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Asa

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Sechs Jahre konnten sie sie wegsperren und bei dem Gedanken an sie beruhigt aufseufzen. Sechs Jahre konnten sie des Nachts ruhiger schlafen und mussten des Tags nicht nervös über die Schulter blicken, ob sie ihnen nicht doch auf den Fersen ist. Aber diese Zeit ist jetzt vorbei, weil sie wieder da Asa, die Legende, Asa, die Unbezwingbare, die große Jägerin, deren Feinde sie ehrfurchtsvoll »mir« nennen, Frieden. Und sie Ihr Frieden wird ein endgültiger sein, Asa hatte sechs Jahre Zeit für ihren Racheplan. Denn Rache wird sie nehmen. An all jenen, die die unbarmherzige und grausame Tradition, die »Prüfung«, weitergeführt und ihr damit das Liebste genommen haben. Bei ihrem Kampf findet Asa loyale Verbündete, erfährt niederträchtigen Verrat, trifft auf mächtige Gegner und stellt sich schließlich ihrem größten Feind – ihrer eigenen Familie.

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Published September 15, 2025

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127 people want to read

About the author

Zoran Drvenkar

65 books123 followers
Zoran Drvenkar was born in Križevci in Croatia in 1967 and moved to Berlin with his parents at the age of three. He has been a writer since 1989, and his novels, poems, plays and short stories have won him numerous awards and prizes. Zoran Drvenkar currently still lives in Berlin.

In 2004 he wrote the childrens book Die Kurzhosengang under the pseudonym Victor Caspak & Yves Lanois.

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37 (35%)
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7 (6%)
1 star
1 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 33 reviews
Profile Image for Gunnar.
387 reviews14 followers
September 26, 2025
Du bist nicht zufällig hier gelandet.
Du hast instinktiv reagiert und Klarheit gesucht.
Sieh dich um, klarer geht es nicht.
Du befindest dich in einem zugefrorenen See, vier Meter unter dem Eis, und du hast keine Ahnung, wie es jetzt weitergeht. Du weißt nur, dass du nicht mit ihrer Gnade rechnen kannst. Nur wer Gnade erfahren hat, kann Gnade walten lassen. Das sind nicht deine Worte, das hat dein Vater zu Beginn deiner Ausbildung zu dir gesagt. Und da du noch nie mit Gnade in Berührung gekommen bist, erwartest du auch nicht, dass sich heute etwas daran ändert.
Und so löst du dich vom Seegrund und steigst auf. (Auszug E-Book Pos.19).

Autor Zoran Drvenkar macht keine Gefangenen, sondern beginnt seinen Roman mit zwei Paukenschlägen. Im 1. Kapitel führt er ein junges Mädchen ein – Asa Kolbert, 14 Jahre alt, wie wir später erfahren werden -, die sich offenbar einer monströsen Prüfung unterziehen muss. Sie ist auf der Flucht in einen zugefrorenen See gesprungen und sieht sich nun vier Jägern ausgesetzt, die vor dem Eisloch auf sie warten. In Kapitel 2 ist es dreißig Jahre später: Asa hat ein Treffen mit ihrem Paten, einem einflussreichen Rüstungsunternehmer, in einem Skilift in Finnland. Sie haben sich seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen, es gibt ein Zerwürfnis, es geht um den Tod von Asas Vater vor 29 Jahren. Am Ende der Begegnung ist Asas Pate tot und es ist klar: Asa ist auf einer Rachemission.

Und so beginnt ein Familienepos, das Drvenkar auf 700 Seiten genüsslich und detailliert ausbreitet. Wir erfahren schnell, dass Asas Vater ermordet wurde, dass sie selbst nur knapp mit dem Leben davonkam und was ihre Großeltern und der Rest der Familie damit zu tun haben. Doch das war noch längst nicht alles, das Bedürfnis nach Rache ist noch viel stärker und nach und nach werden weitere Hintergründe enthüllt. Große Zeitsprünge werden gemacht, bis in die Zeit vor und während des ersten Weltkriegs. Die Familiengeschichte der Kolberts spielt eine große Rolle in diesem Roman, zweimal hat die Familie großes Leid erfahren und hat daraus gelernt, dass man sich nur auf selbst verlassen kann und dass man sich wappnen muss, um in der Welt zu bestehen. Daraus resultierend werden die Kinder der Familie und befreundeter Sippen mit großer Härte einem Überlebenstraining inklusive realistischer Prüfung ausgesetzt. Ein Ritual, das die Überlebensfähigkeit der Teilnehmenden auch in Ausnahmesituationen herstellen soll, das aber mit großer Gewalt und Rücksichtslosigkeit einhergeht. Etwas, was Asa nicht mehr akzeptieren will.

Viel mehr sollte man über den Inhalt nicht verraten. Der Roman ist ein Epos, das mehr als 100 Jahre umspannt und bei dem es hin und her und vor und zurück geht. Um Asas Rachefeldzug zu verstehen, wird ganz tief in der Historie gekramt. Erzählt wird die Geschichte übrigens in weiten Teilen von Jasper, Asas Mann, sodass in Asas Kapiteln ungewöhnlicherweise in der 2. Person Singular erzählt wird. Ein Stilmittel, dass der Autor allerdings regelmäßig verwendet.

Du lächelst nicht. Ich weiß, warum du nicht lächelst. In den letzten Tagen ist dir bewusst geworden, dass es für dich kein Zurück mehr gibt. Alle Türen sind hinter dir zugefallen, als du dich bei dem Mord an deinem Paten hast filmen lassen. Damit hast du deine eigene Endlichkeit betreten. (Auszug E-Book Pos.3307)

Zoran Drvenkar hat sich lange Zeit gelassen, um wieder einen Roman für das erwachsene Publikum zu verfassen. Seit „Still“ vor etwa zehn Jahren wurde von ihm nichts mehr in diesem Bereich veröffentlicht, allerdings ist Drvenkar schon immer ein Kinder- und Jugendbuchautor gewesen und hat sich seitdem eher dort getummelt. „Asa“ ist nun ein echter Schinken geworden und kein Werk, das man mal so eben einordnen kann. Die hohe Schlagzahl zu Beginn zieht sich nicht durchs ganze Werk, das wäre auch schwer machbar, sodass der Thriller zwischendurch in ein Familiendrama wechselt und wieder zurück. So oder so entfaltet er eine ungeheure Wucht, ist ein fesselnder Pageturner. Spannend ist zudem Drvenkars Umgang mit seinen Figuren, denen er enorm viel Schmerz und Trauma zumutet und die eine gewisse Unnahbarkeit und Undurchschaubarkeit umgibt, obwohl man teilweise tief in ihre Seelen eindringt.

Die Kritiker sind jedenfalls begeistert und wählten „Asa“ direkt auf die Nummer 1 der Krimibestenliste. Auch ich kann diesen Roman über Familienbande, Traumata, Schmerz, Wut und Rache wärmstens empfehlen. Warum ich trotzdem nicht die Höchstwertung vergebe? Vor allem sind mir ein paar Details aus der Familienchronik dann doch zu konstruiert und außerdem hat mich eine Sache massiv irritiert. Die Familie Kolbert siedelt sich nach dem 1. Weltkrieg in der Uckermark an, die beschriebene Landschaft ist allerdings eher gebirgig und erinnert mich an einigen Stellen überhaupt nicht an die allerhöchstens hügelige Uckermark. Das hat mich permanent gestört. Aber möglicherweise hatte der Autor dazu einen Hintergedanken? Das wäre interessant zu erfahren.
Profile Image for Lesenundmehr.
25 reviews3 followers
September 17, 2025
Dieser Thriller hat mich fertig gemacht und das im positivsten Sinne.
Asa heißt das Mädchen, dessen Geschichte ich am Anfang erlebte und dieses Mädchen hat eine Vor- und eine Nachgeschichte.
Gleichzeitig ist es auch die Geschichte einer Familiendynastie, die über Jahrhunderte hinweg reicht. Daher bekommt man hier nicht nur einen Thriller, der im hier und jetzt spielt, sondern direkt einen historischen Roman, inkl. reichlichem Drama mit dazu.
Beide Teile zusammen geben ein großes Ganzes und erzählen von Liebe und Hass, Schutz und Heimtücke, Loyalität und Verrat, Miteinander und Egoismus und nicht zuletzt vom jagen und gejagt werden.
Mit dem Schreibstil habe ich mich anfangs etwas schwer getan, da ich schon lange keinen Roman mit einem allwissenden Erzähler bzw. in der zweiten Person mehr gelesen habe. Es war allerdings gleichermaßen ungewohnt wie faszinierend und ich hatte mich schnell daran gewöhnt.
Danach raubte mir dieser Thriller oft den Atem. Der Autor springt in den Zeiten vor und zurück, wechselt zwischen den Personen hin und her, um alle Hintergründe und Zusammenhänge in der Gänze zu beleuchten. Außerdem waren der Spannungs- und/oder Tragikbogen kontant da und wenn ich gerade meinte etwas durchatmen zu können, ging es von vorne los.
Alle Personen, Haupt- und Nebencharaktere, mitsamt ihrer Beziehung untereinander, waren toll ausgearbeitet und mir irgendwann sehr vertraut.
Ein mehr als beeindruckender Thriller, der mich zwischendurch so atemlos gemacht hat, als wäre ich die potenzielle Beute.
Profile Image for Great-O-Khan.
468 reviews126 followers
November 18, 2025
Auf dem Cover von "Asa" steht "Thriller" und Krimi-Spannung wird auch geboten (Der erste Platz auf der Krimibestenliste des Deutschlandfunks ist gerechtfertigt). Aber nicht nur. In diesen 700 Seiten steckt so viel mehr. Es ist ein großes Epos, eine Familiengeschichte, eine Rachegeschichte. Gleichzeitig glaubt man eine Dystopie zu lesen, obwohl die Geschichte in der Realität verankert ist. In einer Rezension heißt es passenderweise "Hunger Games in der Uckermark". Man kann aber wenig über den Inhalt sagen, ohne den Spaß für zukünftige Leser zu reduzieren. Spaß ist allerdings in diesem Fall ein problematischer Begriff, da Gewalt eine zentrale Rolle spielt. Die Gewaltdarstellungen sind heftig und vor allem in dem Teil des Romans, der während des Krieges spielt, nur schwer zu ertragen. Es geht dabei nie um Voyeurismus. Die Gewalt erfüllt in der Geschichte eine wichtige Funktion.

Die Sprache ist einfach und bildmächtig. Die Charaktere sind sofort greifbar. Die eigentliche Stärke aber liegt in der radikalen Umsetzung des "Show, don't tell!"-Prinzips. Ereignisse und Gedanken der handelnden Personen werden erzählt. Erklärt wird so gut wie nichts. Komplexität und Spannung werden durch Zeitsprünge und Perspektivwechsel hochgehalten. Das Buch erwartet Leser, die aus den Puzzlestücken die Geschichte zusammensetzen.

Zoran Drvenkar ist ein großer deutscher Roman gelungen. "Asa" ist eines der düstersten und zugleich eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe.

*****
Profile Image for Julia.
270 reviews54 followers
August 31, 2025
Zoran Drvenkars knapp 700 Seiten starker Roman „Asa“ erzählt die Geschichte der gleichnamigen Protagonistin, einer jungen Frau, die nach einem Gefängnisaufenthalt in die Freiheit entlassen wird. Ihr Ziel: Das Ende einer grausamen Tradition, die seit Jahrzehnten für den Tod Unschuldiger verantwortlich ist. Es ist eine Probe, die im Entfernten an Suzanne Collins „Hunger Games“ erinnert, und deren Brutalität mich an einigen Stellen doch wirklich erschreckt hat.

Der Autor arbeitet mit Rückblenden und Zeitsprüngen. Über die Länge des Romans entfaltet sich so eine Familiengeschichte, die - auch der Historie geschuldet - nicht düsterer sein könnte. Drvenkar verleiht nicht nur Asa eine Stimme, sondern auch denen, die in Asas Geschichte eine tragende Rolle spielen: Familienmitglieder, Wegbegleiter:innen, aber auch denen, die ihr Gegenüber stehen. Diese Perspektivwechsel sind es, die der Geschichte ihre Tiefe geben, die die Grenzen zwischen Gut und Böse, Opfer und Täter wieder und wieder verschwimmen lassen und der Geschichte eine Spannung verleihen, die mich trotz des Umfangs zügig durch den Roman getragen haben.

Der Roman ist zwar phasenweise brutal und grausam, aber bedient sich keiner Effekthascherei wie sie so oft im Thriller-Genre zu finden ist. Ob Drvenkars „Asa“ wirklich ein Thriller ist, liegt vermutlich im Auge der Leser:innenschaft. Mir persönlich fehlte hier der Thrill, die Geschwindigkeit, die in meinen Augen dazu gehört hätte.
Alles in allem hat der Autor einen gelungen Roman geschrieben, der sich mit den Themen Verlust, Trauer und Gerechtigkeit befasst. Für Fans dieses Genres auf jeden Fall zu empfehlen.
Profile Image for Lena.
96 reviews2 followers
September 20, 2025
Ich bin sehr hin- und hergerissen, wie ich das Buch bewerten würde. Insgesamt würde ich 3,5 Sterne geben.

Worum gehts?
Asa ist nach sechs Jahren aus dem Gefängnis freigekommen. Jetzt will sie sich an zahlreichen Menschen aus ihrer Vergangenheit (u. a. ihrer Familie) rächen. Doch warum war sie überhaupt im Gefängnis und an wem und warum will sie Rache nehmen?
Das wird auf knapp 700 Seiten sehr gekonnt erzählt.

Gut gefallen hat mir:
- Der Schreibstil. Zoran Drvenkar schreibt wirklich gekonnt, die Figuren haben Tiefe, die Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven lassen den Charakter der jeweiligen Person gut erkennen.

- Die Konzeption der Geschichte. Auf verschiedenen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven wird immer ein Stück mehr erzählt, sodass man sich als Leser:in nach und nach das gesamte Bild zusammensetzen kann.

- Die Familienhistorie. Es wurde eine sehr gut durchdachte Familiengeschichte erzählt, die sich seit über 100 Jahren entwickelt, von Kriegen, Gewalt und Familienschicksalen geprägt war und so schlussendlich zu dem geführt hat, was Asa passiert ist.

Nicht so gut fand ich:
- Es ist meiner Meinung nach kein Thriller. Es gab ein paar spannende Momente, über weite Strecken ist die Erzählung aber eher ein Familiendrama. Es fehlte der typische "Thrill", der ein Buch so spannend macht, dass man es kaum aus der Hand legen kann. Dafür hatte es mir zu viele Längen. Die Familiengeschichte ist fraglos von sehr viel Grausamkeit, Gewalt und (falsch verstandenem) "Gemeinschaftsgefühl" und einer komischen Auffassung von Stärke geprägt, das macht es für mich aber zu keinem Thriller.

Insgesamt war das Buch an keiner Stelle langweilig und ich fand es sehr interessant, die Familiendynamiken nachzuvollziehen und zu verstehen, wie sich so eine grausame Tradition entwickeln und so lange unhinterfragt von so vielen Generationen weitergeführt werden konnte.
Profile Image for Majca.
194 reviews8 followers
November 25, 2025
"Aber du bist nicht jemand, der den Leuten in den Rücken schießt. Ich bin eher jemand, der ihnen den Kopf wegballert, denkst du. Der Schuss hallt donnernd von den Hausfassaden wider."

Bei einer Buchvorstellung wurde ein Auszug aus dem Roman gelesen, der mich sofort neugierig gemacht hat.
Nicht nur, dass aus der seltenen zweiten Person erzählt wird, sondern auch der Schreibstil waren mir aufgefallen.

Drvenkar schreibt mit einer bemerkenswert nüchternen Härte. Brutalität, Entbehrung, moralische Verwerfungen werden mit einer fast protokollarischen Ruhe und sprachlichen Rhythmus erzählt. Nichts wirkt melodramatisch, nichts wird erklärt, nichts wird sentimentalisiert. Dazu setzt Drvenkar gezielt starke Metaphern, die die Rohheit der Geschichte noch körperlicher spürbar machen.
Die „Du“-Erzählung verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Sie zwingt Nähe auf, verweigert aber gleichzeitig echte Intimität. Das ergibt eine merkwürdige Spannung, die ich als unheimlich interessant empfunden habe.

Auch strukturell funktioniert der Roman erstaunlich gut. Die Rückblicke, die Perspektivwechsel und die Begegnungen mit prägenden Figuren fügen sich zu einem Bild, das Ambivalenz zulässt, statt moralisch zu kommentieren. Die Familiengeschichte hinter den „Prüfungen“ wird so nach und nach freigelegt und verankert das Ganze stärker im gesellschaftlichen und historischen Kontext.
Zusammen mit der Sprache entsteht eine anhaltende Sogwirkung. Bemerkenswert für ein langes Buch, das eigentlich kein hohes Tempo hat.

Das Ende hat mich allerdings ein wenig unbefriedigt zurückgelassen. Es ist narrativ schlüssig und wahrscheinlich sogar bewusst so gesetzt, aber ohne einen echten Höhepunkt fällt der Schluss zu beiläufig, zu plötzlich aus.

Trotz dieser leichten Unzufriedenheit bleibt das Buch insgesamt sehr beeindruckend, vor allem stilistisch. Drvenkar trifft eine Tonlage, die man im deutschsprachigen Raum nicht oft findet und schafft einen ungewöhnlich intensiven, atmosphärisch starken Thriller, der weniger auf Spannung als auf Wirkung setzt.
441 reviews1 follower
August 31, 2025
Die junge Asa Kolbert wird von vier Jägern bei ihrer Prüfung gejagt und am Ende wird sie die Prüfung nicht schaffen. Als sie später mit ihrem Vater unterwegs ist, werden die beiden kurz vor der Hütte, die sie erreichen sollen, beschossen. Asas Vater stirbt, doch Asa überlebt. Doch ihre Großmutter schickt sie in ein Camp in Afrika, um sie zu erziehen. Doch Asa überlebt und ist auf dem Weg zurück in ihre alte Heimat. Was sie will, sind Antworten auf Fragen, die sie sich stellt, und ihre Rache. Der erste, der ihrer Rache zum Opfer fällt ist ihr Pate, den sie in einer Seilbahn erschießt. Auf dem weiteren Weg taucht sie tief in die Familiengeschichte der Kolberts ein. Ein sehr weiter Weg den Asa noch zu gehen hat.
Der Thriller „ASA“ von Zoran Drvenkar ist eine sehr ausführliche Familiengeschichte der Kolberts und wie sich all ihre Eigenschaften zusammengefügt haben. Ein wichtiger Bestandteil dieser Story ist die Prüfung, die alle Kinder der Familien in den Orten um den Ort Thule, ablegen müssen. Es geht hier um die Rollen der Jäger und der Beute. Alle Kinder der Kolberts werden zu Jäger erzogen, die sich von der Beute unterscheiden sollen. Asa, die in diesem Roman, exemplarisch die Hauptperson darstellt, wird schon auf dem Cover abgebildet. Sie ist noch jung, doch in ihrem Gesicht ist auch der Wald dargestellt und dort spielen sich die Prüfungen der Kinder ab. Der Autor beschreibt welchen Weg dieses junge Mädchen gehen muss und stellt das in einen Zusammenhang mit der Familiengeschichte, über die man im Laufe des Romans eine Menge erfährt. Diese Geschichte ist auch die Begründung für das, was Asa und allen Kindern widerfährt. Dis Story ist auf der einen Seite sehr interessant, weil sie sich mit der Geschichte in einem Teil Deutschland durch die Jahrzehnte beschäftigt. Auf der anderen Seite sind die Inhalte sehr dicht beschrieben und eine Generation folgt der nächsten und mittendrin dann wieder die Weiterführung der Entwicklung von Asa. Dieses alles war manchmal für mich schwer nachzuvollziehen. Es ist eine runde Sache, die hier auf fast 700 Seiten angeboten wird und ach der Spannungsbogen ist gut aufgebaut bis zum Ende des Buches. Manchmal ist in mir der Gedanke aufgekommen, dass dieses Buch auch gut in mehrere Teile aufgeteilt werden könnte.
Ich habe lange gebraucht, um in diesem Buch anzukommen und jedes Mal, wenn ich es aus der Hand gelegt habe, war es schwierig den Faden wieder aufzunehmen. Ab der Hälfte war es dann einfacher die Story nachzuverfolgen, da dann die beschriebenen Menschen und Orte für mich besser verständlich waren. Deshalb ist es schwer ein abschließendes eindeutiges Fazit zu ziehen. Es ist eine interessante Familiengeschichte, die in mehreren Teilen erzählt viel besser verständlich wäre. Das ist das Manko, was ich etwas bemängele. Aber es wird seine Liebhaber finden.
Profile Image for Esther Niffenegger.
254 reviews4 followers
September 30, 2025
Brutal, komplex und fordernd – aber nicht mein Buch

Asa ist kein gewöhnlicher Thriller – es ist eine düstere Rachegeschichte, eingebettet in eine jahrzehntealte, grausame Familientradition. Nach sechs Jahren Gefangenschaft kehrt Asa zurück, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen und eine blutige Tradition zu brechen. Dabei trifft sie auf Verbündete, Gegner und muss sich schliesslich ihrer eigenen Familie stellen.

Asa war für mich ein sehr forderndes Buch – nicht nur wegen seines komplexen Aufbaus, sondern auch wegen seiner Thematik. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und dadurch bis zum Ende durchgehalten, obwohl ich sonst wohl abgebrochen hätte.

Der Schreibstil ist aussergewöhnlich: atmosphärisch, intensiv und konsequent in der Gegenwartsform gehalten. Besonders interessant fand ich, dass das Buch komplett ohne direkte Rede auskommt – das hat einen ganz eigenen Effekt erzeugt.

Allerdings war der Kern der Geschichte für mich persönlich schwer zugänglich. Die brutale, gewaltgeladene Handlung und die moralisch ambivalente Welt haben mich eher abgeschreckt als gefesselt. Auch die vielen Zeitsprünge und parallelen Handlungsstränge machten es mir nicht leicht, der Geschichte durchgehend zu folgen. Aufgrund meines fehlenden Interesses an der Thematik konnte sich bei mir leider keine echte Spannung aufbauen.

Trotzdem: Literarisch ist Asa ein starkes Werk. Wer sich auf eine düstere, vielschichtige Erzählung mit starken Figuren und moralischen Grauzonen einlassen möchte, wird hier sicher fündig. Für mich persönlich war es allerdings nicht das passende Buch.
Profile Image for Dunja Brala.
595 reviews41 followers
December 28, 2025
Wenn man „Harry Quebert“, den „Schatten des Windes“, Kai Meyers „Bibliotheksreihe“ und „Das achte Leben (für Brilka)“ in einen Topf wirft und mit einem ungewöhnlichen Erzählstil würzt bekommt man eine düstere Geschichte, die sich über viele Jahrzehnte spannt und deren Komplexität sich erst am Ende erschließt : Asa!

Asa wächst mit Traditionen auf die Ausdauer auf vielen Ebenen fordert, physisch und mental. Das prägt sie und führt im Endeeffekt zu einem großen Verlust.
Als sie , mittlerweile erwachsen, an den Ort des Geschehens zurückkehrt, rächt sie sich für das, was damals passierte. Soweit kann man ganz gut folgen. Doch dann führt uns der Erzähler, der in der Du-Form Asa anspricht, zu anderen Plätzen , in andere Zeiten und ich wusste, das wird kein packender Thriller, sondern ein Puzzle, dass man Stück um Stück zusammensetzen muss, damit die Dramatik der Geschichte in ihrer ganzen Komplexität erfassbar wird.

Wir sind nicht linear unterwegs, sondern springen in der Zeit, sind mal im ersten Weltkrieg dann im Zweiten, im Balkan Krieg und in der Ukraine, erleben sowohl Gräueltaten, die historischer Natur sind, als auch Familiendramen, die auf Traditionen und Bräuchen fußen und des Öfteren aus dem Ruder laufen. Und immer wieder geht es um „die Prüfung“. Die genannten Kriege sind nicht unwichtig, beeinflussen das Geschehen, aber meist nur indirekt.

Asa ist der Mittelpunkt und wir kehren immer wieder zu ihr zurück. Nebenfiguren häufen sich und waren nicht immer wichtig für die Geschichte, auch wenn sie langsam aufgebaut wurden. Oft starben sie eines ungewöhnlichen Todes. Auch viele verschiedene Orte ziehen an uns vorbei und sind manchmal nur flüchtige Schauplätze wie zum Beispiel Kroatien, und manche stehen im Zentrum, wie Thule oder die Uckermark.

Leicht war dieses Buch nicht zu lesen. Es erfordert schon hohe Aufmerksamkeit, und darin liegt gleich die Schwierigkeit, die ich beim Lesen hatte. Ich hab’s für mich zu einem Zeitpunkt gewählt, an dem meine Gedanken anderweitig ebenfalls stark gefordert waren. Mir fehlte schlichtweg oft das Konzentrationsvermögen dem Erzähler immer zu folgen. Das sollte man, sonst bekommt man wesentliche Entwicklungen nicht mit. Ich musste also immer mal wieder zurückblättern und Stellen suchen, die mir halfen, wieder da anzuknüpfen, wo ich aufgehört genau hinzuschauen. Obwohl ich die Atmosphäre sehr genossen habe und mir der Erzählton, der für einen Thriller äußerst literarisch ist, sehr gefallen hat, hat mich die Geschichte auch immer wieder ermüdet. Ich bin ein bisschen traurig, dass entweder ich dem Buch oder das Buch mir nicht wirklich gerecht wurde. Es waren mir definitiv ein paar Jagdszenen und einige versteckte Menschen zu viel. Auf den 700 Seiten wiederholte sich einiges, was sicherlich auch dem melodiösen Singsang geschuldet ist, der andererseits extrem dazu beiträgt das mulmige Gefühl zu verstärken.
Aber ich bin dran geblieben und zurück bleibt der Eindruck, etwas Episches gelesen zu haben, dass sich zwar Thriller nennt, aber doch so viel mehr ist

Wenn ihr also auf der Suche nach einer Lektüre seid die auf Basis europäischer Geschichte ein spannendes Szenario mit einer komplexen Handlung entwickelt und auf ihrem düsteren Weg viele Tote hinterlässt, ohne brutal explizit zu sein, dann ist Asa das richtige Buch für euch. Eins tut es auf jeden Fall, es passt in die Zeit zwischen den Jahren und ist ein klassisches Winterbuch.
65 reviews
August 24, 2025
Jäger und Beute

Asa hat die letzten sechs Jahre im Gefängnis verbracht und sie hat nach ihrer Entlassung einen großen Rachefeldzug geplant. In den letzten hundert Jahren mussten viele aufgrund einer alten und aus Asas Sicht völlig sinnlosen Tradition sterben. Auch sie war in ihrer Vergangenheit in Gefahr, konnte sich aber behaupten, was allerdings in den darauffolgenden Jahren zu einem persönlichen Desaster führte, welches sie letzten Endes auch ins Gefängnis brachte. Kann Asa die alte Tradition ihrer mittlerweile sehr mächtigen Familie stoppen?

Der in Kroatien geborene und in Deutschland lebende Autor Zoran Drvenkar hat mit "Asa" einen Thriller um eine mehr als düstere Familienchronik veröffentlicht, der mich bis zur letzten Seite in den Bann ziehen konnte. Er erzählt die Geschichte in einem gut zu lesenden, aber auch schon poetisch angehauchten Schreibstil, der dem Buch eine zusätzliche Tiefe verleiht. Der Spannungsbogen wird um die Hauptprotagonistin und der rätselhaften Vergangenheit ihrer Familie direkt zu Beginn des Buches sehr gut aufgebaut und über die dramatischen Rückblenden aus meiner Sicht auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Dabei entwickelt sich eine immer komplexere Geschichte, die aufgrund vieler Protagonisten und diversen Zeitsprüngen schon die volle Aufmerksamkeit erfordert, aber das "Dranbleiben" lohnt sich. Die düstere Atmosphäre die sich in der Familienchronik eingenistet hat wird hervorragend eingefangen und macht den Thriller für mich zu einem besonderen Leseereignis. Das ganze konnte mich bis zum fulminanten Finale komplett in den Bann ziehen und wird mit einer nachdenklich stimmenden Auflösung gelungen abgerundet.

Insgesamt ist "Asa" für mich in seiner Komplexität und Intensität eines der herausragenden Leseerlebnisse in diesem Jahr. Ein toller Thriller, der mich mit der vielschichtigen Story, eine mehr als interessant gezeichneten Hauptprotagonistin und letzten Endes auch mit dem Erzähltalent des Autors überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen.
Profile Image for Schlafmurmel.
371 reviews3 followers
August 5, 2025
Racheengel ASA

Zoran Drvenkar war mir bisher kein Begriff, aber das düstere Cover, der geheimnisvolle Titel ASA und der spannende Klappentext haben mich sofort neugierig gemacht. Als ich dann auch noch die Leseprobe gelesen hatte, war ich völlig überzeugt: Das klingt intensiv, anders – das muss ich lesen! Ich habe mich also beworben und durfte das Buch tatsächlich lesen, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Die Geschichte von ASA ist alles andere als gewöhnlich. Sie ist düster, komplex und voller innerer Konflikte. Besonders beeindruckt haben mich ASAs emotionale Kämpfe. Ihre Entwicklung, ihr Schmerz, ihre Wut und ihre Suche nach Gerechtigkeit – das alles wird intensiv und schonungslos erzählt. Stück für Stück erfährt man mehr über ihre Vergangenheit und die tief verwurzelten Familienkonflikte. Die Kapitel springen dabei immer wieder in verschiedene Zeiten zurück, teils bis ins Jahr 1900, was der Geschichte Tiefe verleiht – auch wenn ich stellenweise etwas verwirrt war und zurückblättern musste, um den Überblick zu behalten.
ASA ist keine Heldin im klassischen Sinne. Sie ist zerrissen, voller Wut und dennoch stark. Man hat versucht, sie aus dem Weg zu räumen – doch sie überlebt. Und sie will nur eines: Rache. Ihre Familie hat sie verraten, und sie kämpft auf ihre eigene, oft erschütternde Weise dagegen an. Diese Härte, diese Entschlossenheit und gleichzeitig die Verletzlichkeit dahinter – das war intensiv zu lesen.
Trotz vieler starker Szenen konnte ich mich mit der Geschichte nicht vollständig anfreunden. Irgendetwas hat mich emotional auf Distanz gehalten, auch wenn ich den Stil und die Idee sehr schätze. Es ist definitiv ein Buch, das polarisiert – aber genau das macht es auch spannend.

Mein Fazit: Eine außergewöhnliche, dunkle und sehr emotionale Geschichte über Schmerz, Trauma und Rache. Auch wenn es nicht ganz mein persönlicher Lesegeschmack war, erkenne ich die Stärke und Tiefe des Buches an. Wer ungewöhnliche Familiengeschichten mit düsteren Wendungen und starker Hauptfigur mag, sollte ASA definitiv eine Chance geben.
20 reviews
August 13, 2025
Jäger und Beute - ein außergewöhnlicher Thriller

Inhalt:

„Jeder Jäger sollte damit rechnen, dass sich die Beute gegen ihn wendet!!

Sechs Jahre war Asa eingesperrt, doch nun ist die Zeit der Rache gekommen. Asa macht sich auf eine Reise, um eine sehr alte Tradition zu zerstören. Diese hat das Leben einer Gemeinschaft, seit über 100 Jahren beherrscht und beeinflusst und hat das Leben von unschuldigen Kindern gefordert. Am Ende wird sie ihrem größten Feind gegenüberstehen - ihrer eigenen Familie.

Meinung:

Der erste Satz vom Klappentext hat mich neugierig gemacht. Durch die Leseprobe habe ich einen ersten Eindruck vom Schreibstil des Autors bekommen, der mir bis dahin unbekannt war. Schnell war ich gefesselt und wollte wissen, wie sich die Geschichte weiter entwickeln. Der Autor entwickelt den Roman aus den Sichtweisen der einzelnen Protagonisten. Durch die Kapitelüberschriften wird klar, um welche Person es geht. Dabei sind die „Asa-Kapitel“ in der 2. Person Singular geschrieben und die anderen Kapitel in der 3. Person Singular. Auch die Tatsache, dass sich die Geschichte von der Vergangenheit in die Gegenwart entwickelt empfand ich als spannend und fesselnd, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Jäger-Beute-Thema finde ich sehr spannend gelöst. Bloß weil man ein Jäger ist hei��t es nicht, dass man auch einer bleibt und umgekehrt. Die Stimmung in dem Thriller ist sehr düster und oft auch beklemmend. Aufgrund der komplexen Handlung ist es eher kein Buch, dass man nebenher lesen kann. Mich persönlich hat es sofort in seinen Bann gezogen, und ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Fazit:

„Asa“ ist für mich nicht einfach nur ein Thriller sondern ein Thriller und eine Familiengeschichte, die einen beschäftigt und unter die Haut geht. Die Geschichte ist nicht vorhersehbar und das macht es umso interessanter und spannender. Wer bereit ist, sich auf eine komplexe Handlung einzulassen und eher düstere Bücher mag für den ist dieses Buch genau das Richtige.
Profile Image for Sandra.
101 reviews1 follower
October 21, 2025
Beachte, dieses Buch enthält graphische Beschreibungen von Gewalt, Gräueltaten, sowie Vergewaltigung und dem Töten.

Was für eine Familiensaga! Dieses Buch ist voller Spannung, Tragik und Emotionen.
Dies ist ein Buch über die fiktive Familie der Kolberts und einer zerstörerischen Tradition, die das Leben über Jahrzehnte hindurch prägt. Eine Frau namens Asa versucht dieser Tradition ein für alle Mal ein Ende zu bereiten und ist zu allem bereit.
Vom ersten bis zum letzten Satz hat mich dieses Buch gefesselt und nicht mehr losgelassen. Und auch wenn dieses Buch sehr viele Seiten hat, sind alle gefüllt mit einer Dramatik, die mich komplett in ihren Bann zog.

Bei der Erzählung springt der Autor, Zoran Drvenkar, in den Zeiten vor und zurück und zwischen den Erzählpersonen hin und her. Das Buch wird dadurch jedoch nicht verwirrend, sondern baut umso mehr Spannung auf. Da die Geschichte zudem aus mehreren Perspektiven erzählt wird, bekommt man einen umfassenden Blick auf die Vorgänge und vor allem auf die Beweggründe und Entstehung der besagten Tradition, die mittlerweile nicht mehr nur die Familie der Kolberts umfasst, sondern sich auf andere Gemeinschaften in Deutschland ausgebreitet hat und übernommen wurde.
Dabei ist es dem Autor gelungen, die vielfältigen Personen, aus deren Perspektiven die Geschichte erzählt wird, und deren Beziehungen und Verbindungen untereinander und zu der Familie der Kolberts gekonnt auszuarbeiten.
Wunderbar beschrieben hat der Autor auch die Schwierigkeit schädliche Traditionen zu überwinden und mit welch einer Überzeugung Menschen an ihnen hängen da sie fest in einer Gemeinschaft verankert sind. Was schon immer so gemacht wurde, wird eben nicht hinterfragt.

Dies ist ein faszinierender Roman, der vom Autor auch in einen historischen Kontext eingebettet wurde, und somit die Auswirkungen von Krieg, Propaganda und Gewalt auf die Bevölkerung beschreibt.

Klare Leseempfehlung!
Profile Image for rebecca_booklover.
197 reviews2 followers
August 17, 2025
Fesselnd und geheimnisvoll

"Asa" ist trotz seiner knapp 700 Seiten ein geheimnisvoller Thriller, der zu fesseln weiß.
 
Am besten ist es, ohne ziemlich großartige Kenntnisse über die anfangs nebulöse Handlung mit dem Thriller zu beginnen und so die Spannung aufrechtzuerhalten. Nur so viel sei gesagt: Im Mittelpunkt stehen die titelgebende Protagonistin Asa sowie die Familie Kolbert mit düsteren und tödlichen Traditionen.
 
Der Einstieg in die Geschichte ist rasant und ohne Gnade. Die unterschiedlichen Akteure halten sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten auf, und man möchte auf ihrer Abschussliste stehen, wenn einem sein Leben lieb ist.
 
Erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven und zu unterschiedlichen Zeitpunkten, folgt man in der Gegenwart vor allem Asa auf ihrem Rachefeldzug und in der Vergangenheit, beginnend am Anfang des 20. Jahrhunderts, der Familie Kolbert.
All das wird atmosphärisch und ausdrucksstark erzählt, sodass man von Beginn an gebannt, in eine Welt voller Gewalt, Freundschaften und tragischer Momente hineingezogen wird.
Nach und nach wird das Geheimnis um Asa und die Familie Kolbert gelüftet, um dann in einem packenden Finale zu enden.
 
Einzig im Mittelteil des Thrillers, verliert die Handlung etwas von ihrem anfänglichen Schwung. Das Interesse am Weitergang der Geschichte geht jedoch zu keinem Zeitpunkt verloren.
Zudem kommt man den Personen nie so richtig nah, was zwar ihre Mysteriösität erhöht und ihrem abgebrühten Charakter entspricht, aber für die ein oder andere Distanz zum Handlungsgeschehen sorgt.
 
Trotz der kleinen Schwächen, kann der neue Thriller von Zoran Drvenkar von Anfang bis Ende überzeugen.
Eine packend und stimmungsvoll erzählte Geschichte verbindet sich mit geheimnisvollen Charakteren in Asa und sorgt so für fesselnde Lesestunden mit Gänsehautmomenten.
Profile Image for Lennard Rief.
8 reviews
August 8, 2025
Wie eine Gletscherlawine entfaltet sich vor dem Leser das Leben von Asa, das fast von Geburt auf von Gewalt, Demütigung und Unterdrückung gezeichnet ist.

Was ist das geheime Projekt, das in nordischen Wäldern ganze Generationen in Anspruch genommen hat und das Asa im frühen Teenager-Alter zur Vollwaise gemacht hat? Was hat Asas Ziehvater, der reiche Waffenmogul mit dem bezeichnenden Vornamen "Wotan" mit all dem zu tun? Wie sollte Asa aus der Gleichung entfernt werden, warum ist es nicht gelungen und wie wird ihr Comeback aussehen?
Gespannt? Dann kauft euch das Buch und rein mit euch ins Lesevergnügen! Ihr werdet es nicht bereuen, ich versprech's!

Warum ich Asa unbedingt haben wollte - wegen der Sprachgewandtheit des virtuosen Zoran Drvenkar, die sich hier von der ersten bis zur letzten Seite des 700 Seiten starken Romans "Asa" durchzieht und einen so atemberaubend mal durch schnelle Actionpassagen, mal durch ruhige Reflektionen der Vergangenheit begleitet.
"Asa" als Thriller einzuordnen ist zwar per se korrekt, zutreffender wäre jedoch die Bezeichnung der "Belletristik". Ebenso wie die Werke Cormac McCarthys, Ursula K. Le Guins, J.R.R. Tolkiens und Stanislaw Lems lässt "Asa" sich einem eindeutigen Genre zuordnen - dem, des Thrillers eben - ist aber mit einer derartigen Sprachgewalt gesegnet und durch Tiefensymbolik, und literarische Bezüge gekennzeichnet, dass es in einer anderen Liga spielt, als "einfache" Genreliteratur.

Wer sich "Asa" zulegt, kauft nicht einfach nur ein Buch. Man erkauft sich das Eintauchen in eine düstere und mystische nordische Welt, wie man sie zuvor noch nicht erlebt hat und wie man sie auch nie wieder vergessen wird. Danke, Herr Drvenkar, für dieses Meisterwerk!
Profile Image for WildesKopfkino .
706 reviews7 followers
December 16, 2025
Dunkel. Roh. Unbarmherzig. Diese Geschichte packt einen nicht am Ärmel, sie greift direkt an die Kehle. Eine Frau kommt zurück, und mit ihr etwas, das jahrelang unter Verschluss gehalten wurde: Angst. Schuld. Blut. Sechs Jahre wegsperren konnten sie Asa – aber keine Minute lang das, was sie in sich trägt. Beim Lesen sitzt man da, den Kaffee längst kalt, und denkt: Das wird böse enden. Für alle.

Asa ist keine klassische Rächerin mit cooler Pose und flotten Sprüchen. Sie ist verletzt, wütend, entschlossen und gleichzeitig erschreckend menschlich. Jede Seite riecht nach alter Schuld und frischem Zorn. Diese Gemeinschaft, die sich hinter Traditionen versteckt, wirkt wie ein fauliger Körper, der endlich aufbricht. Und mittendrin eine Frau, die nicht zerstören will, sondern muss.

Was besonders hängen bleibt, ist die Familie. Nähe, die schmerzt. Loyalität, die kippt. Verrat, der sich langsam anschleicht und dann gnadenlos zuschlägt. Die Gewalt kommt nicht spektakulär daher, sondern fühlt sich schwer, notwendig und manchmal kaum auszuhalten an. Genau das macht sie so wirksam. Hier wird nichts verherrlicht, hier wird abgerechnet.

Der Stil ist messerscharf, der Rhythmus gnadenlos. Kaum Zeit zum Durchatmen, kaum Raum für falsche Hoffnung. Trotzdem blitzt immer wieder etwas auf, das fast wie Hoffnung aussieht – Freundschaft, Liebe, ein kurzes Aufatmen. Dann zieht Drvenkar den Boden weg. Und man liest weiter, weil Wegsehen keine Option ist.

Am Ende bleibt dieses dumpfe Gefühl in der Brust. Dieses Wissen, dass Rache keinen Frieden bringt, aber manchmal die einzige Sprache ist, die verstanden wird. Ein Roman, der nicht gefallen will, sondern trifft. Hart. Direkt. Lange nachwirkend.
Profile Image for Jessica.
56 reviews
August 31, 2025
"Asa" ist mein erstes Buch von Zoran Drvenkar, daher musste ich mich in den außergewöhnlichen Schreibstil erst reinfinden und eingewöhnen. Zu Beginn war ich mir noch unschlüssig, ob ich das Buch mag oder nicht. Es ist definitiv ein Thriller der anderen Art, nicht nur durch den Schreibstil.
Wir begleiten eine Familie über mehrere Generationen hinweg, im Zentrum Asa, welche in der Gegenwart einen Rachefeldzug gegen eben diese, ihre eigene Familie führt. Ursachen liegen in einer psychischen Erkrankung einer ihrer Vorfahren, welche durch Kriege genährt, eine grausame Familientradition schuf. Asa führt nicht nur einen persönlichen Rachefeldzug, sie versucht auch, ein Generationentrauma zu überwinden. Im Buch wechselt die Handlung passend zwischen den Perspektiven und Zeitebenen, bis sich nach und nach ein Gesamtbild ergibt. Sympathie gegenüber den Figuren wird eindeutig nicht groß geschrieben. Bei den meisten Charakteren hatte ich ambivalente Gefühle oder fand sie einfach ganz unsympathisch. Wirklich ans Herz gewachsen ist mir niemand. Genau diese kühle Distanziertheit, die bei mir ausgelöst wurde, passt erschreckend gut zur Handlung.
"Asa" ist definitiv kein typischer Thriller, sondern ein fesselndes Gesamtwerk mit vielen Ebenen, Tiefe und trotzdem genug Spannung.
Profile Image for Ulrike K..
27 reviews
September 5, 2025
Dieses Buch zieht einen sofort hinein und lässt keine Pause zu. Die Geschichte ist brutal, temporeich und präzise aufgebaut. Verschiedene Zeitebenen und Perspektiven fügen sich wie ein düsteres Puzzle zusammen, das sich Seite für Seite mehr erschließt.

Im Mittelpunkt steht Asa. Was sie als Kind in Thule, einer fiktiven Gegend im Osten Deutschlands, erlebt hat, wirkt bis in die Gegenwart hinein. Die dortigen Prüfungen und der Umgang mit Schwäche haben Spuren hinterlassen. Asa sucht nicht einfach nach Antworten, sondern folgt einem Plan, der ebenso kalt wie nachvollziehbar ist.

Asa ist auf ihre eigene Weise stark und verletzlich zugleich. Ihre Entscheidungen sind oft radikal, aber nie willkürlich. Auch wenn man nicht alles gutheißen kann, versteht man, warum sie handelt, wie sie handelt.

Trotz der komplexen Erzählstruktur bleibt das Buch gut lesbar. Es fordert Aufmerksamkeit, aber keine Geduld. Die Sprache ist eindringlich, die Atmosphäre düster, und die Spannung bleibt konstant hoch.

Für mich war Asa ein intensives Leseerlebnis. Es ist kein klassischer Thriller, sondern eine vielschichtige Geschichte über Trauma, Schuld und Gerechtigkeit. Wer sich auf die Härte der Handlung einlässt, wird mit einer außergewöhnlichen Geschichte belohnt.
176 reviews1 follower
August 3, 2025
"Asa" von Zoran Drvenkar ist ein spannender, faszinierender und emotionaler Rachethriller.
Die Geschichte handelt von Asa und ihrem Racheplan. Die Leser erfahren Stück für Stück Asas Vergangenheit und auch die ihrer Vorfahren.
Es geht um grausame Prüfungen, die Asa stoppen will. Gleichzeitig rächt sie sich an allen, die ihr oder anderen etwas angetan. Hauptsächlich wird ihre Familie zum Opfer.
Die Erzählweise ist in der Du-Perspektive, wobei du=Asa entspricht. Dadurch hat man noch mehr das Gefühl selbst Asa zu sein.
Der Erzähler ist anfangs noch unbekannt, wird aber im Laufe der Geschichte aufgeklärt.
Der Thriller ist sehr detailliert, authentisch und ehrlich geschrieben.
Es fühlt sich irgendwie real an, als wenn es wirklich passiert ist.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven, der Protagonisten und aus verschiedenen Zeiten erzählt.
So dass man am Ende das Gefühl eines allwissenden Lesers hat.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und das Ende ist stimmig und glaubwürdig.
Ich kann den Thriller sehr empfehlen, da er sowohl spannend ist, als auch viele überraschende Wendungen mit sich bringt.
98 reviews
August 5, 2025
„Asa“ ist ein sehr gewaltiger Thriller von dem Autor Zoran Drvenkar.

Der Autor schafft es eindrucksvoll den Leser Asa näher zu bringen und ihre Beweggründe, auch wenn diese moralisch verwerflich sind, verständlich zu machen. Dazu erhalten wir Einblicke in Asas Leben und ihre Familie, die jegliche Abweichung ihrer Normen und Regeln unmenschlich bestrafen. Wir begleiten Asa durch eine harte Zeit und sehen wie sie stärker wird und ihre Plan nach Rache immer deutlicher und fast schon notwendig wird.

Der Schreibstil ist sehr fesselnd und die Beschreibungen der Umgebung, der Folter, der Erniedrigungen und die Gefühlswelt von Asa werden sehr deutlich beschrieben und halten den Leser in Atem. Trotz der 700 Seiten liest sich das Buch sehr schnell, da man es nicht mehr aus der Hand legen kann.

Die Handlung ist sehr dunkel mit einer andauernden mystischen Atmosphäre und immer wieder tollen Wendungen, die begeistern. Letztendlich bleibt dieses Buch in Erinnerung und es ist ein einmaliger Lesegenuss wie ich es selten erlebt habe. Daher bekommt dieses Buch auch eine besondere Leseempfehlung von mir.
Profile Image for Julien Ilsitz.
226 reviews1 follower
September 14, 2025
Ⓡⓔⓩⓔⓝⓢⓘⓞⓝ

Mein erstes Buch des Autors Zoran Drvenkar und es hat Spuren hinterlassen. Ich glaube "Asa" vergisst man nicht so schnell.

Erstmal kurz zur Story: Asa wird mit 12 Jahren ausgebildet um zu überleben. Nach Jahren nimmt sie Rache an ihre Familie, für den Tod ihres Vaters.

Der Thriller ist mit 700 Seiten nicht gerade ein kurzes Buch, aber es braucht die Seiten. Wir lernen die Geschichte von Asa kennen, sowie von ihrer Familie Kolberg und wie alles begann.

Dieses Buch hat viel Tiefe und ist breit gefächert. Es geht um Drama, Verlust, Angst, Krieg, Gewalt und Liebe. Dabei kommt die Spannung auf keiner Seite zu kurz.

An den Schreibstil muss man sich erst etwas gewöhnen, aber das geht schnell. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und es liest sich so schnell weg. Man kann es nicht aus der Hand legen.

Dadurch, dass wir alles über die Vergangenheit erfahren, kann man sich perfekt in die Situationen und das Handeln der einzelnen Personen hineinversetzen.

Bitte lest dieses Buch, denn es ist soviel mehr als nur ein normaler Thriller! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir
Profile Image for Charlystante.
167 reviews
October 30, 2025
3,5 Sterne
Obwohl das Buch sehr spannend war, konnte ich mich nicht damit anfreunden.
Es geht um ein verstörendes Ritual, bei dem ausgesetze Jugendliche beweisen müssen, dass sie Prüfungen im kalten Winter bestehen und ihr Ziel, eine Hütte im Wald, erreichen können.
Eingeführt wurde es vor langer Zeit von einer einzigen Familie, die in einem Dorf in der Uckermark lebt.
Auch, Asa, die Hauptfigur und Mitglied dieser einflussreichen Familie, wird für diesen Überlebenskampf ausgebildet.
Als sie die dunklen Machenschaften der emphatielosen Jäger durchschaut, und deswegen mit ihrem Vater für die Beendigung der grausamen Jagt stimmt, muss sie erfahren, dass ihre Familie buchstäblich über Leichen geht, um weiterhin mächtig und unangefochten ihre Ziele zu verfolgen.
Erst nach vielen Jahren, wird Asa selbst noch einmal zur Jägerin und umkreist ihre Beute, um Rache zu nehmen.
Das ist der Kern der Geschichte.

Es gibt viele Handlungsstränge, mir war es dann manchmal zu viel und langatmig, auch wegen der häufigen Zeitsprünge.
Spannend, aber für mich zuviel Gewalt.
2,266 reviews12 followers
August 19, 2025
Zum Inhalt:
Sechs Jahre sind eine lange Zeit um rachepläne zu schmieden und genau das hat Asa in sechs Jahren Haft getan. Die Zeit in der Haft ist vorbei und sie macht sich auf den Weg Rache an denen zu nehmen, die ihr und ihrer Familie Leid angetan haben. Doch auf dem Weg wird sie sowohl auf Verbündete als auch Verräter und den ärgsten Feind, die eigene Familie, treffen.
Meine Meinung:
Ich habe mich anfangs extrem schwer getan, denn der Schreibstil ist ungewöhnlich und damit auch ein wenig schwergängig zu lesen und daran musste ich mich erstmal gewöhnen, aber dafür war ja bei dem Wälzer genügend Zeit. Das Buch, die Story, ist nichts für schwache Nerven, denn der Autor ist nicht zimperlich, was den Einsatz von Gewalt angeht. Die Story ist düster und wird natürlich im wesentlichen durch die Hauptprotagonistin geprägt, aber auch andere Protagonisten waren gut ausgearbeitet. Wer einen spannenden, eher düsteren Thriller mag, ist hier gut aufgehoben.
Fazit:
Spannend
Profile Image for Bücher-Stöberia.
369 reviews
August 21, 2025
Die Vorfreude war riesig, als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Zoran Drvenkar geben wird. Und das Warten hat sich gelohnt! Er versteht es einfach so gut, mit Spannung zu erzählen, Geschichten ihren Lauf nehmen zu lassen, dem Leser das Gefühl zu geben, er würde im Dunkeln tappen, während er gleichzeitig umgeben ist von Puzzleteilen, die eins nach dem anderen mit jedem neuen Kapitel zusammengesetzt werden. Dabei ist das Buch geprägt von allem, was das menschliche Dasein und unsere Geschichte hergeben. Tiefste Menschlichkeit begegnet dem Leser genauso wie deren tiefste Abgründe. Dabei wird der rote Faden, der sich durch die Handlung zieht, so herrlich fesselnd gewunden, gewickelt und gedreht, bis am Ende alles zusammenkommt und nur noch bleibt, mit großer Erwartung und Vorfreude auf das nächste Buch des Autors zu warten. Auch wenn es bedeuten könnte, erneut auf knapp 700 Seiten mit Schrecken, Düsternis, Rohheit und dem Leben selbst konfrontiert zu werden.
Profile Image for loaf  of fresh bread.
33 reviews
September 15, 2025
ei, ei, ei sag ich dazu

das ganze buch fühlt sich an wie ein einziger zustand der psychose (sicher auch absichtlich), kurz vorm ende hatte ich wieder hoffnungen und hab mitgefiebert, die letzten 3 seiten haben das wieder so bissi einreissen lassen, aber gut.
maximaler fiebertraum mit ausschließlich verrückten menschen (manche mehr manche weniger), survivalfanatikern und menschen die obsessed mit macht und vergeltung sind und an veralteten und sehr radikalen vorstellungen vom wert des menschlichen lebens festhalten. persönlich net so sehr meins aber was solls, ich werde deswegen nicht sterben und die welt dreht sich weiter und wird das auch weiterhin tun.

meine lieblingsstelle ist die in der marten die sechs gänse schlachtet und an die fassade nagelt nachdem/während seine tochter mysteriös verschwunden ist.
14 reviews
December 24, 2025
Das ist doch bestimmt das übliche Marketinggesabbel "man kann nicht aufhören...", "ein echter Page-Turner..." für mittelmässige Bücher, dachte ich. Die Kurzkritik einer geschätzten Quelle, die völlig ohne diese Marktschreiereien auskommt, machte mich neugierig. Und ich habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen.
Doch, es hat mich gefesselt. Selten, dass der Marketingquatsch auch mal wirklich stimmt!
Profile Image for Wanwisa A.
20 reviews
December 22, 2025
Ein großartiges Buch! Dunkel, unangenehm, nicht oberflächlich! Einen Stern Abzug gibt's weil ich mir durchgehend dachte: "Was stimmt denn bitte mit diesen Bewohnern nicht, dass die bis heute an der Tradition festhalten und sich nicht einfach gegen die Oberhäupter auflehnen oder einfach wegziehen?! Sind die alle bescheuert?" Aber unterm Strich bekommt jeder was er verdient
5 reviews
December 6, 2025
Kill Bill als Buch

Ein harter Rachethriller wie ihn Tarantino lieben würde.
Eine Frau rächt sich an allen die Ihr Unrecht getan haben und legt sich dabei mit einer alten Tradition an.
Es ist kurzweilig und rasant geschrieben.
Ein Pageturner

Displaying 1 - 30 of 33 reviews

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