Ein abgelegener Campingplatz in den Ardennen. Eine Studentin, die dort unter mysteriösen Umständen verschwindet. Als der Fall auch 15 Jahre später noch ungelöst ist, nimmt die Hamburger Kommissarin Frieda Stahnke an einem True-Crime-Podcast teil, um den Fokus der Öffentlichkeit erneut auf die Geschehnisse zu richten. Sie ahnt nicht, dass sie damit nur weitere Morde auslösen wird.
Wout Meertens, ein schmieriger Barbesitzer aus Köln, hört diesen Podcast. Er war zur selben Zeit wie die verschwundene Lisa Martin in Camp Donkerbloem, aber er redet nicht mit der Polizei. Verurteilte Stalker tun das nie. Nicht, wenn sie sich nicht selber verdächtig machen wollen.
Als sich die Wege von Frieda und Wout kreuzen, wird klar, dass sie nur gemeinsam herausfinden können, was mit Lisa Martin geschah. Dafür müssten sie sich jedoch vertrauen – ohne es später zu bereuen …
Der 1970 geborene Linus Geschke arbeitet als freier Journalist für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Manager Magazin. Dazu verfasst er für das Special-Interest-Magazin „unterwasser“ Tauch- und Reisereportagen und bedient alle zwei Monate eine Kolumne („Nachgedanken“). Mit seinen Reportagen hat der Kölner mehrere Journalistenpreise gewonnen.
Sehr spannend und fesselnd! Es ist der erste Band einer Trilogie, und ich freue mich schon jetzt auf die Fortzsetzung! Auf einem Campingplatz in Belgien verschwand vor 15 Jahren eine Studentin spurlos. Eine Kommissarin nimmt an einem Podcast teil zu diesem alten Fall und bringt ihn damit wieder in Erinnerung. Und nicht nur das - es geschehen weitere Morde, die mit dem Verschwinden der Studentin in Verbindung gebracht werden können. Ich fand das Buch sehr fesselnd und die Charaktere glaubhaft und authentisch. Eines jener Bücher, die man kaum aus der Hand legen mag.
„Im Prinzip ist Der Trailer eine Geschichte über Männer, die Frauen hassen […].“
Ich bin richtig begeistert von den Charakteren. Man fühlt sich ihnen sehr nahe und vor allem Wout und Frieda sind vielschichtig, weder gut noch böse. Frieda ist außerdem ein badass. Der Schreibstil ist so bildhaft, dass die Geschichte wie ein richtig guter Film im Kopf abläuft. Die Handlung ist spannend mit einem überraschenden twist - ich ahne Böses für den zweiten Teil…
Was mir außerdem gefällt ist, dass der Autor die Gewalt im Buch nicht als belangloses Mittel nutzt um sein Buch grausamer/schockierender zu machen, sondern sinnvoll in die Geschichte einfädelt. Er beschreibt es im Nachwort noch einmal.
Vor 15 Jahren verschwindet Lisa Martin, eine junge Frau, spurlos auf einem abgelegenen Campingplatz in den belgischen Ardennen. Es wird weder eine Leiche, noch werden irgendwelche Hinweise gefunden. Als die Hamburger Hauptkommissarin Frieda Stahnke bei einem True Crime Podcast zum Cold Case Stellung nimmt, werden einige Menschen nervös, die damals ebenfalls in Camp Donkerbloem campiert haben. Kurz nach der Ausstrahlung meldet sich ein anonymer Anrufer bei ihr, der zugibt sich damals nicht als Zeuge gemeldet zu haben. Er macht eine interessante Aussage. Frieda trifft bald auf den schmierigen Barbesitzer Wout Meertens, der hinter den Anruf steckt. Die suspendierte Kommissarin, die aus der selben Heimatstadt, wie Lisa Martin kommt, lässt der Cold Case nicht los und beginnt zu weiter recherchieren. Der Thriller beginnt spannend. Man befindet sich mit Lisa Martin auf dem Campingplatz, wo an bestimmten Wochenenden brutale Partys veranstaltet werden. Lisa weiß nichts davon und ist entsetzt über die Brutalität gegenüber Frauen. Sie beobachtet aus ihrem Trailer, wie diese misshandelt werden, bis die Gefahr auch vor ihrem Trailer lauert....
Die Geschichte wird aus einigen Perspektiven erzählt, die oft wechseln. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und man findet schwer Zugang zu den einzelnen Figuren. Das wird mit der Zeit aber besser. Zusätzlich springen wir auch öfters zurück in die Vergangenheit.
Die Hauptfiguren sind sehr eigenwillige Charaktere. Wirkliche Sympathieträger sind sie nicht. Frieda ist eine eher unkonventionelle Kommissarin, die sich einsetzt und hartnäckig bleibt. Wout ist ein halbseidener Barkeeper, der polizeilich bekannt ist und nichts anbrennen lässt. Der Türke Tayfun ist Boxer, sein Bodyguard und ein guter Freund. Er ist loyal, mutig und hilfsbereit. Ebenfalls zum Kreis rund um Wout gehört Kathinka, die bei ihm zur Untermiete wohnt. Sie ist intelligent und die drei ergänzen sich perfekt. Der Thriller lebt vor allem durch seine ungewöhnlichen Protagonisten.
Die Beschreibung der Schauplätze ist gelungen und die Atmosphäre düster. Der Spannungsbogen bleibt jedoch nicht kontinuierlich oben und es gibt einige Wiederholungen und Längen. Die vielen raschen Perspektivwechsel machen es ebenfalls nicht einfacher in die Geschichte besser einzutauchen. Da es sich um eine Trilogie handelt, gibt es am Ende einen kleinen Cliffhanger, der den nächsten Band schmackhaft machen soll. Den eingebauten Twist zum Ende hin fand ich aber gut.
Es gibt noch eine weitere Nebenhandlung, die sich auf Friedas Suspendierung bezieht. Hier dreht sich alles um einen Immobilienhai und seine kriminellen Machenschaften in der auch eine Gruppe einflussreicher Personen verwickelt sind. Linus Geschke verschafft uns darauf aber nur kurze Einblicke und ich denke, dass sich dieser Handlungsstrang über alle drei Bände ziehen wird.
Wie man unten an den abgebildeten Cover sehen kann, wird die Story um Camp Donkerblom eine Trilogie werden. Ich kann mir zwar noch nicht vorstellen, was auf diesem Campingplatz noch alles passieren soll, aber ich lasse mich gerne überraschen!
Fazit: Der Auftakt um Camp Donkerbloem ist solide. Noch hat diese Reihe Potential nach oben. So ganz überzeugt bin ich nicht, aber in den nächsten Teil werde ich wahrscheinlich noch reinlesen und dann entscheiden.
Immer das gleiche Schema eines Krimis mit wenig Spannung. Auch das Thema Vergewaltigung sehr abgedroschen. Die Zweithandlung mit der suspendierten Kommissarin ist auch nicht unbedingt nötig. Zum Ende eine überraschende Wendung, daher gerade noch 2 Sterne. Der Autor hat eine Trilogie angekündigt Die Fortsetzung soll im Februar 2026 erscheinen, ohne mich !
Camp Dunkerbloem‘s Fassade ist von außen perfekt, doch dahinter befinden sich Abgründe. Als Lisa im Rahmen ihres Belgien-Trips hier eine kurze Rast finden wollte, sollte es ihre Letzte sein - denn plötzlich war sie verschwunden. Nach 14 Jahren wird der Fall wieder aufgerollt. Der Grund dafür? Ein True-Crime-Podcast, in dem Frieda Stahnke - eine zurzeit suspendierte Polizistin - eingeladen ist. kann Lisas Fall doch noch aufgeklärt werden?
Das war der erste Thriller, den ich von Linus Geschke gelesen habe - und er war GRANDIOS. Die Charaktere, die Story, die Atmosphäre, der Twist! Am besten fand ich ja auch, dass der Schauplatz bei mir in der Nähe ist. Das machte das Ganze fast schon noch unheimlicher 🤭 Ein Campingplatz ist auch eine gute Location für folgenschwere Verbrechen, zwielichtige Persönlichkeiten, kriminelle Machenschaften oder geheime Vorlieben…
Charaktere Zuerst war ich mir nicht sicher, was ich von Wout Meertens halten soll. Komischer Typ, schwierige Vergangenheit - und hat er doch irgendwie Dreck am stecken? Auch Tayfun und Kathinka warfen Fragen auf. Ein kleiner Haufen zwielichtiger Persönlichkeiten, die einem im Laufe des Buches ans Herz gewachsen sind. Frieda Stahnke war da weniger leicht zu ergründen und ich frage mich, ob ich es schöner gefunden hätte, wenn alle Parteien enger zusammengearbeitet hätten. Aber so wie es war, war es für die richtigen Momente zu den richtigen Zeiten eigentlich genau richtig - und wer weiß, was im nächsten Teil passiert.
So schön und ansprechend das Cover des Buches "Der Trailer" von Linus Geschke ist, mindestens genauso mitreißend und spannend ist der Inhalt! Ich konnte dieses Buch wirklich kaum zur Seite legen, ich war durchgehend mitten im Geschehen. Der Schreibstil von Linus Geschke macht es einem aber auch leicht der Story zu folgen. Auch die Charaktere waren meiner Meinung nach wunderbar ausgearbeitet und ich konnte zu fast allen eine gewisse Bindung aufbauen.
"Der Trailer" hat definitiv Lust auf den Rest der Trilogie gemacht und ich habe mich sehr gefreut, als im Nachwort stand, dass in wenigen Monaten schon der zweite Teil folgen soll! Ich freue mich schon total darauf, auf die Fortsetzung der Story und das Wiedersehen der Charaktere! 🥹
Was sich zunächst als komplett wirr und an den Haaren herbeigezogen liest entpuppt sich im Verlauf des Lesens doch zu einem spannungsgeladenen, Ekel und Gänsehaut verursachenden Thriller. Ein Auftakt der Lust auf mehr Macht mit Charakteren die unterschiedlicher nicht sein können und doch eines alle gemeinsam verbindet.
Ich wünschte, das Buch hätte diese mysteriöse Atmosphäre vom Anfang das ganze Buch über beibehalten. Schreibstil sehr kurzweilig, zog mich rein. Charaktere sehr rund und Komplexität genau richtig, wenn auch stereotyp.
++Themenspoiler++
Eine andere Thematik als sexuelle Gewalt hätte ich viel rafinierter gefunden; vielschichtegere Bösewichte mit anderen Motiven als irgendwelchen Sexspielchen würde ich grundsätzlich in deutschen Krimiromanen bevorzugen.
Düster, atmosphärisch und psychologisch raffiniert. "Der Trailer" ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Linus Geschke. Der 1970 in Köln geborene Autor, zuvor als Journalist u.a. für Spiegel Online und die FAZ tätig, ist längst ein fester Name im deutschen Spannungsgenre. Seine Romane standen mehrfach auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und auch die Jan-Römer-Reihe wurde erfolgreich verfilmt. Mit "Der Trailer" wagt er nun einen neuen Serienstart & knüpft an seine Stärken an.
Worum geht’s genau?
Ein Campingplatz in den belgischen Ardennen, ein Sommerabend, eine verschwundene Studentin: Vor fast fünfzehn Jahren verschwindet Lisa Martin spurlos auf „Camp Donkerbloem“. Der Fall bleibt ungelöst, bis die Hamburger Kommissarin Frieda Stahnke in einem True-Crime-Podcast darüber spricht und damit erneut die Öffentlichkeit – und gefährliche Kräfte – auf den Fall aufmerksam macht. Parallel begegnen wir Wout Meertens, einem Barbesitzer mit zweifelhaftem Ruf, der damals ebenfalls vor Ort war. Als sich seine Wege mit Frieda kreuzen, wird klar: Nur gemeinsam können sie die Wahrheit über Lisa herausfinden – doch Vertrauen ist riskant, und die Vergangenheit ist alles andere als abgeschlossen.
Meine Meinung
Ich habe das Hörbuch gehört & gleich vorweg: Die Stimme von Richard Barenberg passt hervorragend zur düsteren Grundstimmung. Seine Art zu lesen verleiht dem Thriller zusätzliche Intensität.
Die Figuren sind stark gezeichnet. Besonders Wout Meertens, sicher kein Sympathieträger und auch kein Charmebolzen, ist mir erstaunlich ans Herz gewachsen. Er erinnerte mich – für alle die die Reihe kennen – ein Stück weit an Francis Ackerman jr. aus der bekannten Ackerman-Reihe von Ethan Cross: ambivalent, verstörend und doch faszinierend. Frieda, die Kommissarin, fand ich hingegen schwer zu greifen. Vielleicht ist das Absicht, vielleicht aber auch einfach dem Serienauftakt geschuldet. Ich hoffe, dass sich ihr Charakter in den Folgebänden weiter entfaltet.
Der Aufbau ist spannend: Zwei Erzählstränge laufen parallel, wobei einer klar im Vordergrund steht. Der andere wird vorbereitet, ohne in diesem Band aufgelöst zu werden. Das macht neugierig, hat mich mich aber auch etwas ungeduldig zurückgelassen, da ich hier gerne schon mehr erfahren hätte. Die Zeitsprünge und Perspektivwechsel haben mich anfangs gefordert, dann aber überzeugt. Sie fügen sich stimmig in die Erzählweise. Eine zweite Sprecher:innenstimme, vorzugsweise weiblich, hätte die Wechsel noch klarer hervorgehoben.
Insgesamt ist der Thriller klug inszeniert, mit raffinierten Wendungen, auch wenn ein paar Zufälle und kleinere Logiklücken dabei sind. Solche Abstriche nehme ich bei einem komplexen Plot aber gerne in Kauf, am Ende muss das Konstrukt schließlich aufgehen. Das Ende selbst hat mich überrascht, wenn auch nicht ganz überzeugt. Vielleicht fehlt mir hier aber auch das psychologische Fachwissen, um es vollends nachzuvollziehen.
Fazit
"Der Trailer" ist ein atmosphärisch dichter Thriller mit düsterem Setting, spannender Figurenzeichnung und einem Finale, das man so nicht kommen sieht. Wer Lust auf eine neue Thriller-Reihe mit psychologischer Tiefe, viel Atmosphäre und einer Mischung aus True-Crime-Feeling und klassischem Ermittler:innenkrimi hat, wird hier fündig.
Herzlichen Dank an netgalley.de und Hörbuch Hamburg/Osterwoldaudio für das Rezensionsexemplar.
Worum geht’s? Vor 15 Jahren verschwand eine junge Frau spurlos. Frieda ist Kommissarin und kannte die Frau persönlich. Sie hatte zwar nie mit dem Fall zu tun, dennoch spricht sie in einem True-Crime-Podcast darüber. Ein Podcast, der beängstigende Dinge in Gang setzt.
Meine Meinung: Mit „Der Trailer“ habe ich mein zweites Buch von Linus Geschke gelesen. Und wie das erste gelesene, war auch dieses für mich ein absolutes Highlight. Mit diesem Thriller setzt er die Maßstäbe für seine Donkerbloem-Trilogie wirklich hoch, aber ich bin mir sicher, dass er das dennoch toppen wird.
Im Gegensatz zu anderen Büchern haben mich die Charaktere hier teilweise wirklich überrascht. Personen, die ich anfangs ganz anders eingeschätzt hätte, einfach von ihrem Werdegang und Umfeld her, haben sich im Laufe des Buches als total positiv und empathisch herausgestellt. Da sieht man, wie man sich in Menschen täuschen kann. Aber das nur kurz. Gefallen haben mir die Charaktere alle. Als Hauptprotagonisten haben wir Frieda, Wout, Tayfun und Kathinka, vier Personen, die wirklich vielversprechend sind und auf deren weiteres Kennenlernen ich mich jetzt schon freue!
Dann hat mich der Autor auch in dem Fall selbst überrascht. Das Buch war nicht nur total gut aufgebaut. Mit den einzelnen Erzählperspektiven hat es total Spaß gemacht, sich an die Auflösung heranzuarbeiten. Es war auch total gut durchdacht. Wie der Autor die einzelnen Spuren ausgelegt und immer näher zur Lösung geführt hat war wirklich genial. Dann die Rückblicke in die Vergangenheit. Die rasanten Geschehnisse in der Gegenwart. Das Drumherum, bei dem wir Frieda & Co. besser kennenlernen durften. Es war passend, rund und ja, einfach perfekt! Dazu eine Spannungskurve, die stetig hoch war. Orte, die zum Morden einladen. Undurchsichtige Charaktere und Nebenstories, die die Spannung zusätzlich angeheizt haben. Und ein Ende – was soll ich sagen? Nie im Leben hätte ich dieses Ende erwartet! Es war unvorhersehbar, unerwartet und dennoch passend! Am Besten kann man das Buch wohl mit einer Bombe beschreiben: Die ganze Zeit bin ich der brennenden Zündschnur hinterhergelaufen, wusste, dass ich kurz vor dem Ende bin und dennoch hat mich der ohrenbetäubende Knall, der fulminante Showdown umgehauen! Ich bin sehr gespannt, was uns nach diesem ersten Teil der Trilogie in Band 2 erwartet und kann nur eine riesengroße Leseempfehlung aussprechen. Das Buch war der Hammer!
Fazit: Mit dem ersten Teil seiner Donkerbloem-Trilogie „Der Trailer“ hat mich Linus Geschke wirklich umgehauen. Wir hatten geniale Charaktere, von denen ich teils positiv überrascht wurde. Geniale Verbindungen von Vergangenheit und Gegenwart. Eine durchgehend hohe Spannung. Und Seiten, die einfach nur so dahinflogen. Es war atmosphärische. Es war unerwartet. Es war rasant. Kurz: Ein weiterer Pageturner aus der Feder von Herrn Geschke, den ich nicht aus der Hand legen konnte.
5 Sterne von mir und ich bin schon so gespannt, was uns in Teil 2 erwartet!
Camp Donkerbloem in den belgischen Ardennen, ein idyllisches Ferienparadies, bietet alles, was man zur Erholung braucht. Doch das Camp hat eine dunkle Vergangenheit, denn vor fünfzehn Jahren verschwand hier eine junge Studentin spurlos. Als Kommissarin Frieda Stahnke, die aus dem gleichen Ort wie die damals verschwundene Lisa stammt, in einem Podcast zu dem Fall interviewt wird, beginnt sie selbst neugierig zu werden und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei stößt sie auf den Barbesitzer Wout, der damals nicht nur selbst Gast im Camp war, sondern auch ein verurteilter Stalker. Ich kenne seit seiner ersten Veröffentlichung den Autor Linus Geschke und er war sogar einer der ersten Autoren, die ich interviewen durfte. Seitdem habe ich alle seine Bücher gelesen. Ich mag den Schreibstil, er liest sich leicht, fesselnd und atmosphärisch, so dass man eigentlich immer mittendrin steckt. Was mir immer besonders gut gefällt, sind seine Ideen hinter den Thrillern, denn er bietet oftmals Themen, die nicht ständig in Thrillern vorkommen. Mit der Trailer erschien der erste Band der Reihe rund um das belgische Camp Donkerbloem. Da ich selbst nicht allzu weit davon entfernt lebe, konnte ich dieses Camp mit der gesamten Umgebung direkt vor mir sehen, was das Ganze noch spannender machte. Ein Camp am Rande eines düsteren Waldes und eine junge Studentin verschwindet. Reicht absolut für Gänsehaut. Der Fall ist spannend, denn immerhin ist es schon sehr lange her, dass Lisa verschwand und doch ist es etwas, mit dem sich nicht leicht abschließen lässt, weil es ein Cold Case ist. Was dabei herauskommt, lässt einen doch kurz innehalten und ich bin gespannt, inwieweit dieses Grundthema hier weiter ausgearbeitet wird. Auf jeden Fall ist das harter Tobak und leider auch vorstellbar, dass es irgendwo so ein Camp gibt. Aus wechselnden Perspektiven zwischen Lisa in der Vergangenheit, Frieda und Wout und einem Unbekannten in der Gegenwart erleben wir das Geschehen. Lisas Perspektive ist düster und man ahnt, dass das nicht gut ausgehen kann. Frieda ist zielstrebig und hartnäckig und Wout, scheinbar kaputt, triefend vor Sarkasmus und doch mit einem guten Herzen, auch wenn er es gut verbergen kann. Er war einfach sehr unsympathisch und doch mochte ich ihn, weil er einfach mal anders ist. Auch Wout und seine beiden Freunde zieht es nach Camp Donkerbloem, auch wenn er ein wenig andere Motive hat als Frieda. Mein Fazit: Düster, Spannend und mit ganz viel Atmosphäre lässt uns Linus Geschke hier in ein finsteres Camp reisen, in dem vieles nicht mit rechten Dingen zuging. Da es sich hier um den Einstieg in eine Trilogie handelt, gibt es natürlich noch genügend offene Punkte, die es zu lösen gilt. Ich bin absolut gespannt auf den nächsten Teil und empfehle das Buch gerne weiter.
düsterer Auftakt der Thriller-Trilogie über Camp Donkerbloem
Vor 15 Jahren ist die junge Studentin Lisa Martin spurlos vom Camp Donkerbloem in den belgischen Ardennen verschwunden. Dieser Fall lässt auch in der Gegenwart die suspendierte Hamburger Kommissarin Frieda Stahnke nicht los, da sie Lisa aus ihrer Jugend kannte, weshalb sie in einem True-Crime-Podcast darüber spricht. Doch was sie nicht weiß: dies löst weitere Morde aus. Wout Meertens, ein verurteilter Stalker, der in Köln eine Bar betreibt, meldet sich daraufhin anonym bei Frieda, denn er war damals zur gleichen Zeit auf dem Campingplatz. Doch irgendwann hat Frieda die Identität des anonymen Anrufers ermittelt - und nur gemeinsam können sie herausfinden, was der Campingplatzbesitzer Vince Jacobs über die damaligen Geschehnisse weiß und nur so den Fall lösen. Doch sie geraten dabei selbst in Gefahr.
Ich fand die Geschichte, die anfangs eher wie ein ruhiger Krimi daherkommt, sehr düster. Nicht nur die Vorstellung des Campingplatzes, auf dem nicht so schöne Dinge vorgehen, sondern vor allem Wout. Sein Leben ist so deprimierend aus meiner Sicht, dass die ganze Atmosphäre des Buches so gefärbt wurde, denn man liest viel aus seiner Sicht. Seinen türkischen Freund Tayfun mochte ich hingegen sehr, auch wenn er manchmal etwas dümmlich daherkommt (vielleicht ein Boxer/Bodybuilder-Vorurteil?). Aber er ist loyal, empathisch, mutig und hilfsbereit. Kathinka, Wouts Untermieterin, fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig, doch "die Kleine" hat echt was drauf. Frieda konnte ich zuerst nicht so richtig fassen, sie ist für mich auch eher blass geblieben bis zum Showdown. Dieser war sehr actionfilmmäßig. Das Setting fand ich sehr schön - Camp Donkerbloem ist ja ein sehr gepflegter, heimeliger Campingplatz, wo man sich wohlfühlt. Die vielen Erwähnungen, dass es ein schlimmer Ort ist, konnte ich eigentlich nicht so ganz nachvollziehen, denn die Partys, die Vince Jacobs dort veranstaltet, sind nicht illegal.
Das Rätsel um das Verschwinden von Lisa Martin wurde gelöst; ich fand die Erklärung hingegen nicht so ganz zufriedenstellend. Ich konnte es einfach nicht so ganz nachvollziehen. Für belastete Frauen wäre in diesem Buch eine spezielle Triggerwarnung gut gewesen (auch wenn das für Thriller unüblich ist).
Es gibt auch noch eine Nebenhandlung; der Grund, warum Frieda suspendiert wurde: ein Immobilienmogul, der angeblich mit der kriminellen Clans zusammenarbeitet und vor nichts zurückschreckt. Und die Gruppe einflussreicher Menschen um ihn herum, die nur ihre (materiellen) Vorteile im Sinn haben. Hier bleibt die Geschichte noch offen und ich bin schon auf die Fortsetzung im nächsten Band gespannt.
Fazit: Auftakt der Thriller-Trilogie über Camp Donkerbloem mit drei total unterschiedlichen Protagonisten. Ich fand es sehr düster.
Geschke in alter Trilogie-Stärke . Linus Geschke habe ich mit seiner Born-Trilogie kennenglernt, die mich schwer begeistert hat. Der Schluss von Band 3 ENGELSGRUND ist für mich bis heute ein unvergessenes Highlight. Auch seine darauffolgend erschienen Einzelbände habe ich gelesen – allerdings mit stetig nachlassender Begeisterung. Und dann - BÄM – die Nachricht, dass eine neue Thriller-Trilogie rauskommt. Ja, ich habe mir etwas Großes erhofft. Und der Auftaktband hat mich nicht enttäuscht. Mit DER TRAILER beginnt die Donkerbloem-Trilogie, die im Print-Format mit einer ganz tollen Aufmachung lockt. Die nützt aber nichts, wenn der Inhalt nicht stimmt. Aaaber … der Thriller trifft sowas von ins Schwarze. . Mittelpunkt der Handlung ist ein abgelegener Campingplatz in den Ardennen. Hier ist vor rund 15 Jahren eine junge Studentin unter mysteriösen Umständen verschwunden. Die gerade vom Dienst suspendierte Hamburger Kommissarin Frieda Stahnke äußert sich in einem True Crime-Podcast zu dem Cold Case. Das zieht einen Rattenschwanz an Ereignissen nach sich. Und was weiß der schmierige Kölner Barbesitzer Wout Meertens über Camp Donkerbloem? . Linus Geschke findet hier zu alter Thriller-Stärke zurück. Mit dem Auftakt der Donkerbloem-Reihe beweist er, dass Trilogien genau sein Ding sind. Die Story ist komplex angelegt und liefert im Auftaktband bereits Anhaltspunkte, in welche Richtung es in den Folgebänden noch gehen könnte. Außerdem liebe ich es einfach, wie genial die Figuren eingeführt und aufgebaut werden. Mit Zeit und Tiefe und einem Entwicklungspotenzial, das mit Band 1 noch lange nicht ausgeschöpft ist. DER TRAILER liefert eine packende und sehr stark konstruierte Story. Wie hier eines ins andere greift … Hut ab, Linus Geschke, das ist wirklich meisterhaft gemacht. Teilweise dachte ich, das wird ein typischer Reihenauftakt, der neugierig auf mehr macht, aber auch noch Luft nach oben lässt. Letztendlich kann ich sagen: Band 1 bewegt sich bereits auf ausgeklügeltem Top-Niveau und hat bei mir persönlich keinerlei Wünsche offengelassen. Gerade im Schlussteil hat die ohnehin schon starke Handlung nochmal so dermaßen angezogen und immer wieder eins draufgesetzt, dass es mir ein wahres Thriller-Fest war. Auch die bandübergreifend agierenden Hauptcharaktere werden dermaßen genial in Stellung gebracht, dass ich mich jetzt schon auf das Wiedersehen mit ihnen freue. . Fazit: Linus-Geschke setzt gleich im ersten Band der Donkerbloem-Trilogie alles auf eine Karte. Hopp oder Topp. Und ich kann nicht anders als hier die volle Punktzahl zu vergeben. DER TRAILER hat mir verdammt gut gefallen. Der Thriller ist granatenstark. Wenn Geschke auf diesem Level weiterschreibt, könnte die Reihe in Gänze betrachtet zu einem fetten Highlight werden.
Lisa Martin verschwand vor fast 15 Jahren spurlos in den Ardennen. Ein Fall der die Hamburger Kommissarin Frieda Stahnke lange beschäftigt, denn Lisa war eine Schulkollegin von ihr und obwohl sie sich nicht gut kannten, fragt Frieda sich noch heute, was mit Lisa damals wirklich passiert ist. Deswegen nimmt sie an einem True-Crime-Podcast teil, um Lisas Fall wieder in die Öffentlichkeit zu bekommen und neue Erkenntnisse zu sammeln.
Der Kölner Barbesitzer Wout Meertens hört diesen Podcast und fühlt sich zurückerinnert. Denn Wout war zur damaligen Zeit in Camp Donkerbloem, doch als Vorbestrafter ist seine einzige Devise „nicht mit den Bullen reden“ und außerdem ist er auch der Meinung, dass er Frieda Stahnke gar nichts sagen könnte, denn er hat damals nichts gesehen.
Doch Wout und Frieda entdecken etwas fürchterliches und vor allem Wout gerät bald selbst in Gefahr. Können sie zusammen das Verbrechen von damals lösen?
Der Trailer von Linus Geschke ist der erste Band der Donkerbloem-Trilogie und ein starker Auftakt. Wir erleben die Geschichte aus mehreren Perspektiven, die von Wout Meertens und Frieda Stahnke sind dabei jedoch die präsentesten und vor allem Wout Meertens fand ich einen super interessanten Charakter. Seine Vorgeschichte und seine Gedanken sind nicht immer moralisch in Ordnung und doch hat er (s)eine moralische Grenze, die so stark dargestellt wurde, dass er nicht gänzlich unsympathisch rüberkommt. Außerdem mochte ich seine Loyalität gegenüber denen, die er in sein Leben gelassen hat. Frieda Stahnke hingegen ist eine ‚typische‘ Kommissarin, ohne das negativ zu meinen. Sie fällt charakterlich noch nicht sonderlich auf, dennoch war ihre Perspektive nicht langweilig.
Die Geschichte um Lisa Martin war von Beginn an spannend erzählt, durch die ständigen Perspektivwechsel und einem guten Schreibstil, wurde das Lesetempo extrem gesteigert und am Ende mit einem wirklich überragenden Plottwist belohnt. Ich werde nicht mehr häufig überrascht, hier war ich es. Und dennoch hat es leider nicht ganz für ein Highlight gereicht, weil mir ein paar Dinge nach dem Twist leider gar nicht zusagen konnten. Ich möchte auf die aber an dieser Stelle auch nicht näher eingehen, weil sie alles Spoilern würden und dennoch bin ich mir auch sicher, dass viele das Ende so gut finden werden. Meins war es in dem Fall leider nicht. Dennoch hat mir sehr viel an diesem Thriller gefallen und ich bin unglaublich gespannt, wie die Trilogie weitergeht!
„Willkommen im Camp Donkerbloem.“ Lisa kann zunächst für eine Nacht hier bleiben. Der Angestellte der Campinganlage muss erst mit seinem Chef reden, denn soviel er weiß, ist der Platz für dieses Wochenende ausgebucht. Sie bekommt den Wohnwagen mit der Standnummer W3 zugewiesen, der sich am Ende der Anlage, dicht am See, befindet. Dies war vor fünfzehn Jahren, seither fehlt von Lisa jede Spur.
Und nun, in der Gegenwart, spricht die Hauptkommissarin Frieda Stahnke in einem Podcast über diesen Vermisstenfall. Noch ahnt sie nicht, was sie damit lostritt und auch sie selber lässt dieser Fall nicht mehr los. Sie trifft auf den halbseidenen Wount Meertens und seinen Angestellten Tayfun, auch mischt Wounts Mieterin Kathinka mit. Wount war damals, als Lisa verschwand, in Camp Donkerbloem, was ihn per se verdächtig macht.
Das erste Buch der Donkerbloem-Trilogie war in Rekordgeschwindigkeit ausgelesen, Linus Geschke hat mich wiederum vollkommen überzeugt und natürlich fiebere ich den beiden Nachfolgebänden gespannt entgegen, auch wenn es noch gefühlt ewig dauern wird, bis ich „Das Camp“ (02.26) und „Die Schlucht“ (07.26) in Händen halte.
Die Story lebt von den wechselnden Schauplätze und den Figuren, die - jede für sich - gut ausgearbeitet sind. Da ist (neben so einigen anderen Gestalten) Frieda, die wegen einer anderen Geschichte suspendiert ist, die aber hier nicht locker lässt, auch wenn sie momentan eher in einer Grauzone unterwegs ist. Auch Wount, dieser Unterwelttyp, der nichts anbrennen lässt, ist ein vielschichtiger Charakter mit Ecken und Kanten nicht zu knapp und so zart Kathinka auch ist, lässt sie sich nicht so einfach wegschieben. Sie alle sind nicht unbedingt nett, aber tough und unerschrocken sind sie allemal.
Gleich mal erleben wir Lisa, die durch die Nacht rennt, sie versucht dem Grauen zu entkommen. Was genau sich hier abspielt, sickert schon durch und doch weiß man nichts, auch wenn die Gedanken beim Lesen permanent rattern. Der Podcast schreckt so einige Typen auf, die damals auf dem Campingplatz waren. Bei anderen wiederum ist nicht klar, warum sie dermaßen alarmiert agieren. Wer ist Opfer, wer ist Täter? Es geht um Missbrauch, um Gewalt und Wut, die oftmals einen klaren Blick verhindert und wie Linus Gescheke so treffen schreibt, ist Wut auch die Beschützerin der Trauer.
„Der Trailer“ ist absolut fesselnd, die Handlung ist durchdacht - ein Thriller-Schmankerl vom Feinsten.
"Meistens, eigentlich fast immer, war die naheliegendste Möglichkeit auch die richtige."
Vor fünfzehn Jahren verschwindet die Studentin Lisa Martin bis heute spurlos auf einem Campingplatz in den Bergen. Die Hamburger Kommissarin Frieda Stahnke greift die Geschichte erneut auf und sucht über einen True-Crime-Podcast nach weiteren Zeugen und neuen Erkenntnissen. Auf diesem Weg findet sie tatsächlich einen ehemaligen Augenzeugen: Wout Meertens, einen zwielichtigen Barbesitzer aus Köln, der vor fünfzehn Jahren ebenfalls zur gleichen Zeit auf dem Campingplatz war.
Frieda und Wout beginnen zunächst widerwillig zusammenzuarbeiten, um herauszufinden, was damals wirklich geschehen ist. Dabei müssen sie sehr schnell feststellen, dass der Podcast viel mehr ins Rollen gebracht hat, als sie gedacht haben – neue Morde scheinen mit dem alten Fall verbunden.
„Der Trailer“ ist der fesselnde Auftakt zur neuen „Donkerbloem“-Trilogie von Linus Geschke, der mich von der ersten Seite an begeistert hat. Zwar dreht sich die Geschichte um ein eher düsteres und unbequemes Thema (abgründige Begierden jenseits gesellschaftlicher Normen), doch Geschke schafft es, dieses Setting glaubhaft und packend zu erzählen. Seine Figuren wirken dabei äußerst lebendig und echt, vor allem Frieda und Wout agieren jederzeit glaubwürdig. Eine Identifikation fällt leicht.
Die Sprache ist klar, der Stil flüssig, und die oft überschaubar kurzen Kapitel verleihen der Geschichte ein enormes Tempo, sodass man kaum mit dem Lesen aufhören kann/möchte.
Geschickt werden die verschiedenen Handlungsstränge mehr und mehr miteinander verwoben: die enorme Komplexität der Geschichte wirkt aber nie verwirrend, sondern sorgt für durchgehende Spannung. Gerade zum Ende hin legt der Thriller noch einmal deutlich an Tempo und Intensität zu und überrascht mit einer letzten Wendung, die das Gesamtbild stimmig abrundet.
Linus Geschke zeigt erneut seine ganze Klasse als Thriller-Autor und knüpft an seine besten Werke an. Sollte die Trilogie auf diesem Niveau weitergehen, wird sie zu einem echten Highlight des Genres werden. „Der Trailer“ hat mich absolut überzeugt, ein Thriller, der alles bietet: Atmosphäre, Spannung und viele überraschende Wendungen.
Nach mehreren Stand alones legt Linus Geschke nun den ersten Teil der Donkerbloem-Trilogie vor. Der Auftakt „Der Trailer“ ist auf jeden Fall gelungen und besticht mit seinen interessanten Figuren.
Im Juni 2011 verschwindet die Studentin Lisa Martin auf einem Campingplatz in den belgischen Ardennen. Ein Fall, der nie geklärt werden konnte. Frieda Stahnke, eine Hamburger Kommissarin kannte Lisa noch aus Schulzeiten. Durch einen Podcast, der sich mit dem cold case beschäftigt, gewinnt der Fall erneut an Bedeutung. Den Podcast hört auch Wout Meertens, ein belgischer Barbesitzer mit dubioser Vergangenheit. Er war zum Zeitpunkt des Verschwindens ebenfalls auf dem Campingplatz. Nur mit seinem Wissen kann Frieda herausfinden, was mit Lisa damals geschehen ist.
Es geht gleich sehr spannend los mit den Ereignissen vor 14 Jahren. Auf dem Campingplatz herrscht eine bedrohliche Atmosphäre. Man spürt sofort mit Lisa, dass hier etwas nicht stimmt. Doch was an diesem Abend passiert erfährt man erst ganz am Ende. Der Erzählstil von Linus Geschke kann mich immer wieder aufs Neue begeistern. Mit kurzen, aber dennoch präzisen Beschreibungen schafft er es eine Szene einzufangen. Im Mittelpunkt stehen dabei Frieda und Wout, die zwar verschieden sind, aber dennoch mochte ich beide auf ihre Art. Frieda ist dabei sehr direkt und zielgerichtet. Mit dabei ist auch Wouts Freund Tayfun. Der ehemalige Boxer, der seine Glanzzeiten bereits hinter sich hat und sich nun als Türsteher verdingt hat sein Herz am rechten Fleck und die Dialoge mit Wout fand ich einfach nur genial und total witzig. Auch Kathinka, Wouts Mieterin spielt eine wichtige Rolle und zeigt ihr Können bei der Recherche. Von Beginn an ist die Spannung vorhanden und das Spannungsniveau kann sich auf dem hohen Niveau halten. Kleine Wendungen sorgen immer wieder für Überraschungsmomente, besonders das Ende habe ich so nicht erwartet. Besonders raffiniert finde ich das Cover. Wie es sich für einen ersten Band gehört, zeigt auch das Cover nur den ersten Teil eines Trailers. Aneinandergefügt bilden die drei Bände dann das Gesamtbild des Trailers, analog zum Inhalt. Zum Schluss gibt es noch einen kleinen Vorgeschmack auf den zweiten Band „Das Camp“, der im Februar 2026 erscheinen soll. Ich freue mich schon jetzt darauf.
Für alle, die Nervenkitzel über "beide Ohren" lieben!
Der Auftakt einer Trilogie von Linus Geschke, ist seit dem 04.Juni 2025 vom OSTERWOLD Audio Verlag, auch als Hörbuch in Deutschland veröffentlicht worden.
Hörbuch: DER TRAILER: Donkerbloem Band 1
Worum geht's? Ein Cold Case Vermisstenfall lässt Hamburger Kommissarin Frieda Stahnke nicht los. Kannte sie doch die vor 15 Jahren im Camp Donkerbloem verschwundene Lisa Martin, persönlich. Nun nimmt Frieda an einem Podcast darüber teil. Wout Meertens, ein Kölner Barbesitzer hört den Podcast und stellt fest, dass er sich genau zu der Zeit von Lisa´s Verschwinden, ebenfalls in Camp Donkerbloem aufgehalten hatte. Als sich Friedas Wege mit Wouts kreuzen stehen sie vor der Frage, ob sie sich zusammentun, um Lisa´s Verschwinden aufklären zu können.
Mein Hörbuch-Erlebnis Das Fazit: Schon nach wenigen Minuten befand ich mich in Camp Donkerbloem. Der Sprecher hat mich, mit seiner Kunst den Protagonisten Leben einzuhauchen und dunkle Farben auf meine imaginäre Leinwand zu zeichnen, gefangen genommen. Die folgenden 9 Stunden und 29 Minuten war ich im Bann des Erzählten. Währenddessen folgte ich den Erkenntnissen der Protagonisten und wollte den Tathergang selber ermitteln. Der Schriftsteller hat jedoch gekonnt, die Wahrheit vor mir verschleiert. Somit war das Finale eine klare Überraschung für mich. Von mir gibt es für die rundum überzeugende Story, als Hörbuch eine glatte ausgezeichnete 5 *****Sterne Bewertung. Eine klare Hörempfehlung an alle, die Nervenkitzel und Spannung über "beide Ohren" lieben!!
Genaue Analyse: Der Sprecher: Richard Barenberg konnte mich durch sein Können total beeindrucken.
Aufbau: Ohne Umschweife direkt ins Geschehen katapultiert. Die Details bleiben bei mir hängen. Dafür ist in hohen Maßen die Leistung & das Können des Sprechers verantwortlich!
Protagonisten: Klar gezeichnet & sehr gut weiterentwickelt. Der Sprecher haucht den Personen Leben und Emotionen ein.
Spannung: Jede Wende in dem Geschehen konnte mich überraschen und hat mich zum Teil echt Gruseln lassen. Klar ist: ich werde nie das Camp Donkerbloem besuchen...
Finale und Plot: Glaubwürdig aber unvorhersehbar. Durch das Finale wurde mein Wunsch auch die weiteren Folgen der Trilogie unbedingt hören zu wollen, zu einer klaren Entscheidung.
Am 4. Juli 2025 hat der Autor Linus Geschke den ersten Teil der Donkerbloem-Trilogie „Der Trailer“ gemeinsam mit dem Verlag Piper herausgebracht. Linus Geschke kenne ich bereits aus „Das Loft“, „Die Verborgenen“ und „Wenn sie lügt“. Da ich ein echter Geschke-Fan bin, habe ich mich sehr auf „Der Trailer“ gefreut. Der Titel ist dunkel und düster. Er zeigt ein Teil eines Trailers, der nur wenig beleuchtet ist. Auf mich wirkt es unheimlich, düster und geheimnisvoll. Den Titel und den Namen des Autors kann ich gut lesen.
Vor vielen Jahren verschwindet eine junge Studentin von einem Campingplatz in den Ardennen spurlos. 15 Jahre später nimmt die Kommissarin Frieda Stahnke den Fall wieder auf. Sie nimmt an einem True-Crime Podcast teil und richtet sich an die Öffentlichkeit. Was sie nicht ahnt ist, dass sie damit weitere Morde auslösen wird. Und dann ist da noch Wout. Ein verurteilter Stalker und Barbesitzer aus Köln. Er war zeitgleich mit Lisa im Camp Donkerbloem. Doch Stalker reden nicht mit der Polizei.
Vom ersten bis zum letzten Buchstaben habe ich diese Erzählung für mega spannend befunden. Linus Geschke zieht mich mit aller Macht in seine Geschichte. Ich empfinde sie als düster, dunkel und unheimlich. Je mehr ich lese, desto neugieriger werde ich auf den Fortgang und so folge ich der Kommissarin Frieda Stahnke bei ihren Ermittlungen. Das Lesetempo ist hoch. Die Spannung auch. Linus Geschke versteht es meisterhaft mich an den richtigen Stellen mit unerwarteten Wendungen in eine neue Richtung zu lenken und so folge ich ihm durch sein Werk „Der Trailer“. Er überrascht mich mit dem Täter, denn lange habe ich gedacht, es sei ein ganz anderer. Und genau das ist es, was ein Werk von Geschke ausmacht. Wer es nicht zu Ende gelesen hat, der kann so viele Ideen haben, wie er möchte. Es kommt sicherlich ganz anders.
Alles in allem hat Linus Geschke mit „Der Trailer“ einen Thriller auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Jeder, der Spannungsliteratur liest und unerwartete Wendungen liebt, der wird dieses Werk ebenso spannend finden wie ich. Dazu kommt eine fesselnde und leicht zu lesende Erzählweise und das Lesevergnügen ist perfekt. Von mir bekommt der Autor verdiente 5 Lesesterne und eine klare Leseempfehlung.
Fesselnd erzählter Thriller mit eigenwilligen Charakteren
"Der Trailer" ist der spannende Auftakt zu einer Thriller-Reihe aus der Feder von Linus Geschke, der mit einer geheimnisvollen Handlung und mit schlagkräftigen (im wahrsten Sinne des Wortes) Figuren aufwarten kann.
Der Fokus der packend beschriebenen Geschichte liegt auf der Suche nach der Wahrheit, was mit Lisa, einer jungen Frau, die vor 15 Jahren auf dem Campingplatz Donkerbloem in Belgien spurlos verschwunden ist, passiert ist. Der suspendierten Kommissarin Frieda Stahnke lässt der Fall nämlich keine Ruhe und sie ermittelt auf eigene Faust an dem Fall weiter. In den Fokus ihrer Ermittlungen gerät dabei der Barbesitzer Wout Meertens, der selber vor 15 Jahren vor Ort war und mehr über das Verschwinden von Lisa weiß, als er gegenüber der Kommissarin preisgeben will. Als er erfährt, dass jemand darauf abgesehen hat, alle Zeugen von damals, zum Schweigen zu bringen, wird der Fall persönlich und gemeinsam mit seiner Nachbarin Kathinka und seinem Mitarbeiter Tayfun begibt er sich auf den Campingplatz, wo alles seinen Anfang genommen hat.
Erzählt wird das alles aus unterschiedlichen Perspektiven und anhand kurzer Kapitel, die an unterschiedlichen Orten und teils auch in der Vergangenheit spielen. Die Spannung wird so konstant hochgehalten, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Einzig im Mittelteil des fast 400 starken Thrillers wird sein Erzähltempo etwas gedrosselt. Langeweile kommt aber zu keinem Zeitpunkt wirklich auf. Dazu trägt auch der klare und bildhafte Schreibstil des Autors bei, dank dessen der Autor es schafft, die wichtigsten handelnden Figuren als lebendige und realistisch wirkende Personen darzustellen. Besonders Wout ist ein eigenwilliger Charakter, der zu überzeugen weiß.
Zum Ende hin, nimmt der Thriller dann nochmal so richtig an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht, wodurch das Ende leider etwas zu gehetzt wirkt. Auch gewinnt ein weiterer Erzählstrang an Bedeutung, der sicherlich eine wichtige Rolle im nächsten Band spielen wird.
Tolle Charaktere, eine glaubwürdig konstruierte Handlung mit überraschenden Wendungen und neuen Entwicklungen machen das Buch "Der Trailer" zu einem kurzweiligen und spannenden Thriller, der Lust auf mehr macht.
Bis zu diesem Roman habe ich mir einen Campingurlaub durchaus spannend und unterhaltsam vorgestellt. Irgendwo in einem anderen Land, mit fantastischem Ausblick und inmitten der Natur. Genau das ging auch Lisa durch den Kopf, bis sie vor 15 Jahren plötzlich auf einem Campingplatz verschwand. Kurz bevor der Fall in Vergessenheit gerät, wird dieser durch einen TrueCrime-Podcast zum Leben erweckt und sehr düstere Geheimnisse kommen ans Licht. Wird dabei das Verschwinden der jungen Frau aufgeklärt werden??
Gleich zu Beginn wird der Leser langsam mit dem Fall vertraut gemacht, ohne mit Informationen überladen zu werden. Diese werden erst mit voranschreiten der Story preisgegeben, wodurch die Spannung aufrechterhalten wird und man unbedingt wissen möchte, was es noch mit diesem Wochenende auf sich hat, dass das Leben von so vielen verändert hat. Nicht nur durch den angenehmen Schreibstil, sondern auch die unterschiedlichen Erzählperspektiven der Ermittlerin und dem Trio wurde die Geschichte sehr abwechslungsreich. Ich fand das super, da die Zusammenhänge und die Motive erläutert wurden und ich dadurch auch eine andere Sichtweise erhalten habe. Wobei ich Kathinka am liebsten mochte – was evtl. auch an ihren Interessen liegen könnte. Was mich vollkommen begeistert hatte, war das Ende. Denn deutete alles davor auf eine bestimmte Person hin, so wurde ich hier nochmal komplett überrascht.
Doch die Handlung ist nicht das Einzige, worauf es in diesem Buch ankommt. Betrachtet man den aktuellen Trend auf dem Buchmarkt, geht die Tendenz leider zu ebensolchen Büchern, die gewaltverherrlichend und unterdrückend sind – dabei es noch beschönigen, wodurch solche Praktiken als ‚normal‘ und sinnlich angesehen werden. Der Autor hat mit diesem Werk einen perfekten Kontrast geschaffen und legt hiermit die Sichtweise eines Opfers dar und beschreibt, was dies alles in einem Menschen auslösen kann und wie sich dadurch das Umfeld (bewusst oder unbewusst) verändert.
Bleibt nur noch abzuwarten, dass die Zeit bis zum zweiten Band schnell verstreicht und welche Abgründe sich diesmal auftun.
Bisher habe ich nur Gutes von Linus Geschke gehört, aber noch keines seiner Werke gelesen - als dann „Der Trailer“ veröffentlicht wurde, hat mich der Klappentext sofort angesprochen und ich bin sehr dankbar, das e-book als Rezensionsexemplar bekommen zu haben!
Mit „Der Trailer“ startet die neue „Camp Donkerbloem“-Trilogie und in Band 1 dreht sich alles um den Fall der seit 14 Jahren vermissten Lisa. Die aktuell suspendierte Komissarin Frieda Stahnke spricht in einem True-Crime-Podcast über die ihr durch die Jugend bekannte Vermisste. Durch die Podcastfolge werden alte Geister aktiv - alte Zeugen sterben, neue Zeugen melden sich und geraten in akute Gefahr, sowie Wout. Der war am Abend von Lisas Verschwinden vor Ort und kann auch mehr zu dem Campingplatz sagen. Dieser birgt nämlich seine ganz eigenen dunklen Geheimnisse.
Der Schreibstil hat mir unfassbar gut gefallen. Dieser unterschwellige Humor hat mich so oft zum Lachen gebracht - und das bei einem Thriller! 😅
Ziemlich schnell war mir Frieda nicht ganz so sympathisch, dafür der vermeintlich zwielichtige Typ Wout umso mehr! Er ist wirklich ein Kerl mit Ecken und Kanten, durchaus kriminell und mit Sicherheit sollte man einen großen Bogen um ihn machen, aber er handelt nach seinem eigenen moralischen Kompass, der zwar schwankt, aber in der Tiefe herzensgut ist. Er ist für seine Freunde da und versucht das richtige zu tun - ob es ihm immer gelingt, naja! 🥹
Frieda lernen wir mit Sicherheit noch besser kennen, bisher wirkt sie mir etwas zu kalt und ihr Selbsterhaltungstrieb scheint bisher nicht so ausgebaut zu sein. Da bin ich sehr gespannt, was noch auf uns zukommt!
Während der gesamten Lesezeit war ich super unterhalten und abwechselnd in höchster Anspannung, was als nächstes passiert und am Lachen, nicht zuletzt auch wegen Wout. Am Ende gab es noch ein, zwei Überraschungen, die ich so nicht erwartet - aber sehr begrüßt habe! 😮💨
Ein Handlungsstrang ist noch mysteriös und ungelöst, macht daher also auch auf Band 2 sehr gespannt!
Für mich ist „Der Trailer“ ein extrem guter Thriller, der mich in einen Linus Geschke Fan verwandelt hat!
Es ist nun ziemlich genau 15 Jahre her, dass die Studentin Lisa Martin auf einem belgischen Campingplatz spurlos verschwand. Die Bemühungen der Polizei verliefen im Sande und die Mutter von Lisa betet noch heute jeden Tag wegen des ungeklärten Schicksals ihrer Tochter. Eine True-Crime-Podcast-Serie bringt den alten Fall wieder zurück ans Tageslicht und eine suspendierte Kommissarin nimmt die alten Spuren auf, um Licht ins Dunkel der Vergangenheit zu bringen. Wird es Frieda Stahnke gelingen, den Täter zu stellen und der Mutter von Lisa zumindest Gewissheit zu bringen...
Die Thriller vom erfolgreichen Autor Linus Geschke begeistern mich schon seit Jahren, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in den Auftaktband seiner neuen Thriller-Trilogie gestartet bin. Er erzählt die Geschichte in seinem gewohnt lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der "Der Trailer" für mich schnell wieder zum absoluten Page-Turner machte. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Verschwinden der jungen Lisa Martin direkt zu Beginn des Buches sehr gut aufgebaut und über die unvorhersehbaren Ermittlungen auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Linus Geschke besticht wieder mit völlig überraschenden Wendungen, die das gesamte Geschehen wieder in einem neuen Licht erscheinen lassen. Die packende Story ließ mich bis zum fulminanten Finale nicht mehr los, in dem eine gut nachvollziehbare Auflösung für einen gelungenen Abschluss sorgt, zugleich aber schon Appetit auf den zweiten Teil der Trilogie macht.
Insgesamt ist "Der Trailer" für mich ein durchweg gelungener Thriller, den ich im Verlauf kaum noch aus der Hand legen konnte. Wieder einmal konnte mich Linus Geschke mit einer seiner clever konzipierten Geschichte, seinen interessant gezeichneten Protagonisten und natürlich mit seinem Erzähltalent voll und ganz in den Bann ziehen. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es wenig überraschend mit den vollen fünf von fünf Sternen.
„Der Trailer“ ist der erste Band der „Donkerbloem“-Trilogie von dem Autor Linus Geschke.
Dieser Psychothriller ist ein Buch was man überhaupt nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Tatort ist ein abgelegener Campingplatz in den Ardennen. Dort wird seit 15 Jahren die Studentin Lisa vermisst. Jetzt kommt wieder Fahrt in die Ermittlungen, nachdem die Kommissarin Frieda Stahnke in einem Podcast über True-Crime-Fälle, über das Verschwinden der Studentin spricht. Kurz darauf scheint es eine neue Spur zu geben, aber der Zeuge ist verhalten und will nicht mit der Polizei reden, was hat er selbst zu verbergen?
Dieses Buch hat eine unglaublich gute Dynamik und ist stellenweise auch sehr spannend und temporeich. Man merkt direkt wie dicht die Handlung konstruiert wurde und alles seinen richtigen Platz hat. Die Bewegründe von dem neuen Zeugen kann man gut verstehen und auch, dass er offiziell mit den Ermittlungen nichts zu tun haben will. Dabei ist auch die Frieda sehr sympathisch und ich finde es klasse, dass sie auf Bitten von Lisas Mutter, sich den Fall neu annimmt. Insgesamt sind auch ihre Handlungen und Gedanken in sich schlüssig und es ist unglaublich spannend bei diesem Fall dabei zu sein.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und auch die vielen Dialoge gefallen mir sehr, denn man hat dadurch auch einen sehr angenehmen Lesefluss. Auch schafft der Autor immer wieder eine dunkle und spannende Atmosphäre aufrechtzuerhalten, sodass man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen kann. Nach und nach erfahren wir einiges und dann ist auch schon der erste Band zu Ende.
Mir hat „Der Trailer“ unfassbar gut gefallen und es ist bereits ein Thriller-Jahreshighlight von mir geworden. Ich bin nun super interessiert an der vorherigen Serie von dem Autor und hoffe auch viele abkühlende Thriller-Stunden in diesem Sommer. Dieses Buch und auch der Autor bekommen von mir eine klare Leseempfehlung.
Immer mehr Bücher schreiben über Kinder, die im Feriencamp sterben (jüngst Der Gott des Waldes und Der Sommer am Ende der Welt). Doch was, wenn eine erwachsene Frau vom Campingplatz verschwindet? Das ist die Ausgangslage in „Der Trailer“.
Frieda Stahnke ist eine suspendierte Hamburger Kommissarin. Sie nimmt an einem Podcast teil, um den Vermisstenfall Lisa Martin voranzutreiben. Jemand, der etwas wissen könnte, ist der Kölner Barbesitzer Wout Mertens, der zur gleichen Zeit auf den Campingplatz war. Doch er schweigt beharrlich… Ein Podcast, der eine entscheidende Rolle in einem Thriller spielt? Dann sind ja direkt zwei meiner Lieblingsmedien verknüpft! Entsprechend motiviert habe ich mich an die Lektüre gemacht. Der Fall ist, auch durch Fridas Suspendierung, sehr brisant. Mir scheint, als würde manch einer (Fridas früherer Vorgesetzter, Wout, andere Zeugen) die polizeilichen Ermittlungen behindern wollen. Das macht die Ausgangslage für mich sehr spannend. Wodurch die Spannung untermauert wird sind die detailreichen Beschreibungen. Das Camp und auch die Gegend wo Frida unterwegs ist werden wortreich beschrieben. Hervorzuheben gilt es hier, dass eine dunkle Atmosphäre auf dem Campingplatz entsteht. Die Grundlage für einen spannenden Thriller ist geliefert. Leider bleiben die Charaktere auf der Strecke. Sie werden nie intensiv beschrieben sondern immer nur an der Oberfläche gekratzt. Das ist aus meiner Sicht sehr schade, da ein Thriller von seinen vielschichtigen Charakteren zusätzliche Spannung erhalten kann. So bleiben zum Beispiel Handlungsmotive größtenteils unklar. Wout zum Beispiel ist für mich ein Rätsel. Ebenso verstehe ich Fridas Suspendierung nur bedingt.
Insgesamt ist das Werk solide. Ich freue mich auf den zweiten Teil der Reihe- vielleicht erfahre ich hier mehr über die Charaktere und ihre Beweggründe?