Ein friedlicher Sommertag, ein Fest auf dem Der Ex-Fußballstar Johann Baroni feiert die Eröffnung seines neuen Würstelstandes. Da fällt plötzlich ein Schuss – und Baroni sinkt leblos zu Boden. Totengräber Max Broll ist Sein bester Freund darf nicht sterben! Während Baroni im Krankenhaus um sein Leben kämpft, tut Max alles, um den Schützen zu überführen. Denn er hat gesehen, wer auf Baroni geschossen hat. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als harmloser Tourist. Es gibt kein Motiv, keine Tatwaffe, keine weiteren Zeugen – die Polizei hält den Mann für unschuldig, niemand schenkt Max Glauben. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen und sich an die Fersen des Mörders zu heften ...
Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck/Österreich. Aichner schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Nach den Spannungsromanen Nur Blau (2006) und Schnee kommt (2009) erschienen bei Haymon die Max-Broll-Krimis Die Schöne und der Tod (2010), Für immer tot (2011) und Leichenspiele (2012). Totenfrau ist der erste Thriller, der bei btb erscheint. Für die Recherche dazu arbeitete Aichner ein halbes Jahr bei einem Bestattungsinstitut als Aushilfe.
*Inhalt* Kurz vor der Eröffnung des neuen Würstelstandes seines Freundes dem Ex-Fußballstar Johann Baroni genießt der Totengräber Max Broll einen Saunagang und eine Runde Gras gemeinsam mit Akofa, dem neuen Dorfpfarrer aus Afrika. Bei dem Festakt geschieht das Unfassbare, auf Johann wird ein Anschlag verübt und nur Max hat den Täter gesehen. Nur glaubt ihm leider keiner, da er ziemlich benebelt war und der vermeintliche Mörder Konrad Maria Fink ist ein harmlos aussehender Urlauber, der keinen Grund hat, Johann Baroni töten zu wollen. Max ist trotzdem überzeugt, dass Fink der Täter ist und folgt ihm quer durch Europa, bis zu einem Kreuzfahrtschiff. Schafft Max es, Fink der Tat zu überführen?
*Meine Meinung* "Interview mit einem Mörder" von Bernhard Aichner ist bereits der vierte Teil der Reihe um den Totengräber Max Broll. Ich bin gut in die Geschichte gekommen. Die kurzen Kapitel sorgen zusätzlich für einen zügigen Lesefluss. Dies ist mein erstes Buch von Max Broll und ich bin echt begeistert von ihm und seinen Gedanken. Mit seinem ungewöhnlichen Schreibstil, alles kurz und knapp zu berichten, hat der Autor mich schnell in den Bann gezogen. Spannende und humorvolle Szenen wechseln sich ständig ab.
Die Charaktere hat Bernhard Aichner mit sehr viel Liebe ins Leben gerufen. Max ist ein skurriler aber auch humorvoller Mensch, der sehr an seine Freunde hängt. Gerade deshalb muss er auch unbedingt den Täter überführen. Fink ist meiner Meinung nach ein Psychopath, der es immer wieder schafft, die Menschen auf seine Seite zu ziehen. Reist er durch Europa und tötet wahllos Menschen, oder hatte Max nur eine Wahnvorstellung. Besonders die Dialoge der beiden sind sehr interessant und haben mich fasziniert. Aber auch alle anderen Charaktere sind lebendig und authentisch, sie vervollständigen die Geschichte.
*Fazit* Diesen spannenden und temporeichen Krimi kann ich nur wärmsten empfehlen. Mit seinem präzisen und knappen Schreibstil fesselt mich der Autor von dem ersten Augenblick. 5 Sterne!!!
Nun habe ich auch den vierten und leider letzten Teil der Max-Broll-Krimireihe"Interview mit einem Mörder"von Bernhard Aichner mit Spannung gelesen. Die beiden schrulligen,durchgeknallten, versoffenen aber sympathischen Protagonisten Max Broll und Johann Baroni sind mir sehr ans Herz gewachsen. Max,Totengräber,Gemeindearbeiter, Studienabbrecher,Faulenzer, Träumer,Saunagänger und Säufer. Sein bester Freund Baroni,ebenfalls Säufer und ehemaliger Fussballstar,Torschützenkönig, ehemaliger erfolgreicher Legionär mit einer Designervilla im Dorf. Vom Fussballstar zum Würstchenverkäufer. Der Autor hat hier wieder mit seinen besonderen Charakteren für ein rasantes Lesevergnügen gesorgt,mit viel schwarzem Humor und spannenden Entwicklungen. In diesem Krimi geht es um eine hochpannende und psychologische Verfolgungsjagd,Max lässt sich diesmal auf ein gefährliches Katz und Maus Spiel quer durch den Mittelmeerraum mit einem unscheinbaren und narzisstischen Mörder aus Wuppertal ein. Die Dialoge enthalten wieder brilliante Komik und Tempo,ich wurde wie gewohnt durch die Seiten gehetzt. Diesmal geht es wieder um einen Freundschaftsdienst für Baroni,er wird an dem Eröffnungstag seines neuen Würstelstands plötzlich angeschossen und fällt ins Koma. Keiner hat den Schützen gesehen ausser Max,doch nur leider glaubt ihm keiner und er versucht die Wahrheit selbst aus dem Mörder heraus zu bekommen. Da der vermeintliche Täter sich als harmlos und unbescholten herausstellt,will Max unbedingt ein Interview mit dem Mörder,um seine Unschuld zu beweisen. Er heftet sich an die Fersen des Mannes, und eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd auf einem Schiff beginnt,denn Max ist überzeugt das er diesen Verrückten zur Strecke bringen muss,um noch Schlimmeres zu verhindern … Denn der verrückte Wuppertaler hatte nicht nur Baroni im Visier.
Sehr ungewöhnlich - - Interessant die Darstellung der Dialoge - durchaus leicht zu lesen Gut erzählt, spannend bis zum Ende - wobei allerdings das Ende an sich für mich ein wenig zu selbstgerecht war Insgesamt jedoch ein spannendes gutes Buch, das ich weiterempfehlen würde