Als Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA in Graz ausgerechnet in die steirische Krakau gerufen wird, um in einem rätselhaften Mordfall zu ermitteln, ist sie alles andere als begeistert. Schließlich hat sie ihrer Heimat nicht ohne Grund vor Jahren den Rücken gekehrt. Die Suche nach dem Mörder der Journalistin Eva Kovacs, deren nackte, grausam zugerichtete Leiche im Wald aufgefunden wurde, gerät für sie zur Konfrontation mit einer verschworenen Dorfgemeinschaft, aber auch mit der eigenen Vergangenheit …
Ich mag Krimis mit Lokalkolorit. Und davon bekommt man hier sogar einen sehr guten präsentiert. Nicht so sehr auf scherzhaft wie Brenner, etc., sondern durchaus ein ernstgemeinter Krimi.
Ich habe mir die Hörbuchversion gegönnt, was vielleicht ein Fehler war. Einerseits ist es gekürzt, andererseits ist der Vortrag - von der Autorin selbst - nicht ganz so fesselnd, wie das vielleicht möglich gewesen wäre.
Aber insgesamt durchaus interessante Figuren, die vielleicht ein bisschen mehr Tiefgang vertragen hätten. Eine gute Geschichte. Eine stimmige Analyse was am Dorf vor sich geht. Gute Dialoge und daher insgesamt durchaus eine Empfehlung.
Sandra Mohr muss in ihr Heimatdorf St. Raphael in der Steiermark zurück. Denn ausgerechnet dort kam es zu einem Mord. Eine Journalistin ist in einem Wald tot aufgefunden worden. Gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen und Vorgesetzten Sascha Bergmann macht sie sich auf dem Weg zum Tatort. Im Gasthof "Goldene Gans" angekommen sorgen Mord und Befragungen direkt für Unruhen im Dorf. Auch bei dem Ehemann der Frau scheinen die beiden nicht weiterzukommen. Zu allem Überfluss begegnet Sandra auch noch ihrem Ex-Freund Max und ihrer Mutter und ihrem Halbbruder Mike. Die Ermittlungen laufen weiter und es bleibt die Frage: Kann es wirklich eine*r aus dem Dorf gewesen sein, oder war es jemand von außerhalb? Und was hat eine renommierte und wohlhabende Journalistin in diesem kleinen Ort vorgehabt?
Es ist genauso wie ich es mir vorgestellt hatte, und das stellt mich einfach zufrieden. Ich mochte die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakter*innen. Sie waren mir von Anfang an sympathisch und obwohl ich den Humor hier und da nicht geteilt habe, musste ich doch immer wieder über die Aussagen und Situationen schmunzeln. Das Setting ist genauso wie man es sich vorstellt: Österreich, kleines Dorf, jede*r kennt jede*n, alle sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Dazu passend, dass Sandra Mohr genau aus eben diesem Dorf kommt. Dieses Szenario und noch dazu die Unterhaltungen hat irgendwie dazu geführt, dass dem Mordfall ein wenig "der Ernst" genommen wurde. Man bekommt schnell ein wohliges Gefühl beim Lesen. Geholfen hat auf jeden Fall, dass es alles sehr bildlich beschrieben wurde und es den Konversationen an Details nicht gefehlt hat. Ich habe es quasi schon angedeutet: Es ist ein wohlfühl-dorf-Krimi. Von der wirklich guten Sorte. Wenn man mit Thrillern oder Kriminalgeschichten nicht so viel anfangen kann, ist das definitiv ein guter "seichter" Einstieg. Der Fall an sich ist gegen Ende hin recht spannend, aber nicht was einen vom Hocker haut. Schön ist, dass er ein wenig Komplexität durch eine Seitengeschichte erhält. Aber auch das passt genauso zu dem Buch wie es sollte.
Ganz guter Alpen-Krimi mit Lokalkolorit. Bei den Figuren hätte etwas mehr Tiefgang und Hintergrund auch nicht geschadet. Die tagtäglichen Vertuschungen in der steirischen Einschicht zugunsten der verschworenen Dorfgemeinschaft und des allgemeinen Friedens könnten sprachlich wesentlich besser aufgearbeitet werden und an den momentan offensichtlich so modernen Genre-Mix, Frauen- Liebesgeschichten mit Kriminalromanen zu verbinden, werde ich mich wahrscheinlich nie gewöhnen können.
Was aber für eine Kriminalgeschichte am stärksten zählt, ist der spannende Plot und hier hat sich die Autorin überhaupt keine Blösse gegeben. Viele Verdächtige, zu denen ständig neue unerwartete Figuren dazukommen, lustiges Mörderraten und ein Fall, der bis kurz vor dem Ende für den Leser (zumindest mich) noch nicht zu durchschauen war.
Fazit: Ganz gute leichte spannende Unterhaltung sprachlich und literarisch nicht überzeugend.
Ein netter, österreichischer Krimi, der nicht in der Metropole spielt sondern im ländlichen Umfeld. Mir gefällt die Art der Sprache, die ich sehr authentisch finde. Ich bin schon auf die weiteren Bände der Serie gespannt.
Mein erster Regionalkrimi aus Österreich - ich war gespannt. Von der Story her etwas sehr durchsichtig aber gut gemacht, die Protagonisten gefielen mir, da bin ich auf die weiteren Bände der Reihe gespannt. Der Dialekt und die lokale Note war perfekt gesetzt, nicht übertrieben und auch für die nicht Steirische Leserschaft gut verständlich. 3,5 Sterne
Angenehm zu lesen, aber nicht besonders innovativ. Einige Ereignisse sind oft schon Seiten zuvor zu erahnen. Für eine nette Lektüre zwischendurch aber durchaus zu empfehlen.