Epikur verstand unter dem Schlüsselwort der Lust die Erlösung von allen seelischen wie körperlichen Schmerzen. Dafür gibt der Philosoph eine Vielzahl von Hinweisen, Maximen, Ratschlägen aus. Die prägnantesten Aussagen sind in diesem Band versammelt und bis heute Wegweiser zu einem lustvoll glücklichen Leben in heiterer Seelenruhe.
Epicurus (Greek: Ἐπίκουρος, Epikouros, "upon youth"; Samos, 341 BCE – Athens, 270 BCE; 72 years) was an ancient Greek philosopher and the founder of the school of philosophy called Epicureanism. Only a few fragments and letters remain of Epicurus's 300 written works. Much of what is known about Epicurean philosophy derives from later followers and commentators.
For Epicurus, the purpose of philosophy was to attain the happy, tranquil life, characterized by aponia, the absence of pain and fear, and by living a self-sufficient life surrounded by friends. He taught that pleasure and pain are the measures of what is good and bad, that death is the end of the body and the soul and should therefore not be feared, that the gods do not reward or punish humans, that the universe is infinite and eternal, and that events in the world are ultimately based on the motions and interactions of atoms moving in empty space.
His parents, Neocles and Chaerestrate, both Athenian citizens, had immigrated to the Athenian settlement on the Aegean island of Samos about ten years before Epicurus' birth in February 341 BCE. As a boy he studied philosophy for four years under the Platonist teacher Pamphilus. At the age of 18 he went to Athens for his two-year term of military service. The playwright Menander served in the same age-class of the ephebes as Epicurus.
After the death of Alexander the Great, Perdiccas expelled the Athenian settlers on Samos to Colophon. After the completion of his military service, Epicurus joined his family there. He studied under Nausiphanes, who followed the teachings of Democritus. In 311/310 BC Epicurus taught in Mytilene but caused strife and was forced to leave. He then founded a school in Lampsacus before returning to Athens in 306 BC. There he founded The Garden, a school named for the garden he owned about halfway between the Stoa and the Academy that served as the school's meeting place.
Even though many of his teachings were heavily influenced by earlier thinkers, especially by Democritus, he differed in a significant way with Democritus on determinism. Epicurus would often deny this influence, denounce other philosophers as confused, and claim to be "self-taught".
Epicurus never married and had no known children. He suffered from kidney stones, to which he finally succumbed in 270 BCE at the age of 72, and despite the prolonged pain involved, he wrote to Idomeneus:
"I have written this letter to you on a happy day to me, which is also the last day of my life. For I have been attacked by a painful inability to urinate, and also dysentery, so violent that nothing can be added to the violence of my sufferings. But the cheerfulness of my mind, which comes from the recollection of all my philosophical contemplation, counterbalances all these afflictions. And I beg you to take care of the children of Metrodorus, in a manner worthy of the devotion shown by the young man to me, and to philosophy."
"Lust besteht für Epikur in der Erlösung von allen seelischen wie körperlichen Schmerzen."
In "Von der Lust zu Leben" sind Epikurs prägnanteste Aussagen zum Thema der Lust versammelt. Seine Lehren werden damit grundlegend untermalt. Da ein Großteil von Epikurs Texten verloren gegangen ist, stammen viele der Zitate aus Kommentaren und Reflexionen anderer griechischer und lateinischer Autoren. "Von der Lust zu Leben" ist eine interessante und thematisch gut gegliederte Übersicht zu Epikurs Verständnis der Lust.
Es ist mir mit den fragmentarischten Texten Epikur's sonderbar vergnüglich ergangen. Die gleiche, selbstgenügsame, besonnene, reflektierende und ruhige Lebensbejahung wie ich sie etwa bei Nietzsche fand, überkam mich auch beim Lesen dieses Sammelwerks seiner Überlieferungen. Trotz der Quellenlage, welche sich zum Teil auf Epikur selbst zurückführen läßt, zum Teil auf Kommentare und Reflexionen späterer griechischen und lateinischen Autoren, läßt sich halbwegs erkennen, wie Epikur das Leben beurteilte. Von allen antiken Philosophen, welche ich bisher das Privileg hatte lesen zu können, entspricht mir Epikurs Lehre am meisten.
Gleichwohl erkenne ich was der heutige Alltagsmensch hier beim Lesen missverstehen würde und es, laut diversen Übersetzern, auch tut. So wird Epikur's Prinzip von der Lust schnell als hedonistisch abgetan, nach der man sich einfach nur, modern ausgedrückt, in Exzesse stürzen soll um glücklich zu sein: rumsaufen, rumkasperln, rumvögeln usw. Dass Epikur das nicht lehrte geht aus seinen eigenen Worten hervor: "Weder fortwährende Trinkgelage und Umzüge aller Art, noch der Genuss von Frauen oder Fischen und allem übrigen, was ein üppiger Tisch zu bieten hat, können das lustvolle Leben erzeugen. Sondern nur eine besonnene Vernunft, die sowohl die Ursachen jedes Wählens und Meidens erkennt, als auch die leeren Meinungen vertreibt, aus dennen die Seelen die größte Beunruhigung befällt."
Epikur ging es schlichtweg um Ruhe, besonnenen Genuß, echte Freundschaften, einen Tisch bedeckt mit Früchten, das vernünftige Streben nach Wissen, das Vermeiden von Unruhe, Stress, Ärger, Schmerzen, Aberglauben, Gier, Geltungsdrang, usw. Auch solle man politische Betätigungen meiden, sowie alle Versuche der Menge zu gefallen. Auch aller Possenmacherei solle man entsagen. Die Üppigkeit Epikur's bestand in einer sehr schlichten, selbstgenügsamen und besonnenen Lebensführung, mit nur wenigen echten Freunden, "im Verborgenen" zuweilen, frei von Übertreibungen jeglicher Art und dem Rückzug zu sich selbst "wenn du gezwungen bist, unter vielen Leuten zu sein."
So ähnlich bestreite ich mein Leben seit Jahren, und kann meinem Freund Epikur vergnüglich zustimmen, wenn er sagt, so ein Leben bereite für den Denker die größte Lust. "Jeder muss sich aus dem Gefängnis befreien, das Alltagsgeschäfte und Politik bilden", genauso wie Gesellschaftszwänge aller Art. "Der Weise ist gerne Zuschauer und erfreut sich an dionysischen Gesängen und Schauspielen", aber stets mit einer stoischen Gelassenheit.
Ein schönes Büchlein. Ich wünschte, der Großteil seiner Schriften wären nicht verloren gegangen.
Ich liebe Epikur, aber diese kurzen Ausschnitte waren leider nicht besonders aufschlussreich. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich etwas anderes erwartet habe.😅