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Wir Seezigeuner, Band 1: Kapitel 1-43

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Der deutsche Abenteuerroman-Schriftsteller Robert Kraft war ein Zeitgenosse von Karl May und wurde zu Recht auch oft mit ihm verglichen. Ein wesentlicher Unterschied ist allerdings, dass Kraft bei seinen Schilderungen der Seeschifffahrt aus eigenen Erfahrungen als Matrose schöpfen konnte. Man merkt dies an der Selbstverständlichkeit, mit der er das Leben an Bord eines Seglers und die Vorkommnisse in fremden, exotischen Ländern schildert.

'Wir Seezigeuner' beschreibt die Erlebnisse des deutschen Steuermanns Richard Jansen, der mit seinem Segelschiff 'Sturmbraut' auf große Fahrt über die Weltmeere geht. Kraft erzählt hier mit Leichtigkeit, aber auch mit viel Einfallsreichtum, eine Geschichte, die in vier Bänden insgesamt zweitausend Druckseiten umfasst.

Im ersten Band durchquert die 'Sturmbraut', nach anfänglichen Kapiteln in England, mehrmals den Atlantik. Zwischen der Karibik und der afrikanischen Küste kommt es zu allerlei abenteuerlichen Begegnungen und Begebenheiten, vom Piratenüberfall bis zum Schiffbruch. Und hinter manchen Zwischenfällen steckt eine Gruppe von Unbekannten, deren Ziele nur schwer zu ergründen sind.

Die Erlebnisse des Steuermanns Richard Jansen aus Danzig. Nach seinen Aufzeichnungen bearbeitet.
Neuausgabe in neuer deutscher Rechtschreibung (Hardcover) des erstmals 1907 in 52 Lieferungen zu je 62–72 Seiten (= 3.342 Seiten) erschienenen mit 164 Graustufenbildern von Adolf Wald illustrierten Lieferungsromans in 4 Bänden.

540 pages, Hardcover

First published March 8, 2013

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Robert Kraft

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Robert Kraft wurde in Leipzig als Sohn eines Weinhändlers geboren. Die Eltern ließen sich früh scheiden, und der Sohn riss infolge der strengen Atmosphäre im Elternhaus oft aus. Vom Gymnasium wurde er infolge seiner Fehlstunden relegiert. Anschließend absolvierte er auf Anordnung seines Vaters eine Lehre als Schlosser und besuchte ab 1887 die Königliche Höhere Gewerbeschule in Chemnitz.

1889 stahl er seinem Vater eine Geldsumme und wurde kurze Zeit später dafür inhaftiert. In Hamburg heuerte er auf dem Schiff „Shakespeare“ an, das vor Grönland kenterte. Nach der Rettung aus See fuhr er auf weiteren Schiffen um die ganze Welt, um schließlich 1890 nach Ägypten zu gelangen, wo er mit Gelegenheitsarbeiten sein Leben fristete und mit einer einheimischen Frau in der Wüste zusammenlebte. Um nach Konstantinopel zu gelangen, fuhr er als blinder Passagier auf einem Schiff mit und erkrankte unterwegs an der Cholera.

Das deutsche Konsulat in Konstantinopel forderte ihn auf, möglichst bald seinen Wehrdienst abzuleisten. So kam er nach Wilhelmshaven und diente drei Jahre in der kaiserlichen Marine. Nach eigenen Angaben verbrachte er die meiste Zeit in einem Lager für ausgemusterte Bücher aus Schiffsbibliotheken und fand daneben genügend Zeit zum Lesen. Anschließend zog es ihn erneut nach Ägypten, um Wüstenjäger zu werden. Dort kam es in der libyschen Wüste zu Begegnungen mit Rifai-Derwischen, in deren Verlauf er sich intensiv mit übersinnlichen Phänomenen beschäftigte. Gleichzeitig musste er sich eingestehen, dass er für ein abenteuerliches Leben fern europäischer Annehmlichkeiten nicht geschaffen war.

Als in Deutschland die Aussöhnung mit seinem Vater scheiterte, zog er nach London und heiratete 1895 Johanna Rehbein. Das Paar hatte zwei Töchter. Durch deutsche Bekannte ergaben sich Kontakte zum Münchmeyer-Verlag in Dresden, in dessen Auftrag er Kolportageromane verfertigen sollte. Die Zusage des Verlags führte 1896 zur Heimkehr nach Deutschland. Als später noch sein Vater starb, erbte er dessen beachtliches Vermögen. Mit seiner Familie reiste er 1902 nach Monte Carlo, anschließend nach London und brachte innerhalb eines Jahres sein gesamtes Vermögen wieder durch. Mittellos zog er erneut nach Deutschland, um Kolportage zu schreiben, lebte in Kleinzschachwitz bei Dresden, Friedrichshagen, Bad Schandau, Dresden und Hamburg.

Am 10. Mai 1916 starb Robert Kraft im Alter von 46 Jahren in Haffkrug an einem Magenleiden. Seine Ehefrau und seine beiden Töchter blieben mittellos zurück.

Nach Krafts Tod erwarb der Karl-May-Verleger E. A. Schmid alle Rechte an Krafts Werken, um sie in dem ebenfalls zu diesem Zweck erworbenen Verlag Haupt & Hammon ab 1918 postum zu verlegen

[https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rober...]

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