Caesars Weg, auf dem er seinen Aufstieg betrieb, war nicht unbedingt neu; er folgte lange Zeit einem Kurs, der zwar den Standesgenossen mißfiel, aber keine unüberbrückbaren Gegensätze aufriß. Was jedoch bei Caesar neu war, war die Höhe seines Einsatzes. Schulden machte jeder für die Karriere, aber Caesar machte so hemmungslos Schulden, daß er am Rand der Katastrophe balancierte und jeder Rückschlag zur Katastrophe hätte werden können. Caesar erlitt aber keine Rückschläge, und davon war er offenkundig ausgegangen. Er glaubte so unerschütterlich an sein Glück und seine überlegenen Talente, daß auch der höchste Einsatz für ihn nur konsequent war. Er spielte ‚Alles oder Nichts‘, und er scheint nie daran gezweifelt zu haben, daß er gewinnen würde. Der vorliegende Band enthält eine fesselnde Biographie des wohl berühmtesten römischen Politikers, Militärs und – Spielers.
Jehne stellt das Leben Caesars knapp und dennoch umfassend dar. Er geht an den nötigen Stellen in der gebotenen Kürze auf Forschungskontroversen ein und bezieht auch selbst begründend Stellung. Das Buch richtet sich erkennbar auch an Laien und erklärt viele eigentlich bekannte Begriffe aus der späten Römischen Republik. Dies ist jedoch an sich kein Verlust für die Lesequalität und trägt bei Interessierten ohne Vorkenntnisse sicherlich sehr zum Verständnis bei. Ein wenig irritierend sind dagegen Jehnes teils etwas flapsige Formulierungen und seine in manchen Bereichen hervortretende Neigung, die Handlung der Protagonisten aus heutiger Perspektive bewerten zu wollen.
Wegen persönlicher Inspiration gelesen (aus Epilepsie- und Weltherrschaftsgründen). Diese Biographie schafft das eigentlich Unmögliche und reduziert das Leben von Caesar und die damaligen politischen Ereignisse auf knapp 100 Seiten. Sehr kurzweilig und verständlich; man merkt, wie wenig man* eigentlich über das römische Reich und die Zusammenhänge damals weiß.
Snella biografia che ci guida nella inarrestabile ascesa di Giulio Cesare fino alla "dittatura a vita" che durerà nemmeno 4 settimane. Jehne insiste su un Cesare in cui il grande politico, freddo calcolatore capace di agire secondo le convenienze e intessere proficui rapporti è spinto, fino quasi a cadere, da un animo da giocatore d'azzardo che, passo dopo passo, sceglie sempre di rischiare tutto. Una lettura necessaria per chi vuole frequentare i romanzi storici sull'Antica Roma