Rose genießt ihr Single-Leben in vollen Zügen. Ständig stürzt sich die Fotografiestudentin in lockere Bettgeschichten, von denen niemand ein Happy End erwartet. Bis sie Connor Max' besten Kumpel – und einen ihrer One Night Stands. Rose versucht, auf Distanz zu bleiben, doch der gutaussehende Eishockeyspieler ist ein hoffnungsloser Romantiker, der längst beschlossen hat, ihr Herz zu erobern. Was als harmloser Flirt beginnt, entwickelt sich schon bald zu mehr. Bis Roses Ex-Freund auftaucht und droht, sie in einen Abgrund zu stürzen, aus dem sie sich eben erst so mühevoll befreien konnte.
Rose-Garden-Reihe. Blooming Hope habe ich damals regelrecht verschlungen und mich entsprechend auf eine ähnlich spannende Geschichte gefreut und wurde hier auch nicht enttäuscht.
Diesmal spielt die Handlung kaum im Blumenladen. Stattdessen begleite ich Rose beim Feiern, beim Neu orientieren und dabei, wie sie als junge Frau versucht, ihren eigenen Weg zu finden und die Erlebnisse mit ihrem Ex hinter sich zu lassen. Parallel lerne ich Connor kennen, einen Hockeyspieler, der so viel Fürsorge in sein Umfeld gibt, dass sein eigenes Leben fast auf der Strecke bleibt. Er kümmert sich liebevoll um seine Mutter, die immer wieder in Depressionen fällt, und um Charly, seine beste Freundin und die Schwester von Max. Beide habe ich bereits im ersten Band ins Herz geschlossen und fand es schön, Charlys Entwicklung weiterzuverfolgen.
„Warte“, er lachte. „Ich kenn deinen Namen noch nicht mal.“ [...] „Ist das wichtig?“ [...] „Du kannst mich nennen, wie auch immer du willst.“
Die Bücher kann man problemlos unabhängig voneinander lesen. Auch wenn Thea und Max aus Band eins wieder auftauchen, fehlt dir nichts, um der Geschichte folgen zu können. Die Liebesgeschichte von Rose und Connor steht für sich.
Beide Protagonisten tragen ihr eigenes Päckchen. Die Ich-Erzählperspektive lässt einen sehr nah an ihre Gedankenwelt heran, wobei Rose stark in sich gekehrt ist und vieles erst einmal mit sich selbst ausmacht. Olive kann davon ein Lied singen, sie selbst wirkt ebenfalls eher unnahbar. Auf ihre Geschichte in Band drei freue ich mich jetzt schon.
„Aber ich bin nicht auf der Suche nach etwas Festem. Und gute Kerle wie du geraten da meistens unter die Räder. Ich will keine gebrochenen Herzen. Gebrochene Lattenroste sind da eher meine Abteilung.“
Connor ist eine absolute „Green Flag“, wie man heute so schön sagt. Von außen ein großer, starker Eishockeyspieler, der eine gewisse Wirkung auf Frauen hat. Doch hinter dieser Hülle steckt ein sensibler junger Mann mit dem Herz am rechten Fleck, der durch seine Hilfsbereitschaft Gefahr läuft, sich selbst zu verlieren. Kein Wunder, dass Rose sich in ihn verlieben musste.
„Und wer war ich zu entscheiden, ob eine Frau mehr Tiefe oder mehr zu bieten hatte als eine andere, ohne sie wirklich kennenzulernen? Ich wusste genau, wie es war, wegen seines Äußeren verurteilt und bewertet zu werden, und wollte selbst keinesfalls so sein.“
Magst du Geschichten, in denen dir die Protagonisten schnell ans Herz wachsen? Möchtest zu einen kleinen Ausflug nach Toronto inklusive Nationalsport machen? Dann findest du in Blooming Trust von Sarah West eine mitreißende Liebesgeschichte, die genau das erfüllt. Freue dich auf sympathische Protagonisten, die dich vom ersten Moment an gefangen nehmen und höre den beiden ganz genau zu. Die Dialoge haben mich zum Schmunzeln gebracht, was ich versucht habe hier in den Zitaten darzustellen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
Rose Garden ist für mich ein Ort des wohlfühlen, der Ruhe, Geborgenheit, Liebe und Freude. Bereits mit „Blooming Hope“ schrieb sich Sara West in mein Herz, denn ihre Geschichten sind einfühlsam, tiefgreifend und zaubern die schönsten Gedankenwelten, die ich je in einem Buch erlebt habe.
Sich in ihrer malerischen Sprache zu verlieren fiel mir so leicht und doch ist da noch so viel mehr, was diese Geschichte einem gibt. Besonders Connor füllte die Seiten mit Herzklopfen und Romantik, schaffte gemeinsam mit Rose eine unvergleichliche Dynamik, die mich tief berührte.
Die Mischung aus Fotografie, Eishockey, Blumen und Herbst Feeling schufen ein Gefühl von Leichtigkeit, dennoch widmet sich Sara West wichtigen Themen, die das Erlebnis bedeutungsvoller machten. Und so erlebt man eine Handlung, die voller Facetten, Hingabe und Emotionen steckt.
Mit Rose erleben wir eine schlagfertige Protagonistin, die Vielschichtigkeit mit sich bringt, und Connor war wie die Sonne pur. Gemeinsam wachsen sie und bringen das Beste aneinander hervor. So ist „Blooming Trust“ eine Geschichte zum Träumen, verweilen, verlieben mit ganz großen Gefühlen.
Ich habe den ersten Band verschlungen und nun geht es im zweiten um Rose. Sie ist Single und hat bisher kein Happy End erwartet. Doch dann ist da die Begegnung mit Connor, die alles verändert …
Der Schreibstil war angenehm und diesen mochte ich schon im ersten Buch. Man kann in die Gefühle und Gedanken eintauchen. Die Nebenfiguren sind ebenso authentisch und gestalten die Geschichte mit.
Für mich war Band 2 wieder eine besondere Geschichte, obwohl der Auftaktband für mich stärker war. Man hat die Emotionen um beide gespürt, aber die Liebesgeschichte war nicht komplett greifbar für mich. Das Setting ist wieder wunderschön und auch ein Grund, warum ich die Reihe hier so mag.
Das Cover passt hier perfekt und ich liebe die Aufmachung.
Eine etwas schwächere Fortsetzung aus der Trilogie.