Аристократична елегантност и модерни клубове, уютна романтика и пулсираща градска енергия, интелектуалци с категорични възгледи и новатори в изкуството – Виена днес е сред най-вълнуващите и стилни градове в света.
От блясъка на Виенската опера и уюта на емблематичните кафенета, до авангардната музикална сцена, съвременни арт събития и изискани кулинарни изкушения – столицата на Австрия предлага безкрайно вдъхновение.
Моника Чернин ще ви преведе през скритите улички на града, ще ви покаже неподправеното очарование на Пратера и магията на „червената Виена“, ще ви разходи от Каленберг до зеленината на Виенската гора. С неподправен усет тя разказва какво вълнува виенчани и какво стои зад прочутото им чувство за хумор.
„Виена - град на мечтите“ ще ви подари едно незабравимо пътешествие из сърцето на старата империя – днес по-жива, по-артистична и по-космополитна от всякога.
Inhaltsangabe: Eine Melange trinken, wo Reinhold Schneider »Winter in Wien« verfasste; sich im Dreivierteltakt um die eigene Achse drehen, wo die bessere Gesellschaft rauschende Bälle feiert; oder sich die Nacht um die Ohren schlagen, wo die besten DJs den Ton angeben: Das ist Wien, Weltstadt mit imperialer Vergangenheit und trendiger Gegenwart. Monika Czernin weiß, was den Wiener heute umtreibt, warum Oberkellner respektierte Persönlichkeiten und Obdachlose standesbewusst sind. Sie führt durch enge Gassen mit Kopfsteinpflaster und an den Donaukanal, mit Sigmund Freud um die Ringstraße und mit E-Rollern durch die brandneue Aspern-City, Leuchtturmprojekt der Wiener Stadtentwicklung. Sie kennt das jüdische wie das »rote« Wien und erklärt, was den »Schmäh« ausmacht, warum man »Sackerl« und nicht Plastiktüte sagen sollte und wieso Wien derzeit mehr denn je einen Besuch wert ist.
Meine Meinung: Am verwundertsten war ich, dass ein Buch aus dem Jahr 2008 in alter Rechtschreibung veröffentlicht wird. Auch, wenn im Buch steht, dass das Copyright im Jahr 2003 liegt - für mich ist das ein absolutes No-Go! Neu veröffentlichte Bücher müssen der aktuellen Rechtschreibung entsprechen.
Auch die Autorin des Buches ist für mich wenig hilfreich, scheint sie sich doch als Kärtnerin, die jetzt in München lebt, nur während ihrer Studienzeit und ein paar Jahre danach in Wien in sehr elitären Kreisen bewegt haben. Mit ihren Anektoten kann ich mir in meiner Heimatstadt wenig anfangen, wenn ich das Buch lese, habe nicht mal ich "Wiener Feeling", wie soll das dann bei Menschen entstehen, die noch gar nie da waren?
Das Wien (bis auf wenige modernere Viertel), das hier im Buch dargestellt wird, gab es schon in meiner Jugend in den späten 1990ern und frühen 2000ern nicht mehr - zumindest nicht in den "kleinbürgerlichen Kreisen" in denen ich mich zu bewegen schien und scheine. Wenn das Cafe Schwarzenberg,z.B., als Touristenfalle bezeichnet wird, scheint sich die Autorin nicht wienerisch genug verhalten zu haben. Neben dem Cafe Ritter und dem Landtmann gibt es dort die höflichsten Kellner, der Service ist erstklassig und typisch Wienerisch, eben auf der gehobenen Seite. Sehr gerne war ich bis vor ein paar Jahren auch in Cafes rund um den Westbahnhof unterwegs, wo die Einrichtung und das Publikum bodenständiger waren. Nachdem ich allerdings vor fünf Jahren aufgehört habe zu rauchen, stören mich die Raucherbereiche in Cafes und ich gehe dort nur noch in Ausnahmefällen hin und bevorzuge Nichtraucherlokale - wo sich die meisten Traditionskaffeehäuser dagegen entschieden haben. Da muss ich wohl auf das gesetzlich verordnete Rauchverbot warten.
Die historischen Daten waren mir in diesem Buch zu viel und haben die Handlung ersetzt statt ergänzt. Die Stätten werden lieblos und nüchern beschrieben, die wenigen Wiener Ausdrücke, die vorkommen, wirken aufgesetzt und Oberlehrermäßig.
Wo geht man abens hin? Theater und Oper finden sich hier: nur was ist mit der Wiener Musicalgeschichte? Wiener Produktionen haben es schließlich bis nach London und New York und Tokio geschafft und finden in diesem Buch nicht mal eine Erwähnung. Anscheined nicht schick genug.
Was ist mit dem aktuellen Wiener Nachtleben? Wo feiert man die ganze Nacht, nachdem Ende der 1990er die Gasometer nicht mehr für seltene(!!!) Raves herhalten? Auch das bleibt in diesem Buch offen.
Wohin mit Kindern? Wie gehen die Wiener mit ihren Alten und Jungen um? Auch dazu nichts im Buch zu finden.