Hannah ist 15. Sie mag Jungen, sie mag Sex – und sie ist schwanger. Sie weiß zwar, von wem, aber das kann sie auf gar keinen Fall sagen.Aaron ist 16. Er ist neu auf Hannahs Schule, weil an seiner alten Schule etwas Schlimmes passiert ist. Und Aaron gibt sich die Schuld daran. Seit dem hat das Gefühl, etwas wiedergutmachen zu müssen. Und so stellt er sich vor Hannah, als eine fiese Facebook-Seite mit dem Titel ›Wer ist der Vater?‹ online geht. Mehr noch, er gibt sich offiziell als Vater des Babys aus, mit aller damit verbundenen Verantwortung. Doch kann so eine ›rein platonische‹ Vaterschaft gut gehen?
Non Pratt started her career working on non-fiction activity books at Usborne, before becoming an editor at Catnip Publishing. Her debut novel TROUBLE shortlisted for the YA Book Prize and the Branford Boase Award, with rights sold to the USA, Germany and Brazil. Her second novel, REMIX came out in 2015 and a novella, UNBOXED for Barrington Stoke in 2016. Her third novel with Walker Books, TRUTH OR DARE will come out in 2017.
Review: Non Pratt has a stunning way of creating characters that you want to read. Both Hannah and Aaron are engaging narrators. Hannah is full of fire, almost shouting from the page, when you first meet her. If we’d been at school together I would have hidden from Hannah but at the same time also admired her. Aaron, on the other hand is calmer.
It’s amazing how quickly you become lost in their story. What I love so much about Trouble is how deeply I ended up caring about Hannah and Aaron.
Trouble is a book about family, friendship and love. It is full of emotions, some are tough but there is fun. This isn’t a doom story of teenage pregnancy. Hannah makes a decision that will change her life forever and she has to deal with the fallout but she has support, Aaron for one but also her grandmother, her family and her friends. It’s not just Hannah that gets rescued either, in her own unique way she’s there for Aaron. Their relationship is one of the best things about this book, along with Non Pratt’s writing.
German/ Deutsche Kritik: Non Pratt hat eine wunderbare weise Charakter zu erschaffen die mann lesen möchte. Sowohl Hannah und Aaron sind gewinnende Erzähler. Hannah ist voller Feuer, wenn man sie zum ersten Mal begegnet. Aaron ist ruhiger.
Fuck You Leben ist ein Buch über Familie, Freundschaft und Liebe. Es ist vollgepackt mit gefühlen. Dieses Buch ist keine warnungs Geschichte über Teen-Schwangerschaften. Hannah trifft eine Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern wird, und sie hat mit den Folgen zu befassen, aber sie hat unterstützung. Aaron, ihre Großmutter, ihre Familie und auch ihre Freunde. Und es ist nicht nur Hannah die gerettet wird, sie auch ist für Aaron da. Hannah und Aaron’s freundschaft ist eines der besten sachen an diesem Buch.
Let’s talk about the translation…
I’m going to start out by saying that I love the title. Fuck You Leben, translates back into English as: Fuck You Life and I think it works great for the story of Trouble and certainly for Hannah’s personality.
I have a few German editions of books and the first things I always notice is that the German book is longer, Trouble has 381 pages and Fuck You Leben has 413 pages. Part of this is because in German we seem to have longer words, quick example “pregnant” vs “Schwangerschaft” but with Fuck You Leben the translator is also adding text and explanations (I’ll get to that in a moment).
There were a couple of interesting choices that were made about the translation that I found confusing. All of the examples I’m using are in the first 30 pages so I don’t think I’m spoiling anything.
The translator kept “mum”. You can have Mama, Mami, Mutter & Mutti. Granted I’m not a teen living in Germany now but I still think the fast majority of kids will use “Mama, Mami, Mutter or Mutti” instead of the English ‘mum’ and it’s not like translating this would in take anything from the story.
Chocolate Milk became “heißen Kakao” which is hot chocolate, I double-checked and there are multiple chocolate milk (Schokoladen Milch) brands in Germany. So Lola had hot chocolate poured over her cornflakes. I have no idea why that choice was made, google translate comes up with Schokoladen Milch as the answer as well so it’s not like this is obscure.
Non’s subtleties kept getting explained and it sometimes makes the text sound a bit judgy. Ok so this is harder to explain without pulling whole sections apart but I’m going to use an example from very early on in the text, on page 18 of Trouble Hannah and her BF are getting ready and Hannah tells the reader “She arrives wearing her clothes for the park – that boob tube isn’t the wisest choice for someone with rack like hers, but there‘s no telling Katie.” In Fuck You Leben the same section is on page 20, “- die Korsage ist einge ganz schöne Ansage, vor allem, wenn man so Riesenbrüste with Katie hat, aber of dem Ohr ist sie taub.” The basic translation back is something like: “the corset is quite a statement, especially when you have huge breasts like Katie, but her ears are is deaf to that” It’s the same general meaning but I found the German version harsher. Does that make sense?
Occasionally we get whole new sentences for no reason. Again I’m picking another example from early on. Trouble page 23 “Yes. Home,” I say, not quite looking at him. “Yours or Mine?” vs. Fuck You Leben page 26 “Nach Hause,” sage ich und schaue an ihm vorbei. “Doch hast recht. Das ist es viel gemütlicher. Zu dir or zur mir?” It’s “You are right. It’s much cosier.” That’s two extra sentences that in my opinion have no reason for being there.
Fuck You Leben get’s Hannah’s voice right, which I think is the important part. She was still Hannah. Aaron was a little more up and down for me but the overall story of Trouble is there. Translations are hard and I think that compared to some of the ones I’ve read in the past this one is pretty good.
Hannah scheint ein ausgekochtes Miststück zu sein. Die Fünfzehnjährige trifft sich nicht etwa aus Neugier mit Jungen oder weil sie verliebt ist, sondern um die angeblichen intimen Details möglichst sofort in sozialen Netzwerken auszutratschen. Auch die Jungen scheinen im Gegenzug hauptsächlich daran interessiert zu sein, Mädchen als Schlampen darzustellen. In diesem Biotop aus Mobbing und Cybermobbing, in dem jeder jeden anderen für einen Lügner halten muss, entdeckt Hannah, dass sie schwanger ist. So wie die Verhältnisse in Hannahs Clique sind, kann man sich unschwer die Häme ausmalen, die sie erwarten wird. Aaron, der Neue in Hannahs Schule, scheint zunächst für Hannah der einzig normale Gesprächspartner zu sein, der nicht schon ein fertiges Urteil über sie in der Schublade bereithält. Hannah lebt mit ihrer Mutter, Patchwork-Vater Robert und einer jüngeren Stiefschwester. Ihre Mutter arbeitet als Krankenschwester in der Gynäkologie - die direkten Kolleginnen der Mutter in der Klinik wären theoretisch Hannahs Ansprechpartnerinnen gewesen, falls sie sich um Verhütungsmittel hätte kümmern wollen. Theoretisch. Eine peinliche Situation, wenn die eigene Mutter in der Familie die Rolle der Expertin für Verhütung und Teenager-Schwangerschaften einnimmt.
Die Geschichte wird abwechselnd von Hannah und Aaron in der Ichform erzählt und umfasst die neun Monate, seit Hannah und Aaron sich kennenlernten. So wird deutlich, welchen Kenntnisstand die beiden Jugendlichen aktuell haben. Aaron, der sehr plötzlich die Schule gewechselt hat, umweht ein düsteres Geheimnis aus seiner Vergangenheit, dem man als Leser erst allmählich auf die Spur kommt. Der Vorfall kann nicht allein ein Jugendstreich gewesen sein; denn mit Aarons Schulwechsel hat zugleich auch sein Vater seine Lehrerstelle gewechselt. Von den Eltern wird Aaron zuhause wie ein Kranker behandelt und kontrolliert. Aarons Vater macht sehr deutlich, dass er Hannah für keinen guten Umgang für seinen Sohn hält. Als ob Aaron in seiner Situation als Neuer an der Schule eine Wahl hätte.
Mit zwei Icherzählern, die jeder erst das Vertrauen der anderen Person gewinnen müssen, hält der Plot des Jugendromans spannende Fragen bereit: Welches Geheimnis verbirgt Aaron, wird Hannah das Kind bekommen, wird geklärt, wer der Vater des Babys ist, und wünsche ich mir als Leser wirklich ein Ende der Geschichte mit Aaron als verständnisvollem platonischen Freund für Hannah? Hannahs ungeplante Schwangerschaft ist nur eines von vielen Problemen, die die Handlung aufnimmt. Hannahs Familiensituation, die Rolle ihres Stiefvaters, die Personen, denen Hannah und Aaron sich anvertrauen können, Giftspritze Katie, die das gesamte soziale Leben der Schule in ihrem Sinne zu manipulieren scheint – die Entwicklung der Figuren fand ich fesselnd und habe mich dabei ertappt, vorschnell über einige der Protagonisten zu urteilen.
Hannah macht es ihren Mitmenschen nicht gerade einfach – auch den Lesern nicht. Wer von einem Jugendroman nicht erwartet, dass die Hauptfigur so liebenswert zu sein hat, dass man sich problemlos mit ihr identifizieren kann, findet hier eine vielschichte Handlung, die auch erwachsenen Lesern Stoff zum Nachdenken bietet. Die Entscheidung für ein Kind ist nicht das Ende der Probleme in einer ungeplanten Schwangerschaft, sondern erst der Beginn. Deswegen finde ich das Ende der Geschichte unbefriedigend - aber man kann nicht alles haben.
"Fuck you Leben!" gehört zu den Büchern, die ich lange auf der Wunschliste, aber dennoch keine großen Erwartungen hatte. Als ich das Buch aufgeschlagen habe, war ich demnach skeptisch und gespannt zugleich, muss aber sagen, dass sich das Buch am Ende doch gelohnt hat, auch wenn es doch so manche Schwächte mit sich brachte.
Die Autorin verwendet in ihrem Buch eine angenehme Sprache, die sich leicht und schnell lesen lässt, gleichzeitig gibt es einige saloppe Dialoge, die mich aber dennoch zum Nachdenken anregen konnten. Die Figuren selbst sind gut und vielseitig ausgearbeitet, auch wenn ich zugeben muss, dass ich diese nicht immer sympathisch fand, allerdings habe ich dies auch gar nicht unbedingt erwartet. Dadurch, dass die Geschichten abwechselnd aus zwei Sichten geschrieben ist, konnte man Hannah und Aaron gut kennen lernen, was der Geschichte deutlich gut getan hat.
Hannah fand ich am Anfang nicht ganz greifbar, da mir ihr Handeln oftmals unsympathisch war, je mehr ich jedoch über das Mädchen erfahren habe, umso mehr konnte ich mich in ihre Gefühlslage hineinversetzen, sodass sie mir doch noch sympathisch wurde. Vor allem ihre Schwangerschaft ist ein großes Thema in der Geschichte, denn mit gerade einmal 15 Jahren gilt ihre Schwangerschaft als Skandal, dazu möchte sie nicht verraten, wer der Vater ihres Kindes ist. Ihre ehemals beste Freundin Katie fand ich dagegen von Anfang an alles andere als toll. Sie ist egoistisch, kann extrem nerven und wirkt dazu noch sehr hinterhältig, sodass ich mir oft die Frage gestellt habe, wieso Hannah und Katie überhaupt über eine so lange Zeit über befreundet waren. Aaron, der neu an die Schule kommt, fand ich dagegen von Anfang an interessant und geheimnisvoll.
Obwohl ich das Buch an sich sehr gelungen fand, war es mir doch oft zu dramatisch und ich wurde ein wenig an "Gossip Girl" erinnert. Hier werden viele Intrigen gesponnen, Menschen ausgenutzt und sogar verletzt. Die Schwangerschaft rückt dabei mehrfach in den Hintergrund, sodass die Geschichte immer mehr zu einer typischen Teenie-Story verkommt. Schade!
Das Cover ist schlicht aber durchaus schön, auch wenn man die Schönheit daran erst auf dem zweiten, bzw. dritten Blick erkennt. Die Kurzbeschreibung hat mich überzeugt, hätte aber auch weniger Infos besitzen können, sodass die wichtigsten Themen dabei bereits verraten wurden.
Insgesamt ist "Fuck you Leben" eine gut gemachte Geschichte, die jedoch stellenweise zu sehr an "Gossip Girl" erinnert hat. Wären die Figuren sympathischer gewesen und hätte man sich weniger nur auf den teenielastigen Teil konzentriert, wäre die Geschichte noch deutlich besser geworden. Dennoch kann ich das Buch empfehlen, wenn man in Jugendbüchern eine große Portion Drama und Intrigen mag.
Als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich nicht so recht, ob dieses etwas für mich sein könnte. Es hätte auch ganz schnell eine platte Teeniekomödie sein können, die versucht Klischeehaft ein ernstes Thema zu verarbeiten. Aber wie gut, dass ich es dennoch probiert habe, denn das Buch war schlichtweg genial (also zumindest für mich).
Es geht darin um Hannah- ein 15 jähriges Mädchen, dass sich zusammen mit ihrer besten Freundin Katie auf vielen Parties tummelt und auf einmal unverhofft schwanger wird. Niemand darf jedoch wissen wer der Vater ist. Als ihr Leben mehr und mehr aus de Fugen gerät, trifft sie auf einmal auf Aaron- ihren Helden, der sich für den Vater des Kindes ausgibt. Warum er das tut, bleibt dem Leser zunächst schleierhaft, man ahnt nur, dass Aaron etwas schwer auf der Seele liegt.
Die Kapitel und somit die Story werden abwechselnd aus der Sicht von Hannah und Aaron geschrieben. Auch die Schriftart ist eine andere, je nachdem welcher Charakter gerade das Sagen hat. Ich fand das sehr gut gelöst und die Autorin hat es glänzend verstanden, die beiden unterschiedlichen Charaktere hervor zu bringen- ich musste zumindest nie nachschauen, welche Person gerade dran ist- das hat man aus dem Text wunderbar heraus lesen können.
Die Geschichte an sich konnte mich auch ob ihrer Tiefe sehr überraschen. Ganz klar: ein ernstes Thema: Teenieschwangerschaft. Aber man konnte sich so spielend leicht mit Hannah identifizieren- generell wirkte der gesamte Plot einfach realistisch. Genauso ist das Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen. Die Figur des Aaron fand ich auch sehr interessant. Es wird schnell klar, das mehr hinter Aaron steckt, eine dunkle Seite. Er zerbricht an irgendein Geheimnis, welches auch sehr lange geheim bleibt. Wer allerdings der Vater von Hannahs Baby ist, war mir jedoch sofort klar (es konnte gar nicht anders sein ^^).
Besonders gut gefallen hat mir, dass es nicht der tägliche Einheitsbrei war. Auch kommt es nicht wirklich zu einer Annäherung von Aaron und Hannah. Oder zumindest ein wenig, aber steht dies eindeutig nicht im Vordergrund. Man begleitet eher Hannahs Schwangerschaft und all dem Trouble die diese nach sich zieht ala es den Eltern beichten müssen; dem echten Vater um Liebe anbetteln und so weiter.
Ich kann Fuck you! Leben eindeutig empfehlen. Es ist ein temporeicher Roman, der aus der Seele spricht, ein ernstes Thema ausgezeichnet verarbeitet, mit wundervollen Charakteren. Und als er zu Ende war? Da habe ich mir gewünscht, weiter zu lesen, denn seien wir doch mal ehrlich: mit einer Geburt fängt der ganze Spaß und Trouble doch erst so richtig an ;) Ich könnte mir einen zweiten Band durchaus vorstellen. Raum für weitere Höhen- und Tiefflüge wäre vorhanden.
Im Buch geht es um Hannah, die mit 15 Jahren schwanger wird. Meine Meinung zu diesem Thema ist . . . gespalten. Aber es ist definitiv interessant und hat einen gewissen Humorfaktor. Als junge Erwachsene mit einem zukünftigen Kinderwunsch ist das Thema Schwangerschaft relevant für mich. Der Klappentext lässt einen auch einen lustigen Plot vermuten, weshalb ich mich auf das Lesen des Buches gefreut habe.
𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐋𝐞𝐬𝐞𝐞𝐫𝐟𝐚𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠: Als Erstes hat mir von Anfang an der Aufbau des Buches gefallen. Es gibt nicht die traditionellen Kapitelüberschriften, sondern werden als Tag und Datum angegeben. Außerdem wird die Geschichte aus der Sicht von Hannah und Aaron erzählt, da beide für einander wichtig werden. Ein Spannungsfaktor für die erste Hälfte des Buches ist das Unwissen wer der Vater ist. Mit der Auflösung ist meine Befürchtung war geworden. Da das Buch aber sehr gut erzählt wurde, hat es mich nicht so gestört. Der Klappentext nimmt schon einen wesentlichen Teil der Handlung vorweg, jedoch dauert der Einstieg bis dahin ein bisschen, in dem man sich schon eine Meinung über die Charaktere und die Situation bildet. Am Anfang war es für mich ein bisschen befremdlich mich in der Situation wiederzufinden, aber mit der Zeit sind mir die Charaktere immer mehr ans Herz gewachsen. Obwohl ich eine lustige Lektüre erwartet habe, ist dies gar nicht der Fall. Freundschaften, Familie und die eigene Vergangenheit sowie Verlust sind ein Teil der Themen, die sehr gut in dem Buch abgehandelt werden.
𝐃𝐢𝐞 𝐂𝐡𝐚𝐫𝐚𝐤𝐭𝐞𝐫𝐞: Hannah war mir am Anfang ziemlich unsympatisch, ich habe nicht ganz verstanden warum sie so handelt. Mit der Zeit ist sie aber immer sympathischer und reifer geworden. Ihre Entwicklung war schön zu lesen.
Aaron ist ein ruhiger und vernünftiger Junge, der eine schwere Last mit sich trägt. Dadurch nimmt er sich vor Etwas bedeutungsvolles zu machen. Was das war, werde ich nicht spoilern ;) Er ist ein sehr korrekter Typ, den man selber gerne als Freund hätte.
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Im Endeffekt KEINE Enttäuschung und ein gutes Buch wie jede Handlung Konsequenzen hat und wie man damit zurechtkommt.
Kann man dieses Buch 15-jährigen Mädels in die Hand drücken? Ja, wenn sie gut aufgeklärt sind. Gerade zu Beginn des Buches gibt es viele ausführlich beschriebene Sex-Erlebnisse. Das ebbt zum Glück schnell ab. Sonst ist die Geschichte auf dem Klappentext etwas irreführend beschrieben: eigentlich geht es gar nicht so sehr um die Teenager-Schwangerschaft von Hannah, sondern um Freundschaft und deren Verrat, um den Tod von jungen und alten Freunden, und um vermeintliche Schuld, und wirkliche Schuld, und wie und ob man damit einen Umgang finden kann.
Das Buch ist meiner Meinung nach weniger für Jungs geeignet, auch wenn ein Teil des Erzählung aus der Sicht den Jungen Aaron geschrieben ist. Dieser Teil scheint mir aber eher eine Art Erklärungsversuch, wie Jungs ticken. Als Mädchen im Teenager-Alter deutet man ja immer alles mögliche in das Verhalten von Jungs rein, was in Wirklichkeit dann ganz anders ist. Hier wartet das Buch mit sehr guten Bildern auf, die klar machen, dass jeder anders mit negativen Erlebnissen umgeht, und Jungs sowieso.
Was die Schwangerschaft von Hannah betrifft, ist mir das Buch zu klischeebeladen. Die Oma hält zu ihr, die Schwangerschaft ist kein Problem, und die ganze Zeit hat sie nur Hunger auf Eis. Wie es nach der Geburt des Kindes mit Hannah weiter gehen soll, was ihre Pläne für die Schule sind, all das wird komplett ausgelassen, findet nicht statt. So ist die Schwangerschaft eine Art roter Faden, an welchem sich der Rest der Handlung entspinnt. Wer hier eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Teenager-Schwangerschaft sucht, wird nicht viel hilfreiches finden.
Das Buch ist in 3 Teile (Trimester) aufteilt. Der erste Teil war sehr langatmig, die Charaktere wurden gezeichnet und ich konnte mich absolut nicht mit Hannah identifizieren und konnte sie nicht leiden. Nach langem durchkämpfen kam ich zum zweiten Teil, hier zeigte sich auch endlich das Hannah ein sehr starker Charakter ist. Auch Aaron wurde detailreicher gezeichnet. In diesem Teil gab es dann auch eine so überraschende Wendung die ich nicht kommen gesehen habe. Die mich auch dazu gebracht hat dem Buch 4 Sterne zu geben. Ich lese sehr gerne Bücher wo zumindest nicht alles voraussichtlich ist. Das Ende war dann leider wieder etwas schwach. Ab der Mitte hat mich das Buch wirklich gepackt, so dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.