Nur fünf Minuten hat Helga Schwabe ihren Sohn aus den Augen gelassen. Und in diesem Moment ist er verschwunden. Als fielen Hauptkommissar Henry Conroy die Ermittlungen in diesem Fall von mutmaßlicher Kindesentführung nicht schon schwer genug, muss er sich auch noch mit einer neuen Kollegin herumschlagen. Vorlaut, frech und selbstbewusst - das ist Manuela Sperling. Aber sie hat einen guten Riecher.
Bald stoßen die beiden auf eine Spur, die zu einem alten Gehöft im Niemandsland an der Grenze zu Tschechien führt, auf dem illegal Hunde gezüchtet werden. Hunde, die Fleisch brauchen, viel Fleisch. Und ihr Züchter besorgt es ihnen, koste es, was es wolle.
Andreas Winkelmann ist ein deutscher Schriftsteller und Thrillerautor. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldrand nahe Bremen. Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas.
Andreas Winkelmann is a German writer and thriller author. He lives with his family in a lonely house on the edge of a forest near Bremen. When he is not diving into human abysses, he crosses the Alps on foot, climbs the highest mountains there or fishes and hunts with bow and arrow in the wilderness of Canada.
Nur fünf Minuten hat Helga Schwabe ihren Sohn aus den Augen gelassen. Einen unaufmerksamen Moment lang. Und in diesem Moment ist er verschwunden. Als fielen Hauptkommissar Henry Conroy die Ermittlungen in diesem Fall mutmaßlicher Kindesentführung nicht schon schwer genug, muss er sich auch noch mit einer neuen Kollegin herumschlagen. Vorlaut, frech, selbstbestimmt – das ist Manuela Sperling. Aber sie hat einen guten Riecher. Und bald stoßen die beiden auf eine Spur, die zu einem alten Gehöft im Niemandsland an der Grenze zu Tschechien führt, auf dem illegal Hunde gezüchtet werden. Hunde, die Fleisch brauchen, viel Fleisch. Und ihr Züchter besorgt es ihnen, koste es, was es wolle …
Meine Meinung:
Nach "Wassermann´s Zorn", verschlägt es die junge Kommissarin Manuela Sperling, in die tiefste Einöde nahe der deutsch-tschechischen Grenze. Doch nach anfänglichen Kabeleien mit ihrem neuen Vorgesetzten Henry Conroy, wird Manuela schnell klar, das es in dieser verschlafenen Gegend alles andere als langweilig ist....
Als treue und begeisterte Leserin von Andreas Winkelmanns Werken, freute ich mich natürlich sehr darauf, seine junge, sympathische und energische Kommissarin Sperling wieder zu lesen. Ihre Begegnung mit dem "Wassermann" liegt erst einige Monate zurück und ab und an wird man als Leser auch mit den früheren Ereignissen konfrontiert. Wer den Thriller noch nicht gelesen hat, muss aber keine Angst vor Spoiler haben, es wird, was den früheren Fall betrifft, nicht zu viel verraten. Der Einstieg ins Buch fiel auf jeden Fall sehr leicht, gerade weil man auf ein "bekanntes Gesicht" traf.
Der aktuelle Fall in "Die Zucht", hatte es ganz schön in sich. Auf jeden Fall ist es nichts für schwache Nerven, denn die ein oder andere Szene ist aufgrund der sehr detaillierten und bildhaft beschriebenen Beschreibungen, sicher nicht für einen empfindlichen Magen geschrieben. Der Ekelfaktor und das dazugehörige Kopfkino, ist doch recht groß. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen - allerdings lese ich auch gerne Bücher aus dem Horror- Genre.
Sehr gut gefielen mir auch die verschiedenen Handlungsstränge - ein entführtes Kind, eine aktive Tierschützerin, Rieke Schneider, die auf eigene Faust einem illegalen Hundehändler auf die Schliche kommen will und plötzlich verschwunden ist, zwei tote Männer... ob und wie das alles zusammenhängt, wie die Kommissare versuchen die Verbindungen herzustellen, welche Schwierigkeiten und welche blutige Spuren sie verfolgen müssen, ist unglaublich spannend zu lesen und bringt einen sehr großen Lesegenuss mit sich.
In verschiedenen Kapiteln begleitet man Marek, der nicht gerade ein angenehmes Leben unter der Fuchtel seines herrischen Vaters führt. Diese Kapitel und zusätzliche aus der Vergangenheit, steigern das Rätsel raten, was Marek speziell mit dem Fall zu tun hat. Gerade diese "Rückblenden in früheren Zeiten" gefielen mir sehr gut.
Die Auflösung brachte jetzt nicht so sehr den absoluten Aha-Effekt, denn nach einiger Zeit konnte man vieles erahnen und es blieben auch einige Fragen offen, die ich sehr gerne noch beantwortet bekommen hätte. Aber das Ende lässt die Vermutung offen, das dies sicher beim nächsten Thriller passieren wird. Trotzdem "fehlt" mir nun aktuell ein rundes Ende.
Als Highlight und absoluter Pluspunkt sehe ich, das Andreas Winkelmann ein Thema angesprochen hat, das leider viel zu oft unter den Tisch gekehrt wird. Illegaler Hunde- und Welpenhandel und dessen traurigen Folgen. Der Tierschutz allgemein. Und, was eine falsche Hundehaltung für schreckliche Folgen haben könnte... Danke dafür!
Fazit:
Ein mehr als empfehlenswerter, spannender Thriller, mit einem traurigen und ernsten Hintergrundthema, der allerdings nichts für schwache Nerven ist.
2,5* ... zuviel zufall, eine angehende romanze sowie ein cliffhanger schaden den ansonsten schön gezeichneten charakteren und dem flotten schreibstil winkelmanns.
Gleich vorweg: Dieser Thriller ist genau das - ein Thriller - deshalb sollte man ihn auch wirklich nur lesen, wenn man starke Nerven hat. Denn es geht, wie man es von Andreas Winkelmann kennt, nicht gerade gemütlich zu.
Das über 500 Seiten starke Buch ist in mehrere Teile gegliedert und dann nochmals in Kapitel unterteilt. Das fand ich beim Lesen sehr angenehm, obwohl ich es eh kaum aus der Hand legen konnte.
Eigentlich hat man zwei Plots: Zum einen wird ein Junge entführt, zum anderen lernt man einen jungen Mann kennen, der mit seinen Eltern auf einem abgeschiedenen Hof inkl. Hundezucht wohnt, die Lebensbedingungen scheinen aus dem letzten Jahrhundert zu stammen und der Vater dominiert alles. Die beiden Erzählstränge laufen erstmal nebeneinander her, obwohl man als Leser schon ahnt, dass hier irgendein Zusammenhang besteht.
Manchmal ist der Bruch zwischen diesen beiden Handlungen etwas hart - aber dadurch entstehen immer wieder kleine Cliffhanger, sodass man weiter lesen möchte. Und irgendwie auch weiter leiden - denn wie gesagt, dass Buch ist nichts für schwache Nerven und erst recht nichts für schwache Mägen. Man sollte sich auf viel Blut einstellen.
Ich habe selten beim Lesen eines Thrillers so viel Mitleid mit den Protagonisten gehabt wie hier. Allerdings war ich dann auch hin- und hergerissen, denn die Grenzen zwischen Gut und Böse bzw. Schwarz und Weiß verschwimmen hier. Das fand ich richtig gut, da es mal etwas anderes war als man es in eher klassischen Thrillern kennt.
Ich habe das Buch wie gesagt kaum aus der Hand gelegt. Bis zum Ende wird die Spannung hochgehalten, es passieren unerwartete Wendungen und wenn ich ehrlich bin, war ich zum Schluss nur noch sprachlos. Und irgendwie ist das Ende - obwohl in sich abgeschlossen - doch offen. Das hat mich fast zur Verzweiflung gebracht.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung an alle, die harte, brutale Thriller mögen!
Um einiges besser als der Vorgänger. Hatte alles, was ein guter Krimi braucht: eine spannende Handlung, ausgearbeitete Charaktere, gute Dialoge und Unerwartetes.
Die Polizistin ist, nicht so wie im ersten Roman der Reihe, viel gereifter und schlagfertiger, was das abermals sehr Testosteron geladene Gehabe des Kommissars zu Beginn gut in ihre Schranken weist. Dadurch lernt man mehr über beide kennen und man kann sich viel besser in die Situationen einfordern. Ab und zu fehlten mir noch ein paar Emotionen, bzw. kam mir die Reaktion zu kalt vor.
Und warum leiden eigentlich aktuell in allen Büchern Hunde? 😢
Mein erster Thriller seit langer Zeit und ich wurde nicht enttäuscht! Das Buch fesselte mich immer wieder mit Cliffhangern und einem guten Spannungsbogen. Lohnt sich auf jeden Fall.
Dank dem Kindle-Deal der Woche hat man die Möglichkeit für kleines Geld neue Autoren kennenzulernen. Verlag und Verfasser mögen am Verkauf dieses vergünstigten E-Books an mich nur wenig verdient haben aber das Buch hat mir so gut gefallen, dass ich mir nach der Lektüre bereits Andreas Winkelmanns Thriller "Wassermanns Zorn" zum regulären Preis als E-Book gekauft habe. Und die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass ich noch weitere Bücher von ihm kaufen und lesen werde. Er hat mich von seinen Fähigkeiten als Schriftsteller überzeugt und mir gefällt, dass er uns Leser streckenweise an den Genregrenzen zum Horrorroman entlang wandeln lässt.
Ich bin als Kind mit Hunden aufgewachsen, ein Belgischer Schäferhund und Labrador, und mag es üüüberhaupt nicht wenn Hunden in Romanen Leid angetan wird. Bei diesem Thema bin ich ein Sensibelchen und werde wütend wenn ich sowas lesen muss. Die Kurzbeschreibung mit der illegalen Hundezucht lässt nichts Gutes erahnen aber ich gebe dem Buch und dem Autor trotzdem eine Chance … und voilà, er hat sie genutzt und der Thriller ist auch für Hundefreunde lesbar.
Die Ausgangslage für das Ermittler Duo bestehend aus Hauptkommissar Henry Conroy und seiner neu zugeteilten Polizistin Manuela Sperling ist wie in der Kurzbeschreibung erwähnt. Ein Knabe wird entführt und die beiden untersuchen diesen Fall. Was wir Leser schnell bemerken aber den beiden Kriminalbeamten erstmal nicht recht bewusst wird, dass es in dieser Geschichte an allen Ecken und Enden von Hunden nur so wimmelt. Natürlich wissen wir Leser mehr da der Autor von Handlungssträngen erzählt, die die beiden Ermittler logischerweise nicht kennen können. Und da ist ein erster klitzekleiner Kritikpunkt am Buch meinerseits. Durch dieses angelesene Wissen wird der Krimi ein Stückweit vorhersehbar und zu einem Thriller, den man mit "Der Weg ist das Ziel" beschreiben könnte.
An diesem Thriller gefällt mir, wie die beiden frisch zusammengebrachten Polizisten Conroy und Sperling miteinander agieren. Henry ist der ältere etwas mürrische Schweiger und Manuela die junge, vife Frau mit keckem Mundwerk die Henrys Gunst nach und nach gewinnt. In dieser dienstlichen Beziehung stecken ganz sicher Klischees drin aber es ist gut umgesetzt und lockert die ansonsten ernste Stimmung etwas auf. Zweiter klitzekleiner Kritikpunkt: Ich finde die Gestaltung des einen verrohten Unmenschen, der einem Horrorroman entsprungen sein könnte, leicht übertrieben. Ich mag aber nicht gänzlich ausschliessen, dass es solche Scheusale im echten Leben geben kann. Für potentielle Leser dieses Buches sei erwähnt, dass der Autor die heftigen Szenen nur kurz anerzählt … aber meine Phantasie, meine böööse Phantasie fährt dort weiter wo Andreas Winkelmann aufgehört hat zu erzählen und generiert schauderhafte Bilder vor meinen inneren Auge.
Weiter möchte ich erwähnen, dass nicht alle Nebenfiguren so handeln wie es der vernunftorientierte Mensch gemeinhin tun würde. Das kann durchaus ein dritter klitzekleiner Kritikpunkt an dieser Geschichte sein aber Spannungsromane leben nun mal zu einem Teil davon, dass Nebenfiguren sich mangels Denkfähigkeit in Stresssituationen leichtsinnig verhalten und sich in grosse Gefahr begeben.
Und nun der Schluss ... Damit meine ich die letzten drei Sätze ... Werter Herr Winkelmann, Sie ungehobelter Schriftsteller-Flegel Sie! Das geht so niemalsnichtaufgarkeinen Fall! Wertes Lektorat beim Rowohlt Verlag, warum lassen Sie solcherlei schriftstellerisches Rabaukentum zu? Man sollte die Literaturpolizei deswegen verständigen! Jawohl! Aber falls ich was überlesen habe und der einzige Leser auf der Welt bin der nur Fragezeichen in den Augen hat, setze ich mir freiwillig die Narrenkappe auf. ;-) Beim nächsten Thriller mit Conroy / Sperling bin ich auf jeden Fall als Leser mit dabei. Ääähm ... es wird doch hoffentlich eine Fortsetzung geben, oder?
Das Buch habe ich wirkich verschlungen. Ein kleiner Junge verschwindet und Kommissar Henry muss mit einer neuen Kollegin ermitteln, was ihm gar nicht passt. Hier liest man über einige verschiedene Handlungsstränge. Ermittlungen, der verschwundene Junge, ein Familiendrama früher und heute und die Privaten Geschichten der Ermittler. Das ganze Buch liest sich super flüssig und ist an Spannung kaum zu überbieten. Immer mehr Menschen verschwinden und alles wird immer skurriler. Ich konnte mir auf gar nichts einen Reim machen und hab mich einfach von der Spannung mitreissen lassen, war mehr als einmal sehr geschockt. Kurz vor der Hälfte des Buches dreht sich die Story nochmal leicht in eine andere Richtung, was ich super fand und was wirklich gut gepasst hat. Am Ende fügen sich dann alle stricke ganz schnell zusammen und es gibt noch die eine oder andere Überraschung. Ich hab hier wirklich mitgefiebert bis zur letzten Seite. Ein super Buch!
Goed boek en net niet volledig afgerond, dus op naar een vervolg (?). Andreas Winkelmann hanteert eenvoudige, vlotte taal in 'Die Zucht'. Je hoeft geen ster in Duits te zijn om het verhaal te kunnen begrijpen. Een van de hoofdthema's is de illegale handel in honden, wat ik nog niet eerder tegengekomen ben in een thriller. Verdwenen kinderen zijn niets nieuws, toch weet Winkelmann het standaardstramien te vermijden. Zie verder de boekbeschrijving.
'Die Zucht' bevat bloederige taferelen, u bent gewaarschuwd!
Das Buch/Hörbuch kann man anfangs noch gut auschalten bzw. zur Seite legen, aber spätestens bei der Hälfte lassen einen die Handlungsstränge vor Spannung nicht mehr los... Nervenkitzel ohne Ende, jede Menge blutige Szenen - ein wirklich guter neuer Winkelmann :)
Nachdem mir die letzten Werke von Winkelmann nicht so gut gefallen haben, kam dieses wieder sehr an die ersten Bücher heran. Spannend bis zu letzten Seite und darüber hinaus ;) jetzt bin ich auf Deathbook gespannt. Das fehlt mir noch in der Sammlung.