Was kann passieren, wenn man sich in Zeiten von Facebook per E-Mail trennt? Wie endet wohl ein Date mit einer Frau, die Sandy heißt? Wie können ein quietschendes Bett und lärmempfindliche Nachbarn eine Beziehung zerrütten? Michael Nast erzählt vom ganz normalen Wahnsinn eines Singles in der deutschen Großstadt – und warum er Weihnachten trotz aller Interventionsversuche seiner Mutter immer noch lieber mit Bruce Willis verbringt, als die Wohnung festlich zu dekorieren. Messerscharfe Beobachtungen zum merkwürdigen Verhalten geschlechtsreifer Großstädter. Pointiert, schnell und unterhaltsam.
Ich weiß nicht, ob Michael Nast nur seltsame Menschen kennt oder er einfach nur über seltsame Menschen schreibt, weil die "normalen Bekanntschaften" kein Schreibstoff bieten. Ich selbst habe einen großen Bekanntenkreis und kann mir einfach nicht vorstellen, nur von solchen Menschen umgeben zu sein. Aus diesem Grund zweifle ich Nast Fremddarstellung immer etwas an und falls doch alles stimmen sollte, sollte Nast nicht weiter so verächtlich über seine "Freunde" schreiben, sondern lieber sich einen langen Blick in den Spiegel gönnen und sich fragen, warum er sich nur mit solchen Leuten umgibt.
Das gesagt, muss ich zugeben, dass ich mich sehr von diesem Buch unterhalten gefühlt habe. Es bietet eigentlich die perfekte Grundlage, um mit der Nast Therapie zu beginnen. Doch wie schon in seinen letzten Bücher kann ich nicht mit allem übereinstimmen und vieles finde ich - besonders seine inneren Gedanken - durchaus bedenkenswert und zwar nicht auf die gute Weise. Weiterhin hat Nast von sich selber abgeschrieben. Erst vor kurzen habe ich Vom Sinn unseres Lebens: Und andere Missverständnisse zwischen Ost und West gelesen und teilweise beginnen seine Stories mit der gleichen 1,5 seitigen Einleitung. Auch bestimmte Stories und Anekdoten von ihm kann ich bald aus dem Kopf aussagen. Vielleicht gehen ihm bald die Ideen aus ;-)
Das Buch bietet sich übrigens auch als super Reiseführer du die Ost-Berliner Club und Bar-Szene an.
Sein drittes (in der Reihenfolge der Veröffentlichungen eigentlich das zweite) Buch mit Kurzgeschichten von Michael Nast. Wie auch seine anderen beiden Werke extrem unterhaltsam. Bei einigen Geschichten hatte ich das Gefühl diese schon zu kennen, aber es waren andere Momente von den selben Abenden die er bereits in anderen Geschichten verarbeitet hat. Am besten lassen sich seine Geschichte mit Ted Mosby aus How I met you mother vergleichen. Den Erfolg der Serie, wie Nast in einem seiner anderen Bücher selber schreibt, macht das mit einem Verlierer mitfiebern bzw. das auf jemanden hinabblicken aus. So ist es auch bei vielen von seinen Geschichten. So bin ich doch froh, dass viele der Erlebnisse nicht mir passiert sind, ich über die Geschichten aber daran teilhaben kann, als wären sie einem Kumpel passiert. Letztlich hab ich noch Hoffnung in die Frauen, das nicht alle so sind wie in seinen Erzählungen.
Lustige Lektüre. Hat Spass gemacht. Leider konnte ich das Buch nicht bis zum Ende lesen, weil ich es zurückgeben musste. Es ist leicht zu lesen, auch wenn mann die Deutsche Sprache noch nicht so gut beherrscht.
Die perfekte leichte Lektüre für gechillte Sommerabende. Mir hat der Schreibstil gefallen, manche Gedanken haben mich durchaus zum Nachdenken angeregt und die geschilderten Erlebnisse sind sehr lustig. Allerdings macht das Buch nicht wirklich Lust auf Dating und Beziehungen 😉. Und ab der Mitte des Buches habe ich tatsächlich überlegt, ob ich das Buch noch einmal von vorne lese, um auszurechnen wie lange die Beziehungen mit den 41 Damen insgesamt gedauert haben … bei „Beziehungszeiträumen“ von 3 Dates bis 3 Jahren hat mich irgendwann das Gefühl beschlichen, dass das etwas nicht ganz stimmen kann. Aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch!