Holly ist die glamouröseste Frauenzeitschrift auf dem Markt. Holly sagt, was Mode ist, und bestimmt die Trends. Jeden Monat arbeiten viele Frauen (und ein paar Männer) an der nächsten Ausgabe des Magazins. Sie sind jung, alt, dick, dünn, It-Girls, Intellektuelle, Bitches und Muttis. Sie wollen Karriere machen, Kinder kriegen, aufregenden Sex, die Welt verbessern und neue Schuhe. Machtkämpfe und Intrigen sind in der Redaktion an der Tagesordnung – Journalisten befehden sich, Freundschaften werden geknüpft, und verbotene Affären könnten jeden Moment ans Licht kommen. Die Jobs bei Holly sind hart umkämpft und heiß begehrt. Dementsprechend nervös ist die junge Simone Pfeffer, die neu zu Holly stoßen soll, vor ihrem Treffen mit der Chefredakteurin Annika Stassen. Die fast 50-jährige Stassen, Grande Dame der Medienwelt, gilt als ausgesprochen kühl. Und wie befürchtet, ist sie nicht gerade begeistert von Simones ungewöhnlicher Rolle in der Redaktion. Doch dann passiert etwas Unbegreifliches: Annika Stassen verschwindet spurlos und bleibt unauffindbar. Was steckt dahinter? Ein Skandal? Ein Verbrechen? Von einem Tag auf den anderen ist Deutschlands größte Frauenzeitschrift führungslos. Und das Chaos bricht aus …
Das Must-have des Jahres: Eine Buchserie, die süchtig macht. 1 Staffel, 6 Bücher, jeden Monat ein neuer Band.
Style and Language I´ll keep it short. This book fascinated me ´cause it has a gorgeous looking cover. Usually I don´t like pink, but in this case it just looks magnificent in combination with the silver, white and black.
But the novel itself is a mess. Obviously the author has cut a complete novel into six pieces – which has the bad effect that this entire first part introduces the reader to a lot of characters who seem to be acting nonsensically. The plot is quite simple: the editor-in-chief vanishes without any warning from one day to the other and the editorial department goes nuts. She leaves a chaos and totally confused staff behind.
So at this point, the author should actually give the reader a few hints – no matter how, about what´s going on. But not in this case, oh no not in this case. Instead Anna Friedrich plays all kind of cards, shows in short and easy to read sentences that the rest of the staff doesn´t care a damn about their editor-in-chief or what the other colleague is doing. Everybody cares only about him- or herself. And the publisher has to deal with the awkward feeling that her editor-in-chief probably moved to a business competition. The author´s language is clear, simple and good to read, that I can admit - but the rest? A good novel requires a good plot and good characters. Maybe somewhere in this chaos of figures is a story hidden, but it takes too long for the reader to discover it.
Characters A big secret seems to be the reason why the editor-in-chief left her work that suddenly, but the reader gets that information too late. Every time I turned a page I asked myself: what the heck is going on here? Is here somewhere some sense in here?
The author doesn´t bother to let the reader get into closer touch with the many figures, too many for my taste, so there is no way of coming any closer to them, get to know them or develop any kind of feeling for them at all. They stay shallow, pale, can´t convince the reader with their actions or with words and so everything stays flat and somehow weird.
That is a bit sad, ´cause at the end of this book I had the impression that at least the editor-in-chief would´ve been worth the effort to share a deeper look with the reader.
Result Okay, that review wasn´t as short as I wanted it to be, but obviously I had some more words to say. Only a great cover doesn´t make a good novel – sorry but I won´t read or buy another of that series. My end to it: what a waste of time, money (for the book) and paper.
Auf der Suche nach einigen Chick-Lit Büchern bin ich u.a. auf "Holly" von Anna Friedrich gestoßen und wollte dem Buch trotz den eher schlechteren Bewertungen eine Chance geben. Es kam schon sehr häufig vor, dass solche Bücher, die eher schlecht bewertet wurden, bei mir am Ende punkten konnten. Doch leider ist dies hier am Ende nicht der Fall gewesen, sodass ich das Buch höchstens als mittelmäßig einstufen würde.
Der Schreibstil ist eher einfach gehalten, konnte mich allerdings auch streckenweise unterhalten, denn die Dialoge sind stellenweise witzig, sodass ich schon das ein oder andere Mal grinsen musste. Dennoch habe ich mir etwas mehr erhofft, denn die Geschichte besitzt so unglaublich viel Potential, das nur leider einfach nicht genutzt wurde. Ich kann nur hoffen, dass die vielen Ideen, die Anna Friedrich, was übrigens ein Sammelpseudonym von verschiedenen Autoren ist, hierbei durchaus hat, im zweiten Band besser umgesetzt werden.
Die Figuren sind dagegen mein großer Kritikpunkt. Auf der einen Seite sind sie sympathisch, allerdings fehlt es ihnen an Tiefe. Es sollte natürlich klar sein, dass es hier lediglich um reine Unterhaltung geht und man mit diesem Buch nicht unbedingt zum Nachdenken, etc. anregen möchte, dennoch habe ich mir bei ihnen mehr Ecken und Kanten gewünscht.
Mit Simone lernt man eine sympatische Figur kennen, die mit ihrem neuen Job in der "Holly"-Redaktion ein neues Leben beginnen möchte. Da sie bei ihrer neuen Aufgabe auch für Arbeitsabläufe und das Personal zuständig ist, hat sie oftmals mit einem gewissen Misstrauen zu kämpfen, was in irgendeiner Art und Weise auch verständlich ist. Die anderen Redakteure sind stellenweise unterhaltsam, kommen jedoch oftmals zu kurz und wirken eher oberflächlich, sodass man sie nicht unbedingt gut kennen lernt. Über Annika Stassen, ihres Zeichens die eher unnahbare Chefredakteurin und Elisabeth Salditt, der der Verlag gehört, erfährt man dagegen schon etwas mehr. Da Annika Stassen jedoch im Laufe der Geschichte verschwindet, lernt man sie eher durch andere Figuren kennen, was ich jedoch sehr interessant fand. Dabei ist es auch kein Wunder, dass die Suche nach ihr mehr als chaotisch verläuft und sämtliche Figuren auf ihre ganz eigene Art und Weise handeln und somit der ein oder andere witzige Moment entsteht.
Ein wichtiger Bestandteil ist auch eine Kamera, die in diesem Buch eine große Rolle spielt, denn sie nimmt alles auf und es entgeht ihr nichts, sodass hierbei auch das ein oder andere Geheimnis gelüftet wird, das normalerweise nicht ans Tageslicht kommen sollte. Gleichzeitig stellt man anhand der Kamera auch eine gewisse Spannung in der Redaktion fest, die jedoch nicht vollständig thematisiert wird. Hierbei erhoffe ich mir, dass man im zweiten Band mehr darüber erfahren wird, denn besonders hier ist noch jede Menge Potential vorhanden.
Das Cover ist gelungen und erinnert direkt an ein Magazin - so wie es sein soll. Von daher ist dies definitiv ein kleiner Hingucker. Die Kurzbeschreibung wirkt auf den ersten Blick zwar recht lang, verrät aber dennoch nicht allzu viel, sodass ich am Ende doch neugierig wurde und dem Buch eine Chance geben wollte.
"Die verschwundene Chefredakteurin", der erste Band der "Holly"-Reihe hat zwar einige gute Ansätze, die mich unterhalten konnten, allerdings ist das Buch am Ende doch eher als mittelmäßig zu bezeichnen. Mir ist klar, dass man bei dem Genre nicht unbedingt viel Tiefe erwarten darf, allerdings habe ich mir besonders bei den Figuren etwas mehr erhofft. Dennoch sollte jeder, der gerne Chick-Lit liest, diesem Buch eine Chance geben.
Leuk boek. In het boek draait het om de levens van de redacteuren van een modetijdschrift. Mode speelt dan ook een vrij grote rol. Zo wordt regelmatig genoemd wat personages voor kleding dragen. Dat vind ik leuk gedaan. Ook de vele intriges zijn leuk. Wel jammer is dat er wat losse eindjes zijn. Nu zijn er nog vijf delen in deze serie, maar helaas kan ik van deel 2 en 3 geen beschikbare exemplaren vinden bij de bibliotheek of een boekhandel. Ik ga nog wel een keer een poging wagen, want ik zou graag verder lezen. Mijn Duits is echter niet goed genoeg om een Duits boek te kunnen lezen. Wel jammer. Ik heb echt genoten van dit boek. Het leest vlot, bevat grappige situaties en omdat ik zelf ook in de journalistiek heb gewerkt, waren bepaalde dingen ook wel herkenbaar. Dit boek doet een beetje aan The devil wears Prada denken, maar dit boek is stukken beter. Veel humoristischer. The devil wears Prada vond ik soms ook wat depri in plaats van grappig. Dat had ik bij dit boek niet.
Voor mij een tegenvaller, vond het moeilijk om vol te houden om door te lezen. Toch gedaan omdat ik afloop wou weten en dacht iets te missen om afloop niet te kennen maar het werd alleen maar onduidelijker.
Boah. In der Kurzbeschreibung steht mehr als im eigentlichen Buch. Dass es selber nur 160 Seiten hat, habe ich vorher gewusst, aber dass man diese mit so leerem Gelaber füllen kann, eher nicht. Es geht eigentlich ziemlich gut los mit einer jungen Frau, die sich als sogenannte "Flow-Analyse" bei der Frauenzeitschrift Holly bewerben will. Und dann verschwindet am 2. Tag Annika Stassen, die Chefredakteurin. Mehr kann ich euch leider nicht über das Buch sagen, selbst wenn ich spoilern wollen würde.
Es herrscht ein komplettes Durcheinander, sowohl im Buch als auch in meinem Kopf. Die Leute wissen nichts zu tun ohne ihre Chefredakteurin und es wird wild herum gemischt. Ich dach erst, es bleibt bei der Bewerberin, die das ganze aus einer zentralen Perspektive betrachtet. Allerdings wird die Sicht dauernd gewechselt auf 7(?) verschiedene Personen, die ich nicht aufzählen kann und nicht kenne, da sie fast jeweils nur 1 mal vorkommen. Man kann keine Verbindung zu den Personen aufbauen und es war unheimlich schwer sich in sie hineinzuversetzen, da auch der Schreibstil bei allen gleich war.
Etwas interessant war der Schreibstil an sich. Ich habe noch nie ein Mode/Klatsch/Business .. was auch immer Buch gelesen, weshalb der Fokus auf Klamotten und Mode etc. etwas gewöhnungsbedürftig war. Gefühle wurde sehr klein geschrieben. Und extrem nervig war diese neutrale Kamera! Schon in der Personenbeschreibung (in der diese ebenfalls beschrieben wurde) wusste ich nichts mit ihr anzufangen. Aber wie dann nach jeder kurzen Szene die Kamera in der Luft herumwirbelt und zu anderen Personen oder total unwichtigen Leuten switcht, war sowas von nervig und unangebracht. Was ist daran so schwierig einfach einen Absatz zu setzen?
Es wurde so viel drumherum geredet, so viel unwichtiges beleuchtet und irgendwelche Leute von früher ins Boot geholt, mit denen man einfach nichts anfangen kann. Dann gehen die dauernd essen oder haben Sex und reden nebenbei über die Arbeit. Nee, also das war definitiv gar nichts für mich. Wenn es bei einer Person geblieben wäre, hätte evtl. noch was aus uns beiden werden können.
Fazit
"Die verschwundene Chefredakteurin" ist ein komplett wirres, chaotisches Buch mit zu vielen Charakteren, bei denen man nicht die Zeit hat, sich hineinzuversetzen. Somit könnte ich nicht einmal spoilern, wenn ich wollen würde. Ich glaub, es gäbe auch gar nichts. 1/5 Punkte.
“Change-Managerin. Ja, das ist Simone Pfeffers Titel. Und ihr erster Einsatz beginnt morgen: Sie soll die Arbeitsabläufe der Redaktion Holly genau unter die Lupe nehmen, die >>Workflows<<. Da kann man viel Geld sparen, hat die Verlegerin gesagt. Und Annika Stassen hat gerade gesagt: >>Sie sind also eine Art Controllerin. Und Ihre Aufgabe kann man einfach beschreiben: Sie sollen mich kontrollieren.<<” (Seite 25)
Als man uns auf der Frankfurter Buchmesse das Konzept der Holly vorstellte, waren wir ziemlich begeistert: da es sich um eine Reihe über ein Hochglanzmagazin handelt, ist die Aufmachung des Buches daran angelehnt. Das Cover sieht dem ähnlich und das Buch kam in einer Plastikhülle, wie sie schon mal bei Magazinen vorhanden ist, bei mir an. Geplant ist die komplette erste Staffel mit sechs Folgen. Das bedeutet, dass jeden Monat bis einschließlich Juli eine weitere Folge erscheinen wird. Mit einem Preis von 5 Euro pro Ausgabe sowohl angemessen, als auch erschwinglich. Die erste Ausgabe kommt in Pink daher, was ich echt süß finde. Für mich ein passendes und stimmiges Konzept.
Zu Beginn des Buches wird dem Leser ein Personenregister präsentiert, welches die wichtigsten Personen in Reihenfolge ihres Erscheinens kurz beschreibt. Die Geschichte beginnt am 2. Februar und wir begleiten die Holly Redaktion bis zum 10. Februar.
Simone Pfeffer zieht von Hamburg nach Berlin, um dort einen Neustart zu machen. Sie fängt als eine Art Controllerin bei der Redaktion an. Entsprechend (un)beliebt ist sie zu Anfang, denn natürlich fürchten die Angestellten, eingeschränkt oder wegrationalisiert zu werden. Annika Stassen ist die Chefredakteurin. Sie ist zielstrebig und herrscht mit relativ harter Hand. Ein bisschen erinnert sie an einen Teufel in Prada. Sie ist eine Karrierefrau durch und durch. Elisabeth Salditt ist die Besitzerin des Verlages. Eine Frau, die nicht ganz einfach zu durchschauen ist und Pläne hat, die den meisten bei Holly nicht gefallen dürften. Georg Bender ist Texter in der Redaktion. Er scheint etwas an sich zu haben, was die Frauen anzieht. Gerade Neulinge sind dafür empfänglich. Dies sind nur einige der Personen, die ihre größeren Auftritte im ersten Buch haben.
Ein allwissender Erzähler, begleitet von einer Kamera, die alles sieht, lotst den Leser durch die Geschichte. Sprachlich ist das recht einfach gehalten, sodass man die Seiten recht schnell lesen kann. Anna Friedrich ist übrigens ein Pseudonym. Der Alltag in der Redaktion wird geschildert wie in einer Seifenoper: es gibt Geheimnisse, Intrigen, Affären die nicht sein dürfen und viele Machtkämpfe. Und dann ist plötzlich die Chefredakteurin weg. Für mich waren einige Dinge, die im Laufe der Geschichte aufkamen, sowie einige Dialoge nicht ganz zu verstehen. Das hat sich zum Ende auch leider nicht aufgelöst. Wobei ich vermute, dass sich diese Handlungsstränge in den nächsten Bänden auflösen werden. Hatte ich mich auf eine kurzweilige Lektüre gefreut, wurde ich doch leider etwas ausgebremst: stellenweise hatte die Geschichte für mich richtige Längen. Das ist mit das Schlimmste, was auf nur 160 Seiten passieren kann. Als beispielsweise Michael Keplin auftaucht. Seine Einführung und sein Auftreten waren für mich Langeweile pur. Am liebsten hätte ich die Seiten übersprungen, doch ich hatte Angst, etwas zu verpassen. Also habe ich mich durchgequält.
Holly hat mich mit einem interessanten Konzept neugierig gemacht. Jedoch konnte der Auftakt mich leider überhaupt nicht überzeugen. Habe ich mich auf unterhaltsame “Zwischendurch” Lektüre gefreut, wurde ich leider mit einer für mich uninteressanten und sich in die Länge ziehenden Geschichte konfrontiert. Für mich hat diese Reihe leider keinen Kultfaktor.
Ich kann verstehen, warum nicht alle von diesem Buch begeistert sind - es ist schön etwas anderes und ungewöhnlich - allerdings hat es mir sehr gut gefallen. Erwartet habe ich ehrlich gesagt auch etwas anders, eher einen typischen ChickLit-Roman à la Sophia Kinsella (die ich sehr gerne lesen!). Aber irritiert war ich nur am Anfang von "Holly", dann hat mir die Geschichte doch ganz gut gefallen. Weil es eben mal etwas anderes war und mit den typischen Frauenromanen gebrochen hat. Gut fand ich die sehr bildhafte Sprache, die ja mehr im Vordergrund stand als die Handlung selbst. Das Buch ist also gar nicht hektisch, an manchen Stellen sogar etwas ausschweifend. Natürlich war der Schreibstil ungewohnt. Emotionen kamen gar nicht vor, alles wurde sehr sachlich dargestellt. Aber das hat dann wieder den Reiz ausgemacht, vor allem, da der Leser in keine Richtung gedrängt wird (à la "das ist die Gute, das ist der Böse") Schön fand ich auch die Idee mit der Kamera. Auch wenn ich mich erst daran gewöhnen musste. Dann aber hat es mir richtig Spaß gemacht, in der Fantasie an den Autos vorbeizifliegen und in ein Hochhaus zu schauen :) Es kommen gleich im ersten Teil sehr viele Personen vor. Das Gute ist, dass es am Anfang ein Personenverzeichnis ist. Allerdings war ich mit dem Reader zu faul, jedes Mal wieder zurückzublättern - das wäre bei der Print-Ausgabe sicher anders. Ich muss gestehen, dass ich mich dann etwas "durchgewuselt" habe und die Personen dann vor allem anhand ihrer Taten eingeordnet habe, anstatt mir die Namen zu merken. Etwas schade ist, dass es wirklich im Verhältnis wenig um Mode geht. Allerdings passen die vielen Intrigen, die angedeutet werden, sehr gut in die Branche (behaupte ich jetzt einfach mal). Für den ersten Teil ist ziemlich viel passiert. Es bleiben sehr viele Fragen offen und um "etwas davon zu haben", ist man eigentlich gezwungen, die anderen Teile auch zu lesen. Hier hätte ich mir einen kleinen Abschluss (vielleicht eine kleine Geschichte in der Geschichte) gewünscht, damit man als Leser nicht nur mit Fragezeichen im Kopf zurückbleibt.
Herzlich Willkommen in der total unübersichtlichen und verwirrenden Welt von Holly. Ich fühlte nach der Beendigung von Teil 1 so richtig, wie mir die Autorin diesen Satz um die Ohren schleuderte. Die Idee ist wirklich toll, aber weder der abgehackte Schreibstil, noch die ständigen Wechsel der Perspektive machen beim Lesen wirklich Spaß. Und diese Kamera? Aus der Sicht einer Kamera schreiben? Okay? Aber auf diese Art und Weise? Bitte nicht! 1. muss ich nicht ständig daran erinnert werden, dass jetzt die Kamera der Erzähler ist, noch daran, dass die Kamera ein so unglaubliches Ding ist, welches durch geschlossene Fenster, Wände etc. fliegen/schweben kann, um so Dinge einzufangen, deren Erfassung eigentlich unmöglich ist. Wenn das ganze dann auch noch immer wieder betont wird, versprüht das einen unglaublich nervigen Charme, der zum Glück von vielen anderen Kleinigkeiten ablenkt, die das Lesevergnügen ebenso hemmen. Trotz der vielen Perspektivwechsel und der unglaublichen Kamera, bekommt man gar nicht so viel vom Geschehen innerhalb der Redaktion von Holly mit. Alles wird einem in kleinen Happen serviert, die definitiv nicht satt machen. Mit viel wohlwollen kann man die (Lecker)bissen, als appetitanregend einstufen. Damit sind wir dann auch bei den positiven Aspekten dieses skurrilen Erlebnisses angekommen: Irgendwo zwischen diesen vielen verwirrenden Zeilen und Sätzen, ist etwas versteckt, das wie Potenzial aussieht, welches sich hoffentlich in den kommenden Teilen entfaltet. Bei den Charakteren kann ich gar nicht sagen, ob sie mir gefallen haben, oder nicht. Keine Ahnung, was sich hinter den einzelnen Personen verstecken mag, die alle nur ganz schwach angerissen wurden und nicht mal mit einer schlechten Bleistiftzeichnung zu vergleichen sind.
Weil ich "Holly" noch nicht aufgeben möchte, steht der zweite Teil schon in meinem Regal... und wird mir hoffentlich ein bisschen bessere Laune bescheren können, als es dieser erste Teil vermochte.
Das Cover erinnert stark an eine Frauenzeitschrift, mit dem Preis von 5 € kann man das Buch auch eher mit einer modernde Frauenzeitschrift gleichsetzen und es verleitet durch den Preis wirklich zu einem echten Spontankauf. Auch die Idee, dass Holly insgesamt 6 Monate lang (also einmal im Monat) erscheint, erinnert sehr an gängige Frauenmagazine. Simone, die wir zu Beginn des Buches kennenlernen, ist neu bei Holly und dann passiert das, was für jeden ein Supergau ist. Die Chefredakteurin Annika Stassen, die sich wirklich zu Beginn als echt Zicke dargestellt wird, verschwindet und alles steht Kopf. Neben dem Verschwinden sind auch sonst die Beziehungen zwischen den Charakter ziemlich undurchsichtig. Zudem bleiben die Charakter über das gesamte Buch blass, man kann gar nicht viel über sie sagen, weil man nicht wirklich viel über die einzelnen Personen erfährt, was ziemlich mühsam ist, weil man dann immer und immer wieder in der Personenliste nachschauen muss, die zu Beginn des Buches abgedruckt ist. Etwas nervig sind auch die ständigen Markennennungen, was sicher beabsichtigt ist, aber trotzdem ziemlich nervt, weil es muss kein Volvic sein, es kann auch einfach nur Wasser sein, was auf dem Tisch steht und solche Sachen ziehen sich durch das gesamte Buch. Der Stil des Buches erinnert an ein Drehbuch, was wirklich schwierig zu lesen ist, das sollte man schon mögen, sonst wird man mit dem Buch an sich nicht wirklich warm.
Fazit: Mit der Covergestaltung und dem Klappentext hat man wirklich einen Aufreisser, aber leider hält der Inhalt nicht, was die Verpackung verspricht und daher überzeugt Holly nicht wirklich. Also man kann es lesen, weil die 160 Seiten sind schnell weggelesen, aber die Charaktere und auch die Geschichte kann nicht wirklich überzeugen. Teilweise ist es auch verwirrend, weil man nicht wirklich die Beziehungen der Charakter untereinander durchschauen kann. Ausserdem sollte man mit dem Drehbuch-Stil des Buches klar kommen, sonst quält man sich eher durch das Buch.
Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht von "Holly" war, nachdem ich die Rezensionen hier gelesen habe. Der Schreibstil von Anna Friedrich wird von vielen Nutzern hier als extrem verwirrend beschrieben, was ich durchaus verstehen kann. Allerdings finde ich, dass das Wechseln der Erzählperspektive hier eine angenehme Abwechslung darstellt. Ich finde auch, dass man durchaus eine Verbindung zu bestimmten Charakteren, die häufiger auftauchen, aufbauen kann. Etwas verwirrend finde ich nur, dass man oft nicht sofort weiß, um wen es sich jetzt handelt, da man nach so wenigen Seiten die Namen oft nicht beherrscht. Doch auch hierfür gibt es eine einfach Lösung: zu Beginn des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, mit welchem man sich gut orientieren kann. Die Aufmachung des Buches und auch der Schreibstil erinnern an eine Zeitschrift, was die Handlung unterstreicht. Auch wird hier oft kritisiert, das Buch besitze wenig Handlung, was ich nicht unterschreiben kann. Ja, das Buch hat keinen wirklichen "roten Faden", aber dies bedeutet nicht gleich, dass keine Handlung vorhanden ist. Obwohl kein roter Faden vorhandne ist gelingt es der Autorin, den Leser in den Bann zu ziehen.
Für ein Buch, das 5€ kostet und Teil einer Serie ist, finde ich es durchaus gelungen. Dem Leser sollte klar sein, dass dies keine literarische Meisterleistung darstellt, sondern der Unterhaltung dient. Für eine Zugfahrt oder ähnliches die ideale Lektüre!
Der Klappentext sagt viel mehr aus, als das Buch ist. Geschrieben ist es ganz gut, nur zu Beginn ist es sehr schwer in die Geschichte reinzukommen. Es wird aus mehreren Perspektiven dagestellt, also nicht nur von einer Person sondern noch von einigen anderen. Man hätte sich vielleicht auf zwei einschränken können. Das erste Band spielt im Monat Februar, nur das es nicht der ganze Monat geschrieben wird, sondern grade mal bis zum 11. Februar. Im Großen und Ganzen habe ich mir von dem Buch etwas mehr vorgestellt und wenn das reinkommen nur nicht so schwer wäre zu Beginn.
Hmm.. was soll ich nur dazu sagen? Die Sprache ist komplett konfus, es bringt immer hin und her und die Charaktere sind auch sehr ... wie soll ich sagen ... eigenartig. Zwar erinnert mich das schon sehr an "Sex and the City" und "Desperate Housewives" allerdings kommt man hier überhaupt nicht mit. Wirklich verwirrend. Zudem mag ich die oben genannten Serien auch nicht wirklich, sodass mich diese Buchreihe auch nicht anspricht.