.
Schöner kurzer Brenner. Teilweise nicht mehr so viel Schmäh wie in den vorigen Teilen bzw. spannungsmäßig auch schwächer als die vorherigen. Trotzdem nicht schlecht und schön lesbarer kurzer Brenner-Teil. Das offene Ende finde ich macht es auch spannend, sodass ich mich auf den nächsten Teil schon freue.
Fand die Teile mit der Wiener-Rotlicht-Unterwelt spannend aber die mongolische Schamanenwanderung und die dazugehörige Geiselnahme sehr weithergeholt. Ansonsten sind die Themen in den Brennerteilen glaubhafter und nicht komplett skurril und extrem unglaubwürdig wie die Geiselnahme was für mich auch ein Kritikpunkt war und mMn nur dazu da war um die Geschichte etwas zu strecken.
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Ich muss sagen, ich hab nicht viel erwartet und bin trotzdem enttäuscht. Der Schreibstil geht für mich gar nicht, so kann ich es vielleicht beim Heurigen meinen Freunden erzählen aber in einem Roman hätte ich schon gern vollständige Sätze und keine Artikel vor Namen von Charakteren. Auch habe ich das Gefühl, dass nicht wirklich was passiert ist, zumindest nichts, dass diesem Buch die Bezeichnung Krimi verleihen könnte.
Brennerova war der vierte Brenner Roman, den ich gelesen habe. Mir hat dieser Teil nicht wirklich gefallen, er wirkte im Vergleich zu den anderen eher wie Fan Fiction. Der Humor, die Sprache und die skurrilen Situationen, die man so kennt, sind auch hier wieder dabei. Was mich gestört hat war, dass die Figur des Simon Brenner nicht so wirkt, wie ich sie kennengelernt habe.
Kann man der Vollständigkeit halber lesen, sonst würde ich es eher nicht empfehlen.
Nach einer längeren "Brenner"-Pause war es wieder einmal sehr erfrischend, den lakonischen Erzählstil von Haas auf mein müdes Hirn prasseln zu lassen. Inhaltlich bietet das Buch eine Fülle von gesellschaftlichen, menschlichen, psychologischen und metaphysischen Einsichten, die ich beim ersten Lesen aufgrund des Erzählstils leicht hätte übersehen können.
Den Schreibstil von Haas muss man mögen. Persönlich tue ich mir etwas schwer damit. Auch die Story selbst fand ich nicht besonders originell, wobei sie sich doch in einem wesentlichen Punkt von gewöhnlichen Krimis unterscheidet - ohne spoilern zu wollen.