Die Hölle ist kein Ort aus Feuer und Folter, sondern ein Zustand des Bewusstseins, in dem das Ich für immer mit der Wahrheit konfrontiert wird, die es nicht ertragen kann.
Im Jahr 2225 ist die Menschheit tief ins Sonnensystem vorgedrungen, getrieben von unersättlichem Hunger nach Rohstoffen. Die Raumstation Ceres, einst eine hoffnungsvolle Kolonie, ist zu einem brutalen Industriezentrum geworden, beherrscht von skrupellosen Konzernen und korrupten Machenschaften. Mittendrin versucht Alan Bishop, ein abgewrackter Ermittler, irgendwie seinen Job zu erledigen, ohne dabei draufzugehen. Bis auf Ganymed ein Minenarbeiter unter mysteriösen Umständen stirbt. Bald brodeln Gerü Der mächtige Lunaris-Konzern soll etwas entdeckt haben, etwas Fremdartiges, möglicherweise außerirdischen Ursprungs. Vier geheime Frachter sind bereits unterwegs, und plötzlich steht das gesamte Sonnensystem am Abgrund.
Je tiefer Alan gräbt, desto deutlicher wird, dass er einem Geheimnis gegenübersteht, das seine Loyalität, Moral und den Verstand auf die Probe stellt. Wer das Fragment kontrolliert, hält die Zukunft in Händen … doch die Jagd hat längst begonnen.
Zugegeben, ich habe mich vom außerirdischen Fragment ködern lassen und hatte dann auch sehr auf eine Alien-Begegnung gehofft. Aber in der Beschreibung steht ja auch etwas von skrupellosen Konzernen und korrupten Machenschaften, und das trifft es dann auch sehr gut. Denn hier wird ein ausgefuchster Thriller geboten, der mit der Figur des abgehalfterten und ernüchterten Ermittlers Alan Bishop eine ordentliche Prise Noir einbringt. Die Handlung dreht sich um unerklärliche Mordfälle auf einer abgewrackten Minenstation des Konzerns Lunaris auf dem Planeten Ganymed. Bishop hat alle Hände voll zu tun, die offensichtlichen aber trotzdem nicht eindeutigen Tötungsdelikte zu untersuchen, und muss sich dabei gegen den Sicherheitschef und eigentlich die ganze misstrauische Crew behaupten. Lediglich die Stationsärztin steht ihm zur Seite, und gemeinsam kommen sie einer ungeheuerlichen außerirdischen Macht auf die Spur, die Lunaris verheimlichen und natürlich für sich in Anspruch nehmen will. Letztlich geht es nicht mehr um einzelne Schicksale, sondern um die gesamte Erde und das Universum. Alan Bishop als desillusionierter Cop, der gerne unangenehme Fragen stellt und nicht locker lässt, hat mir außerordentlich gut gefallen. Auch die vielen Irrwege und falschen Fährten bis hin zur teilweisen Auflösung konnten mich über lange Strecken fesseln. Jedoch kam mir persönlich der Faktor Alien viel zu kurz - da hatte ich persönlich einfach völlig falsche Erwartungen an das Buch. Am Ende bleiben noch einige wichtige Fragen offen, die aber hoffentlich in der Fortsetzung geklärt werden. Fazit: für mich zwar kein klassischer Sci-Fi-Roman, aber dennoch ein packender Thriller im Weltraum-Gewand.
Titel und Cover haben sofort meine Aufmerksamkeit geweckt, und der Klappentext hat schließlich den letzten Zweifel beseitigt: Dieses Buch musste gelesen werden. Die Geschichte beginnt mit Ermittler Alan Bishop, der von der Station Ceres nach Ganymed entsandt wird, um den mysteriösen Tod eines Minenarbeiters aufzuklären. Schon diese Ausgangslage verspricht Spannung und wird mehr als erfüllt. „Das Ganymed-Fragment“ ist mein erstes Buch von David Reimer, aber ganz sicher nicht mein letztes. Sein Schreibstil ist klar, atmosphärisch und ausgesprochen fesselnd. Die Seiten fliegen nur so dahin, und bereits ab der ersten Seite war ich vollkommen in der Geschichte gefangen 🚀. Besonders beeindruckt haben mich die hervorragend ausgearbeiteten Charaktere. Sie besitzen genau den richtigen Tiefgang, sind glaubwürdig, kantig und menschlich. Allen voran Alan Bishop, der von starken inneren Konflikten geprägt ist und zugleich von äußeren Einflüssen gelenkt wird. Seine Entwicklung wirkt authentisch und macht ihn zu einer Figur, mit der man mitfühlt und mitdenkt. Die Handlung ist spannend, intelligent aufgebaut und gleichzeitig tiefgründig. Hinter der packenden Sci-Fi-Fassade verbirgt sich eine Geschichte, die nachhallt und zum Nachdenken anregt ✨. Für mich ist „Das Ganymed-Fragment“ definitiv ein Lesehighlight 2025. Eine klare Empfehlung für alle, die Science-Fiction lieben und Wert auf starke Charaktere sowie eine durchdachte Story legen. Absolut verdiente fünf Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️.
Das Cover gefällt mir wirklich gut, es wirkt mystisch und geheimnisvoll, die dunklen Farben sind gut gewählt und auch die Illustration integriert sich harmonisch. Der passende Farbschnitt ist gut gewählt.
Es ist das Jahr 2225, die Menschheit hat das Sonnensystem weit erforsch. Die Raumstation Ceres hat sich im Laufe der Zeit von einem Hoffnungsträger zu einem brutalen Industriezentrum entwickelt.
Auf Ganymed wird eine Höhle erforscht dabei kommt ein Mienenarbeiter unter seltsamen Umständen ums Leben, der Ermittler Alan Bishop soll den Fall untersuchen, Er stellt bald fest, dass der mächtige Lunaris-Konzern ein uraltes Artefakt gefunden hat. Wer dieses Fragment kontrolliert, hält die Welt in seinen Händen.... Jedoch hat die Jagd bereits längst begonnen und Bishop wird vor schwere Entscheidungen gestellt, was ist ein Menschenleben wert?
Bereits der Einstieg in das Buch hat mich sofort gefesselt. Ich lese gerne Sci-Fi und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist nicht nur spannend, es hat eine packende Handlung. Bishop war ein sehr facettenreicher Charakter, ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.
David Reimer kann mit „Das Ganymed-Fragment“ vielseitig überraschen und mit der düsteren Zukunftsperspektive immer wieder Spannung aufbauen. Der Autor hat eine dunkle Atmosphäre geschaffen und eine Welt, die sehr bedrohlich wirkt.
Doch auch die Charaktere und vor allem der Ermittler Alan Bishop konnten immer wieder überzeugen. Der Kampf gegen den großen Lunaris Konzern und die Ermittlungen auf Ganymed sind immer wieder gut dargestellt worden. So wirkt der Tod des Minenarbeiters direkt mysteriös und zweifelhaft. Schnell wird klar, dass etwas gefunden wurde, ein Artefakt, welches alles ändern könnte. Die Dynamik der Handlung wird immer wieder temporeicher und die vielen Puzzleteile fügen sich am Ende harmonisch zusammen.
Dies ist wirkliche ein toller Genre Mix und gerade der Science-Fiction Aspekt hat mir wirklich gut gefallen. Die Charaktere sind eigen und die Handlung fesselnd und spannend. Mit seinen 350 Seiten ein tolles Buch, welches ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde.
Also das Buchh hat mich echt positiv überrascht. Ich bin eigentlich wegen des düsteren Sci-Fi-Settings eingestiegen, geblieben bin ich aber vor allem wegen der Atmosphäre und der Gedanken, die sich nach und nach entfalten. Raumstation Ceres wirkt dreckig, laut und gnadenlos. ein Ort, an dem Hoffnung längst durch Profit ersetzt wurde. Mittendrin Alan Bishop, müdr, aber erstaunlich klar in seinen Beobachtungen über Macht, Schuld und Verantwortung. Was es für mich besonders macht, sind die Zitate und tiefgründigen Aussagen, die immer wieder zwischen der Handlung auftauchen. Viele Sätze enthalten Gedanken über Loyalität, Kontrolle und die Frage, wie weit Menschheit gehen darf, bevor sie sich selbst verliert. Schon der erste Satz hat mich daher komplett mitgerissen.!🤭 Alles in allem ein tolles Sci-Fi Buch, was mir sehr gefallen hat und mich dem Genre entwas näher gebracht hat
„Das Ganymed-Fragment“ von David Reimer entführt die Leser*innen in eine Zukunft voller politischer Spannungen, wissenschaftlicher Rätsel und menschlicher Konflikte. Im Mittelpunkt steht das titelgebende Fragment, dessen Herkunft und Bedeutung nicht nur die Forschung, sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen und moralische Fragen herausfordert. Reimers Schreibstil ist durchdacht und detailreich, was besonders Sci-Fi-Fans mit Vorliebe für realistische Zukunftsvisionen begeistern dürfte. Manche Passagen verlangen Konzentration, doch wer dranbleibt, wird mit einer vielschichtigen, intelligenten Geschichte belohnt.