Als ob der Eberhofer Franz nicht schon Ärger genug hätt: Nein, jetzt muss die Susi-Maus sich auch noch als frischgebackene Bürgermeisterin wichtigmachen. Dabei hat er ganz andere Sorgen, als seiner vielbeschäftigten Frau alles hinterherzutragen. Noch dazu, wo er nämlich einen Mordfall hat, einen waschechten.
Zumindest glaubt das der Richter Moratschek, dessen geliebte Patentochter Letitia bestimmt nicht von ganz allein in Südtirol vom Berg gestürzt ist.
»Kein Bier, kein Leberkäs und zweimal die Woche dreißig Kilometer weit laufen … Dass ich nicht lach! Eher kraxelt ein Pinguin auf die Zugspitz. Und jetzt bewegen Sie Ihren dienstlichen Arsch gefälligst nach Landshut rein, verstanden? Sie haben einen neuen Fall, Eberhofer!«
Dem Eberhofer kommt das auch ganz spanisch vor – oder eher italienisch! Und so kraxelt er schon bald auf den Spuren des vermeintlichen Mordopfers in den Dolomiten herum. Und der Rudi, der muss derweil beim Hauptverdächtigen auf dem Campingplatz ermitteln – inkognito versteht sich. Na, sauber!
Der 13. Fall soll Unglück bringen? So ein Schmarrn! Oder?
Rita Falk hat sich mit ihrer Provinzkrimiserie um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer (Winterkartoffelknödel, Dampfnudelblues und Schweinskopf al dente) in die Herzen ihrer Leser geschrieben. Von sich selber sagt die Autorin, dass sie die schönste Zeit ihres Lebens in Oberbayern verbracht hat. Dort hat sie ihre Kindheit verbracht, wuchs bei der Oma auf. Dem ihr so vertrauten Landstrich ist Rita Falk auch als Erwachsene treu geblieben. Sie lebt heute in München. Rita Falk ist mit einem Polizisten verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
Die Kindheitserfahrungen sind der Schatz, aus dem Rita Falk als Schriftstellerin schöpft. In ihrem Franz-Eberhofer-Krimi bildet ein bayerisches Dorf den Mittelpunkt des Geschehens. Keine Frage, dass es Rita Falk exzellent gelingt, dieses Bild authentisch in Szene zu setzen. Vor allen Dingen die kleinen und großen Schwächen der Menschen sind es, die sie ihren Lesern kenntnisreich und mit einer gehörigen Portion bissigem Humor serviert. Sie hat ihrem Protagonisten, dem Dorfgendarmen Franz Eberhofer, einen original bayerischen Ton auf den Leib geschrieben, der hart aber herzlich ist. Der Franz sagt halt, was er denkt.
Rita Falk ist sich also beim Schreiben treu geblieben. Ihre eigenen biografischen Wurzeln liefern den Grundstock für amüsante und geistreiche Unterhaltung der besten Lesart. Es bleibt weiterhin spannend - sicherlich wird sie noch viel von sich reden machen, mit ihren Geschichten von 'dahoam'.
Ja mei.....was soll ich sagen....der Eberhofer und seine Bagage sind mir halt ans Herz gewachsen.....und das der Kriminalfall dieses Mal so vorhersehbar war wie die klare Brühe von der Oma.....das nimmt man halt in Kauf...gell!?
Einizig, dass die RomanFiguren den Charakteren der Filme immer ähnlicher werden hat mich a bisserl gestört....aber nicht weiter schlimm....lustig wars!
Der neueste Eberhofer-Krimi, dessen Krimi-Handlung wieder mehr oder weniger uninteressant waren, besticht wieder in der Fortentwicklung seines Ensembles. So ist die Susi inzwischen Bürgermeisterin von Niederkaltenkirchen, was dem Franz nicht so richtig gefällt. Die Oma ist inzwischen ein Pflegefall und die Familie hat eine Pflegekraft engagiert, die besonders den Männern der Familie gefällt... Der Roman macht eh wie je Spaß und wurde wieder hervorragend von Christian Tramitz gelesen...
Gute Krimi Story,leider ist der Franz wieder unausstehlich und sexistisch wie eh und je und hat keinerlei Charakterentwicklung. Ich glaube er kann die Susi und den Rudi wirklich nicht leiden. Die kulinarischen Köstlichkeiten und die Oma kommen leider zu kurz, was aber logisch ist 😭 Dafür ist der Paul ein schlaues Kerlchen und ich hätte gerne noch mehr von ihm gelesen. PS: Ich bin immer noch geschockt, dass der Rudi in den ganzen Fällen nie Geld für seine Arbeit bekommen hat und Franz die ganzen Lorbeeren eingeheimst hat...und Rudi wurde dann noch schlecht behandelt oben drauf.
Okay Okay, erstmal kann ich sagen, dass sich meine schlimmsten Befürchtungen nicht erfüllt haben - wer sich noch an meine Rezension des 12ten Teils der Eberhoferreihe erinnern kann (die ist nun mittlerweile auch schon fast wieder ein Jahr her) ((wahrscheinlich erinnert sich keine Sau, aber warum auch)), wird vermutlich auch noch meinen Frust und meine Abneigung bezüglich dessen in den Knochen und im Gedächtnis spüren. Sagen wir es mal so: Ich habe zu damaligem Zeitpunkt eine Gnadenfrist in Höhe von einem weiteren Teil ausgesetzt - würde dieser mich ebenso nachhaltig traumatisieren, würde ich meiner liebsten Blödel-Kollektion endgültig den Rücken zukehren. Rita Falk bot mir eine zu engstirnige, zu konservative und zu verachtende Sicht auf die neue Generation und den Wandel der Zeit dar (wie eine schlecht in die Jahre gekommene Karen, die sich über jeden falsch geparkten Zentimeter aufregt und einer Schwangeren im Bus den Sitzplatz abspricht). Rita Falk maulte, wetterte und zeterte über die achso schlimmen Veganer und Vegetarier, über die Klima-Kleber und die Gender-Sprachler, brachte damit jedes mögliche Thema der Kontroverse auf und stolperte über diverse Fettnäpfchen, die sie sich so sicher fühlte zu umgehen. Anstatt ihr Publikum damit abzuholen, verschreckte sie es, anstatt es zum Lachen zu bringen, erntete sie angewiderte Blicke (zumindest kam es mir so vor, als wäre ich nicht die einzige, die den letzten Band absolut desaströs fand). Rita Falk fiel aus der Zeit und der Eberhofer wurde zu einem unvertretbaren Grad unsymphatisch.
Doch genug dazu, wie ihr seht strudle ich mich schon wieder fest - es wird alles gut, es liegt ein neuer Teil vor uns, der jedoch ebenso nicht an seine hervorragenden Vorgänger anknüpfen kann. Ja - gottseidank hat dieser Karen-Verschnitt endlich die dummen Witze und Anspielungen auf die "woke culture" sein lassen (halleluja), dennoch wirken die Dialoge platt und gestellt (ich glaube der Eberhofer aus den Teilen 1-4 würde sich über unseren jetzigen Eberhofer totlachen und anschließend im Grab umdrehen), der Handlungsverlauf lückenhaft, die Dynamik zwischen Eberhofer und Rudi schrecklich tyrannisch und der Mordfall einfach langweilig. Es passiert nichts mehr und natürlich kann ich nicht leugnen, dass ich hin und wieder geschmunzelt habe, aber der Grund-Charme, der mich immer wieder abgeholt und zu dieser Reihe hingezogen hat, ist zwischen all diesen Teilen nahezu verloren gegangen. Und glaubt mir, ich sage das selber nicht gern, ich mochte meinen Dorf-Sheriff und dessen Lakaien sehr gern, aber nach 250 Seiten an Lesestoff sind dies die einzigen Punkte die hängen geblieben sind.
Rita Falk ist, meiner Meinung nach, aus dem Cancel-Loch entklommen (wahrscheinlich ärgert sie sich jeden Tag darüber, dass man als Schriftsteller nicht mAl MehR ÜbER DAs SCHreIbEn DarF WaS mAN WilL), doch ob allein das die Reihe wieder genießbar macht stelle ich (leider) stark in Frage. Sie meinte einst, sie würde so lange die Eberhofers schreiben, bis niemand sie mehr verlangen würde. Und mehr sage ich dazu nicht
Klappentext. Als ob der Eberhofer Franz nicht schon Ärger genug hätt: Nein, jetzt muss die Susi-Maus sich auch noch als frischgebackene Bürgermeisterin wichtigmachen. Dabei hat er ganz andere Sorgen, als seiner vielbeschäftigten Frau alles hinterherzutragen. Noch dazu, wo er nämlich einen Mordfall hat, einen waschechten. Zumindest glaubt das der Richter Moratschek, dessen geliebte Patentochter Letitia bestimmt nicht von ganz allein in Südtirol vom Berg gestürzt ist.
„Apfelstrudel-Alibi“ ist der 13. Band der Franz Eberhofer-Reihe von Rita Falk.
Der Franz, der hats schon schwer. Wunderschönes Wetter und Ruhe in Niederkaltenkirchen, da könnte man es sich gut auf einem Liegestuhl bequem machen. Doch die Susi ist zur Bürgermeisterin gewählt worden und möchte das der Franz sie unterstützt, in dem er mehr im Haushalt hilft und sich um Söhnchen Paul kümmert. Da kommt ein Anruf vom Richter Moratschek. Seine Nichte ist bei ihrer Hochzeitsreise in den Dolomiten tödlich verunglückt. Der Richter glaubt nicht an ein Unglück, eher an Mord, und zwar von ihrem frisch angetrauten Ehemann. Franz soll dafür in Italien Beweise finden.
Die meisten Charaktere der Eberhofer Reihe sind mir mittlerweile gut bekannt. Mir gefallen die Protagonisten sehr gut, es sind urige Bayern mit viel Humor. Da ist Franz, der gerne einen großen Bogen vor der Arbeit macht, Susi seine Frau, sie ist die neue Bürgermeisterin und genießt ihre Arbeit. Und nicht zu vergessen, die Oma, der man jetzt immer mehr das Alter anmerkt. Ja und der kleine Paul, er ist mittlerweile schon 10 Jahre alt. Natürlich ist auch der Kollege von Franz, Rudi Birkenberger wieder mit von der Partie. Franz und Rudi sind ein unschlagbares Team. Mit ihrem Bayrisch und dem Humor mag ich die beiden richtig gerne.
Rita Falk schickt ihre Dorfpolizisten in die Dolomiten. Ich kann mir gut vorstellen, wie Franz in den Dolomiten rumkraxelt und schimpft.
Rita Falk erzählt die Geschichte wieder mit ihrem bekannten Humor. Die vielen Bayrischen Ausdrücke und Schimpfworte machen die Geschichte realistisch. Trotz allem Humor und dem Chaos, was Franz immer verbreitet, kommt auch die Spannung nicht zu kurz.
„Apfelstrudel-Alibi“ ist wieder ein Provinzkrimi, der mich sehr gut unterhalten hat.
Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal über einen Kindercharakter in einem Buch sage, aber: Paul ist mein absoluter Liebling gewesen. Normalerwiese finde ich Kinder nervig (Respekt an alle Eltern, Kindergärtner und Lehrer - meine Nerven könnten niemals), aber Paul war wirklich ein Schatz. Vielleicht auch, weil er vermutlich erwachsener war als 99% der Erwachsenen. Außerdem mochte ich, wie alle einen Soft-Spot für Paul hatten.
Der Humor war ganz okay, ich persönlich bin halt nur kein sooo großer Fan von diesem typischen "Ich hasse meine Ehefrau"-Humor. (Wird schnell repetitiv und hat eine einfache Lösung: Trennung/Scheidung.) Trotzdem gab es viele Momente, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Vor allem die Szenen mit Rudi (auch wenn er mir ein bisschen leid getan hat).
Den Fall fand ich zwar etwas vorhersehbar, aber trotzdem war ich gut unterhalten.
Auch mochte ich, dass ich gut reingekommen bin, obwohl ich vorher noch keinen Eberhofer-Krimi gelesen hatte und nur die Filme kannte. Da ich von meiner Mutter weiß, dass die Verfilmungen teilweise komplett anders sind als die Bücher, war ich zuerst ein bisschen besorgt, dass ich gar nicht durchblicke, aber die Sorge war vollkommen unberechtigt.
Dieses Buch zu lesen ist wie nach Hause kommen. Man trifft so viele lieb gewonnene Charaktere.
Auch wenn es bereits der 13. Teil der Reihe ist, wird es nie langweilig. Das liegt hauptsächlich an Franz und der ganzen Familie Eberhofer. Und der Rudi darf natürlich auch nicht fehlen.
Es war wieder mal das grösste Vergnügen von Niederkaltenkirchen zu lesen.
Der Fall ist sehr interessant und die Aufklärung war auch klasse umgesetzt.
Auch der Humor kommt natürlich nicht zu kurz. Und das macht diese Reihe für mich einfach immer zu einem absoluten Lesevergnügen. Einfach mal abtauchen und beste Unterhaltung.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
Ein neuer Eberhofer, wie man ihn liebt: spannend, urig und voller Charme. Der Kriminalfall ist zwar recht durchschaubar, aber trotzdem spannend erzählt. Besonders gefreut hat mich, dass der Paul diesmal so oft vorkommt – ein richtig schlaues Kerlchen! Franz selbst bleibt der Alte: mit seinen oldschool-Gedanken und teilweise ziemlich frauenfeindlichen Sprüchen, was aber einfach zu seiner Figur passt. Schade nur, dass die Freunde diesmal etwas zu kurz kamen. Trotzdem wieder ein echter Eberhofer mit viel Witz und Herz.