Die aktuelle politische Situation mit dem Zerfall der UdSSR bringt die Rückbesinnung der asiatischen und europäischen Staaten zu ihren Ursprüngen, die irgendwann und irgendwo im 13.Jahrhundert in das mongolische Großreich und seinen ersten Potentaten Tschingis Chan münden.
Die faszinierende Person des Tschingis Chan,der als wilder ungebändigter und doch brillanter Heerführer Land um Land eroberte und ganze Völker unterwarf, wird in diesem Buch genau und detailliert untersucht.
So entsteht hier, vielleicht zum ersten Mal, ein umfassendes Gesamtbild dieses geheimnisumwitterten Mannes.
Der Blaue Wolf Abgebrochen nach ca. der Hälfte - inhaltlich zwar spannend, aber nur deshalb, weil die Person Dschingis-Khans selbst so spannend ist. Sprachlich und erzählerisch ist dieses Buch eher ein Jugendbuch, ohne große Kunstfertigkeit geschrieben, kann sich nicht entscheiden, ob es ein Abenteuerroman oder eine Biografie sein will, und konnte mich nach anfänglicher Begeisterung nicht mehr mitreißen, so dass es monatelang auf dem Nachttisch lag; jetzt fange ich keine Weiterlektüre an.
Ein dickes Hardcover, hübsch gestaltet.
Ich hoffe, Yasushi Inoues "Blue Wolf", das andere Dschingis-Khan-Buch auf meinem SuB, schafft es, mich mehr zu begeistern.