Ein Nachtfalter verliebt sich hoffnungslos in einen Stern am Himmel. Als er ihn zu erreichen versucht, entdeckt er die Schönheit der Welt. Ein Junge kommt zur Weihnachtsmesse. Er kennt kein einziges Gebet – und lehrt die Gemeinde doch die Sprache Gottes. In einem Schneesturm am Heiligen Abend macht ein Mensch die Erfahrung, dass er das Gute nicht erzwingen kann.
The Brazilian author PAULO COELHO was born in 1947 in the city of Rio de Janeiro. Before dedicating his life completely to literature, he worked as theatre director and actor, lyricist and journalist. In 1986, PAULO COELHO did the pilgrimage to Saint James of Compostella, an experience later to be documented in his book The Pilgrimage. In the following year, COELHO published The Alchemist. Slow initial sales convinced his first publisher to drop the novel, but it went on to become one of the best selling Brazilian books of all time. Other titles include Brida (1990), The Valkyries (1992), By the river Piedra I sat Down and Wept (1994), the collection of his best columns published in the Brazilian newspaper Folha de São Paulo entitle Maktub (1994), the compilation of texts Phrases (1995), The Fifth Mountain (1996), Manual of a Warrior of Light (1997), Veronika decides to die (1998), The Devil and Miss Prym (2000), the compilation of traditional tales in Stories for parents, children and grandchildren (2001), Eleven Minutes (2003), The Zahir (2005), The Witch of Portobello (2006) and Winner Stands Alone (to be released in 2009). During the months of March, April, May and June 2006, Paulo Coelho traveled to celebrate the 20th anniversary of his pilgrimage to Saint James of Compostella in 1986. He also held surprise book signings - announced one day in advance - in some cities along the way, to have a chance to meet his readers. In ninety days of pilgrimage the author traveled around the globe and took the famous Transiberrian train that took him to Vladivostok. During this experience Paulo Coelho launched his blog Walking the Path - The Pilgrimage in order to share with his readers his impressions. Since this first blog Paulo Coelho has expanded his presence in the internet with his daily blogs in Wordpress, Myspace & Facebook. He is equally present in media sharing sites such as Youtube and Flickr, offering on a regular basis not only texts but also videos and pictures to his readers. From this intensive interest and use of the Internet sprang his bold new project: The Experimental Witch where he invites his readers to adapt to the screen his book The Witch of Portobello. Indeed Paulo Coelho is a firm believer of Internet as a new media and is the first Best-selling author to actively support online free distribution of his work.
Zwischen den Seiten dieses kleinen Buches flackert ein stilles Licht – warm, zart und doch kraftvoll. Coelho schafft es, Momente einzufangen, die sich anfühlen wie Atemzüge der Seele. Jede Geschichte ist ein winziger Spiegel, in dem sich das Menschliche zeigt: das Hoffen, das Verlieren, das Wiederfinden. Besonders berührt hat mich die Erzählung vom Nachtfalter, der sich nach dem Stern sehnt – ein Sinnbild für Sehnsucht und die Schönheit des Unmöglichen.
Die Sprache ist schlicht, beinahe leise, und genau darin liegt ihre Magie. Es ist, als würde Coelho einen an die Hand nehmen und in eine Welt führen, in der die kleinen Dinge plötzlich Bedeutung bekommen. Kein großes Pathos, keine überbordende Moral – nur ein tiefes Gefühl von Verbundenheit. Manchmal schimmert Traurigkeit durch, doch sie hinterlässt kein Gewicht, sondern eine friedliche Melancholie.
Ein Buch, das sich liest wie ein Gebet ohne Worte. Es öffnet Fenster im Herzen, lässt Licht hinein und erinnert daran, dass Glück nicht in großen Gesten liegt, sondern im achtsamen Blick auf das Leben. Segen und Glück ist kein lauter Titel – eher ein Flüstern, das bleibt. Ich habe mich darin verloren, um mich selbst wiederzufinden.
„Verschreibe dich ganz deinem Weg. Auch wenn es bedeutet, unsichere Schritte zu machen, ständig zu zerstören und neu aufzubauen. […] Stell dich mutig deinem Weg, habe keine Angst vor der Kritik der anderen. Und – vor allen Dingen – lasse dich nicht von deiner eigenen Kritik lähmen”
Ganz tolle Kurzgeschichten, welche, wie der Titel und schon verrät, von Segen und Glück, Dankbarkeit und Wertschätzung erzählen.
Spiritualität als Erfahrung Paulo Coelho lädt in „Segen und Glück“ ein, kleine Weihnachtsgeschichten aufzunehmen und sie als Weg der inneren Reflexion zu entfalten – jenseits von Besitz, Erfolg und Zufall. In diesen Geschichten und symbolischen Bildern zeigt er, was im Menschen wirklich zählt: Vertrauen, Hingabe, Demut und die Fähigkeit, das Besondere in jedem Augenblick zu erkennen. Wie oft bei Coelho führt die Reise nach innen.
Inhalt „Segen und Glück“ Für Paulo Coelho ist Spiritualität eine Erfahrung, die jeder Mensch erleben kann. Der Glaube ist kein festgeschriebenes Dogma, sondern ein lebendiger Prozess. Der Mensch muss sich nur dafür entscheiden. Diese Geschichten zeigen, wie alltägliche Beobachtungen uns die spirituelle Kraft geben, das Glück zu erkennen, das sich vielleicht im Lächeln eines Kindes verbirgt.
Coelho zeigt, dass Glück nicht aus äußeren Umständen resultiert, sondern eine Bewusstseinsqualität ist. Segen ist nicht etwas, das man empfängt, sondern etwas, das man erkennt – in jeder Begegnung, in jedem Atemzug.
Seine Bücher, vor allem „Der Alchimist“ und „Veronika beschließt zu sterben“, erzählen keine Glaubensdogmen, sondern zeigen den Prozess der Wandlung – seelische Bekenntnisse in erzählter Form.
Paulo Coelho schreibt oft aus persönlicher Erfahrung, wie in „Veronika beschließt zu sterben“ oder „Hippie“. Seine Texte sind keine theoretischen Abhandlungen, sondern spirituelle Selbstversuche. In der Gegenwartsliteratur ist Coelho ein populärer Nachfahre des augustinischen Denkens: ein Mann, der das eigene Leben literarisch als Pilgerweg deutet.
Schreibstil „Segen und Glück“ Coelhos Stil ist klar, einfach und symbolisch. Er verwendet kurze, gleichnishafte Sätze, die wie Aphorismen wirken. In dieser Schlichtheit liegt der Zauber: Er schreibt für die Seele, nicht für den intellektuellen Wettstreit. Die Erzählstimme bleibt introspektiv, fast meditativ, und wechselt sich mit leuchtenden Beobachtungen ab. Manchmal droht die Sprache ins Pathetische zu kippen, doch genau diese Grenze zwischen Poesie, Kitsch und Lebensweisheit ist Coelhos Markenzeichen.
Seine Dialoge sind knapp, oft wie spirituelle Lehrgespräche. Jedes Gespräch enthält eine Lektion, jede Begegnung ein Sinnbild. Dadurch entsteht eine fast sufistische Musikalität – eine rhythmische Wiederholung von Themen (Vergebung, Vertrauen, Liebe), die sich spiralförmig vertieft.
Während literarische Puristen Coelho gelegentlich für „zu einfach“ halten, liegt in dieser Einfachheit seine Wirkung. Ähnlich den Lehrgeschichten der Sufi-Meister – wie Rumi oder Hafis – beanspruchen seine Texte keine intellektuelle Originalität, sondern wollen innerlich verstanden werden. Er benutzt Worte wie Mantras, um das Herz zu öffnen.
Coelho – ein moderner Sufi Obwohl Paulo Coelho Katholik ist und sich in einer universellen Spiritualität verortet, kann man seine Haltung als sufistisch im weiten Sinne begreifen. Der Sufismus – die mystische Strömung des Islam – betont die unmittelbare Erfahrung Gottes, jenseits von Dogmen. Ihm geht es um Liebe als göttliches Prinzip, um Hingabe, Reinigung des Egos und das Erkennen der Einheit allen Seins. Coelho teilt diese Grundgedanken. Siehe auch „Veronika beschließt zu sterben“ und „Hippie“.
Seine Symbolik – der Kreis, das Licht, der Tanz, das Feuer – erinnert an die sufistischen Dichter des Mittelalters. Auch die Idee, dass jede Begegnung mit einem Menschen eine Gelegenheit zur Selbsterkenntnis ist, spiegelt sich bei Rumi oder Al-Ghazali. Coelho interpretiert dies modern und globalisiert. Damit bringt er sufistische Weisheit in eine Sprache, die westliche Leser verstehen: schlicht, erzählerisch, aber tief berührend.
Fazit/Kritik „Segen und Glück“ „Segen und Glück“ ist kein Roman im traditionellen Sinn, sondern eine Einübung ins Glück. Es ist eine Pilgerreise in Buchform, eine Meditation über Zeit, Schuld und Vergebung. Coelho zeigt, dass wahres Glück nicht darin liegt, das Schicksal zu beherrschen, sondern es zu segnen – und damit verwandelt zu werden.
Wer bereit ist, sich auf den Rhythmus seiner Symbolsprache einzulassen, findet in diesem Buch einen Wegweiser zur stillen Freude. Kritiker mögen es als „einfach“ abtun, doch in dieser Einfachheit liegt ein tiefer, beinahe sufistischer Glanz: das Erkennen des Göttlichen im Alltäglichen.
Ein Buch wie ein Gebet – leise, aber dauerhaft nachhallend.
Mein herzlicher Dank geht an den Diogenes Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.
Paulo Coelho gelingt es in „Segen und Glück“, auf kleinem Raum große Gedanken zu vermitteln. Das Buch besteht aus kurzen, lehrreichen Geschichten, die sich thematisch immer wieder um Gott, Nächstenliebe, Mitgefühl und inneres Wachstum drehen — dabei schwingt auch ein feiner weihnachtlicher Ton mit, ohne dabei kitschig zu wirken. Besonders überzeugend ist die Schlichtheit der Erzählweise: Die Texte sind leicht zu lesen, klar strukturiert und wirken wie kleine Impulse, die man nicht einfach konsumiert, sondern die nachhallen. Einige Geschichten sind so berührend und warmherzig, dass man sie gern noch einmal liest — nicht aus Pflicht, sondern aus dem Wunsch heraus, das Gefühl und die Botschaft erneut nachzuspüren. Das Buch eignet sich hervorragend für ruhige Momente, als Begleiter in einer bewussteren Zeit oder auch als Geschenk. Gerade weil es aus kurzen Geschichten besteht, kann man immer wieder punktuell hineinlesen — ideal, um sich zwischendurch daran zu erinnern, was im Leben wirklich zählt. Fazit: Ein stilles, warmes Buch voller menschlicher Weisheit. Wer Coelhos spirituelle Seite schätzt und sich von kurzen Geschichten inspirieren lassen möchte, wird hier viel Schönheit finden — und ein Werk, das man gern im Regal behält, um es immer wieder zur Hand zu nehmen.
"Segen und Glück" ist ein Kurzgeschichtenband. Einige weihnachtliche Geschichten, die sich darin befinden, wurden schon veröffentlicht, alle anderen sind neu. Und doch kommen manche einem bekannt vor, teilweise sind es alte Legenden, neu verpackt.
Die kurzen Geschichten regen zum Nachdenken an. Es sind 35 Geschichten über Gaukler, Kinder, Weise, Prinzen, Handwerker, Diener und eben auch über den Nachtfalter vom Klappentext.
Wer Geschichten sucht, die man auch mal vor mehreren Menschen vorlesen kann, z.B. an Seniorenveranstaltungen oder im Familienkreis, ist mit diesem Buch gut bedient. Die Geschichten bieten viele Themen an. Mir besonders gefallen hat "A, B, C, D", wo es um einen Jungen geht, der nicht weiss, wie er beten soll.
Paulo Coelho ist sich mit diesen Geschichten treu geblieben. Wer seine Bücher mag, mag "Segen und Glück" sicherlich auch.
Fazit: Ein tolles Geschenkbuch für sich selbst oder zum Verschenken. 4 Sterne.
Die Geschichtensammlung „Segen und Glück“ von Paulo Coelho enthält viele kurze Erzählungen über Fragen des guten Lebens, über moralische Werte und über das Wesen des Menschen.
Trotz der Kürze der Texte gelingt es dem Autor, zur Reflektion über diese weitreichenden Themen anzuregen. Dabei vermitteln die verschiedenen Geschichten eine positive und warme Perspektive auf das Leben – selbst in Anbetracht der negativen Umstände, in denen es sich teilweise abspielt.
Obwohl der Autor häufig mit christlichen Bildern arbeitet und die Texte oft in die christliche Glaubenswelt einbettet, enthalten sie kaum Pathos und wirken weder verstaubt noch kühl oder patriarchalisch belehrend.
Das Buch hat mich auf einer Zugfahrt begleitet und mich durch seine warme Erzählweise in eine schöne Stimmung versetzt, wodurch ich die Fahrt sehr angenehm und kurzweilig fand. Ich werde bestimmt noch einmal auf manche der Geschichten zurückkommen.
"(•••) damit ich nicht vergesse, dass ich mich jeden Tag wieder neu erschaffen muss."
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Eine unglaublich tolle und inspirierende Sammlung von Kurzgeschichten. Ich konnte von jeder dieser Geschichten etwas mitnehmen und war angeregt Gedanken aufzuschreiben und zu reflektieren. Paul Coelho ist ein unglaublicher Autor und versagt nie darin, die richtigen Worte zu finden.
Ich empfehle Jedem/Jeder dieses Buch, der/die sich in einer Phase der Verlorenheit oder Leere wiederfindet. Mir haben die kurzen aber inhaltsreichen Geschichten geholfen, dem lesen sowie dem Umgang mit Worten zur Verarbeitung eigener Gefühle wieder nahe zu kommen.
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"Wir werden Ihn bitten, den Buchstaben unseres Lebens eine Ordnung zu geben. Wir werden uns alle ganz fest wünschen, dass diese Buchstaben Ihm erlauben, die Wörter und Sätze zu schaffen, die Ihm gefallen. (•••)"
Interessant sind die Kurzgeschichten, auch wenn ich persönlich kein großer Fan dieses Formats bin. In den verschiedenen Texten entdeckt der aufmerksame Leser nicht nur Hinweise auf andere Werke des Autors, sondern auch einzelne Sätze, die zum Nachdenken anregen. Ich kann das Büchlein dennoch empfehlen, denn manchmal steckt in einem einzigen Wort oder Satz ein kleiner Segen oder ein Funken Glück. Manchmal finden wir in diesen Momenten inneren Frieden – und dieses Geschenk wirkt oft weit über die Seiten hinaus. 3,5*
Diesmal nicht eine Geschichte sondern viele kurze Geschichten, die man mal so zwischendurch lesen kann und dann sacken lassen sollte, denn die meisten regen dann doch zum Nachdenken an. Der Schreibstil ist gut, wie man das vom Autor gewöhnt ist. Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen. Fazit: Hat mir gefallen
Ein Wohlfühlbuch, welches man am besten nach einem schlechten Tag lesen sollte. Bringt soviel Glücksgefühle herbei und ruft die schönen Seiten des Lebens nochmal auf. Ich werde mehr von dem Autor lesen und habe nur Glücksgefühle über das Buch.